Nieren CT - machen oder nicht?

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Hallo Leute,

um das auch noch abzuklären, wollte ich hier noch fragen. Ich war nun in den letzten 3 Monaten bei 3 Ärzten. Ich habe seit ewig eine ca. 4cm große Zyste in der rechten Niere. 2 von 3 Ärzten haben dazu gesagt, alles bestens, Zyste kein Problem. Der 3 Arzt hat mir zu einem Nieren CT geraten. Ich möchte mich aber der krassen Strahlung nicht ausstzen, da es mir so oder so schon schlecht genug geht. Da ich Privatkassenpatient bin könnte ich mir sogar vorstellen das es unter "Freunden" verschrieben wurde, damit der Kollege abkassiert. Ja! inzwischen misstraue ich jedem Arzt! Ich bezweifle stark das er mir eine Überweisung geschrieben hätte wenn ich Kassenpatient wäre.

Würdet ihr euch der Strahlung aussetzen?
 
Hallo Malve,

vielen Dank. Ich hatte mal gelesen das Menschen die einem starken Magnetfeld (z.B. auf dem Schrottplatz mit den großen Magneten) ausgesetzt waren, starke Probleme bekommen haben. Trifft dies denn beim Kernspin nicht zu?

Ich muss das ja selbst bezahlen, deshalb wäre es ganz praktisch wenn man den ganzen Bauch scannen würde. Wird das üblicherweise gemacht? Oder nur die vom Doc. verschriebene Region?
 
Hallo janni81,

meines Wissens gibt es keine besonderen Risiken einer Kernspintomographie (ich hatte selbst schon einige Untersuchungen - ohne Probleme), wenn bestimmte Vorkehrungen getroffen werden.
Hier kannst Du Dich näher informieren:
MRT (Magnetresonanztomographie, Kernspintomographie) Risiken und Komplikationen: Nebenwirkungen Kontrastmittel ...

In der Regel wird nur der Bereich des Körpers "gescannt", der vom Arzt angegeben wird.

Die Frage wäre allerdings, ob bei einer Zyste eine weiterführende Diagnostik wirklich nötig ist. Per Ultraschall kann so etwas normalerweise gut abgeklärt werden.
Als Privatpatient hat man schon ein gewisses Risiko hinsichtlich "unnötiger" Untersuchungen;).

Liebe Grüße,
Malve
 
Ich würde es auch machen lassen.

Bei mir wurden 2722mg/l Eiweiß im Urin festgestellt, daraufhin musste ich zum Röntgen.

Beim Röntgen hat man mir Kontrastmittel gespritzt bis man merkte das mein Arm wie eine Bockwurst kurz vorm Platzen aussah.

Dann kam der Chefarzt gerannt.

Statt aber nun zu sagen, oh wir haben hier jemanden mit Nierenproblemen, wir hören hier auf, hat die Ärztin versucht die abgebrochene Kanüle herauszuziehen während der Professor eine neue in den anderen Arm setzte.

Ende der Qual: 3cm große Weichteilverdichtung am 3. Rippenbogen oder so ähnlich. Zyste ?

Also war man ebenfalls der Meinung ein CT müsse man machen.

Am Tag vom CT haben sich dann die Ärzte gegenseitig beschimpft, das man doch lieber gleich hätte ein CT machen sollen.

CT, diesmal ging alles mit der Kanüle glatt. Nicht toll, denn die kommt direkt in die Handoberfläche.

Ja, und beim CT war die 3cm große Weichteilverdichtung wieder weg.

Danach hat nie wieder einer nur etwas in der Richtung getestet. Aber ich lebe noch. :D
Sollte demnach nicht so schlimm sein wenn ein paar Wochen dazwischen sind.

Ich war am 18.2. zum Röntgen und am 21.4. zum CT.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo janni81,

nur zur Info;):

Allerdings ist die CT, also die so unverdächtig und sehr fortschrittlich klingende Computertomographie, nichts anderes als eine Fortentwicklung der guten alten Röntgenaufnahme. Denn aus vielen verschiedenen Röntgenbildern setzt der Rechner schließlich die detailreichen Schnittbilder und dreidimensionalen Ansichten zusammen, die Einblicke in das Körperinnere erlauben. Diese Vorteile in der Diagnostik werden freilich mit einem zentralen Nachteil erkauft: die Strahlenbelastung durch eine einzelne CT-Aufnahme ist in vielen Fällen etwa um das 100-1000-fache höher, als das der verpönten Röntgenaufnahme.1

Die unterschätzten Nebenfolgen der Computertomographie » CT-Aufnahmen als Krebsrisiko

Deshalb käme für mich ein CT nicht in Frage...

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Niiiiene,

es hat niemand behauptet, dass ein CT Krebs verursachen MUSS.

Dennoch - warum sollte man eine Untersuchung mit den bekannten Risiken machen lassen, wenn es eine Möglichkeit gibt, diese zu umgehen?

Ich denke, janni81 wird sich ihre Meinung darüber bilden, ob sie eine weitergehende Untersuchung machen lässt und welche;).

Liebe Grüße,
Malve
 
Man muss sich aber nicht gleich denken das all das Schlimme dann auch passieren wird. Ich möchte mal nicht wissen was für Schäden die Strahlung, der man tagtäglich ausgesetzt ist, verursachen kann.

Ich zum Beispiel würde auf jeden Fall eine weitere Untersuchung empfehlen.

Und ich würde den Test vor allem machen weil man sieht, es kann auch sein, dass auf dem Röntgenbild etwas gesehen wird was garnicht da ist.

Ich bin zum Beispiel 4 Wochen später nochmal zum Kopf röntgen und da hat man dann gesagt ich hätte einen Gehirntumor.

Ich würde nie wieder röntgen lassen, es sei denn zwecks Bruch. Ansonsten verursacht Röntgen bei mir nur noch schlimme Gedanken die man mit sich herumträgt obwohl man nichts dergleichen hat.

Eher CT oder MRT.

Ganz toll ist auch dieses radioaktive Zeug und dabei Fahrrad fahren. Brennt nur unangenehm. :p Aber das war dann beim Herzen.
 
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Malve,

vielen Dank. Habe von der extrem hohen Strahlenbelastung auch gelesen, deshalb habe ich diesen Thread erstellt :)

Was einem heute verschwiegen wird (Strahlung), wird in 30? 50? Jahren sicher verboten werden und die Leute werden sagen "wie konnten die das damals machen". Genau wie wir über manche Sachen denken und sagen "wie konnten die das damals nur machen".

Wie gesagt, 2 von 3 Ärzten sagten die Zyste sei nix wildes und der 3 meinte es befinde sich eine Flüssigkeit in der Zyste. Ich weiß nicht ob es sich lohnt sich deshalb einer solch hohen Strahlung auszusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo janni81,

es ist manchmal schwierig, eine Entscheidung zu treffen, wenn man von Ärzten verschiedene Meinungen hört.

Ich weiß nicht ob es sich lohnt sich deshalb einer solch hohen Strahlung auszusetzen.
Du kannst ein MRT (eine Kernspintomographie) machen lassen, wenn Du weiter abklären möchtest. Dabei gibt es KEINE Strahlenbelastung, ich glaube, dies ist hier im Thread nicht ganz klar geworden;).

@Niiiiene:
Ich würde nie wieder röntgen lassen, es sei denn zwecks Bruch. Ansonsten verursacht Röntgen bei mir nur noch schlimme Gedanken die man mit sich herumträgt obwohl man nichts dergleichen hat.

Eher CT oder MRT.

Das verstehe ich nicht; Du würdest nie wieder röntgen lassen, jedoch ein CT bevorzugen? Hast Du Dir das eingestellte Zitat wirklich genau durchgelesen?
die Strahlenbelastung durch eine einzelne CT-Aufnahme ist in vielen Fällen etwa um das 100-1000-fache höher, als das der verpönten Röntgenaufnahme.

Liebe janni81, vielleicht konnte ich ein wenig Klarheit in die Sache bringen:).

Liebe Grüße,
Malve
 
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Hi Malve,

vielen Dank nochmal :)

Das mit dem MRT ist nicht untergegangen. Ich denke allerdings nur das es wahrscheinlich unbezahlbar teuer wird und ich mich frage ob der Arzt mir das CT (welches ich nun in ein MRT umändern lassen müsste) nur "verschrieben" hat da ich Privatbezahler bin und sein Kollege ein Geld verdienen soll. Vielleicht kriegt der eine sogar vom anderen Provision. So weit denke ich schon :/

Schließlich habe ich bereits einige negative Erfahrungen machen müssen seit ich Privatpatient bin.
 
Hi janni,

wenn Du MEINE Meinung wissen möchtest - ich würde keine weitere Untersuchung machen lassen, wenn der einzige Grund eine diagnostizierte Zyste wäre. So etwas kann man meines Wissens mit einem Ultraschall gut abklären, und normalerweise werden nur weitere Untersuchungen angeordnet, wenn es Zweifel am Befund gibt.
Wie ich verstanden habe, gibt es keine anderen Auffälligkeiten hinsichtlich der Nieren?

Liebe Grüße,
Malve
 
Hi Malve,

mit den Nieren habe ich soweit keine Probleme. Die Zyste ist auch schon seit über 10 Jahren da. Zumindest wurde sie vor 10 Jahren gefunden, davor wurde kein Ultraschall gemacht. Vielleicht hab ich sie auch von Geburt an.

Viel mehr hab ich Probleme mit Schmerzen und Stechen unter der linken Rippe und auch stechende Schmerzen im Magen/Darm Bereich. Das ist dann aber wieder ein anderes Thema.
 
Hallo janni81,

wenn Du privat versichert bist, ist es absolut kein Problem, ein MRT verschrieben zu bekommen. Aber auch bei gesetzlich Versicherten wird ein MRT oft verschrieben.
Natürlich muss man es nicht selbst zahlen.

Mir geht es nach MRT´s sogar immer besser. Ich habe muskuläre Probleme und vielleicht sind die Magnetfelder des MRT´s für meine Probleme sogar gut.
Jedenfalls hat ein MRT keine Strahlung.

Wenn es mit Kontrastmittel gemacht werden soll (das Kontrastmittel ist nicht radioaktiv und enthält kein Jod), dann muss man einen normalen Kreatininwert (das ist ein Nierenwert) haben.
Das Kontrastmittel kann bei schlechter Nierenfunktion (= wenn der Kreatininwert erhöht ist) evtl. nierenschädlich sein.

Bei CT´s muss man evtl. unterscheiden:
Es gibt sog. low-dose-CT´s die weniger Strahlung haben, als ein "diagnostisches CT".
Aber ich würde auf jeden Fall immer erst ein MRT machen lassen und nur dann, wenn damit nicht alles geklärt werden kann und nur wenn eine Klärung dringend nötig ist, ein CT.



LG
margie
 
hallo janni

wenn du eine gutartige zyste hast) und diese weiterhin keine probleme macht, ist das eigentlich gut, andereseits sollte man es sicherheitshalber aber doch abklären lassen und entscheiden was weiter zu tun ist, zb beobachten oder behandeln.

wie ich jetzt schon öfters gelesen habe ist mrt wirklich besser als ct, ultraschall mag zwar gut sein, kann aber auch mal ungenau und schwer zu interpretieren sein (zb durch überlagerungen von luft oder auch bei übergewichtigen menschen)
ich weiß das von den verdauungsorganen, wie es mit den nieren bezüglich genauigkeit aussieht da kann ich erfahrungsgemäß nicht so viel sagen, da bei mir laut radiologe die nieren gut darstellbar waren.

ja als privatpatient hat man es auch nicht immer leicht wie ich hier schon des öfteren gelesen habe, manchmal wird man abgezockt, pharma und kollegen freuen sich, manchmal werden auch dinge untersucht die nicht sein müssten, viele medikamente verschrieben und das was wirklich nötig ist vielleicht genauso übersehen wie das bei kassenpatienten oft die regel ist.

aber kassenpatient sein ist auch nicht unbedingt besser, hat beides viel von den nachteilen des systems.


@margie

meiner erfahrung nach trifft es überhaupt nicht zu dass bei einem kassenpatienten so schnell ein mrt gemacht wird, zumindest nicht von den bauchorganen.
außer vielleicht bei bekannten tumorerkrankungen etc...
meistens wird nicht einmal ein ultraschall ohne eindeutigen befund wiederholt.


lg catlady ;)
 
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Hallo janni,

schau mal hier:

Nierenzysten
Ein Behandlung ist nicht notwendig
Einzelne Nierenzysten können bei jedem Menschen auftreten und sind in der Regel harmlos. Sie verursachen normalerweise keine Beschwerden und müssen auch nicht behandelt werden.

Einzelne Zysten sind häufig
Im Gegensatz zur Zystenniere bzw. der polyzystischen Nierenerkrankung, bei der es im Verlauf der Erkrankung zur Bildung zahlreicher Zysten kommt, sind einzelne Nierenzysten auch bei gesunden Menschen häufig. So ergibt sich eine einzelne Nierenzyste als Zufallsbefund bei einer Ultraschalluntersuchung bei:
1,7 Prozent der 30- bis 49-Jährigen
11,5 Prozent der 50- bis 78-Jährigen
22-30 Prozent der über 78-Jährigen
Diese einzelnen Zysten verursachen in der Regel keine Beschwerden und auch keine weiteren fassbaren Symptome.
MedizInfo®: Nierenzysten

Ich denke, Du kannst den 2 Ärzten (unter Dreien) vertrauen

2 von 3 Ärzten haben dazu gesagt, alles bestens, Zyste kein Problem.

Eine "verdächtige" Zyste kann im Ultraschall in der Regel gut erkannt werden.
Eine harmlose Zyste hat einen glatten Rand, und die Flüssigkeit in der Zyste
ist als glatte Masse erkennbar, ohne Gewebeanteile.

Dennoch - die Entscheidung liegt ganz bei Dir. Wenn Du Dich mit einer zusätzlichen (MRT-)Untersuchung wohler bzw. sicherer fühlen würdest, solltest Du sie zu Deiner Beruhigung machen lassen:).

Liebe Grüße,
Malve
 
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