Themenstarter
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Dr. Kuklinski hat am 9.6.2012 eine mehrstündige Weiterbildung in Erfurt gehalten. Dabei konnten wir ihn auch zu KPU zu befragen.
Man weiß, dass die Ausscheidung an Kryptopyrrol sehr schnell verschwindet zum Beispiel bei der Einnahme von B-Vitaminen. Trotzdem dauert es unheimlich lange, bevor es den Betroffenen nach Einnahme von Zink und B6 besser geht. Nach einem Jahr geht es ihnen häufig nur etwas besser, aber noch lange nicht gut.
Woran liegt das?
Könnten die Defizite vielleicht schneller aufgefüllt werden durch Infusionen?
Kuklinski: Ich habe ja schon darauf hingewiesen – Pyrrole erscheinen, wenn die Ringschließung aus vier Pyrrolen in der Leber nicht funktioniert. Wer blockiert das? Das ist ja die 7-Alpha-Hydroxalase, ein FeS-Enzym. Es wird durch NO aktiviert.
Sie müssen also wirklich diesen nitrosativen Stress beseitigen! Damit kann wieder ausreichend Gallensäure gebildet werden. Und die Pyrrolurie geht zurück. Dann brauchen sie auch kein Mangan, kein Zink, kein B6.
Obwohl die Leute so im Defizit sind? Die haben es doch jahrelang verloren?
Kuklinski: Ja, das Defizit, wenn es nachgewiesen wird, werden (die Sachen) gegeben, das ist doch klar. Sonst auch nicht.
Die Pyrrolringe, wenn sie B6 geben und Zink und so, diese chronische Schädigung bleibt ja bestehen, dass die Leber nicht ausreichend Gallensäuren bildet. Das merken sie auch, der Stuhl ist relativ hell. Weil der Stuhl und auch Fettunverträglichkeiten brauchen ja Gallensäuren zur Verdauung.
Sie müssen die grundlegende Störung beseitigen! Den nitrosativen Stress, das hohe NO.
B6 immer nur geben, wenn es fehlt.
Viele Pyrroluntersuchungen sind weit über 200 µg/dl. Der Nachteil der Pyrrol-Analyse ist ja, dass sie es angeben pro Liter und nicht bezogen auf Kreatinin. So dass Dilutionseffekte und hohe Konzentrationen (des Urins) mit scheinbar hohen Pyrrolwerten – die können sie nicht erkennen.
Ist die Kryptopyrrolurie eine lebenslange Erkrankung?
Kuklinski: Nein. Ich habe das auch mal beschrieben in der „Ärztlichen Praxis“. Das ist eben ein Ausdruck der Mitochondrienfunktionsstörung. Die bleibt lebenslang. Die werden immer etwas mehr brauchen an Mikronährstoffen, Kohlenhydrate meiden.
Ein lebenslanger Eiertanz, letztendlich?
Kuklinski: Ja, ja. Aber Schuld sind nicht die Kinder. Es sind die Elterngeneration mit veränderten Ernährungsweisen – Nitratreichtum, Biozid-Belastung, weniger Polyenfettsäuren. Früher waren diese in unseren Nutztieren überall drin, solange die Gras fressen und Futtergetreide. Wenn unsere Nutztiere artfremdes Futter fressen, dann können sie keine Polyenfettsäuren mehr bilden.
Man weiß, dass die Ausscheidung an Kryptopyrrol sehr schnell verschwindet zum Beispiel bei der Einnahme von B-Vitaminen. Trotzdem dauert es unheimlich lange, bevor es den Betroffenen nach Einnahme von Zink und B6 besser geht. Nach einem Jahr geht es ihnen häufig nur etwas besser, aber noch lange nicht gut.
Woran liegt das?
Könnten die Defizite vielleicht schneller aufgefüllt werden durch Infusionen?
Kuklinski: Ich habe ja schon darauf hingewiesen – Pyrrole erscheinen, wenn die Ringschließung aus vier Pyrrolen in der Leber nicht funktioniert. Wer blockiert das? Das ist ja die 7-Alpha-Hydroxalase, ein FeS-Enzym. Es wird durch NO aktiviert.
Sie müssen also wirklich diesen nitrosativen Stress beseitigen! Damit kann wieder ausreichend Gallensäure gebildet werden. Und die Pyrrolurie geht zurück. Dann brauchen sie auch kein Mangan, kein Zink, kein B6.
Obwohl die Leute so im Defizit sind? Die haben es doch jahrelang verloren?
Kuklinski: Ja, das Defizit, wenn es nachgewiesen wird, werden (die Sachen) gegeben, das ist doch klar. Sonst auch nicht.
Die Pyrrolringe, wenn sie B6 geben und Zink und so, diese chronische Schädigung bleibt ja bestehen, dass die Leber nicht ausreichend Gallensäuren bildet. Das merken sie auch, der Stuhl ist relativ hell. Weil der Stuhl und auch Fettunverträglichkeiten brauchen ja Gallensäuren zur Verdauung.
Sie müssen die grundlegende Störung beseitigen! Den nitrosativen Stress, das hohe NO.
B6 immer nur geben, wenn es fehlt.
Viele Pyrroluntersuchungen sind weit über 200 µg/dl. Der Nachteil der Pyrrol-Analyse ist ja, dass sie es angeben pro Liter und nicht bezogen auf Kreatinin. So dass Dilutionseffekte und hohe Konzentrationen (des Urins) mit scheinbar hohen Pyrrolwerten – die können sie nicht erkennen.
Ist die Kryptopyrrolurie eine lebenslange Erkrankung?
Kuklinski: Nein. Ich habe das auch mal beschrieben in der „Ärztlichen Praxis“. Das ist eben ein Ausdruck der Mitochondrienfunktionsstörung. Die bleibt lebenslang. Die werden immer etwas mehr brauchen an Mikronährstoffen, Kohlenhydrate meiden.
Ein lebenslanger Eiertanz, letztendlich?
Kuklinski: Ja, ja. Aber Schuld sind nicht die Kinder. Es sind die Elterngeneration mit veränderten Ernährungsweisen – Nitratreichtum, Biozid-Belastung, weniger Polyenfettsäuren. Früher waren diese in unseren Nutztieren überall drin, solange die Gras fressen und Futtergetreide. Wenn unsere Nutztiere artfremdes Futter fressen, dann können sie keine Polyenfettsäuren mehr bilden.