Prozess-Bericht und Anmerkungen @ patientenlobby.net

Ist der H. aus W. einem bekannt ??

Durchaus interessant zu lesen.
Ich finde nur kein Impressum auf dieser Seite. Ich dachte, das sei Pflicht?

Grüsse,
Oregano
 
Ist der H. aus W. einem bekannt ??

. . . Impressum unter "Über & zu uns", mit Adresse und Telefonnummer von Joachim Falkuß.

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Ist der H. aus W. einem bekannt ??

Hmm...der schwülstige Stil kommt mir irgendwie bekannt vor. :)
Irgendein Anspruch von Objektivität steht auf jeden Fall nicht dahinter.
Was schade ist - der Fall ist für alle ME/CFS-Betroffenen sicher sehr interessant, zeigt
er doch, was sich in diesem Umfeld alles für Gestalten tummeln - wenn man dem Bericht
Glauben schenken darf, offenbar auch auf 'Patientenseite'!??
 
Ist der H. aus W. einem bekannt ??

Wuhu,
der Titel wurde auf einen aussagekräftigeren abgeändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist der H. aus W. einem bekannt ??

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Besten Dank.
Da gibt es ja noch einiges dazu zu lesen hier im Forum.
Schade, daß es vom Amtsgericht Düsseldorf keinen direkten Bericht gibt.

Grüsse,
Oregano
 
Ein kurzes Wort zur Sache selbst: Ich glaube, dass ohnehin jedem einigermaßen Informierten klar war, dass diese Kriminakisierungskampagne mehr als nur eine Farce ist. Und eine gezielte Breitseite gegen die Interessen ME/CFS-Kranker.

Denken wir nur an den denkwürdigen Sat1-Beitrag, der angeblich von "Patienten" initiiert worden sein sollte - und dann dem Psychiater und CFS-Leugner Prof. Nix zu seinem großen Auftritt verhalf...
Spätestens da musste jedem Betroffenen klar sein, was da gerade "gespielt" wird.

Diese Leute denken nach wie vor, dass man CFS-Kranke ver..schen kann. Klar, für die sind wir auch psychisch Krank.

Es ist doch seit 20 Jahren immer das selbe Spiel: Einflussreiche Psychiaterlobbys (für die ME/CFS-Erkrankte Nix weiter sind als psychisch kranke Menschen) sorgen dafür, dass u.a. Krankenkassen keine Kosten mehr für die "böse" immunologische Vorgehensweise mehr erstatten - und dann erzählen die selben Lobbyisten den Patienten: "Schau mal wie viel Du da selbst bezahlen musst! Diese bösen Abzocker-Immunologen!"

Zum Glück haben die meisten Patienten dieses perfide Spiel aber längst durchschaut. Trotzem sollte man nicht müde werden, vor allem Neuerkrankte immer wieder davor warnen.

Im Anhang (für jene, die es noch nicht kennen), das skandalöse, interne Scheiben einer deutschen Ärztekammer gegen immunologisches Vorgehen bei ME/CFS.
Außerdem der Brief des angesprochenen Herrn Nix an die FAZ, in dem er auf perfide Weise den auch in CFS-Kreisen renomierten und verdienten Immunologen Prof. Rüdiger v. Baehr diffamiert.
 

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  • Ärztekammer.pdf
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  • Leserbrief Nix an FAZ.pdf
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Es ist doch seit 20 Jahren immer das selbe Spiel: Einflussreiche Psychiaterlobbys (für die ME/CFS-Erkrankte Nix weiter sind als psychisch kranke Menschen) sorgen dafür, dass u.a. Krankenkassen keine Kosten mehr für die "böse" immunologische Vorgehensweise mehr erstatten - und dann erzählen die selben Lobbyisten den Patienten: "Schau mal wie viel Du da selbst bezahlen musst! Diese bösen Abzocker-Immunologen!"

Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht.
Die Kassen bezahlen doch eh keine immunologische Diagnostik und erst recht keine Therapie. Von "mehr", kann keine Rede sein. Sie haben vor Jahren schon nichts bezahlt und das hat sich nicht geändert.
 
Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht.
Die Kassen bezahlen doch eh keine immunologische Diagnostik und erst recht keine Therapie. Von "mehr", kann keine Rede sein. Sie haben vor Jahren schon nichts bezahlt und das hat sich nicht geändert.

DOCH ahaffman! In den 90er Jahren habe sie das gemacht. Deshalb ist das schon richtig so mit dem "mehr".

Es wurde erstattet, bis das eben durch die angesprochenen Psychiater- und Ärztelobbys gezielt gestoppt wurde.

Sogar das damalige NRW-Gesundheitsministerium unter Franz Müntefering fand dieses komplette Einstellen der Kostenerstattung äußerst seltsam und hat sich damals eingesetzt, dass die immunologische Vorgehensweise wieder Kassenleistung wird. Das Ministerium ließ die immunologische Vorgehensweise wissenschaftlich begutachten (s. Anlage mit den original Ministeriumsprotokollen + Gutachten) - und die Gutachten bestätigen eindrücklich, dass immunologische Diagnostik und Therapien eigentlich Kassenleistung wäre.

Trotzdem haben die Ärztefunktionäre diese (eigentlich verbindlichen) Beschlüsse niemals umgesetzt. Warum wohl?

Vielmehr wurde fortan immer mehr und aggressiv die "Psychokeule" geschwungen.

Die ÄK Nordrhein hat als Reaktion auf die "böse" Immunologie einen von Nix mitverfassten "Diagnostik und Behandlungsrahmen" für CFS verfasst. Dieser verbietet Ärzten sinngemäß ein immunologisches Vorgehen (inklusive Diagnostik!):

"Eine ,,ausufernde" Diagnostik, wie sie häufig vom Patienten gewünscht wird, ist in jedem Falle zu vermeiden. Hierdurch ist nicht nur keine Sicherung der Diagnostik zu erwarten, sondern es ist sogar ein negativer Einfluß auf den Patienten zu befürchten, da dieser auf die vermeintliche somatische Komponente fixiert wird."

Und nur, damit Du mich verstehst: Diese Praktiken haben dafür gesorgt, dass nicht nur ich meine Immuntherapie, die bereits massiv angeschlagen hatte, aus Kostengründen abbrechen musste. Die Praktiken sorgen dafür, dass Du und alle anderen hier vor die zynische Wahl gestellt werdet: Immunologie selbst bezahlen - oder pech gehabt. Und im Anschluss folgt die "Psychodiagnose". Über die menschlichen Folgen muss ich wohl nicht weiter referieren.

Ich kenne mehrere Patienten, die durch die gutachterlichen "Empfehlungen" von Psychiatern wie Nix nicht nur jeglicher Chance auf Besserung beraubt wurden, sondern zusätzlich eine Psychodiagnose durch ihr komplettes weiteres Leben schleppen. In einem ganz tragischen Fall ist eine Patientin nach Abbruch der Therapie (nicht CFS) sogar verstorben.

Deshalb kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, wenn dann gesagt wird: "Hey, warum regt ihr euch denn so auf? Ist doch ganz normal so."
Nein, das ist es nicht.

Manchen scheint wohl einfach die Tragweite der Entscheidungen von damals auf die Misere der Erkrankten von heute nicht ganz klar zu sein.
Was wohl auch daran liegt, dass man bei sogenannten "Selbsthilfegruppen" nichts von diesen Hintergründen erfährt. Kein Wunder also, wenn so naive Sätze fallen wie: "Das war doch alles in den 90er Jahren. Na und? Heute ist 2014.".

Die Weichenstellungen von damals - ich wiederhole mich - sind (auch) die Misere von heute.

PS: Ich weiß dass ich jetzt einige hier langweile mit Fakten, die vielen eh längst bekannt sind. Anderen aber offenbar nicht. Deshalb mein "Wiederkäuen".
 

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  • Gutachten + Ministeriumsprorok..pdf
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  • Gutachten v Baehr.pdf
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Hallo zusammen!

Danke, boooooa, dass du die Hintergründe und Folgen nochmal so gut auf den Punkt gebracht hast.
Man kann es im Sinne der Aufklärung gar nicht oft genug erwähnen, deshalb gerne nochmal per Zitat die Wiederholung der Wiederholung ;):

Es wurde erstattet, bis das eben durch die angesprochenen Psychiater- und Ärztelobbys gezielt gestoppt wurde.

Vielmehr wurde fortan immer mehr und aggressiv die "Psychokeule" geschwungen.

Die ÄK Nordrhein hat als Reaktion auf die "böse" Immunologie einen von Nix mitverfassten "Diagnostik und Behandlungsrahmen" für CFS verfasst. Dieser verbietet Ärzten sinngemäß ein immunologisches Vorgehen (inklusive Diagnostik!):

Und nur, damit Du mich verstehst: Diese Praktiken haben dafür gesorgt, dass nicht nur ich meine Immuntherapie, die bereits massiv angeschlagen hatte, aus Kostengründen abbrechen musste. Die Praktiken sorgen dafür, dass Du und alle anderen hier vor die zynische Wahl gestellt werdet: Immunologie selbst bezahlen - oder pech gehabt. Und im Anschluss folgt die "Psychodiagnose". Über die menschlichen Folgen muss ich wohl nicht weiter referieren.

Manchen scheint wohl einfach die Tragweite der Entscheidungen von damals auf die Misere der Erkrankten von heute nicht ganz klar zu sein.

Die Weichenstellungen von damals - ich wiederhole mich - sind (auch) die Misere von heute.

Wie brandaktuell diese Behandlungsverweigerung für uns Betroffene heute ist, zeigt auch ein aktueller Beitrag in einem anderen Forum:

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute über eine Behandlungsmethode informieren, welche uns, sowie zwei anderen Bekannten CFS Erkrankten bis jetzt eine Besserung um circa 70 Prozent beschert hat. Ich möchte hier keinem etwas aufschwätzen, ich möchte nur über unsere Erfahrung berichten um anderen vielleicht helfen zu können.

Meine Schwester hatte das CFS in Folge vom EBV in allen Facetten und mit schwerer neurologischer Problematik. Ich könnte jetzt die ganze Geschichte aufschreiben, aber das würde zu weit führen.

In ihrer schlechtesten Phase konnte sie kaum in der Küche stehen oder alleine ins Bad gehen, aufgrund schwerster neurologischer Probleme (Schwindel, Boden drehte sich weg, Stocken, Koordinationsprobleme). Das war die schlimmste Phase.

Jetzt kann sie wieder sehr viel, sich mit Freunden treffen, 1 Std spazieren, in den Urlaub fahren und auch sonst weitesgehend normal leben, was für einen schwerst an CFS Erkrankten immer ein Traum ist. Sie kann natürlich nicht leben wie ein komplett gesunder, sprich kann immer noch nicht arbeiten, kein Studium machen, eben nur kleine Sachen, aber immerhin.

Wie dem auch sei, wir haben viel ausprobiert, aber geholfen hat nur eins und das hat richtig richtig richtig richtig richtig richtig geholfen: Immunglobuline 3 x die Woche subkutan mit Pumpe und Bolusinfusionen jede Woche eine.

Ich weiss es ist sehr teuer und die Kasse zahlt nicht. Unsere Behandlung hat 14.000 gekostet für die Immunglobuline und diese reichen für circa 10 Monate in der Dosierung. Eine Bolusinfusion kostet circa 80 Euro, also im Monat Kosten für die Infusion von circa 320 Euro.

Ich weiss, dass kann sich leider nicht jeder leisten, aber ich lege Euch allen ans Herzen. Solltet Ihr es iwie finanzieren können, vielleicht kann man ja was verkaufen oder hat Freunde die einem etwas leihen könnten, wenn ja, dann probiert es aus. Es hilft erst nach einiger Zeit aber dann richtig. Meine Schwester hatte keinen Immunglobulin Mangel. Die Immunglobuline waren also bei ihr nicht indiziert, es war ein reiner Off Label Use.

Wenn ich bedenke wie schlimm es war, so bin ich so dankbar, dass wir wenigstens diese Möglichkeit hatten und das sie uns geholfen hat. Es ist nachgewiesen worden, dass Immunglobuline die Entzündungsreaktionen unterdrücken, das könnte bei CFS ein entscheidender Schlüssel sein.

Viele probieren die Immunglobuline garnicht, können sie nicht probieren, weil die Kassen nicht zahlen. Unsere Kasse will auch nicht zahlen, wir mussten alles selber zahlen. Wir gehen aber jetzt klagen und vielleicht können wir einen Präzidenzfall schaffen, mein vater ist Jurist und will sein Bestes geben, damit dann auch andere gewinnen können.

Wie dem auch sei, viele können die Immunglobuline nicht nehmen, andere nehmen sie zu kurz oder zu wenig dosiert, vllt auch die falsche Zusammensetzung.

Aber wie gesagt 70 Prozent bei 3 Leuten, das ist unsere Erfahrung. Wer sich bei mir melden will, ich kann Euch alles genau sagen, was wir gemacht haben und Euch alle Kontakte nennen.

Es ist nur meine Erfahrung, CFS ist vielseitig und nicht bei jedem hilft das Gleiche, aber gerade für die Personen die es infolge von EBV hatten, sind Immunglobuline in Kombination mit Bolusinfusionen unseres Erachtens Gold wert !!!!!

Wer Interesse hat, meldet sich gerne, am Besten per Nachricht.

Alles Gute für Alle!

Zuletzt geändert von jugger am 26.02.2014, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
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(Zur besseren Lesbarkeit habe ich ein paar Absätze eingefügt)

Der ganze Faden befindet sich im Forum Chronic Fatigue Syndrome / CFS Forum • Foren-Übersicht, im Themenbereich Basistherapien zur Behandlung von CFS, unter dem Threadtitel "Sehr sehr guter Behandlungsplan".

Gruß - tiga
 
Danke auch von mir für die Info. Das alles wusste ich nicht.

Wenn das so ist, wie ihr schildert (und das ist ja wohl so), dann ist das ein Verbrechen.

Kranken die nötige Diagnostik und Behandlung zu verweigern, ist ein Verbrechen.

Man sollte klagen. Mit langem Atem, logisch. Aber aufgeben gibts nicht.

Mich stört das schon sehr lange, weil ich auch zu den Menschen gehöre, die sich eine komplette Diagnostik im immunologischen Bereich nicht erlauben können.

Es darf nicht sein, dass nur Menschen mit viel Geld die Chance auf Gesundung haben.
 
Es darf nicht sein, dass nur Menschen mit viel Geld die Chance auf Gesundung haben.
Richtig!

Patienten wurden aus dem System herausgedrängt. Im Rahmen eines Kostenerstattungsverfahrens gegen die AOK Rheinland-Pfalz schrieb Richter Geier am 22.08.96 unter dem Aktenzeichen L 5 K 40/96:

Sehr geehrter Herr Altschuh,

der Senat vermag der Ansicht des Sozialgerichts, nach der die Klägerin die Privatbehandlung selbst zu vertreten habe, nicht zu folgen.

Daß die Behandlungsweise des CFS durch den Vertragsarzt Dr. H. schulmedizinischen Anforderungen entsprach, ist wohl unbestritten.
Die Verweigerung der Behandlung als Sachleistung ist glaubhaft damit erklärt worden, daß die zuständigen Institutionen wie Kassenärztliche Vereinigung und andere diese Leistungserbringung dem Arzt ausdrücklich untersagt hatten. Also blieb nur die Behandlung gegen Privatliquidation.

Was der Klägerin als Sachleistung zustand, aber vorenthalten wurde, muß nunmehr über die Kostenerstattung ausgeglichen werden. Das folgt zwingend aus dem sozialen Schutzbedürfnis innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung, die der Klägerin die inzwischen anerkannte Behandlungsmethode durch Dr. H. kostenfrei hätte zur Verfügung stellen müssen. Die Klägerin hat das sozialgesetzliche System der Krankenversorgung nicht freiwillig verlassen, sondern wurde aus ihm hinausgedrängt. Folglich hat nicht die Klägerin, sondern die Beklagte im Rahmen des bestehenden Krankenversicherungsverhältnisses für die entstandenen privaten Behandlungskosten einzustehen. Ob die Beklagte ihrerseits einen Rückgriffsanspruch gegen Dr. H. hat oder nicht, kann hier dahinstehen.

Es wird also empfohlen, den Klageanspruch anzuerkennen.

Mit freundlichen Grüßen

Der Berichterstatter
gez. Geier
(Geier)

Richter am Landessozialgericht
Allerdings ist es heute nicht (mehr) so, dass der Finanz- und Sozialstatus über den Erhalt einer zweckmässigen Diagnostik und Therapie entscheiden würde. Mittlerweile sitzen alle im selben Boot, weil die helfenden Ärzte mit Androhung von Berufsverfahren durch die Ärztekammer gefügig gemacht wurden. Bei den meisten hat das während der letzten 25 Jahre auch gefruchtet.

Das massgebliche Instrument war das Positionspapier der Ärztekammer Nordrhein. (lesen, sofern körperlich im Stande!) Mit diesem betrügerischen Papier und der Berufsordnung wurde der Sack im Jahr 2000 dicht gemacht. Den Rest haben die Sozial- und Zivilgerichte besorgt. Und die letzten Widerständler unter den Ärzten sollen nun per Strafverfahren kalt gestellt werden. Man muss wissen, dass die sogenannten "unzufriedenen Patienten", die sich abgesprochen hatten und als Belastungszeugen aufgerufen wurden, auf eine Rückzahlung ihrer Behandlungskosten spekulieren. Bei den Kassen haben sie systembedingt nichts zu erwarten. Drum versuchen sie sich, zur Freude des Ärztesyndikats, bei den Behandlern zu bereichern. Darauf bezieht sich dieser Thread.

Grüsse!
 

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  • LSG Rheinland Pfalz AOK.pdf
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn das so ist, wie ihr schildert (und das ist ja wohl so), dann ist das ein Verbrechen.

Kranken die nötige Diagnostik und Behandlung zu verweigern, ist ein Verbrechen.

Genau so sehe ich das auch.

Man sollte klagen. Mit langem Atem, logisch. Aber aufgeben gibts nicht.

Tja, das ist bereits mehrfach geschehen. Allerdings werden gerichtliche Gutachter zumeist auf "Empfehlung" der Ärztekammern (fast schon wieder komisch, wenn es nicht so traurig wäre, nicht?) bestellt. Und die empfehlen bei CFS bekanntlich in aller Regel die Bestellung von Psychiatern, wie www.express.de/fussball/gerichtsstreit-droht-schock--bodden-soll-zum-psychiater).

Trotzdem gibt es aber positive Gerichtsurteile! Und wieder würde es mich wundern, wenn Du und andere davon wüssten. Denn auch diese werden nur all zu gerne todgeschwiegen, obwohl darin sogar richterlich festgestellt wurde, dass Immunbehandlungen bei CFS einen "Versorgungsmangel" darstellen (s. Anlagen).

Wenn Dich die "Gutachtermachenschaften" näher interessieren: Es gibt da eine sehr interessante Abhandlung von einem, der es wissen muss. Rechtsanwalt Dr. Hugo lanz aus München (KLICK).

Unter anderem geht Lanz auch auf die von mir bereits angedeuteten "Aktivitäten" der Ärztekammer Nordrhein ein (Fußnote 39, letzte Seite).

In einem anderen Schreiben verweist Lanz auf die engen Verflechtungen eines von mir ebenfalls genannten Professors (mit 3 Buchstaben) mit der Versicherungsindustrie (in diesem Falle der Barmer).

That's the reality we're living in...

Grüße
 

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  • SG Düsseldorf.pdf
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  • Urteil_LG_Muenster-Kostenerstattung.pdf
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Das ist viel dass muss ich mir iin Ruhe durchlesen.

Ist das denn nur im Kreis (?) Nordrhein so?
 
Ist das denn nur im Kreis (?) Nordrhein so?

Leider nein. Es ist ein bundesweites Problem (und geht sogar darüber noch weit hinaus). Die Interessen der Versicherungswirtschaft kennen leider keine (Bundes-)Ländergrenzen. Dafür ist alles viel zu eng vernetzt. Deshalb wirst Du auch sicher noch öfters auf Namen wie Henningsen, Hausotter, Nix und Co. stoßen.
Nordrhein war nur immer so etwas wie der Hauptsitz der Inquisition. Zur Bewahrung der "reinen Lehre" (oder Leere?) sozusagen
 
Und noch ein kurzer Nachtrag

@tiga: Danke auch für den Beitrag aus dem anderen Forum! Das ist genau das, was ich meine!

Grüße
 
Und noch ein kurzer Nachtrag

@tiga: Danke auch für den Beitrag aus dem anderen Forum! Das ist genau das, was ich meine!

Ja, es ist ein ganz aktuelles, lebendiges Beispiel. Von wegen alter Hut :cool:
Ich hoffe, dass dieses Zitat aus dem anderen Forum hier stehen bleiben darf und der Ersteller nichts dagegen hat. Habe um Erlaubnis gebeten und warte noch auf Antwort..

Lieben Gruß - tiga
 
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