Nur Krone nach Restauration Zahn möglich?

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Hallo ins Forum.
Ich habe mir zwei Palladiuminlays entfernen lassen. Die waren undicht, und das Material ja auch nicht unbedenklich.
Das war im November 2018. Da ich sehr empfindlich bin, wurden mit einem angeblich sehr verträglichen Material (vorher LTT-Test) die beiden Backenzähne wieder aufgebaut. Dann sollen noch Kronen darüber.
Seitdem war ich mindestens fünfmal beim Zahnarzt zum Nachschleifen, da ich immer Läsionen an der Wangenschleimhaut und Zunge habe. Außerdem hat eine HNO-Ärztin am Zungengrund eine Entzündung diagnostiziert. Die geht aber auch nicht weg. Nun hatte ich nochmal ein Gespräch mit dem Zahnarzt, der dann sagte, er könne nichts weiter tun als überkronen. Dann wären die Probleme weg. Vorher noch eine Paradontitis- Behandlung. Mal eben 500,00 €. Ich bin total verunsichert und möchte eigentlich gar keine Kronen. Weiß Jemand Rat? Gibt es bei restaurierten Zähnen noch andere Möglichkeiten? Er meint, dieser Kunststoff ginge nur für ein bis zwei Jahre.
 
Hallo Hareeka
-Den LTT nochmal machen. Vor dem Einbau warst Du noch nicht sensibilisiert auf das Material. Das kann jetzt ganz anders aussehen.
-Parodontitis bedeutet, dass die Zähne sowiso verfrüht rausfliegen. In diesem Sinne sind Restrukturierungsmassnahmen gut zu überlegen.
-Eine Keramikkrone ist jeder Kunststoffüllung vorzuziehen. Mit Zement reinkleben.
Dein Schwachpunkt ist, so befürchte ich, das Material des Zahnaufbaus. Wenn Du das Zeug nicht mehr verträgst, ist eine Krone drauf sozusagen die Krönung der Unverträglichkeiten.
Das Wort verträglich ist ein relatives. Was ich vertrage bringt Dich um und umgekehrt. Individuell unterschiedlich.
Unabhängig von Verträglichkeiten würde ich die Zweitmeinung eines erfahrenen alten Zahnarztes einholen.
Grüße, die Bizzi

-
 
Hallo hareeka,

die letzte Zahnärztin sagte mir, man solle neben dem LTT auch einen BDT machen. Vielleicht macht das ja bei Dir ebenfalls den Unterschied aus. Was bizzi mit der Keramikkrone schreibt, sehe ich grundsätzlich auch so, Du könntest aber darunter Biodentine machen lassen, das ist ein sehr verträgliches Material.

Viele Grüße
 
um diesen zahnarzt würde ich einen ganz großen bogen machen und mich außerdem auch an die krankenkasse und evtl. auch an die kassenzahnärztl. vereinigung wenden.

füllungen mit einem material zu machen, das nur 1-2 jahre hält, ist eine absolute unverschämtheit und evtl. auch ein kunstfehler (und damit evtl. schadenersatzpflichtig usw).

die kasse kann dich zum gutachter schicken, der feststellen kann, ob da murks vorliegt, wobei das aber meist erst nach abshcluß der behandlung gemacht wird. ruf einfach mal bei der kasse an und frag nach.

das jetzige material scheint bei dir uv zu sein und damit sowieso entfernt werden müssen (krone drüber bringt nichts, es bleibt dann ja im körper und richtet schaden an).
ltt-tests bringen meist nicht viel, da sie wie jeder allergietest nur eine mögliche reaktion testen, es gibt aber einige unterschiedliche. zu dem thema gibt es hier auch schon einige beiträge (suchfunktion re. oben) und bei google auch.

eine "parodontitisbehandlung " wurde bei mir früher mehrmals gemacht und es wurde dadurch alles nur noch shclimmer. leider gab es damals noch keine infos zum thema. als ich die endlich hatte, war es zu spät.

wenn eine parodontitis vorliegt, hat die ursachen und die sollte man beseitigen.
z.b. uv material in den zähnen, nicht-schonende zahnpflege (wozu auch die "prof. zahnreinigung" gehört, die nur dazu dient, dem zahnarzt geld in die kasse zu bringen, weil dabei auf dauer der zahnschmelz beschädigt wird, bei genet. eh schon dünnem sehr schnell, der dazu da ist, die zähne zu schützen), schädliche zahnpasta (sehr viele sind nicht wirklich gut), ungesunde ernährung, nahrungsmittel und getränke, die viel säure enthalten (cola ist z.b. absolutes gift und das nciht nur für die zähne, aber auch o-saft usw ist für die zähne nicht gut) usw. usw.

auch der speichel kann zu sauer sein (eigentlich ist er basisch), was von den zahnärzten nie überprüft wird, obwohl es nur wenige sekunden dauert und max. 7 cent kostet. kann man aber mit indikatorpapier (apotheke, ca. 7 euro für 100 streifen) selbst testen. außerdem auch die sachen, die man trinkt (hier ist z.b. das leitungswasser sauer, obwohl es lt. wasserwerken basisch ist, aber die messen halt im wasserwerk und nicht was beim kunden ankommt, nachdem es durch jahrhundertealte rohre gelaufen ist).
zum thema zähne und ernährung sind auch die forschungen von weston price sehr interessant. da gibt es eine deutsche übersetzung.

https://www.westonaprice.org/de/health-topics/principles-healthy-diets-german-translation/

an anderer stelle findet man mit google noch genauere angaben, mit welcher ernährung genau welche volksstämme usw. gesund geblieben sind (war sehr unterschiedlich, aber immer sehr ursprünglich, der übliche supermarktdreck gehörte nie dazu).

lg
sunny
 
Hallo sunny
Füllungen mit einem Material zu machen, das nur 1-2 jahre hält, ist eine absolute unverschämtheit und evtl. auch ein kunstfehler (und damit evtl. schadenersatzpflichtig usw).
Leider nicht. Es ist kein gegossener Werkkunststoff sondern eine Komponentenfüllung die am Zahn aushärten muss. Dieses Zeug hält nie lange da es mürbe wird. Das ist eine Materialeigenschaft. Deshalb wurde ja solange am Amalgam festgehalten-es hält ewig lange ohne Korrosion.
-Paradontitis ist eigentlich nicht zu beseitigen. Nur behandelbar in Abständen, bis sich ein Zahn nach dem anderen verabschiedet. Deshalb ist die Überlegung teurer Erhaltungsmassnahmen schon eher fragwürdig.
Grüße, die Bizzi
 
Dieses Zeug hält nie lange da es mürbe wird. Das ist eine Materialeigenschaft.

das sagt einem aber auch keiner dieser ....... zahnärzte.


ich hatte früher auch mal kunststofffüllungen. die haben aber lange gehalten. eigentlich geht man bei einem guten material und einer wirklich guten verarbeitung, die aber wohl nicht immer gemacht wird, von einer haltbarkeit von 4-6 jahren aus, was aber auch nicht wirklich gut ist, weil man nun mal doch deutlich länger lebt.
https://www.zahnaerzte-hh.de/patien...sen/fachinformationen-von-a-z/zahnfuellungen/

wenn der za aber gleich sagt, daß es nur 1-2 jahre hält, dann stimmt da was nicht.

so lange halten ja sogar zementfüllungen. ich hatte mal eine in einem zahnhalsdefekt, die 2 jahre gehalten hat und da der za vorher nicht an dem zahn rumgebohrt, sondern den defekt nur gereinigt hat, hätte man sie problemlos etliche male erneuern können.
leider wurde der za dann auch so geldgierig wie alle zä hier in der gegend. hier macht keiner mehr zementfüllungen, weil sie an den anderen sachen mehr verdienen.
jetzt ist der defekt schon seit 2 jahren ohne füllung, ist aber unverändert, wie auch alles andere seit ich mich nicht mehr von den zä "behandeln" lasse udn auch sonst alles anders mache als sie es empfehlen.


Paradontitis ist eigentlich nicht zu beseitigen. Nur behandelbar in Abständen, bis sich ein Zahn nach dem anderen verabschiedet.


auch das ist bei mir kein problem mehr. durch die "parodontosebehandlungen" früher wurde immer alles noch schlimmer, auch durch die "prof.zahnreinigung".
das zahnfleisch war dann irgendwann ganz weg, die zähne wackelten immer mehr, ein oberer schneidezahn schon extrem udn er war auch schon ein stück aus dem kiefer "rausgewachsen".

seit ich alles anders mache, hab ich keine entzündungen mehr, kein zahnfleischbluten, keine schmerzen usw. und die zähne wackeln auch nicht mehr.

leider hab ich die nötigen infos usw. viel zu spät entdeckt und kann jetzt nur versuchen, die paar ruinen (die meisten backenzähne fehlen schon ganz, sind aber nicht rausgefallen, sondern gezogen worden), die ich nach mehreren jahrzehnten zahnarztmurks (o-ton gutachter) noch im mund habe, noch eine weile zu erhalten.

warum sollte man eine parodontitis nicht beseitigen können, wenn man rechtzeitig die richtigen maßnahmen ergreift ?

jede krankheit oder störung hat ursachen und wenn man die beseitigt, bessert sich auch alles bzw. verschwindet ganz, wenn man nicht zu spät eingreift oder es genetisch, also nicht komplett heilbar ist.

entzündungen sowieso. ich hab schon einige chronische (gelenke, innere organe usw.), die angeblich nicht heilbar waren, komplett wegbekommen.
bzgl. der parodontitis (ist ja auch nur eine entzündung), hab ich mich leider nur zu lange auf die zä verlassen und auch zu spät die notwendigen infos gefunden. aber immerhin konnte ich sie noch ganz erheblich bessern. :)

lg
sunny
 
Hallo Euch allen. Vielen Dank für die Tipps. Leider bin ich immer noch verunsichert. Vor ein paar Tagen hat der ZA nochmals geschliffen. Er meint, es wäre etwas Mechanisches. Das hat etwas geholfen, aber der Zungengrund bleibt leicht entzündet. Ich spüle mit Wala- Mundspülung und habe das Gefühl das lindert die Entzündung. Aber eine Lösung ist das auch nicht. Vor allem möchte ich eigentlich keine Kronen haben. Nächste Woche will ich mich mal bei der Zahnärztekammer über eventuelle Alternativen beraten lassen. Was mir wirklich klar geworden ist, das ZÄ nur an kaputten Zähnen verdienen. Mein Skepsis wird gefördert durch die Tatsache, dass ich in Beihilfe und PKV bin. Da lässt sich leider noch mehr verdienen....
 
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