Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituationen?

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Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituationen?

----- Anm. Kate -----

Die folgenden 5 Beiträge wurden hier ausgelagert: https://www.symptome.ch/threads/nit...ig-mit-behandlung-anfangen.90257/#post-663293

----- Ende Anm. Kate -----



Hallo Highlight88,

Ich habe den Nachweis für Nitrostress durch das ganzimmun-Labor.

Und wo kommt der her? Böse Geister? ;)

Jetzt frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht, mit irgendetwas schon anzufangen z.b. B12?!?

Wenn du eine Krankheit hast - und davon gehen wir jetzt einfach mal aus - dann hat diese Krankheit eine Ursache. Diese Ursache mußt du abstellen. Nun liegt die Ursache deiner Krankheit aber ganz sicher nicht darin, daß du bisher zuwenig B12 oder was auch immer genommen hast, sondern die Ursache liegt in deiner Ernährung, in Schadstoffbelastungen oder in belastenden Lebenssituationen.

Einfach B12 oder andere isolierte Stoffe zu nehmen, ändert an deiner Krankheit daher überhaupt nichts. Bestenfalls unterdrückst du ein Symptom, was dazu führt, daß du entweder Dauerkonsument von irgenwelchen isolierten Präparaten wirst, die aufgrund ihrer Nebenwirkung zu immer neuen Beschwerden und neuen Präparaten führen - oder du hörst mit der Einnahme wieder auf und bist genau da, wo du jetzt bist.

Anders ausgedrückt: Was du vorhast ist keine ursächliche Heilbehandlung, sondern der Versuch einer Symptomlinderung. Wenn du wirklich eine Heilung möchtest, geht kein Weg daran vorbei die tatsächlichen Ursachen abzustellen und die liegen dann in den genannten drei Bereichen.

Aber das ist alles deine Entscheidung und dein Weg - ich wollte nur mal ein wenig zum Nachdenken anregen.
 
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Schon mit Behandlung anfangen?

Hallo Highlight88 :)

Die von Joachim genannten möglichen Ursachen decken nicht ganz den Bereich ab, von dem die Nitrostress-"Spezialisten" Kuklinski und Pall ausgehen.

Siehe dazu hier:
Nitrosativer Stress: 1.1 Entstehung und Eigenschaften von Stickstoffmonoxid, 2 Die Rolle des nitrosativen Stresses bei der Krankheitsentstehung
Der Stickoxid-Peroxinitrit-Zyklus

Dazu kommt, dass man einige der genannten Ursachen oder verstärkenden Faktoren nicht abstellen kann oder nur auf lange Sicht bessern kann. Besonders Pall betont in seinem Forschungsansatz, dass es durch einmal entstandenen nitrosativen Stress zu einem biochemischen Teufelskreis kommen kann, also einem biochemischen Mechanismus, der sich selbst unterhält oder sogar steigert. Hier kann man dann durch wohlüberlegten Einsatz von Mikronährstoffen versuchen, dem Stoffwechsel auf die Sprünge zu helfen, im günstigsten Fall vorübergehend, sonst eben dauerhaft.

Ideal wäre, wenn Du die für Dich beste Vorgehensweise mit einem kompetenten Behandler abstimmen würdest. Wenn Du aber nicht so lange warten möchtest, könntest Du - vorsichtig - beginnen mit der Einnahme von Vitamin B12. Vor der Einnahme von Mineralstoffen wie Magnesium und Kalium könnte es meiner Ansicht nach sinnvoll sein, den Status im Blut (Erythrozyten) zu überprüfen.

Ich orientiere mich bei meiner Aussage an Kuklinskis Vorgehensweise, die Du zusammenfassend hier findest: Kuklinskis Therapiekonzept bei nitrosativem Stress. Dort siehst Du auch, dass die Ernährung wichtiger Bestandteil der Behandlung ist. Damit anzufangen bzw. es auszuprobieren, halte ich für sehr sinnvoll, und das kannst Du gut auch ohne Deinen Arzt tun. Einigen hilft dies nicht, einige profitieren sehr davon. Jetzt hat ja auch die Jahreszeit angefangen, die vor lauter Grün strotzt, so dass auch dieser Punkt

Verzehr möglichst frischer, unverarbeiteter Lebensmittel, idealerweise aus kontrolliert biologischer Erzeugung - darunter Gemüse (als Eintopf, Wok-Gericht, Gemüsepfanne), Wildkräuter wie Brennessel und Löwenzahn (wegen des Chlorophyllgehaltes),...
leicht umzusetzen ist :)

Alles Gute Dir, berichte gern weiter und genauer (Laborwerte)
Kate
 
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Schon mit Behandlung anfangen?

Hallo Kate,

Die von Joachim genannten möglichen Ursachen decken nicht ganz den Bereich ab, von dem die Nitrostress-"Spezialisten" Kuklinski und Pall ausgehen.

Das liegt wohl daran, weil dort nicht wirklich von Ursachen, sondern von Symptomen geredet wird. Sobald wir uns mit Stoffwechselprozessen beschäftigen, befinden wir uns IMMER auf der Symptomebene. Es nützt aber nichts, zu wissen, welcher Mangel welchen Stoffes im Stoffwechsel zur Krankheit führt - in der Praxis ist nur wichtig wie dieser Mangel ursächlich entsteht, denn dort muß man ansetzen. Und diese Ursachen liegen nie im Organismus oder im Stoffwechsel sondern immer außerhalb und in der Vergangenheit. Deshalb können Nahrungsergänzungen auch nie zu einer Heilung führen - sie unterdrücken bestenfalls Symptome.

Dazu kommt, dass man einige der genannten Ursachen oder verstärkenden Faktoren nicht abstellen kann oder nur auf lange Sicht bessern kann.

Die primäre Ursache (ca. 80%!) für Krankheiten, die auf Stoffwechselstörungen basieren, sind Ernährungsfehler und die kann man sofort abstellen.
Bei Schadstoffen ist das etwas schwieriger, aber mit denen kommt der Organismus auch wesentlich besser zurecht, wenn die Ernährung stimmt. Einzig belastende Lebenssituationen erfordern deutlich mehr Aufwand und Einsatzbereitschaft.

Hier kann man dann durch wohlüberlegten Einsatz von Mikronährstoffen versuchen, dem Stoffwechsel auf die Sprünge zu helfen, im günstigsten Fall vorübergehend, sonst eben dauerhaft.

Ich halte das für überflüssig. Es gibt in unserem Organismus keine Teufelskreise, weil es dabei keine in sich geschlossenen Systeme gibt. Alle Stoffwechselvorgänge sind ausnahmslos direkt oder indirekt von äußeren Einflüssen abhängig und die kann man beeinflussen. "Teufelskreisen" sind unr dann denkbar, wenn man diese äußeren Einflüsse ignoriert, die Ursachen bestehen läßt und rein symptomatisch behandelt.

Ich orientiere mich bei meiner Aussage an Kuklinskis Vorgehensweise, die Du zusammenfassend hier findest: Kuklinskis Therapiekonzept bei nitrosativem Stress.

Er beschreibt dort im Grunde eine Vollwerternährung. Allerdings nicht konsequent genug, was der Grund sein dürfte, daß das bei einigen nicht ausreicht.
 
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Nitrostress - schon eigenständig mit Behandlung anfangen?

Ich denke auch das Joachim zu einem großteil recht hat. Meiner Meinung nach ist Kuklinski schwachstelle die unzureichende Ernährungsanpassung an den Patienten.
Er sagt immer LOGI, wenn ich mich von LOGI ernähren würde, würde ich den halben Tag auf der Schüssel verbringen...
Daher hat er auch nicht mehr Erfolg als er hat. Meine Meinung.

Welche Werte hast du denn messen lassen und wie sind die so? Jetzt einfach auf gut Glück mal b12 reinhauen bringt ja wahrscheinlich nicht grad viel.
 
Nitrostress - schon eigenständig mit Behandlung anfangen?

Hallo Joachim,

Deine Aussagen sind nicht spezifisch auf nitrosativen Stress bezogen, sondern Dein (in meinen Augen durchaus streitbares) "Standard-Statement" zu Krankheiten und Stoffwechselungleichgewichten (nitrosativer Stress ist keine Krankheit). Du hast es an vielen Stellen des Forums dargestellt. Um Wiederholungen zu vermeiden und Threads nicht so in die Länge zu ziehen, wäre es hilfreich, wenn Du einfach einen Link auf eine passende Stelle setzen würdest.

Woraus beziehst Du Deine Sicherheit, dass es keine biochemischen Teufelskreise gäbe? Ich denke, die Arbeit von Pall ist wissenschaftlich gut abgesichert. Was die Therapie betrifft, befindet sich diese sicherlich noch im Experimentierstadium und muss jeweils individuell angepasst werden. Pall selbst konnte sich von CFS heilen.

Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen der von Kuklinski bei nitrosativem Stress (mit Kohlenhydratverwertungsstörungen) empfohlenen Kost und der soganannten Vollwertkost. Diese beziehen sich vor allem auf den Kohlenhydratanteil, speziell auf Getreide (gerade Brukers Kost ist ja sehr getreidelastig, was sich übrigens für meinen Darm als sehr schlecht erwiesen hat). Das Thema möchte ich hier aber nicht vertiefen, weil es ein Seitenthema ist. Bitte diskutiert das bei Bedarf in einem Extra-Thread und ggf. in der Ernährungsrubrik.

Tellerand, ich habe durchaus erwähnt, dass Kuklinskis Kost nicht für jeden das Richtige ist. Mir - und anderen - hat sie sehr geholfen, gerade die Kohlenhydratrestriktion zugunsten Gemüse (viel Grünes, auch Wildkräuter), Mandeln, Sahne, Butter, Fisch. Zudem habe ich die Ernährung nur als einen Pfeiler von Kuklinskis Ansatz erwähnt.

Gruß
Kate
 
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schon mit Behandlung anfangen?

Wenn du eine Krankheit hast - und davon gehen wir jetzt einfach mal aus - dann hat diese Krankheit eine Ursache. Diese Ursache mußt du abstellen. Nun liegt die Ursache deiner Krankheit aber ganz sicher nicht darin, daß du bisher zuwenig B12 oder was auch immer genommen hast, sondern die Ursache liegt in deiner Ernährung, in Schadstoffbelastungen oder in belastenden Lebenssituationen.

Ich kenne einige Borreliosekranke und sie haben alle Nitrostress. Viele sind zudem mit Quecksilber belastet. Das verursacht alles Nitrostress! Mir hat die alleinige Einnahme von Nahrungsergänzungen und B12 Spritzen gar nichts gebracht. Erst die mikrobielle Therapie war erfolgreich und mein Nitrostress hat sich dadurch wesentlich verringert! Also immer an Parasiten, Viren und Bakterien denken. Und ganz wesentlich ist eben auch die Entgiftung von Quecksilber. Würden unsere Mitochondriopathie Spezies wie Kuklinski und Müller das beherzigen, wären sie ein ganzes Stück erfolgreicher!
 
Schon mit Behandlung anfangen?

Hallo Joachim,

ich habe Deinen Beitrag und fünf folgende nun in einen extra Thread ausgelagert. Denn es handelt sich um eine Grundsatzdiskussion, die meiner Ansicht nach ein umfangreiches eigenes Thema darstellt, will man der Sache gerecht werden. Um diese nicht einfach als Kopie zu anderen Diskussionen zu gestalten, die Du in anderen Rubriken geführt hast, wäre es gut, wenn wir uns hier schon spezifisch auf das Problem nitrosativer Stress beziehen und Du Dich dazu ggf. etwas einliest.

Ich nehme nun zu einigen Deiner Aussagen noch etwas konkreter Stellung. Vorab möchte ich sagen, dass ich mich nicht für hellsichtig o.ä. halte und die Bedingungen des menschlichen Daseins für so komplex halte, dass es wohl eher in Ausnahmefällen möglich sein wird, für einen Krankheitszustand oder ein Missbefinden eindeutig die Ursachen oder gar eine einzige eindeutige Ursache festzumachen (*).

Die primäre Ursache (ca. 80%!) für Krankheiten, die auf Stoffwechselstörungen basieren, sind Ernährungsfehler und die kann man sofort abstellen.
Wegen dem oben gesagten - siehe (*) - stehe ich solchen definitiven und noch dazu quantifizierten Aussagen sehr skeptisch gegenüber. Könntest Du diese Aussage bitte mit belastbaren Daten belegen? Die Angabe einer einzigen seriösen Studie mit signifikanten (p < 0,05) Ergebnissen wäre schon hilfreich. (Zu den Schwierigkeiten solcher Studien zählt meines Erachtens, dass Gruppen von Menschen verglichen werden, man aber nie alle Randbedingungen erfassen kann - der Mensch ist einfach ein "schlechtes" Studienobjekt. Siehe auch: https://www.symptome.ch/threads/med...fehler-in-design-auswertung-von-studien.7686/.)

Das liegt wohl daran, weil dort nicht wirklich von Ursachen, sondern von Symptomen geredet wird. Sobald wir uns mit Stoffwechselprozessen beschäftigen, befinden wir uns IMMER auf der Symptomebene. Es nützt aber nichts, zu wissen, welcher Mangel welchen Stoffes im Stoffwechsel zur Krankheit führt - in der Praxis ist nur wichtig wie dieser Mangel ursächlich entsteht, denn dort muß man ansetzen. Und diese Ursachen liegen nie im Organismus oder im Stoffwechsel sondern immer außerhalb und in der Vergangenheit.

(...)

Bei Schadstoffen ist das etwas schwieriger, aber mit denen kommt der Organismus auch wesentlich besser zurecht, wenn die Ernährung stimmt. Einzig belastende Lebenssituationen erfordern deutlich mehr Aufwand und Einsatzbereitschaft.
Verstehe ich Dich richtig, dass Du generell von drei Ursachen ausgehst: Ernährung, Schadstoffe, belastende Lebenssituationen?

Nach Kuklinski und Pall fehlt da ein ganz wesentlicher Punkt: Physische Traumata, hier nach Kuklinksi besonders Schädigungen der oberen Halswirbelsäule bzw. des Kopfgelenkes, die zu Instabilitäten in diesem Bereich führen können. Es gibt Meinungen, dass so etwas sogar angeboren sein kann ("KISS-Kinder"), aber wenn Du das nicht akzeptieren magst, sind Menschen, die erst nach einem Unfall mit Schädigungen in diesem Bereich krank wurden, vielleicht ein Beleg, den Du akzeptieren kannst. Natürlich könnte man jetzt zurecht argumentieren, dass die Stabilität der Muskulatur im Halsbereich einen wesentlichen Einfluss auf die Schwere der Unfallfolgen hat und diese wiederum u.a. durch die Ernährung (neben Bewegung als sicherlich sehr wichtigem Faktor) beeinflusst ist. Das ist ein Beispiel für das, was ich oben mit "komplex" meine. Mit monokausalem Denken wird man dem meiner Ansicht nach nicht gerecht. Und ich halte es auch für fraglich, ob eine reine "Ernährungstherapie" hier helfen könnte. Solche Schäden können - spätestens wenn z.B. ein Flügelband abgerissen ist - irreparabel sein. Es macht meiner Ansicht nach auch nur begrenzt Sinn, nach den Ursachen eines Unfalles zu fragen, selbst wenn diese teilweise in der verunfallten Person liegen sollten (Unaufmerksamkeit, Leichtsinnigkeit etc.). Hinterfragen kann man dies sicher, um in Zukunft ähnliches zu vermeiden, "behandeln" im Sinne von rückgängig machen lassen sie sich nicht mehr. Da sind gewisse Grenzen des (Deines) Ursachendenkens erreicht.

Dazu kommt, dass wir unterschiedliche Dispositionen mitbringen. Es gibt Kinder, die schon krank auf die Welt kommen, und denen Du mit Deinen drei Standard-Ursachen auch nicht gerecht wirst, ebenso wie mit den daraus folgenden Therapieansätzen. Auch wenn Du es durch Fehler der Vorfahren erklärst, hilft das ja diesen Kindern nicht. Vor allem in der Umweltmedizin ist nach meinem Eindruck recht gut belegt, dass wir hinsichtlich unserer Entgiftungsfähigkeit genetisch sehr unterschiedlich ausgestattet sind. Auch hier lässt sich relativierend einwenden, dass Gene nach neueren Erkenntnissen nicht starr sind, sondern ein Leben lang formbar (siehe z.B. geo.de/GEO/mensch/medizin/53101.html). Die Aussage, dass man jede angeborene ungünstige Abweichung damit rückgängig machen könnte, hielte ich aber für sehr gewagt.

Deshalb können Nahrungsergänzungen auch nie zu einer Heilung führen - sie unterdrücken bestenfalls Symptome.
Dass sie zu einer Heilung führen, wird nach meinem Eindruck auch selten behauptet. Kuklinski geht - so wie ich es verstanden habe - im Falle eines durch eine instabile HWS (Bänderschaden) bedingten nitrosativen Stresses - von einer lebenslang notwendigen (bzw. sinnvollen) Mikronährstoffeinnahme aus. Diese soll die Entstehung von Folgekrankheiten verhindern, indem sie "Bypässe für den Stoffwechsel" bereitstellt. Vorstellen könnte ich mir aber auch, dass im günstigsten Fall tatsächlich ein biochemischer Teufelskreis durch eine vorübergehende Einnahme von Mikronährstoffen nachhaltig behoben wird. Das setzt sicherlich voraus, dass die Ursache ebenfalls abgestellt wird.

P.S.
Die Frage, inwieweit gerade die "Vollwertkost nach Bruker", die Du ja als Ernährungsberater wohl vertrittst, eine optimale Ernährungsform ist, wäre ein weiteres Thema... Ich sehe da vor allem die Getreidelastigkeit kritisch, auch bezüglich des gesundheitlichen Wertes von Milchprodukten (zu denen ja auch Sahne und Butter gehören) bin ich nicht so sicher.
 
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Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Hallo,

ich denke jede Art von Ernährungsdogmatismus führt ins Leere. Fakt ist doch das die Krankheiten und die Stoffwechselschäden immer komplexer werden.

Wenn man sämtliche Krankheiten mit dem Frischkornbrei heilen könnte, bräuchten wir im Forum ja nur noch eine Ernährungsrubrik.

Mal ganz ehrlich der Mensch und sein individueller Heilungsweg sind schon deutlich komplexer.

Gruß
Spooky
 
Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Hallo,

Kuklinski empfiehlt bei Nitrostress nicht mehr Logikost sondern die proMito(R) Kost.

Meiner Meinung nach hat das alles mit Vollwertkost nur anlehnungsweise was zu tun. Ich habe mich lange Jahre vollwertig ernährt, jetzt verzichte ich auf sehr vieles was mir in der Vollwertkost lieb und teuer war (Getreidegerichte aller Art, außer Hirse) und esse vieles was in keinem Vollwertkochbuch zu finden ist. Vielerlei Gemüse, das mir schmeckt kann ich nicht mehr essen, weil ich es nicht vertrage - das hat nichts mit dem Ernährungswert des Produkts zu tun. Auf Soja und Dinkel muss ich genauso verzichten wie auf histaminreiche Nahrungsmittel, und damit fallen etliche Produkte aus der Vollwertküche weg. Ich esse Speck statt Käse, Mett statt Ei und mir geht es viel besser. Mit Rohkost bin ich sehr sparsam, aber gelegentliche Mac-Kost bekommt mir ziemlich gut, wenn ich unterwegs bin. Viel besser als manches Essen im Lokal. Mein Verträglichkeitstests heißen Magenbrennen und Fressnarkose, und die funktionieren einwandfrei.

Auch die vollwertigen Süßungsmittel und vieles andere fallen weg - ich verzichte auf Honig genauso wie auf Zucker, auf Zitronen genauso wie auf Nudeln.

Hier gibt es meiner Meinung nach keine Pauschallösungen.

Die Nitrostressernährung muss abgestimmt werden mit den individuellen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und evtl. bestehende Histaminunverträglichkeit. Nur so funktioniert es. Ich achte zusätzlich auf säurearme und basenreiche Nahrung (außer bei Speck und Mett... :rolleyes:)

LG Lealee
 
Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Hallo Lealee,

danke für Deinen Erfahrungsbericht :)

Kuklinski empfiehlt bei Nitrostress nicht mehr Logikost sondern die proMito(R) Kost.
Ich denke, sein Konzept unterschied sich schon immer von dem, was üblicherweise unter LOGI-Kost verstanden wird. Er hat nur früher wegen gewisser Ähnlichkeiten und dem Bekanntheitsgrad des Wortes diese Bezeichnung benutzt. Nun hat er - um gewisse wesentliche Unterschiede mehr zu betonen - einen eigenen Begriff kreiert. Siehe auch: Kuklinskis Therapiekonzept bei nitrosativem Stress

Hier gibt es meiner Meinung nach keine Pauschallösungen.

Die Nitrostressernährung muss abgestimmt werden mit den individuellen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und evtl. bestehende Histaminunverträglichkeit. Nur so funktioniert es.
Da gebe ich Dir recht. Und auch Dr. Ku. sieht das nach meinem Eindruck so.

Grüße :)
Kate
 
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Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Anders ausgedrückt: Was du vorhast ist keine ursächliche Heilbehandlung, sondern der Versuch einer Symptomlinderung. Wenn du wirklich eine Heilung möchtest, geht kein Weg daran vorbei die tatsächlichen Ursachen abzustellen und die liegen dann in den genannten drei Bereichen.


Hallo Joachim,

Dein Beitrag ist ja schon etwas länger her, aber vielleicht liest Du ja noch mit.

Es gibt ja viele Menschen, die aufgrund ihrer Ernährungsumstellung, z.B. auf ketogene Kost oder Logi Kost, die aufgrund von weglassen der Kohlenhydrate nach einiger Zeit fast keine KH`s mehr vertragen.

Wenn jemand nun doch noch einen Versuch starten möchte auf Vollwertkost umzusteigen, gibt es da eigentlich eine Strategie, wie man den Körper wieder sozusagen an die Kohlenhydrate gewöhnt, ohne dass der Körper sich massiv gegen die Kohlenhydrate wehrt?

Also mir persönlich würde schon eine Scheibe Schwarzbrot reichen, egal ob bio oder konventionell und es machen sich Symptome, wie Magendruck, Blähbauch etc. bemerkbar. Weissbrot vertrag ich da schon besser, ist ja aber wohl nicht Ziel der Vollwertkost.


Liebe Grüsse
Kayen
 
Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Hallo Kate,

so habe ich es auch verstanden, schon als ich das erste Mal Kuklinskis Buch las und jetzt, wo ich mehr weiß und eigene Erfahrungen habe, hat sich das bei mir genau so bestätigt.

Es gibt auch zum jetzigen Zeitpunkt keine endgültige Strategie. Immer wieder kommen neue Informationen und Aspekte hinzu, die kleine Korrekturen bewirken. Sogar die NEMs, die der Arzt verordnet hat müssen immer wieder auf den Prüfstand.

Die Infos aus dem Forum und die Erfahrungsberichte der Betroffenen sind Gold wert! Selbst der Arzt kann nicht so detailliert aufklären und hat schon manchen Aspekt in die Behandlungsstrategie aufgenommen.

An dieser Stelle mal ein großes Danke an die Mitglieder und vor allem an die Moderatoren für das Engagement! :fans:

LG Lealee
 
Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Vielen Dank, Lealee :) Auch ich finde den Austausch hier sehr wertvoll, Du trägst ja auch einiges bei :cool:

Sommerliche Grüße :wave:
Kate
 
Schon mit Behandlung anfangen?

Die primäre Ursache (ca. 80%!) für Krankheiten, die auf Stoffwechselstörungen basieren, sind Ernährungsfehler und die kann man sofort abstellen.

Hoffentlich nicht mit VOLLWERTKOST schon wieder!??Ja und wenn ich bedenke, wie die Nahrungsmittelindustrie sich das Geld von unmündigen Kunden holt und diese dabei schwer erkrankt sich dann an die Ärzte wenden, und wiederum dort "vergiftet werden"......Was ist wohl aus der ursprünglichen Ernährung geworden? Warum blädiert man immer wieder Vollkornernährung?? Was soll das eigentlich: gibt es nicht schon genug Allergien, bereits bei Kindern. Der Darm ist vom Korn vollkommen ruiniert!!! Kaum ein Vitam oder Mineralstoff kann osmotisch von den Darmzotten erkannt werden:
darum die vielen Krankheiten, die heute kaum mehr heilbar sind!!
Kuklinski und andere haben dies natürlich erkannt.
 
Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Ich denke, dass man mit Nitrostress auch sehr leicht Unverträglichkeiten entwickeln kann, die nichts mit klassischen Allergien, Gluten, KH-Uvnerträglichkeit usw. zu tun haben, weil in der Leber bestimmte Chemikalien, die nunmal auch in natürlichen Lebensmitteln vorkommen, nicht mehr vollständig abgebaut werden können und dessen Stoffwechselprodukte starke Probleme verursachen können. Als solche meine ich z.B. Oxalate, Salicylate, Sulfite usw.

Ich habe schon oft von drastischen Verbesserungen gelesen, wenn solch eine Unverträglichkeit erkannt wird. Steht noch auf meiner To-Do Liste, hier kann man sich über eine Auslassdiät informieren um o.g. Unverträglichkeiten festzustellen. The Failsafe Diet Explained
 
Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Hallo chandsen,

danke für den Link! - Wie würdest Du "Food chemical intolerance" übersetzen?

Mich erinnert diese "Diät" sehr an die Empfehlungen bei einer Histaminintoleranz, was ja auch logisch ist: Unverträgliche Nahrungsmittel tragen auch zur Histaminausschüttung bei und führen so letztlich zu einer Schädigung des Verdauungstraktes (z.B. Leaky Gut).

Gruss,
Oregano
 
Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Ich denke, dass man mit Nitrostress auch sehr leicht Unverträglichkeiten entwickeln kann, die nichts mit klassischen Allergien, Gluten, KH-Uvnerträglichkeit usw. zu tun haben, weil in der Leber bestimmte Chemikalien, die nunmal auch in natürlichen Lebensmitteln vorkommen, nicht mehr vollständig abgebaut werden können und dessen Stoffwechselprodukte starke Probleme verursachen können. Als solche meine ich z.B. Oxalate, Salicylate, Sulfite usw.

Das kann ich nur bestätigen - bei mir ist das so. Ohne Testungen schwer nachzuvollziehen, weil Effekte oft erst sehr viel später auftreten (bei grünen Bohnen bei mir z.B. erst nach 1 1/2 bis 2 Tagen). Ein Nahrungsmittelscreen lohnt sich also immer.

Der Link ist interessant - trifft bei mir alles zu. Von Salicylsäure (keine Bananen, kein ASS/Aspirin) bis chemische Inhaltsstoffe (Putzmittel, frisch bedruckte Folien) und Parfums (Deo, Parfum) lösen bei mir sehr unangenehme Reaktionen aus wie heftigen, allergischen Schnupfen, Unwohlsein, Schwindel. Bei ASS bekomme ich eine kleine Schwellung im Nacken...

LG Lealee
 
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Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

@Oregano

Keine Ahnung wie man es übersetzen können.
Es ist keine Diät, sondern eine Anleitung für eine Auslassdiät. Hier gehts direkt zu dem praktischen Teil. The RPAH Elimination Diet (Failsafe) « The Failsafe Diet Explained

@lealee
Welche Testungen meinst du? IgG-Testungen hatten bei mir z.B. vieles hervorgebracht, aber mit meinen Symptomen hatten diese getesteten Lebensmittel leider nichts zu tun. Ich bin mittlerweile soweit, dass man Unverträglichkeiten wirklich nur durch Beobachtung durch Meiden und Wiedereinführen bestimmter Lebensmittel erkennen kann. Würde mich aber gerne darüber eines besseren belehren lassen.

VG
Chandsen
 
Nitrostressbehandlung durch Vollwertkost u. Besserung belastender Lebenssituation

Welche Testungen meinst du? IgG-Testungen hatten bei mir z.B. vieles hervorgebracht, aber mit meinen Symptomen hatten diese getesteten Lebensmittel leider nichts zu tun. Ich bin mittlerweile soweit, dass man Unverträglichkeiten wirklich nur durch Beobachtung durch Meiden und Wiedereinführen bestimmter Lebensmittel erkennen kann. Würde mich aber gerne darüber eines besseren belehren lassen.

Hallo Chandsen,

bei mir war es ein Nahrungsmittelscreen (igG, denke ich), der einiges hervor gebracht hat, was mich überraschte. Nämlich, dass sowohl meine Lieblingsnahrungsmittel (grüne Bohnen und Spinat) als auch solche, die ich so gut wie nicht esse (Senf) dazu gehörten. Die Wirkung der Bohnen habe ich ja schon geschrieben. Mit Auslassdiät hätte ich das nicht erfassen können. Nach dem Verzehr von Eiern hatte ich oft eine erhöhte Schleimbildung in den Bronchien (wer denkt da schon ans Frühstücksei). Nüsse war mir irgendwie klar, weil ich beim Verzehr von Nüssen aus der Packung immer schon ein leichtes Kribbeln im Mund hatte. Dass ich aber von Hanuta (während eines 4-stündigen Staus hatte ich nichts anderes im Wagen und aß 3 St. nacheinander) auf der Stelle Pusteln wie Mückenstiche bekomme konnte ich jahrelang nicht beobachten, obwohl ich mich immer wunderte woher die "Stiche" kommen. Dachte eine Zeitlang sogar, ich könnte vllt. Flöhe oder Wanzen im Bett haben und wusch ständig das Bettzeug.

Das zweite ist der Test auf Histaminose. Das ist insofern aufschlussreich, als dass ich Symptome von Histaminüberschuss überhaupt nicht mit Essen in Verbindung bringen konnte. Seit ich die Histaminunverträglichkeit berücksichtige, sind meine Magenbeschwerden weg (außer ich sündige) und allergieähnliche Symptome ebenfalls (die gleichzeitig auftreten, wenn meine Kinder ihre Körperpflege abgeschlossen haben und die Badtür öffnen - oder wenn ich das falsche Putzmittel verwende - also von Chemikalien ausgelöst sind). Ich bin da etwas nachlässig - aber meine Tochter kennt sich gut aus, weil sie viel stärkere Probleme hat als ich. Sie klärt mich immer wieder auf und anhand meiner "Sünden" sehe ich dann am ehesten den tatsächlich bestehenden Zusammenhang. Z.B. habe ich zweimal hintereinander Tomaten gegessen und dann tat der Magen wieder weh - zuviel Histamin.

Das Problem mit dem ASS (Acetylsalicylsäure) kam auf als ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Aspirin nehmen musste und daraufhin Symptome bekam, davon eines, dass ich eine Schwellung im Nacken bekam. Nachdem das 3 mal so passiert war, klärte mich die Allergologin über meine ASS-Unverträglichkeit auf. Das betrifft auch Bananen, die viel Acetylsalicylsäure o.ä. enthalten. Bananen sind auch unter den getesteten Lebensmitteln, die ich nicht vertrage.

Trotzdem bin ich auch deiner Meinung, dass man nicht alles durch Tests feststellen kann. Milch z.B. mag ich nicht und von zuviel (ein großes Glas) wird mir immer schon unwohl. Trotzdem habe ich keine Unverträglichkeit. Oder die Tatsache, wie Kuklinski schon beschreibt, dass bei mir Kohlehydrate Müdigkeit auslösen. Sowas zeigt kein Test. Da bleibt wohl einiges im Dunklen.

Interessant fand ich auch einmal die Theorien von der Blutgruppendiät. Die habe ich vor den ganzen Tests und der Nitrostressproblematik vor einigen Jahren gemacht. Da hatte ich das Gefühl, sie ist von der Verträglichkeit und meinen Vorlieben genau auf mich zugeschnitten - obwohl die Nahrungsmitteltestergebnisse anders lauten (Ok, es liegen mehrere Jahre zwischen Tests und Blutgruppenernährung).

Weißt du, ob es zu den Themen deiner links auch deutsche Artikel gibt? Mein Englisch ist nicht so gut... Trotzdem danke für die interessanten links!

LG Lealee
 
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