Hallo Kathrin,
was du beschreibst, liegt unmittelbar in der Wahrnehmung begründet.
Hat dein Sohn auch starke Probleme mit Berührungen (Fell) und Gerüchen?
Wenn nicht, könntest du ihm viel über Hunde und ihre Verhaltensweisen erklären und dann mit einem „lieben“ Hund eine langsame Desensibilisierung versuchen. Vielleicht gibt es in deiner Nähe Angebote mit Therapiehunden, also sehr ruhigen und ausgeglichenen Tieren, zu denen er Vertrauen fassen könnte.
Diese sensorischen Überreaktionen auf unberechenbare Bewegungen und Geräusche hatte ich mehrere Jahre auch sehr intensiv. (war u.a. verbunden mit starker Toxinbelastung, entzündlichen Prozessen im Gehirn und Cortisolmangel.
Es fühlte sich ähnlich an, als würde man einen Schlafwandler unvorhersehbar mit Elektroschocks malträtieren…)
Als Kleinkind waren es bei mir besonders laute unberechenbare Geräusche (Gewitterdonner, platzende Luftballons, Düsenjets), die mich zum Ausrasten brachten. (Silvester hasse ich bis heute, auch wenn ich die visuellen Aspekte davon mag…

)
Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb, kann hier auch ein gut gewähltes homöopathisches Konstitutionsmittel helfen die Symptome abzuschwächen.
Vielleicht könnten auch (therapeutische) Computerspiele nützlich sein, mit denen er auf spielerisches Weise lernt, flexibler und schneller auf unberechenbare visuelle Stimuli zu reagieren.
Wenn du mit deinem Sohn klare Regeln erarbeitest, wie er sich bspw. vor bestimmten Überlastungen alternativ schützen kann, hilft ihm das bestimmt auch weiter.
Bei Freizeitaktivitäten gibt es sicher auch Zonen, die insgesamt ruhiger und nicht so Hunde überlaufen sind.
Beim Schwimmen wäre es sinnvoll, dies mit einer therapeutischen Anwendung zu verknüpfen, weil die Rahmenbedingungen dabei meist strukturierter sind.
Hier habe ich noch einen Thread mit vielen guten Anregungen zu dem Thema gefunden:
Angst vor Hunden - Tipps und Tricks für den Alltag - www.autismuslinkforum.ch
LG
Iris