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www.naturklinik.comHerzschädigung durch Fisch essen
Die Quecksilberkonzentration in den Haaren korreliert eng mit dem Fischkonsum. Dies ergab eine Studie, die von Greenpeace in Zusammenarbeit mit der University of North Carolina an 6.000 US-amerikanischen Bürgern durchgeführt wurde. Bei etwa einem Viertel der Studienteilnehmer lag die Quecksilberkonzentration weit über dem gesundheitlichen Grenzwert. Menschen aus New York und Kalifornien hatten die höchsten Quecksilberkonzentrationen, mehr als 40%.
Ganz besonders bedeutsam sei dieses Ergebnis für schwangere Frauen, weil der Fötus sehr quecksilberempfindlich ist. Auch komme es bei Kindern zu einer Intelligenzverminderung, wenn die Mütter relativ viel Fisch essen. Besonders Tunfisch, Schwertfisch und Makrelen sind stark quecksilberbelastet.
Auch zeigte diese Studie, die in der Los Angeles Times veröffentlicht wurde, dass der Zusammenhang von hohen Quecksilberwerten und Fischkonsum wesentlich größer war als mit Amalgamfüllungen.
Unser Kommentar:
Der Fischkonsum wird immer wieder aufgrund des Gehaltes an Omega-3 Fettsäuren als Bestandteil einer kardioprotektiven Ernährung empfohlen, und zwar mindestens 2x pro Woche. In der letzten Zeit zeigen aber immer mehr Studien, dass durch das Quecksilber in Fischen das Herz wesentlich stärker geschädigt wird als Schutzwirkung der Omega-3 Fettsäuren vorhanden ist. Eine finnische Studie zeigte eine eindeutige Korrelation zwischen dem Quecksilbergehalt in den Fingernägeln und Herzinfarkt.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die meisten Fische, die in den Verkauf gelangen, gar nicht mehr aus Meeresfang stammen, sondern in sogenannten Fischfarmen gezüchtet werden. Diese Fische werden meist mit Fischmehl oder Soja gefüttert, so dass diese Fische weit weniger Omega-3 Fettsäuren enthalten als Wildfische. Außerdem sind Zuchtfische nachweislich extrem belastet mit Dioxinen und anderen gefährlichen Umweltgiften sowie mit Medikamenten wie Antibiotika u.s.w.
Nach Angaben der britischen Verbraucherorganisation „Sustain“ sind mittlerweile mehr als 50% der Weltfischbestände bereits vernichtet und weitere 25% stark bedroht. Die Weltmeere sind weitgehend leer gefischt. Daher ist laut „Sustain“ die Empfehlung zum Fischverzehr ohnehin absurd, weil man dem daraus entstehenden Bedarf in keinster Weise nachkommen kann.
Die starke Überfischung der Meere hat massive negative Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht der Meere und damit der ganzen Umwelt, die wir in ihrem Umfang noch gar nicht abschätzen können.
Für einen analytisch denkenden intelligenten Menschen ergibt sich daraus folgende logische Kette:
Fischverzehrempfehlung wegen Omega-3 Fettsäuren – Herzschädigung durch Quecksilberbelastung viel schlimmer als die positive Wirkung der Omega-3 Fettsäuren – die meisten Fische haben wenig Omega-3 Fettsäuren – Vernichtung der Umwelt und damit unserer Lebensgrundlage durch Überfischung – ....
Wie absurd muss eine Empfehlung noch sein, damit ein logisch und ökologisch denkender Mensch seine
Die Schlußfolgerung mag ja leicht übertrieben klingen, aber einleuchtend finde ich sie schon, zumal mir die Fischöl-Kapseln nicht sonderlich gut bekommen (ich muss stundenlang danach aufstossen...).
Gruss,
Uta