Notwendigkeit der Darmreinigung beim Fasten

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In der heutigen Ausgabe des in Konstanz erscheinenden SÜDKURIER findet sich ein Interview mit dem Internisten und Chefarzt der Klinik Buchinger-Wilhelmi in Überlingen, Herrn Dr. med. Stefan Drinda. Die Frage: "Es gibt immer wieder Berichte von Fastenkrisen, in denen die Menschen Kopfschmerzen haben oder unter Schwindel leiden. Was ist da los?" beantwortet Dr. Drinda wie folgt: "Wir haben in unseren Kliniken über 250 000 Fastenverläufe gesehen und können sagen, dass echte Krisen sehr selten sind. Kopfschmerzen können vorkommen, manchmal auch Schwindel, denn Fasten senkt den Blutdruck. Dem kann man mit einem Grüntee oder einem Ingwertee entgegenwirken. Auch Einläufe haben eine positive Auswirkung. Der Darm muss auch beim Fasten gereinigt werden, sonst entwickeln die Stuhlreste Ammoniak, das den Körper belastet - und das kann Kopfschmerzen verursachen ..."

Alles Gute!

Gerold
 
Der Darm muss auch beim Fasten gereinigt werden, sonst entwickeln die Stuhlreste Ammoniak, das den Körper belastet - und das kann Kopfschmerzen verursachen ..."
Bei mir war es so, als ich in der Klinik am Warteberg in der Nähe von Kassel fastete - die es heute leider nicht mehr gibt, und in der Dr. Otto Buchinger seine Karriere als Fasten-Arzt begonnen hat - dass dort die Colon-Hydro-Therapie in den Klinikbetrieb eingeführt werden sollte, als ich schon seit zwei Wochen dort fastete. Da ich schon Erfahrungen mit CHT hatte, war ich erster Versuchspatient - toll, da standen dann auf einmal fünf Leute drumherum - wenn's hilft, dachte ich mir. Und da staunte der damalige Chefarzt der Fastenklinik, der sicher auch schon ein paar Fälle gesehen und verfolgt hatte, dass bei mir nach zwei Wochen Buchinger-Heilfasten noch einiges mit der CHT aus dem Darm herausgespült wurde. Und das waren nicht nur ein paar "Reste", das war regelrechter Stuhlgang, der aber eben seit zwei Wochen nicht auf natürlichem Wege herauskam.

. . . was man so alles beobachten kann beim Fasten. Eines der Lieblingsthemen beim Trinken von Tees, Gemüsebrühe und Wasser, was dreimal täglich gemeinsam am Nicht-Essens-Tisch stattfand, war übrigens das Thema Essen und Rezepte! Das war herrlich, wenn man wirklich keinen Hunger verspürte, dann ausgiebig über's Essen zu reden. Ich habe nur vermieden, mir Bäckereien anzusehen, oder mir etwa in Cafés Kuchendüfte um die Nase wehen zu lassen. Manche haben sich das regelmäßig "angetan".

Die Frage bei Deinem Thema, Gerold, ist dann vielleicht, wie natürlich oder normal so ein "Durchschnitts-Darm" dann heute noch funktioniert, beim Fasten und natürlich auch vorher, beim "normalen" Essen.

Grüße, Gerd
 
Ich habe oft genug bei Fastenden die tägliche Einläufe gemacht haben erlebt, dass nach 2 Wochen Teefasten und täglichen Einläufen in der Colon-Hydro-Therapie mit gut durchgeführter Bauchmassage eine Riesenmenge Altlasten rauskamen.

Das konnte variieren von Daumendicken Schleim- und Kotverbindungen die locker auch mal 30 bis 60 cm lang sein konnten, in den Farben grau-braun bis dunkelgrün-schwarz und geformt wie Baumrinde oder Korkenzieher.
Andere hatten wiederum Schleimschlingen von 40 bis 180 cm Länge in der Stärke eines dicken Wollfadens oder einer Wäscheleine (keine Würmer!).

Meist saßen diese Altlasten an Druckempfindlichen Stellen im Darm und konnten über die Massage mit Hilfe des Wassers sehr leicht und gut heraus gelöst werden.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Gerd: "Die Frage bei Deinem Thema, Gerold, ist dann vielleicht, wie natürlich oder normal so ein "Durchschnitts-Darm" dann heute noch funktioniert, beim Fasten und natürlich auch vorher, beim "normalen" Essen"

Wenn ich einige Tage unterwegs bin, habe ich vom ersten Tag an normalen Stuhlgang, womit mein Darm selbst nach Jahrzehnten der Einnahme von Rizinusöl bzw. der Anwendung von Einläufen vorzüglich funktioniert.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo,

bin gerade bei meinem 8. Fastentag. Einläufe gibt es min. alle 2 Tage. Eine Darmreinigung "von oben" habe ich bisher je einmal mit Glauber-, und nun mit Bittersalz durchgeführt - beides war sehr befreiend!

Würde nun gerne noch eine mit Rizinusöl machen, jedoch habe ich etwas Bedenken, da dieses doch für Magen/Darm eine größere Herausforderung darstellt - so zumindest meine bisherige Erfahrung mit Rizinus (ca. 10 mal beim Nichtfasten erfolgreich durchgeführt).

Hat jemand Erfahrung damit während eines Fastens gemacht? Könnte es für die pausierenden Verdauungsorgane evtl. eine Überforderung darstellen?
 
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Antitoxicomaniac
Zu Beginn einer Fastenkur mit Rizinusöl abzuführen, ist sinnvoll und befreiend, jedoch keinesfalls während einer solchen, da dies den durch das Fasten geschwächten Organismus eher belastet. Hier genügt der tägliche Einlauf völlig.

Alles Gute!

Gerold
 
... den durch das Fasten geschwächten Organismus ...
Ich persönlich würde das etwas relativieren, Gerold (nicht gleich nach Einstein :rolleyes: obwohl, das Zeitgefühl beim Fasten, könnte man auch mal sehen ...) - es gibt z.B. immer wieder Berichte von Fastenden, die zum Teil sehr ernsthaft und am liebsten gar nicht wieder anfangen wollen zu essen, weil sie nämlich viel mehr Energie und Kraft und geistige Beweglichkeit unter dem Fasten erleben.
Ich selber habe 3-, 4- und auch 5-wöchiges Fasten nicht unbedingt als körperliche Schwächung empfunden, obwohl mein Gewicht sich schon vorher deutlich an den unteren Grenzen irgendwelcher Normal-Werte bewegte. (Konkret, beim ersten Fasten nach 4 Wochen von etwas über 70 bis auf fast 60 kg, bei über 1,90 Größe, dabei bin ich bis zuletzt u.a. jeden Tag gewandert.)

Also ich denke, das ist mehr als individuell.

Gruß - Gerd
 
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Gerd,
für diesen Beitrag bedanke ich mich. Vielleicht wäre es am sinnvollsten, wenn jemand während einer Fastenkur mit Rizinusöl abführt und anschließend hier darüber berichtet.

Alles Gute!

Gerold
 
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Nun, ich glaube es geht hier gar nicht um die allgemeine Schwächung, die beim Fasten auftreten kann aber auch nicht muss, sondern darum ein seit Tagen/Wochen weitgehend stillgelegtes Verdauungssystem mit einer doch recht großen Menge Rizinusöl zu traktieren.

Wäre in der tat sehr interessant das herauszufinden. Sollte am besten jemand machen, der/die als Gesunder fastet und sich dabei durchgehend sehr gut fühlt - ich scheide damit definitiv aus...

Habe seit Beginn des Fastens 2 härtere Krisen für jeweils ca. 3-4 Stunden erlebt - beide an Tagen, an denen ich nicht morgens schon sowieso abgeführt habe. Einlauf brachte Besserung - besonders schnell und effektiv der mit Kaffee.

:)
 
Nun, ich glaube es geht hier gar nicht um die allgemeine Schwächung, die beim Fasten auftreten kann aber auch nicht muss, sondern darum ein seit Tagen/Wochen weitgehend stillgelegtes Verdauungssystem mit einer doch recht großen Menge Rizinusöl zu traktieren.
:)

Hierzu meine ich, daß Rizinusöl ein weitgehend stillgelegtes Verdauungssystem keinesfalls traktiert, sondern daß die im Gefolge der Einnahme von Rizinusöl ausgeschiedenen Gifte einem zu schaffen machen.

Alles Gute!

Gerold
 
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