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Quecksilberallergie!? Wie ging es euch während und nach der Ausleitung?
Hallo alle! :wave:
Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben, denn ich habe den Eindruck, dass sich hier sehr viele Leute mit sehr viel Wissen tummeln.
Deshalb hoffe ich hier ein bisschen Feedback zu meinem Problem zu bekommen.
Kurz zu mir: Ich bin 39 Jahre, lebe in Österreich und habe vor ziemlich genau einem halben Jahr mein erstes Kind - einen Buben - bekommen.
Ich muss ein bisschen ausholen, um euch einen Überblick über meine Geschichte zu geben.
Vor etwas mehr als 10 Jahren hab ich mir in Südamerika eine Fischvergiftung zugezogen. Diese war damals der Auslöser eines ca. einjährigen Leidens. Mir war ständig übel, ich hatte keinen Apettit mehr, musste mich oft nach dem Essen übergeben, hinzu kamen dann noch Kreislaufprobleme, Schwindel und etwas später dann auch noch Ameisenkribbeln in Armen und Beinen. Ich ging von einem Arzt zum anderen, doch erst als mich mein Hausarzt zum Neurologen schickte, hatte mein Leiden ein Ende. Nach einigen Tests diagnostizierte er mir eine Angst-Depression und tatsächlich waren damals sämtliche Symptome weg, als ich die Medikamente (Psychopharmaka) einnahm, die er mir verschrieb. Danach ging es mir wieder gut, nach ein paar Jahren ließ ich dann eins der Medikamente weg und nahm nur noch das Medikament, dass ich abends einnehmen sollte. War alles kein Problem, mir ging es weiterhin gut.
Das war mal die Vorgeschichte, weil ich vermute, dass auch diese damalige Geschichte mit meinem derzeitigem Problem, Amalgam, zu tun hatte.
Seit dieser Fischvergiftung war meine Verdauung nie wieder ganz wie davor. Ich hatte zwar keinerlei Beschwerden mehr, doch merkte ich ganz deutlich, dass mein Darm immer extrem viel grummelte und rumorte. Irgendwann schlichen sich dann aber doch leichte Probleme in Form von vermehrten Blähungen ein und vor 1 1/2 Jahren waren die Blähungen dann doch so stark, dass ich den Drang verspürte was dagegen zu unternehmen. Also machte ich eine Fastenkur, in der Hoffnung meinen Darm damit was Gutes zu tun und die Blähungen los zu werden. Leider begann damit mein derzeitiges Dilemma. Als ich die Fastenkur beendet hatte und langsam wieder normal zu essen begann, reagierte meine Verdauung mit chronischem Durchfall. Mein Stuhl war zwar nie so richtig flüssig, doch war er immer seeeehr weich und vor allem musste ich sehr häufig abrupt aufs Klo und hatte auch ständig Stuhldrang. Das ging wochenlang so und ich entschied mich mein Blut auf Allergien testen zu lassen. Der Hauttest, den ich davor gemacht hatte, hatte keinerlei Ergebnis geliefert. Durch den Blutttest kam heraus, dass ich sehr stark auf Kuhmiilch reagiere und in der Tat bekam ich durch strenge Kuhmilch-Karenz das Durchfallproblem halbwegs in den Griff. Die Blähungen blieben leider.
In der Zwischenzeit war ich schwanger geworden und ich entschied mich die Blähungen so gut es geht zu ignorieren und abzuwarten, wie es mir nach der Schwangerschaft gehen würde.
Ich empfand Schwangerschaft und auch die ersten Monate mit Baby als körperlich extrem anstrengend und brauchte eine Weile bis ich mich wieder relativ fit fühlte. Als mein Baby ca. 4 Monate alt war, fühlte ich mich dann endlich wieder gut genug um mein Leben als Mutter voll auszukosten und zu genießen. Leider litt ich aber weiterhin ziemlich schlimm an Blähungen und auch mein kleiner Sohn hatte sehr damit zu kämpfen. Da ich vermutete, dass er so schlimm darunter litt, weil ich zu oft Lebensmittel esse, die ich nicht vertrage, entschied ich mich genau austesten was ich neben der Kuhmlich noch weglassen müsse, um weniger Beschwerden zu haben. So kam ich zu meiner Therapeutin, die mich via Global Diagnostics durchcheckte, mit dem Ergebnis, dass nicht Lebensmittel, auch nicht die Kuhmilch mein Hauptproblem sei, sondern dass eine Schwermetallallergie meinem Darm zu schaffen mache. Und tatsächlich, ich habe 5 Amalgam-Plomben im Mund. Auf ihr Anraten hin, hab ich mich nun dazu entschieden diese entfernen zu lassen und anschliessend auszuleiten. Allerdings bin ich unsicher und besorgt, dass dieses Vorhaben meinen Allgemeinzustand verschlechtern könnte. Meine Therapeutin hat mir nämlich um das Quecksilber in meinem Körper zu binden, Spirulina-Algen verschrieben, die ich nun schon ein paar Wochen nehme. Zusätzlich nehme ich, um meinen Darm zu sanieren Kräuterbitter von Tisso und Spurenelemente und Mineralien ein. Seitdem ich diese Dinge einnehmen geht es mir aber leider bedeutend schlechter als zuvor. Zu den Blähungen, die wieder stärker sind gesellen sich nun viele weitere, unangenehme Symptome und oft fühle ich mich so schlecht, dass es mir richtig schwer fällt mich angemessen um mein Baby zu kümmern. Meine Therapeutin meint, das käme von der Entgiftung und solange ich das Amalgam im Mund habe, würden wir das Bauchweh nicht weg bekommen. Angeblich binden die Algen nämlich das Quecksilber nicht nur, sondern ziehen es auch aus den Zähnen heraus, wenn man sie zu hoch dosiert. Die Dosierung haben wir nun auf 3x1 zurückgeschraubt und damit wir auch schnell zum ausleiten beginnen können, hab ich mir Ende August schon mal einen Termin beim Zahnarzt, um die erste Plombe zu bearbeiten, geben lassen. Meine Angst ist aber nun, dass ich anstatt meinen Zustand zu verbessern, ihn verschlechtere. Ich hab nun sehr oft gelesen, dass das Amalgam dann am gefährlichsten ist, wenn man es rausbohrt - wegen der Dämpfe. Mein Zahnarzt arbeitet zwar eh mit Kofferdamm, aber trotzdem, die Zweifel sind da. Im Moment komm ich mit etwas Kraftaufwand, mit meinen Beschwerden noch einigermaßen klar, zumal ich mir immer vor Augen halte, sobald die Plomben draussen sind wird es langsam besser werden. Aber was, wenn das Gegenteil eintrifft? Könnt ihr mich dahingehend ein wenig beruhigen? Ging es euch nach der Ausleitung wirklich besser? Wenn nicht, wie lange hat es gedauert bis es euch besser ging?
Ich würde mich über eure Erfahrungsberichte, über Tipps und weitere Info zu dem Thema freuen.
Sorry für den Roman, aber ich wollte euch mein Problem so ausführlich wie möglich schildern
).
Danke schonmal für eure Antworten!
Cosma
Hallo alle! :wave:
Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben, denn ich habe den Eindruck, dass sich hier sehr viele Leute mit sehr viel Wissen tummeln.
Deshalb hoffe ich hier ein bisschen Feedback zu meinem Problem zu bekommen.
Kurz zu mir: Ich bin 39 Jahre, lebe in Österreich und habe vor ziemlich genau einem halben Jahr mein erstes Kind - einen Buben - bekommen.
Ich muss ein bisschen ausholen, um euch einen Überblick über meine Geschichte zu geben.
Vor etwas mehr als 10 Jahren hab ich mir in Südamerika eine Fischvergiftung zugezogen. Diese war damals der Auslöser eines ca. einjährigen Leidens. Mir war ständig übel, ich hatte keinen Apettit mehr, musste mich oft nach dem Essen übergeben, hinzu kamen dann noch Kreislaufprobleme, Schwindel und etwas später dann auch noch Ameisenkribbeln in Armen und Beinen. Ich ging von einem Arzt zum anderen, doch erst als mich mein Hausarzt zum Neurologen schickte, hatte mein Leiden ein Ende. Nach einigen Tests diagnostizierte er mir eine Angst-Depression und tatsächlich waren damals sämtliche Symptome weg, als ich die Medikamente (Psychopharmaka) einnahm, die er mir verschrieb. Danach ging es mir wieder gut, nach ein paar Jahren ließ ich dann eins der Medikamente weg und nahm nur noch das Medikament, dass ich abends einnehmen sollte. War alles kein Problem, mir ging es weiterhin gut.
Das war mal die Vorgeschichte, weil ich vermute, dass auch diese damalige Geschichte mit meinem derzeitigem Problem, Amalgam, zu tun hatte.
Seit dieser Fischvergiftung war meine Verdauung nie wieder ganz wie davor. Ich hatte zwar keinerlei Beschwerden mehr, doch merkte ich ganz deutlich, dass mein Darm immer extrem viel grummelte und rumorte. Irgendwann schlichen sich dann aber doch leichte Probleme in Form von vermehrten Blähungen ein und vor 1 1/2 Jahren waren die Blähungen dann doch so stark, dass ich den Drang verspürte was dagegen zu unternehmen. Also machte ich eine Fastenkur, in der Hoffnung meinen Darm damit was Gutes zu tun und die Blähungen los zu werden. Leider begann damit mein derzeitiges Dilemma. Als ich die Fastenkur beendet hatte und langsam wieder normal zu essen begann, reagierte meine Verdauung mit chronischem Durchfall. Mein Stuhl war zwar nie so richtig flüssig, doch war er immer seeeehr weich und vor allem musste ich sehr häufig abrupt aufs Klo und hatte auch ständig Stuhldrang. Das ging wochenlang so und ich entschied mich mein Blut auf Allergien testen zu lassen. Der Hauttest, den ich davor gemacht hatte, hatte keinerlei Ergebnis geliefert. Durch den Blutttest kam heraus, dass ich sehr stark auf Kuhmiilch reagiere und in der Tat bekam ich durch strenge Kuhmilch-Karenz das Durchfallproblem halbwegs in den Griff. Die Blähungen blieben leider.
In der Zwischenzeit war ich schwanger geworden und ich entschied mich die Blähungen so gut es geht zu ignorieren und abzuwarten, wie es mir nach der Schwangerschaft gehen würde.
Ich empfand Schwangerschaft und auch die ersten Monate mit Baby als körperlich extrem anstrengend und brauchte eine Weile bis ich mich wieder relativ fit fühlte. Als mein Baby ca. 4 Monate alt war, fühlte ich mich dann endlich wieder gut genug um mein Leben als Mutter voll auszukosten und zu genießen. Leider litt ich aber weiterhin ziemlich schlimm an Blähungen und auch mein kleiner Sohn hatte sehr damit zu kämpfen. Da ich vermutete, dass er so schlimm darunter litt, weil ich zu oft Lebensmittel esse, die ich nicht vertrage, entschied ich mich genau austesten was ich neben der Kuhmlich noch weglassen müsse, um weniger Beschwerden zu haben. So kam ich zu meiner Therapeutin, die mich via Global Diagnostics durchcheckte, mit dem Ergebnis, dass nicht Lebensmittel, auch nicht die Kuhmilch mein Hauptproblem sei, sondern dass eine Schwermetallallergie meinem Darm zu schaffen mache. Und tatsächlich, ich habe 5 Amalgam-Plomben im Mund. Auf ihr Anraten hin, hab ich mich nun dazu entschieden diese entfernen zu lassen und anschliessend auszuleiten. Allerdings bin ich unsicher und besorgt, dass dieses Vorhaben meinen Allgemeinzustand verschlechtern könnte. Meine Therapeutin hat mir nämlich um das Quecksilber in meinem Körper zu binden, Spirulina-Algen verschrieben, die ich nun schon ein paar Wochen nehme. Zusätzlich nehme ich, um meinen Darm zu sanieren Kräuterbitter von Tisso und Spurenelemente und Mineralien ein. Seitdem ich diese Dinge einnehmen geht es mir aber leider bedeutend schlechter als zuvor. Zu den Blähungen, die wieder stärker sind gesellen sich nun viele weitere, unangenehme Symptome und oft fühle ich mich so schlecht, dass es mir richtig schwer fällt mich angemessen um mein Baby zu kümmern. Meine Therapeutin meint, das käme von der Entgiftung und solange ich das Amalgam im Mund habe, würden wir das Bauchweh nicht weg bekommen. Angeblich binden die Algen nämlich das Quecksilber nicht nur, sondern ziehen es auch aus den Zähnen heraus, wenn man sie zu hoch dosiert. Die Dosierung haben wir nun auf 3x1 zurückgeschraubt und damit wir auch schnell zum ausleiten beginnen können, hab ich mir Ende August schon mal einen Termin beim Zahnarzt, um die erste Plombe zu bearbeiten, geben lassen. Meine Angst ist aber nun, dass ich anstatt meinen Zustand zu verbessern, ihn verschlechtere. Ich hab nun sehr oft gelesen, dass das Amalgam dann am gefährlichsten ist, wenn man es rausbohrt - wegen der Dämpfe. Mein Zahnarzt arbeitet zwar eh mit Kofferdamm, aber trotzdem, die Zweifel sind da. Im Moment komm ich mit etwas Kraftaufwand, mit meinen Beschwerden noch einigermaßen klar, zumal ich mir immer vor Augen halte, sobald die Plomben draussen sind wird es langsam besser werden. Aber was, wenn das Gegenteil eintrifft? Könnt ihr mich dahingehend ein wenig beruhigen? Ging es euch nach der Ausleitung wirklich besser? Wenn nicht, wie lange hat es gedauert bis es euch besser ging?
Ich würde mich über eure Erfahrungsberichte, über Tipps und weitere Info zu dem Thema freuen.
Sorry für den Roman, aber ich wollte euch mein Problem so ausführlich wie möglich schildern
Danke schonmal für eure Antworten!
Cosma