Michael aus Hessen ...Fragen zu Zahnbehandlung

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25.11.09
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21
... stellt sich vor.

Nachdem ich hier doch vieles interessantes, aber auch widersprüchliches gelesen habe, melde ich mich nun hier an.

Grund dafür ist, dass ich nun in meinem Mund, in allen Quadranten gleich mehrere Kronen bekommen soll: alte austauschen und verplompte Zähne überkronen.

Der erste Zahnarzt wollte einfach alles bis zum Zahnfleisch niederschleifen und mir dann überalle Cerec-Keramik-Kronen setzen.

Nun habe ich einen der mir deutlich mehr Zahn erhält.
Ich habe mich "viel" informiert und weiss doch noch immer nicht genug, darum hier ein paar Themen zu denen ich mir hier mehr Klarheit erhoffe.

1. Für mich geht es primär um Dauerhaftigkeit. Was will ich mit "schicken" Kronen, wenn sie nach 5 Jahren schon wieder hin sind?
Ich habe eine "Goldkrone" im Backenbereich, die schon 20 jahre alt ist, noch ganz und nie Probleme hatte - so soll es auch jetzt für meine anderen Zähne werden. Für mich gibt es da eine Rangliste für die Dauerhaftigkeit:
- erst "Gold" oder besser verblendetes Edelmetall
- dann Zirkon
- und als letztes Empress oder Glaskeramiken.
Sieht das jemand anders?

2. Wie wird idealerweise die Krone mit dem Zahn verbunden?
Am gesündesten und bewärtesten soll wohl ein Phosphatzement sein?
Nur Zement hat einen grösseren Randspalt als adhäsiv?
Bei Teilkronen soll angeblich auch NUR adhäsiv gehen, stimmt das?
Adhäsiv stabilisiert Teilkrone und Restzahn angeblich gegenseitig viel besser?
Adhäsiv geht angeblich nur über Säureätzen und (schädlichem) Kunststoffkleber - ist das wirklich so oder gibt es schon bessere Materialien?

3. Ich bin jetzt neu auch auf Zirkon gekommen.
Ist das so dauerhaft wie Gold oder Edelmetallmischung? Hält es genauso lange?

4. Am liebsten wäre mir KEIN Metall im Mund mehr zu haben - aber gibt es da Lösungen, die dann auch 20 Jahre halten? Kann man da z.B. alles mit Zirkon machen und hält das dann auch? Oder gibt es ein anderes Nicht-Metall das auch im Backenzahnbereich so lange hält.
(Ausgenommen meine direkt sichtbaren Frontzähne, die ich wohl eh mit einem Keramik machen lassen würde)

Ein Arzt hat mir jetzt grob folgendes vorgeschlagen:
- Frontzähne Keramik (kein Empress!)
- neben den Frontzähnen bis zum Backenzahn dann Zirkon
- einige Backenzähne verblendetes Metall
- andere Backenzähne Empress
D.h. mir wurden nun 3-4 verschiedene Materialien vorgeschlagen - das scheint mir zu viel!

Mir wäre folgendes logisch:
- Edelmetall oder Zirkon im Backenzahnbereich
- schönes durchscheinendes Keramik in Frontzahnbereich
und darüber hinaus brauche ich dann kein weiteres Material mehr.

Warum muss da noch Empress im Backenzahnbereich oder auch kurz davor sein - das ist doch hier das "schlechteste" Material?
Warum macht man das nicht auch Edelmetall oder Zirkon im Backenzahnbereich und davor? Empress dort ist doch die nicht so dauerhafte Lösung, oder? Und es gibt noch mehr Zahnverlust ...

Mal sehen, ob ich noch einige Antworten finden.

Übrigens habe ich noch 2 Wurzelfüllungen und einen hintersten Backenzahn, der auf Kälte nicht mehr reagiert - also ein neuer Kandidat. Wer möchte, der kann mich zu meinen Wurzelfüllungen befragen.

Ich nehme auch Heilerde und kenne mich mit dem Thema aus, habe aber hier im Forum darüber schon manchen Unsinn gelesen. Das Thema möchte ich von mir aus nicht anstossen.
Übrigens nehme ich bei Zahnschmerzen (leichten!) und Entzündungen im Mund immer Heilerde und immer geht das damit wieder weg.

Grüsse
michael
 
Hallo Mifi,
bin selbst ZA, werde mich später noch einmal zu deinem Problem melden.
Soviel vorweg: Ohne eine gezielte und dauernde Prophylaxe hast du langfristig keine Chance!!
Grüße: Abendflieger
 
Hallo Mifi,
bin selbst ZA, werde mich später noch einmal zu deinem Problem melden.
Soviel vorweg: Ohne eine gezielte und dauernde Prophylaxe hast du langfristig keine Chance!!
Grüße: Abendflieger

hallo abendflieger,

diese "sprüche" kenne ich, was denkst du, was ich tue? täglich prophylaxe und demnächst noch mal durch den zahnarzt, was mein zahnfleisch ruiniert - karies ok, aber dafür parodontose verschlimmert.

das mit der prophylaxe ist klar, nur was ist die richtige und was ist die auf mich angepasste?
ich habe meine putztechnik auf anraten eines zahnarztes nun noch mal geändert - ändert wohl aber insgesamt nicht viel.
das ganze liegt vermutlich an bestimmten bakterien, die sich besonders wohl in meinem mund fühlen. weder hat ein zahnarzt diese exakt ermittelt, noch mir dagegen etwas wirksames empfohlen.
ich würde gerne einmal den ph-wert in meinem mund so einstellen, dass sich genau diese bakterien "verdünnisieren", nur welche werte muss ich erreichen und mit was?

ich habe hier extra nicht die frage nach der prophylaxe gestellt, sondern nach der kronenversorgung ...

aber die kronen müssen drauf - da kann ich kein jahr mehr warten.

Danke
Michael
 
Hallo MIFI,
natürlich müßte ich Deinen Befund kennen, um Dich individuell beraten zu können. Aber eine Parodontose ist heute gut behandelbar (sogar soft imm Gegensatz zu früher). Lediglich ca 5% sind schwierigere Befunde, wo man dann mittels Gentests die relevanten Bakterien ermittelt und denen man dann gezielt zu Leibe rückt. Andereseits hat es wenig Sinn in ein krankes System zu investieren; und wenn bei Dir eine Parodontose vorliegt, muß die vor einer Kronrnversorgung behandelt sein, wenn Du eine aktive Karies hast, und danach sieht es aus, dann laß auch diese vor einer Kronenversorgung behandeln ( vielleicht mit einer Anti-Karies-Kur).
Für weitere Fragen einfach melden: viel Erfolg beim Errreichen einer stabilen Mundgesundheit: Abendflieger
 
nun als langjährige Patientin mit Paradontose, demineralisierungs der Zähne problematik kann ich dir schreiben dass ich nun den richtigen Zahndock gefunden habe . Ich war Jahrzehntelang beim "Normalen Zahndock" mir wurde als Kind=12 Jahren die erste Amalgan Füllung gesetzt , mit 23 bekam ich dann Porzelankronen die mir dann 5 jahre später entfernt wurden da ich Land und Zahnarzt wechselte. Ich hatte immerAften im Mund nach 3 tägikem Zähne putzen oder 3maligen Zahnarztbesuch. Nach der Entdeckung der Zöliakie wurde es besser mit der Demineralisierung und die Apthen nahmen ab und trotzdem war KEINE Ruhe , auch ne Zahnwurzelkappung brachte KEINE Lösung , es ging sogar noch weiter .. Lähmungserscheinungen in der Linken Körperhälfte .
nun spielt alles zusammen
was ich damit sagen möchte .. Suche Dir einen Zahnarzt der dich :
1. Ernst nimmt
2. auf dich Rücksicht nimmt
3. bei dem du dich WOHL fühlst
4. zur Not schalte noch dein Hausarzt mit ein
denn nicht all zu selten können die ZÄHNE Ursache für andere Krankheiten sein .. Erfahrungswert eben
die Glutenlady
 
@Michael

Ich habe vor 6 Jahren eine Zirkonkrone bekommen mit der ich sehr zufrieden war/bin, wenn mein alter ZA nicht so geschludert hätte, dann könnte sie weiterhin sitzen. Man sieht keinen Unterschied zu den anderen Zähnen, es ist nichts kaputt gegangen und auch angenehm im Mund.

@all
Was ist aktive Karies, dachte Karies wäre immer aktiv, weil sie sich ja immer weiter arbeitet?
 
Hallo MIFI,
natürlich müßte ich Deinen Befund kennen, um Dich individuell beraten zu können. Aber eine Parodontose ist heute gut behandelbar (sogar soft imm Gegensatz zu früher). Lediglich ca 5% sind schwierigere Befunde, wo man dann mittels Gentests die relevanten Bakterien ermittelt und denen man dann gezielt zu Leibe rückt. Andereseits hat es wenig Sinn in ein krankes System zu investieren; und wenn bei Dir eine Parodontose vorliegt, muß die vor einer Kronrnversorgung behandelt sein, wenn Du eine aktive Karies hast, und danach sieht es aus, dann laß auch diese vor einer Kronenversorgung behandeln ( vielleicht mit einer Anti-Karies-Kur).
Für weitere Fragen einfach melden: viel Erfolg beim Errreichen einer stabilen Mundgesundheit: Abendflieger

hallo,

ich habe keine parodontose und wenn ich die zahnärzte nicht mehr an mein zahnfleisch lassen würde, bekomme ich auch keine :)

aber natürlich will JEDER zahnarzt der mir kronen setzt erst einmal eine parodontosebehandlung seiner "gehilfin" mit verkaufen - die preise gehen da von 40-200 Euro ...

ich habe nicht so ganz viel dagegen, wenn neue kronen gesetzt werden, diese betroffenen zähne vorher etwas gründlicher reinigen zu lassen.

aber ich habe hier mehr nach kronenmaterieal und kleber gefragt, weil dort meine erfahrungen nicht so ergiebig sind,bzw. schon 10-20 jahre alt.

grüsse
michael
 
Hallo MIFI,
wenn Du eine aktive Karies hast, und danach sieht es aus, dann laß auch diese vor einer Kronenversorgung behandeln ( vielleicht mit einer Anti-Karies-Kur).
Für weitere Fragen einfach melden: viel Erfolg beim Errreichen einer stabilen Mundgesundheit: Abendflieger

hallo und danke für die info!

dass es so etwas wie eine anti-karies-kur gibt, hat mir noch keiner meiner zahnärzte mitgeteilt - über nähere informationen dazu wäre ich sehr dankbar.

grüsse
michael
 
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