NEM ich bin verwirrt

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Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Thema etliche Male durchgesprochen wurde. Jedoch lässt mir die Tatsache, dass ich jährlich ca. 1000€ für LEF Mix+Fischöl+Q10+Super Booster+Vitamin C ausgeben werde keine Ruhe.

Es gibt auf der einen Seite die Befürworter, die etliche Studien haben, die ihre Behauptungen stützen, auf der anderen Seite die Verfechter, die mindestens genauso viele Studien vorweisen können.

Dann gibt es noch die Tatsache, dass eine Studie immer von jemandem bezahlt wurde, na ihr kennt ja den Rest, wirklich objektive Meinungen sind nicht so einfach herauszufiltern. Gibt es solche Überhaupt, ich habe da meine Zweifel.

Das einzig Positive, dass ich bisher berichten kann, ist die Tatsache, dass ich seit meiner Einnahme von hohen Dosen Vitamin C, keine Erkältung mehr hatte.
Zum Vergleich, die Situation vorher war diese, pünktlich zum Quartalsanfang hatte ich jegliche Formen von Angina, die immer mit Antibiotika behandelt wurden, ein Teufelskreislauf, die Mandeln wurden entfernt, ohne Erfolg. Die Mandeln konnten sich zwar nicht mehr entzünden, dafür aber die Seitenstränge.

Erst der Zufall brachte mich dazu ein Buch zu lesen, der Test mit Vitamin C war sofort wirksam und ich war erst einmal überzeugt und bestellte, was die Geldbörse hergab.
Zwar nicht sofort, jedoch waren so viele positiven Berichte in dem Buch enthalten, dass ich beinahe alles probieren wollte, jedoch finanziell nicht konnte. Bei den Preisen stockte mir zwar der Atem, aber im Gegenzug würde ich ja ein besseres Sexualleben erhalten, ich wäre morgens beim Training fitter und könnte härter trainieren usw.

Ich begann also Arginin (1kg/80€) zu bestellen, ebenso Eiweißpulver (1kg/20€) und noch einiges mehr. Alles aus den USA-Versandkosten 30$ für 5 Kg. Ihr könnt euch ja ausmalen, wie teuer so was auf dauer ist.

Jedoch konnte ich nicht feststellen, dass ich Muskeln damit großartig aufbauen würde, ich nahm zwar 10 Kg in ca. 3 Monaten zu, jedoch hatte ich das Gefühl, dass vieles davon Fett war und ich auch ohne die Mittel allein durch die Kalorien zugenommen hätte.

Ich begann also zu googeln und landete schließlich auf der Homepage von Dr. Moosburger aus Österreich. Hier lernte ich unter anderem, dass die tiefe Kniebeuge nicht schädlich ist, das Dehnen vor und nach dem Krafttraining eher kontraproduktiv ist und unter anderem, dass man für einen Muskelaufbau nicht mehr als 1,2 Gramm je Kilogramm Körpergewicht benötigt, vorher waren es ca. 200 Gramm täglich. Magen-Darm Probleme ohne Ende!
Dieser Mann vertritt jedoch die Meinung das NEM absolut überflüssig sind, es gibt auf seiner Seite Informationen, die das verdeutlichen sollen.

Der Mann trainiert unter anderem mit Rad Profis, meine Frage war also, wieso sollte er auf NEM Verzichten, wenn die so effektiv wären?

Jetzt begann ich richtig zu zweifeln, mir schossen auf einmal all die schönen Dinge durch den Kopf, die ich mir für das Geld hätte kaufen können?

Ich glaube auf die nächste Frage gibt es keine richtige Antwort, welche Seite hat denn nun recht? Mich würden eure Meinungen trotzdem interessieren, da ich in wenigen Monaten entscheiden muss, ob ich meinen Jahresbedarf bei der Lef kaufen soll?!

Hier mal paar Gedanken zu diesem Thema:

Ich würde wahnsinnig gerne auf Bio Produkte umsteigen, mich hindert die Tatsache, dass ich immer das Gefühl habe, ich bezahle womöglich für eine Mogelpackung wesentlich mehr?
Übrigens ich schmecke keinen Unterschied, womöglich liegt es daran, dass ich gar keinen schmecken will? Schmecken andere wiederum etwas, weil sie deutlich mehr gezahlt haben?

Ich versuche nun Saison Obst und Gemüse zu kaufen, damit ich weniger Gifte über die Nahrung aufnehme. Da ich jedoch zum Extremen neige und wenn schon gesund, dann richtig gesund essen würde, mag ich gar nicht daran denken, wie viele Pestizide das sind?

Übrigens, seit den ganzen Lebensmittelskandalen kann mir keiner erzählen, dass gerade im Bio Bereich so was ja unmöglich wäre, weil es ja so viele Kontrollen gibt. Vor den Skandalen konnte sich wohl auch kaum einer vorstellen, dass jemand mit Gammelfleisch so einen Reibach macht, ohne das man es rausschmeckt?

Wie ihr seht, befinde ich mich gerade in einer Zwickmühle, beide Seiten haben Argumente, die ich nicht einfach ignorieren will.


Bis auf meine Lebensmittelunverträglichkeiten, ich vertrage unter anderem Milch, Gluten und manchmal Fructose nicht, habe ich keinerlei Beschwerden, die etwas mit meiner Ernährung zu tun haben könnten.

Ich rauche nicht mehr, trinke seit über 1 Jahr kein Alkohol, nehme keine Medikamente oder Drogen.

Gleichzeitig fing ich jedoch mit der Einnahme von NEM an, daher kann ich schlecht sagen, ob es auch ohne NEM funktioniert hätte?

Da ich nicht mit Scheuklappen durch die Gegend laufe, sehe ich um mich herum nur Kranke, Dicke und physisch Labile, die wegen jedem Leiden zum Arzt rennen. Diese werden dann als Halbgötter angesehen und ihr Wort ist Gesetz.

Sehe ich einfach die, gesunden nicht, die mit der vielfach erwähnten gesunden Nahrung voll im Saft stehen? Sehe ich vermutlich nur das, was ich sehen will? Ich bin verwirrt.

Leider gehört Geduld nicht zu meinen Tugenden, ich sehe schon, ich will zu viel auf einmal,
Jahrelang habe ich meinen Körper gequält, nun will ich alles wieder gut machen, so einfach wird das wohl nicht werden.

Ich habe eben die Hoffnung, dass ich anhand von Beiträgen von euch, meinen rechten Weg finden werde.
 
Hallo Skazon,
vieleicht schenken dir diese zwei Links etwas, dass dich wenigstens zum Teil aus dieser Verwirrung befreit?





Ich denke nicht, dass du solche Mittelchen, die du aus den USA bestellt hast für sehr teures Geld wirklich nötig hast.

Es geht auch völlig anderst!

Du scheinst dich meiner Meinung nach schwer verstrickt zu haben in einer Informationsflut die alles andere, als heilsam für dich ist und wirklich zur Verwirrung letztendlich führen muss.

Da muss du aber schleunigst heraus, da du zur Ruhe kommen musst, in dem du den Weg findest, was nun wirklich für dich sowohl gesund, als auch heilsam ist.

Ich kann dich sehr gut verstehen, da es mir in der Vergangenheit vor einigen Jahren auf meiner Suche um Gesundheit auch so ähnlich erganngen ist.

Da du jetzt diesen Thread erst neu eröffnet hast, bin ich mir gewiss, dass du bald...also in der Zeit so viele Informationen hier erhältst, so das du bald nicht mehr so verwirrt sein wirst darum, was wohl das richtige für dich ist.

Sei getrost darum, dass sich alles bald finden lassen wird, so das du in Ruhe genau das machen wirst, was dir wirklich gut tuhen wird und heilsam ist.

Ich selbst nehme im Moment auch Hochdosiertes Vit. C und dafür ist auch ein Thread vorhanden, der dir bestimmt zusagen wird, schon aufgrund der Informationen darum, welche eigenen Erfahrungen du schon damit gemacht hast....alles andere wird sich auch noch finden lassen, also sei erstmal beruhigt, denn hier bist du wiklich im richtigem Forum!

Jetzt habe ich ersteinmal den Anfang gemacht, um dich vieleicht etwas beruhigen zu können, doch wirst du noch genug Postings von unseren Mitgliedern hier erhalten, so das es dir bald leichter ums Herz sein wird.

Herzliche Grüße Sternenstaub
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sternenstaub,

erst einmal danke das du dir die Mühe machst und mir antwortest.

Die Videos sind ganz nett, jedoch gebe ich auf das was Ärzte gerne behaupten wenig. Die zücken den Rezeptblock schneller als man in der Lage ist erst einmal Platz zu nehmen. Vielleicht bin ich eine Ausnahme oder ich bilde mir das ganze nur ein?!

Der alte mit dem tollen Körper beweist doch nur, dass die Amerikaner so verfressen sind, dass ein sportlicher alter Mann einen Bericht im TV wert ist.


Vegan bedeutet nur wieder ein anderes Extrem, ich liebe Fleisch und Fisch, darauf zu verzichten würde mich nur noch weiter einschränken. Kein Gluten, Keine Milch, Kein Fleisch oder Fisch, keine Eier? Ich persönlich bin von so einer Ernährungsweise weit entfernt.
 
Da ich nicht mit Scheuklappen durch die Gegend laufe, sehe ich um mich herum nur Kranke, Dicke und physisch Labile, die wegen jedem Leiden zum Arzt rennen. Diese werden dann als Halbgötter angesehen und ihr Wort ist Gesetz.

Sehe ich einfach die, gesunden nicht, die mit der vielfach erwähnten gesunden Nahrung voll im Saft stehen? Sehe ich vermutlich nur das, was ich sehen will? Ich bin verwirrt.

Leider gehört Geduld nicht zu meinen Tugenden, ich sehe schon, ich will zu viel auf einmal,
Jahrelang habe ich meinen Körper gequält, nun will ich alles wieder gut machen, so einfach wird das wohl nicht werden.

Ich habe eben die Hoffnung, dass ich anhand von Beiträgen von euch, meinen rechten Weg finden werde.

Tja, leider gibt es heutzutage fast keine 100% gesunden Menschen mehr.
Dafür sorgen Umweltgifte (v.a. Amalgam), Elektrosmog, Lebensweise (Rauchen,Alk, Bewegungsmangel), Nahrung (immer weniger Nährstoffe, zu säurelastig), Stress, usw.

Evtl. würde ich mich an Deiner Stelle auch mal nähers mit dem Säure-/Basenhaushalt beschäftigen.

Und Geduld ist wohl das Wichtigste bei der ganzen Sache, muss ich leider auch immer wieder feststellen.

Ansonsten viel Glück bei der Suche nach dem "heiligen Gral"!

Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Skazon!

Hatte den Beitrag übersehen. Den Moosburger liest Du bitte nur als
Referenz für guten, gesunden Sport. Zu Vitaminen sind seine Ein-
lassungen weniger wertvoll.

Generell ist es natürlich wirklich schwierig, aus all den völlig wider-
sprüchlichen Informationen ein Rezept für die persönliche Lebensführung
abzuleiten. Auf diesen Gebieten gibt es eine Unzahl von verschiedenen
Steckenpferd-Reitern. Da gib es Säure-Basen-Tanten, Sportfanatiker,
Ernährungsgurus in etwa drei dutzend Fachrichtungen, Allergielöscher,
Pharmakenner, Vitaminheilige, Mineralkundige, Kristallbeschwörer,
Meditationskünstler, Symptomkundler und so weiter und so fort.

Jeder der Steckenpferd-Reiter hat ein Täschchen dabei, indem er Wert
und Nutzen seiner Theorie aufbewahrt. Manche dieser Täschchen enthalten
nur heiße Luft, andere wiegen unglaublich schwer. Je nach Gewicht des
Täschchens haut es den Reiter mehr oder weniger oft gründlich auf die
Schnauze. Dann heißt es aufstehen, umschauen ob jemand den Unfall
bemerkt hat und wenn nicht fröhlich pfeifend weiterreiten, so als ob nie
etwas geschehen wäre.

Es gilt also, die Steckenpferd-Reiter ausfindig zu machen, die schwere
Täschchen tragen und eher selten verunglücken. Und dann kombiniert
man deren Erkenntnisse und gelangt so zu einer wirklich wirksamen Lösung.
Die Menschen, denen das gelungen ist, nennt man Extensionisten! :D:D

Viele Grüße

Heinz
 
Hallo Heinz,

Du kennst das sicherlich, aller Anfang ist schwer, ohne diese Zweifel wäre man den Neppern, Schleppern und Bauernfängern ausgeliefert.

Ich sage mir jedoch, was habe ich zu verlieren? Das Geld für die Lef könnte ich einsparen, indem ich auf die Orthomol Produkte umsteige, das Geld für Vitamin C ist ja nicht der Rede wert.

Meine Lef Produkte reichen jedoch noch bis 02/10 somit habe ich ja noch reichlich Zeit, um zu sehen, was es noch bewirkt.

Der Zufall und die Langeweile beim Liegefahrrad fahren haben mich erst dazu gebracht, das Buch vom Lunteren zu lesen. Kurz überflogen, Vitamin helfen heilen, ja klar, lach, die ersten Gedanken. Erst 2 Monate später nach einer Operation war ich so weit es zu lesen.

Ich war von Anfang an sehr angetan und habe das Buch aufmerksam gelesen und beschlossen den Test mit dem Vitamin C zu machen, ich war erstaunt, wie einfach ich meine chronische Angina los wurde.

Der Gluten- und Milchrausch ist auch verflogen, ich sehe vieles klarer und habe weniger Skepsis, die Habe ich meistens, wenn ich im Rauschzustand bin.

Ich werde weiterhin über Positives und auch Negatives berichten. Danke das Du dir die Zeit nimmst und immer auf meine Fragen eingehst.
 
Hallo allerseits,

also mir geht es prächtig mit meinen 55 Jahren - ohne LEF - meinem HWS-geschädigten 15-jährigen Sohn mit angeblich chronischer Borreliose (Diagnose vor 3 Jahren) auch - dem Rest der Familie ebenso!

Heinz schrieb:
Es gilt also, die Steckenpferd-Reiter ausfindig zu machen, die schwere
Täschchen tragen und eher selten verunglücken. Und dann kombiniert
man deren Erkenntnisse und gelangt so zu einer wirklich wirksamen Lösung.
Die Menschen, denen das gelungen ist, nennt man Extensionisten!

Es gibt wohl noch andere "Steckenpferd-Reiter, die eher selten verunglücken" oder auch gar nicht. Ich verfolge seit einiger Zeit - mehr oder weniger intensiv - wie dieser Extensionismus (oder wie das auch immer heißt) hier als das allein Seelig- und Gesundmachende gepredigt wird und möchte nochmal daran erinnern, dass es hervorragende natürliche Nahrungsergänzungen (z.B. aus Obst, Gemüse, Beeren) gibt, die über einzigartige Studienergebnisse verfügen. Diese haben den großen Vorteil, dass sie alles im richtigen Verhältnis zueinander (Vitamine, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe usw.) enthalten und die hervorragenden Ergebnisse durch das synergistische Zusammenwirken zu erklären sind - besonders die zigtausenden sekundären Pflanzenstoffe leisten offensichtlich Hervorragendes - keine Balance kann durcheinander gebracht werden - keine Überdosierung möglich. Spielen bei LEF sekundäre Pflanzenstoffe eine Rolle?

Viele Grüße
Erika
 
also mir geht es prächtig mit meinen 55 Jahren - ohne LEF - meinem HWS-geschädigten 15-jährigen Sohn mit angeblich chronischer Borreliose (Diagnose vor 3 Jahren) auch - dem Rest der Familie ebenso!

Also ich persönlich halte Nahrungsergänzungsmittel in erster Linie sowieso für eine Präventionsmaßnahme. Wenn die Krankheiten erstmal da sind, kann zwar auch noch erheblich gegengesteuert werden, aber besser man lässt sie garnicht erst entstehen.
Vitalstoffmängel manifestieren sich meistens erst nach langer Zeit. Ein prächtiges Befinden muss nicht zwangsläufig darauf hinweisen, dass keine Mängel vh. sind.
Ich kenne eine ältere Dame (um die 90), welche ich vor kurzem auf den Sachverhalt hinwies, dass sie an allen Ecken und Enden krasse Defizite aufweist. sie erwiderte, dass sie sich ausgewogen ernährt und deshalb alles bekommt was der Körper braucht. Außerdem ging es ihr laut eigenen Angaben auch prächtig. Kurze Zeit später stellte sich beim Arzt eine B12-Mangelanämie heraus. Der B12 Mangel muss wahrscheinlich jahrzehnte bestanden haben. Wenn ich an die ganzen anderen, noch unentdeckten Mängel denke, läuft es mir kalt den Rücken runter.
Wohlbefinden ist ein ziemlich subjektives Gefühl und kann auch noch vorkommen wenn man schon krank ist.

möchte nochmal daran erinnern, dass es hervorragende natürliche Nahrungsergänzungen (z.B. aus Obst, Gemüse, Beeren) gibt, die über einzigartige Studienergebnisse verfügen.
Kann ich die Studien irgendwo finden? Ich bestreite das garnicht, halte es auch durchaus für möglich, dass solche Sachen wirksam sind, interessiert mich einfach, welche das sind bzw. welche du nimmst.
Besser als nix sind die sicher allemal.

Diese haben den großen Vorteil, dass sie alles im richtigen Verhältnis zueinander (Vitamine, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe usw.) enthalten und die hervorragenden Ergebnisse durch das synergistische Zusammenwirken zu erklären sind - besonders die zigtausenden sekundären Pflanzenstoffe leisten offensichtlich Hervorragendes - keine Balance kann durcheinander gebracht werden - keine Überdosierung möglich.
Ich will hier mal mit dem immer wieder anzutreffenden Märchen aufräumen, alles muss im richtigen Verhältnis zueinander, "wie von Gott vorgesehen", in einer einzigartigen Weise zusamenwirken.
Ich nehme mal als Beispiel Vitamin C und Äpfel. Je nach Sorte kann der Vitamin C Gehalt um mehere 100 bis 1000% variieren. Sogar innerhalb der gleichen Sorte können es mehrere 100% sein, je nachdem, wo diese angebaut werden, wann geerntet usw.
Wenn dann noch lange Lagerung dazukommt, können die Gehalte im Extremfall um 10000% schwanken. Andere Inhaltsstoffe wie z.B. sekundäre Pflanzenstoffe unterliegen wesentlich weniger bis garkeinen Schwankungen. Da kann mir jetzt niemand erzählen, alles müsse im richtigen Verhältnis stehen.
Dazu kommt der generelle Trend, dass so gut wie alle Nahrungsmittel erheblich weniger Vitalstoffe enthalten als noch vor einigen Jahrzehnten. Als Beispiel kannst du dir hier eine Tabelle angucken (Vgl. 1985 // 1996):
www.praxisgarbers.de/index_Page516.htm

Jetzt nenne mir mal einen vernünftigen Grund, warum ich bspw. das fehlende Vitamin C oder auch B (die beide extrem anfällig gegen Zerfall sind) nicht substituieren soll?

Spielen bei LEF sekundäre Pflanzenstoffe eine Rolle?
In der Tat und das nicht zu knapp. Hier mal ein Auszug aus dem Mix:

Citrus bioflavonoid complex [50% total flavonoids (100 mg), typically as 35% hesperidin, 14% other flavonones, and 1% other phenolic compounds]
Broccoli sprout concentrate (A proprietary blend of broccoli sprout concentrates and Calcium D-Glucarate2) (providing sulforaphane, glucosinolates, D-3T, and PEITC)
Decaffeinated Green tea (Camellia sinensis) extract (leaf) [std. to 98% polyphenols (318.5 mg) and 45% Epigallocatechin gallate (EGCG) (146.25 mg)]
Acerola juice extract powder 4:1 (Malpighia punicifolia) (fruit)
Ginger root extract (Zingiber officinale) (root) [standardized to 5% gingerols (10 mg)]
HiActives 100% fruit/berry complex (A proprietary blend of concentrated blackberry, blueberry, cranberry, elderberry, persimmon, plum, and cherry powders)
Wild Blueberry (Vaccinium angustifolium) 130:1 extract (fruit) [standardized to14% Total Phenolics (21 mg), 4.9% Total Anthocyanins (7.35 mg), 660 ppm Pterostilbene (0.1 mg)]
CocoaGold™ cocoa (Theobroma cacao L) extract (bean) [standardized to 45% polyphenols (30 mg)]
Milk thistle extract (Silybum marianum) (seeds) [standardized to 85% silymarin (85 mg)]
Pomella®10 Pomegranate (Punica granatum) extract (fruit) [std. to 30% punicalagins (25.5 mg)]
Bilberry extract (Vaccinium myrtillus) (berry) [standardized to 25% anthocyanidins (7.5 mg)]
Leucoselect®6 grapeseed extract (Vitis vinifera) (seeds) [std. to 95% proanthocyanidins (23.75 mg)]
BioVin®7 grape extract (Vitis vinifera) (whole grapes) [std. to minimum 95% proanthocyanidins (23.75 mg), minimum 75% total polyphenols as gallic acid monohydrate (18.75 mg), minimum 200 ppm trans-resveratrol]
Lutein (purified concentrate from marigold flowers) (Tagetes erecta) (providing 465 mcg zeaxanthin)
Olive juice extract (fresh fruit) [6% hydroxytyrosol (0.75 mg), 3% oleuropein (0.38 mg)]
Sesame (Sesamum indicum) lignan extract
Lycopene (from natural tomato extract) (Lyc-O-Mato®9)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tobi und Erika!

@Tobi: Junge, du wirst immer besser! Exzellenter Beitrag!

@Erika: Ich will nur noch mal den Begriff Extensionist erklären.
Damit ist nicht gemeint, dass man LEF-Produkte schluckt, sondern
dass man sein Leben ganz konsequent so ausrichtet, dass eine
optimale Gesundheit und in der Folge ein langes Leben möglich
wird. Und mein Steckenpferd-Beispiel soll nur erläutern, dass die
meisten Menschen mit einem Tunnelblick einer Heilslehre folgen,
die in der Regel nur einen kleinen Teil des ganzen Bildes enthält
und in der Konsequenz eben auch nur einen Teilerfolg ermöglicht.
Und der Umfang des Teilerfolgs reicht von null bis beachtlich.

Du reitest halt das Steckenpferd Phytoextrakte, das für mich ein
durchaus wesentlicher und sehr hilfreicher Bestandteil eines Ge-
samtprogrammes ist, lehnst aber wieder die direkte Supplementierung
von Vitaminen ab, was aus meiner Sicht gar keinen Sinn macht.
Ein Ernährungsguru würde dir jetzt erklären, dass Extrakte Blödsinn
und unnatürlich und giftig sind, und dass man all diese Stoffe durch
eine gesunde Ernährung mit hohen Anteilen an Rohkost und vor
allem viel Gemüse und Obst aufnimmt.

Und der Extensionist nimmt seine sauber abgestimmten Vitamine,
Phytoextrakte und ernährt sich gesund und ...

Viele Grüße

Heinz
 
Hallo Ihr,

gerade habe ich alles Geschriebene irgendwie wieder verdödelt - jetzt etwas kürzer.

@ Tobi,

ja, Fitness ist keine Sicherheit für Gesundheit. Aber es gibt schon so einige Voranzeichen für Vitalstoffmangel wie brüchige Fingernägel, Müdigkeit, Kopfschmerzen / Migräne, schlechte Konzentration, häufige Infekte, Unverträglichkeiten Allergien usw. Wenn man nie irgendwas hat, ist das schon ein guter Hinweis für eine gute Versorgung. Wir spüren zum Beispiel auch den Vorher und Nachher-Effekt.

Tobi schrieb:
Kann ich die Studien irgendwo finden? Ich bestreite das garnicht, halte es auch durchaus für möglich, dass solche Sachen wirksam sind, interessiert mich einfach, welche das sind bzw. welche du nimmst.
Besser als nix sind die sicher allemal.

Besser als gar nichts :)))

Kurzfassungen einiger Studien findest du hier: Nahrungsergänzungsmittel aus Obst und Gemüse - Juice PLUS + ® - Studien (Wissenschaft - Studien). Alle sind dort (noch) nicht enthalten - z.B. lief gerade auch eine bei der Charitée Berlin mit 500 Klinikangestellten. Die Originalfassungen haben die meisten Berater. Eine (allerdings Pilotstudie) kann man hier Juice Powder Concentrate and Systemic Blood Pressure, Progression of Coronary Artery Calcium and Antioxidant Status in Hypertensive Subjects: A Pilot Study -- Houston et al., 10.1093/ecam/nel108 -- Evidence-based Complementary and Alternative Medicin ganz lesen. Eine etwas ältere Studienübersicht (deutsch) https://www.nsa1.at/download/ausbildung/26 Studienuebersicht 2007.pdf

Klar gibt es erhebliche Schwankungen bei den Inhaltsstoffen von Obst und Gemüse. Da geht es aber trotzdem um ganz andere Mengenverhältnisse. Ein Durcheinanderbringen der Körperbalance halte ich dabei für ausgeschlossen.

Jetzt nenne mir mal einen vernünftigen Grund, warum ich bspw. das fehlende Vitamin C oder auch B (die beide extrem anfällig gegen Zerfall sind) nicht substituieren soll?

Du kannst ja machen was du willst, ich habe Bedenken (s. oben). Studien, die eher nicht von isolierten Stoffen überzeugen, gibt es ja auch schon - die haltet Ihr ja alle für von der Pharma veranlasst. Mein logischer Menschenverstand sagt mir auch schon, dass das isolierte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente Einnehmen nicht völlig ungefährlich sein muss (wie es hier leider oft dargestellt wird) - schon allein wegen der Gegenspieler, die es gibt.

aus deinem Link schrieb:
Nur natürliche Vitamine und Vitalstoffe in ihrer natürlichen Verbindung

zusammen mit den sogenannten pflanzlichen Begleitstoffen (Bioflavonoiden)

sind dem Organismus uneingeschränkt nützlich und daher auf Dauer dazu geeignet, das - durch unsere Ernährung nicht auszugleichende - Defizit an

Vitaminen, Mineralien & Vitalstoffen zu beseitigen.

Dieser Heilpraktiker empfiehlt LAVita. Du kannst ja mal die Studien vergleichen - habe ich schon getan.

@ Heinz

Heinz schrieb:
Du reitest halt das Steckenpferd Phytoextrakte, das für mich ein
durchaus wesentlicher und sehr hilfreicher Bestandteil eines Ge-
samtprogrammes ist, lehnst aber wieder die direkte Supplementierung
von Vitaminen ab, was aus meiner Sicht gar keinen Sinn macht.

Nein nicht Extrakte, sondern so ziemlich das Ganze aus Obst, Gemüse und Beeren, also auch Vitamine usw.

Heinz schrieb:
Ein Ernährungsguru würde dir jetzt erklären, dass Extrakte Blödsinn und unnatürlich und giftig sind, und dass man all diese Stoffe durch
eine gesunde Ernährung mit hohen Anteilen an Rohkost und vor
allem viel Gemüse und Obst aufnimmt.

Und da kaum jemand die hohen Anteile an Rohkost in der richtigen Vielfalt und Qualität aufnimmt, gibt es gute Konzentrate aus Obst, Gemüse, Beeren.

Viele Grüße
Erika
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte diese Produkte sicherlich nicht lächerlich machen, dieses Juice Plus kenne ich vom Namen her auch und mit Sicherheit ist das auch nicht unwirksam. Allerdings finde ich 1,60€ pro Tag oder sogar 2,41 für das "Premium-Paket" nur für Obst- und Gemüsekapseln ziemlich happig bis fast schon unverschämt. Das intensive Marketing will sich halt auszahlen. Es gibt andere Produkte, die nicht schlechter, aber günstiger sind, z.B.
JUICE-RITE® OBST- UND GEMÜSEKAPSELN eine Monatspackung

1,00€ pro Tag, auch nicht gerade günstig. Vielleicht wäre das aber interessant für dich.

Studien, die eher nicht von isolierten Stoffen überzeugen, gibt es ja auch schon - die haltet Ihr ja alle für von der Pharma veranlasst. Mein logischer Menschenverstand sagt mir auch schon, dass das isolierte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente Einnehmen nicht völlig ungefährlich sein muss (wie es hier leider oft dargestellt wird) - schon allein wegen der Gegenspieler, die es gibt.

Zu isolierten, künstlichen und natürlichen Vitalstoffen gab es hier einen lesenswerten Beitrag:
https://www.symptome.ch/vbboard/ges...-nahrungsergaenzungsmitteln-2.html#post325324
 
Dieser Artikel von van Lunteren zeigt, dass mein eingeschlagener Weg nicht verkehrt war, ich muss nur am Ball bleiben und auch mal langfristig von Milch und Gluten Abstand nehmen, das tut mir gar nicht gut.


Vitaminhetze



Die Medien sind sich derzeit mal wieder erstaunlich einig darüber das Publikum mit Unsinn und Ungereimtheiten über Vitamine abzufertigen.

Es ist nicht unsere Art bei neuen Studien aus der Hüfte zurück zu schießen, denn vor einer Auseinandersetzung müssen erst mal alle Fakten auf den Tisch liegen. Und das dauert meistens etwas. Aber weil sich die Fragen derzeit häufen, wollen wir zumindest ein paar vorläufige Hinweise geben. Unter allen Vorbehalten, siehe auch „Schmankerl“ am Ende dieser Stellungnahme.

Ob Ökotest oder Fit for Fun, es ist an sich schon sehr bemerkenswert wie stereotyp (und inkonsequent) man mal wieder zur Hatz auf Vitamine bläst. Der liebe Gott hat demzufolge in einem Anfall von Bösartigkeit alle Nahrung heimlich mit Kanzerogenen (sprich Vitaminen) vergiftet. Ein Wunder, dass – vor allem die Tiere - dies bis dato überlebt haben. Denn während wir Menschen angeblich nur 100 mg Vitamin C brauchen (laut DGE), produziert jedes Tier z.B. eine Ziege dieses Teufelszeug gleich Grammweise – und meckert auch noch ekelhaft gesund vor sich hin. Während der Mensch höllisch vorsichtig mit dem gesundheitsschädlichen Vitamin A sein soll, supplementieren skrupellose Hundezüchter ihren Waldi mit diesem Höllenzeug, auf dass er gesund bleibe, sich fleißig vermehre und alt werde …

Im Leitartikel der Fit for Fun kann man nachlesen, dass die deutsche Bevölkerung im Allgemeinen „ausreichend“ mit Vitaminen versorgt sei. Die Überschreitung der dreifachen DGE-Empfehlung könne sogar gesundheitsschädlich sein. In der gleichen Ausgabe finden sich etwa ein Dutzend kleinerer Artikel, in denen auf die gesundheitlichen Vorteile einer erhöhten Zufuhr eben jener Nährstoffe hingewiesen wird, mit denen die deutsche Bevölkerung angeblich „ausreichend“ versorgt ist und obendrein Suizid begeht, wenn sie zu viel davon zu sich nimmt:

Erhöhtes Vitamin C schützt vor Hautalterung, erhöhte Zufuhr von Vitamin B (Folsäure) schütze Frauen vor Bluthochdruck, erhöhte Zufuhr von Lycopen und Omega-3 Fettsäuren schütze vor Herzinfarkt, Theobromin (Schokolade) hilft gegen Reizhusten; Antioxidantien wie Tannine, Polyphenole und Anthocyane schützen vor Gefäßschäden; Inhaltsstoffe des Apfels schützen vor Darmkrebs usw. usf. Wie gesagt: Exakt der gleichen Ausgabe (Fit for Fun 2/05) entnommen, die im Leitartikel vor diesem Teufelszeug warnt …

Der Leitartikel basiert auf den „Empfehlungen“ bzw. Referenzwerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und dass deren Angaben das Papier nicht wert sind, wurde im Vitaminchen bereits mehrfach detailliert erläutert. Im Gegensatz zu dem, was diese Institution Glauben machen will, ist nicht einmal der Begriff „ausreichend“ wissenschaftlich definiert, geschweige denn das jemals eindeutige Parameter wissenschaftlich eruiert worden wären. (Bei dem Begriff „ausreichend“ muss man Ziel und Verbrauch wissen: Beides ist weltweit zumindest unklar)

Im Tenor wird behauptet, dass (deutsche) Vitaminergänzungen wertlos sind und der Gesundheit nichts bringen. Nun, das sehen die Verfechter der Orthomolekularmedizin nicht anders! Deutsche Vitaminpräparate (allesamt basierend auf den Dosierungs-Empfehlungen der DGE) sind in der Tat viel zu gering dosiert um irgendeine Wirkung zu erzielen. Und - völlig richtig erkannt, liebe Schreiberlinge der FFF -, so wie höher dosiert wird, setzen die positiven Wirkungen ein. Diese positiven Wirkungen werden verbal zu Heilwirkungen aufgewertet und das mögen Big Pharma & Co gar nicht gerne hören, denn das Heilen ist deren profitables Jagdrevier (Monopol) – also Rezeptpflichtig.

Relativ neu in dieser Diskussion dürfte für die meisten Leser das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sein. Das BfR wird gerne zitiert, wenn es um die Rechtfertigung der Grenzwerte geht. Wie sieht so eine Bewertung der BfR konkret aus? Beispiel Vitamin B12 (Cobalamin).

"Bisher sind keine unerwünschten Nebenwirkungen beschrieben worden, die auf eine Überhöhte Zufuhr von Vitamin B12 aus Lebensmitteln oder Supplementen zurückgeführt werden konnten, so dass kein Tolerable Upper Intake Level (UL) abgeleitet werden konnte. Somit scheidet eine überwiegend auf toxikologischen Erwägungsgründen basierende Ableitung sicherer Höchstgrenzen aus und die vorgeschlagene Formel ist nicht anwendbar.

Aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes und der noch bestehenden Wissenslücken empfiehlt das BfR, dass die zulässige Höchstmenge 3 bis maximal 9 µg Vitamin B12 pro Tag in Nahrungsergänzungsmitteln nicht überschreiten sollte. Eine Limitierung der zugesetzten Vitaminmenge ist aufgrund der bereits physiologischerweise begrenzten Absorptionskapazität gerechtfertigt. Auch bringt eine wesentliche Erhöhung der empfohlenen täglichen Vitaminzufuhr keinen zusätzlichen ernährungsphysiologischen Nutzen.”

Das klingt alles sehr kompetent, aber letztendlich wurde wortreich gesagt: Es gibt keinen Anlass anzunehmen, dass Vitamin B12 überhaupt überdosiert werden kann, dennoch setzen wir, der BfR, die Obergrenze bei maximal 9 mcg täglich fest. Wir haben zwar keine Ahnung, dafür wissen wir alles besser …

Normalerweise halten sich die Schreiberlinge derartiger Artikel wie im Fit for Fun nicht in den Niederungen konkreter Fakten und Zahlen auf. Was eine nuancierte Berichterstattung ist, scheint den meisten Medien gänzlich unbekannt. FFF zitierte immerhin 3 Studien als Beleg für die gesundheitsschädliche Wirkung von Vitaminen & Co. Dem stehen allerdings Hunderte Studien gegenüber, die die positiven Wirkungen beweisen konnten. Grundsätzlich ist es in der wissenschaftlichen Forschung nichts ungewöhnliches, dass auf Zehn „Pro“-Studien, ein oder zwei „Contra“-Studien kommen. Das ist gewissermaßen das tägliche Brot in der Wissenschaft. Denn die Fragestellungen sind inzwischen sehr komplex geworden und wer einfache Antworten will, sollte die Bild-Zeitung lesen …

Vitamin E soll, laut einer Übersicht aus 16 Studien, in hohen Dosen das Leben verkürzen. Die Behauptung wäre etwas glaubwürdiger, wenn man gesunde Probanden untersucht hätte, statt nur Kranke …

Vitamin C soll bei Diabetikerinnen über 60 die Gefahr von Herzerkrankungen drastisch erhöhen. Eigentlich nichts Neues: Es ist schon lange bekannt, dass Diabetiker mit hohen Vitamin-C-Dosierungen vorsichtshalber zurückhaltend sein sollen. Dennoch ist eine Risiko-Nutzen-Abwägung in Sachen Vitamin C bei Diabetiker damit nicht vom Tisch.

Ähnliches gilt für Vitamin A. Hohe Vitamin-A-Dosierungen (erheblich über 5.000 IE) werden auch von den Vitamin-Protagonisten kaum empfohlen. Sehr hohe Dosen werden zwar in der Krebstherapie genutzt, allerdings muss man das gegen die möglichen Nebenwirkungen (Osteoporoserisiko?) abwägen.

Eines sollte klar sein: Vereinzelte negative Studien, tragen sicherlich zur allgemeinen Verunsicherung bei, aber sie sind wahrhaftig kein Anlass, alle positiven Studien als Larifari abzutun. Wie üblich wird es einige Zeit brauchen, bis diese negativen Studien unter die Lupe genommen werden konnten. Wir werden darüber zur gegeben Zeit berichten.

Grundsätzlich gilt für alle naturwissenschaftlichen Studien am Menschen, dass die Interpretation der Ergebnisse sehr vorsichtig geschehen muss. Diese Fähigkeit wird man bei Normaljournalisten vergeblich suchen.

„Schmankerl“

Wer wird nasser? Derjenige, der schnell durch den Regen geht oder der der langsam geht? Die niederländische Zeitschrift Quest, ein populär-wissenschaftliches Magazin und der Discovery Channel (Mythbusters) versuchten diese Frage zu klären – und kamen beide zu einem völlig anderen Ergebnis. Quest stellte fest, dass der langsame Läufer nasser wird, Discovery Channel, dass der Schnellere nasser wird.

Wenn Experimente sich widersprechen, dann wundert sich der Laie. Für den Wissenschaftler ist dies allerdings nichts ungewöhnliches und er wird die Logik bemühen, um Licht ins Dunkel zu bringen. Der HiLife umschreibt die überschlägige logische Überprüfung eines Ergebnisses mit dem Begriff Plausibilitätskontrolle. Kann irgendein Ergebnis überhaupt richtig sein?

Das lässt sich in diesem Fall noch am anschaulichsten in einer etwas extremeren Gegenüberstellung klären. Die Läufer müssen 100 m durch den Regen laufen. Läufer A rennt die Strecke in 15 Sekunden – und dürfte nicht besonders nass geworden sein. Läufer B schlendert die Strecke in zwei Stunden ab – und ist natürlich nass bis auf die Haut.

Fazit: Beim Experiment von Discovery Channel muss man etwas falsch gemacht haben.
 
Hier der Beitrag von van Lunteren, der mich dazu gebracht hat, den Lef Mix als Multi zu verwenden:


Weil es für den Laien kaum möglich ist den wirklichen Wert eines „Multis“ (Basismikronährstoff) zu beurteilen, soll an dieser Stelle beispielhaft ein konkretes US-Produkt ausführlich erläutert werden. Es wurde hierfür das mustergültige Produkt Life-Extension-Mix gewählt.

Hintergrund: Die Stiftung Life Extension Foundation, USA, veröffentlicht seit ca. 20 Jahren regelmäßig nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand optimierte Rezepturen für Basismikronährstoffe und spezielle Anwendungen. Die Empfehlungen lässt die Stiftung von unterschiedlichen amerikanischen Herstellern für ihre Mitglieder produzieren. Diese Rezepturen gelten für viele Anbieter – mehr oder weniger offen eingestanden – als Leitfaden. Wie weit die Stiftung hierbei geht, ist für den normalen Konsumenten nicht ohne weiteres erkennbar.

Im Grunde genommen kann jeder zu einer entsprechenden Fabrik gehen und eine bestimmte Mischung in Auftrag geben. Die Inhaltsangaben stehen schließlich auf jeder Vitamindose drauf, Patente auf eine bestimmte Zusammensetzung gibt es nicht, also steht einer exakten Kopie des Produktes theoretisch und rechtlich nichts im Wege. Denkste. In Wahrheit fangen die Probleme damit an, dass z.B. die Bezeichnung Vitamin E lediglich eine sehr allgemeine Bezeichnung ist. Ähnlich wie sich hinter dem Begriff Wein eine enorme Vielfalt von Sorten und Qualitäten verbirgt. Wenn ein Anbieter auf seinem Etikett erwähnt, dass sein Produkt soundso viel Vitamin E enthält, dann genügt er damit den gesetzlichen Auflagen – und verrät nichts. Denn es gibt ebenso viele Hersteller von Vitamin E wie es Qualitäten und chemische Varianten gibt. Ähnlich wie sich auch der billigste Fusel Wein nennen darf, wenn er nur Trauben enthält.

Im Nebensatz: Wie bemüht die Firmen sind, letztendlich keine Informationen über die verwendeten Substanzen zu geben, erfährt der Autor immer wieder, wenn er zur Sache hinterfragt. Eine namhafte Firma (Networkmarketing) bezeichnete z.B. ihr Vitamin C als „garantiert natürlich“, war jedoch erst unter dem Siegel der Verschwiegenheit bereit den Lieferanten zu nennen. Die Angaben zu den Herstellern der verwendeten Rohstoffe galten als streng gehütetes Betriebsgeheimnis und lagen gesichert im Tresor. In diesem Falle war der Lieferant des Vitamin C übrigens Roche.

Die Life Extension Foundation ist vermutlich der einzige Anbieter weltweit, der zu jeder verwendeten Substanz sogar noch den Hersteller, gegebenenfalls den Markennamen und noch die standardisierten Werte veröffentlicht. Mit diesen Angaben kann wirklich jeder (Sie auch!) das Produkt exakt kopieren (lassen). Es ist im Grunde genommen eine unverblümte Aufforderung an die Konkurrenz, das Produkt nachzumachen. Für den Preis bekommt das allerdings trotzdem keiner hin. (Der HiLife e.V. ist mit diesen exakten Angaben zu einigen Fabriken gegangen, um diese an sich hervorragende, aber nicht gerade billige Mixtur für seine Mitglieder preiswerter herstellen zu lassen. Das Ergebnis: Kein Hersteller war in der Lage, den US-Preis zu unterbieten!)

Nachfolgend die vorbildliche Rezepturempfehlung (Stand 5/03) der Life Extension Foundation für einen hochwertigen Basismikronährstoff. Die aufgeführten Inhaltsstoffe sind alle in einer Tablette bzw. Kapsel enthalten; die aufgeführte Menge bezieht sich auf die empfohlene Tagesdosis von 9 Tabletten bzw. 14 Kapseln.


Obst- und Gemüse-Komplex

Brokkolikonzentrat (1,5 mg Sulfuraphan, 25 mg D-Glucarat) 500 mg

Himbeere (38,5 % = 50 mg Ellagsäure) 130 mg

Alphakaroten 89 mcg

Betakaroten (natürl. D Salina und gemischte Carotenoide) 5.000 IE

Bromelain 15 mg

Calcium D-Glucarat 200 mg

Labiatae-Extrakt (10-18 mg Apigenin/Apig.-Glucos., 1,5-4 mg Luteolin) 300 mg

Lutein-Komplex (Ringelblume, 15,4 mg Lutein, 75 mcg Zeaxanthin) 300 mg

Mariendistel-Extrakt (85% Silymarin) 100 mg

Lycopen-Extrakt (Tomate) 3 mg

Zitrus Bioflavonoide (470 mg Hesperidin, 140 mg Naringin, 10 mg Naringenin 7-B-Rutioside) 1300 mg

Acerolasaft-Extrakt 1:4 300 mg

Heidelbeere (25% Anthocyanidin) 30 mg

Weintraubenkern-Extrakt (LeucoselectTM, 95% Proanthocyanidin) 25 mg

Weintrauben-Extrakt (BiovinTM, 84-93% Proanthocyanidin, 46% Polyphenol, 500 ppm Resveratrol) 25 mg

Ingwer-Extrakt (5% Gingerole) 200 mg

Wasserlösliche Vitamine, enzymatische Aktivatoren

Vitamin C (Ascorbins. (Roche), Calc.-, Magnesium- & Niacinamid-Ascorbat, Acerola) 2605 mg

Folsäure 800 mcg

Biotin 3000 mcg

Trimethylglycin (TMG) 100 mg

Vitamin B1(Thiamin HCL, Roche) 125 mg

Vitamin B2 (Riboflavin, Roche, incl. 2 mg Riboflavin-5-Phosphat) 50 mg

Vitamin B3(Niacinamid, Roche) 100 mg

Vitamin B3(Niacin, Roche) 75 mg

Vitamin B5(Calcium Pantothenat, Roche) 600 mg

Pantothen 5 mg

Vitamin B6(Pyridoxin HCL, Roche, incl. 2,5 mg Pyridoxal-5-Phosphat) 100 mg

Vitamin B12(Cyanocobalamin) 250 mcg

Vitamin B12(Hydroxylcobalamin) 250 mcg

Vitamin B12 (ion exchange resin) 100 mcg

PABA (Paraaminomethylbenzoesäure) 200 mg





Fettlösliche Vitamine

Vitamin A (Acetat) 5000 IE

Vitamin D3(Cholecalciferol) 400 IE

Ascorbyl Palmitat (fettlösliches Vit C) 250 mg

Vitamin E (natürliches D-Alpha-Tokopherolsuccinat) 400 IE

Aminosäuren-Komplex

N-Acetyl Cystein 600 mg

Taurin 500 mg

L-Lysin 500 mg

Mineralien-Komplex (elementar)

Selen (Methylselenocystein) 100 mcg

Selen (Selenomethionin - Nutrition 21) 50 mcg

Selen (Sodiumselenat) 50 mcg

Zink (Methionat - OptiZinc) 20 mg

Zink Succinat 15 mg

Calcium 227 mg

Kupfer (Aminosäurechelat) 1 mg

Chromium (Picolinat) 100 mcg

Chromium (Polynicotinat) 100 mcg

Kalium Aspartat (11,4 mg) 50 mg

Kalium Chlorid (26 mg) 49 mg

Molybdän (Sodiummolybdän) 125 mcg

Mangan (Gluconat) 5 mg

Jod (Kaliumjodid) 75 mcg

Magnesium Oxid (260,96 mg) 400 mg

Magnesium Citrat (15,66 mg) 100 mg

Magnesium Aspartat (19,62 mg) 100 mg

Magnesium Glycinat (11,74 mg) 100 mg

Magnesium Taurinat (7,83 mg) 100 mg

Magnesium Arginat (5,87 mg) 100 mg

Magnesium Ascorbat (3,40 mg) 57,69 mg

Cholinerger Komplex

Cholin (Bitartrat) 117,5 mg

Phosphatidylcholin 150 mg

Inositol 250 mg

Sekundäre Antioxidanzien

Dilaurylthiodipropionat 25 mg

Thiodipropionsäure 25 mg



Erläuterungen zu den Inhaltsstoffen:

Obst- und Gemüse-Komplex

Dieser Komplex wird angeführt von Gemüse- und Obstextrakten wie Brokkoli, Himbeeren, Ananas (Bromelain), Mariendistel, Tomaten, Weintrauben. Ferner zählt man auch spezielle Inhaltsstoffe wie Alpha- und Betakaroten, Zeaxanthin, weitere Bioflavonoide, Cyanidine u.a. dazu. Den Inhaltsstoffen wie z.B. dem Lycopen in Tomaten werden gute Antikrebs-eigenschaften (Prostata, Pankreas) zugeschrieben und sie senken die Oxidation des LDL („schlechtes“ Cholesterin). Sulforaphan (Brokkoli) und D-Glucarat können die DNA schützen und blocken die Tumorbildung ab, die durch chemische Karzinogene verursacht wird. Nach einer Studie der Johns Hopkins University hat die Brokkolisprosse die höchsten Werte der Krebs verhütenden Phytochemikalie Sulforaphan. Man nimmt an, dass durch einen Mechanismus, mit dem Sulforaphan Krebs verhütet, der Körper dazu angeregt wird, ein Enzym zu produzieren, das die Bildung von Tumoren verhindert.

Das zusätzliche D-Glucarat betont die Wichtigkeit, die man heute dem Glucuronisierungsprozess beimisst. Es handelt sich dabei um eine Reaktion, bei der Schadstoffe (polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, mutierte Steroide, Nitrosamine, heterocyclische und aromatische Amine) mit Wasser gebunden werden und dadurch einfacher aus dem Körper entfernt werden können. In verschiedenen Tierversuchen konnte man die beeindruckenden Schutzeigenschaften von D-Glucarat auf künstlich hervorgerufene Karzinome unter Beweis stellen. Die ersten Versuche an Menschen (Brustkrebs) bestätigten dies.

Ellagsäure (Himbeere u.a.) bindet sich an Karzinogene und neutralisiert diese. Molekulare Studien konnten aufzeigen, dass Ellagsäure Karzinogene daran hindert, sich an die DNA zu binden, und das Krebsrisiko in Zellkulturen senkte. Epidemiologische Studien wiesen einen Zusammenhang zwischen dem hohen Konsum von Ellagsäure (in Obst) und dem geringeren Krebsrisiko nach.

In Sachen Flavonoide erwies sich in einem Versuch mit 21 unterschiedlichen Flavonoiden Apigenin (und Luteolin) als effektivste Substanz, was die Wachstumshemmung von (Brust-)Krebszellen anging.

Lutein und Zeaxanthin. Laut J. Bertram, University of Hawaii Research Center, sind diese Substanzen wichtig für die Hemmung der Wachstumsraten von Tumorzellen. Hohe Lutein- und Zeaxanthinwerte schützen gegen Makuladegeneration, eine Augenkrankheit, die als Hauptursache von Blindheit bei älteren Menschen gilt. Zeaxanthin blockiert Freie Peroxidradikale (Fettoxidation) der Zellmembranen.

Lycopen, das Tomaten ihre rote Farbe gibt, reduziert u.a. das Risiko, Prostatakrebs zu entwickeln. Um 45% bei jenen Männern, die mindestens 10 Portionen Tomaten pro Woche konsumierten. Zum Vergleich: Jene, die vier bis sieben Portionen pro Woche zu sich nahmen, hatten nur eine 20%ige Reduzierung ihres Prostatakrebsrisikos. Lycopen soll ferner gegen Krebs an Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen-Darm-Trakt und After schützen. Kontakt zu Strahlung verstärkt Zellveränderungen und erhöht das Krebsrisiko, während Lycopen die schädlichen Wirkungen mindert. Lycopen ist erheblich stärker in der Vernichtung von Sauerstoffradikalen als Betakaroten.

Die berühmteste Lycopenstudie findet man übrigens in der Ausgabe des Journal of the National Cancer Institute vom 6. Dezember 1996. 1986 befragten Forscher fast 48.000 Ärzte, Zahnärzte und andere, die im Gesundheitsbereich tätig waren, nach ihrer Ernährung und untersuchten sie 1992 mehrere Male auf Prostatakrebs. Tomatensoße wurde am stärksten mit einem niedrigen Prostatakrebsrisiko assoziiert, gefolgt von Tomaten und Pizza.

Mariendistel (Silymarin) gilt als sehr wirksames Mittel gegen Lebererkrankungen und -vergiftungen. In Deutschland wird Silymarin – als zugelassenes Medikament – schon länger für die Behandlung von Leberzirrhose bei Alkoholismus eingesetzt.

Der Heidelbeerextrakt (Blaubeer-) wirkt ähnlich wie Ginkgo und Traubenextrakt, jedoch über andere Stoffwechselwege. So sorgt der Extrakt der Heidelbeere für Schutz vor allem im mikrokapillaren Bereich, d.h. dort, wo naturgemäß wenig Blut fließt. Vor allem die Augen profitieren davon. Heidelbeere beschleunigt die Regeneration vom pigmentierten Teil des Auges, d.h., es reduziert Sehmüdigkeit und verbessert die Hell-Dunkel-Anpassung. Heidelbeerextrakt erhöht auffällig die Aktivitätsrate von verschiedenen Enzymsystemen innerhalb der Netzhaut des Auges.

Traubenextrakte. Einer der Inhaltsstoffe von Traubenkernen oder Pinienrinde sind die (Pro)anthocyanidine. Chemisch gesehen sind die Anthocyanidine Bestandteile der Anthocyane, die wiederum zu den weit verbreiteten Pflanzenfarbstoffen zählen. Über Anthocyanidin wurde im Zusammenhang mit Infarkt (französisches Paradoxon) auch in den Medien viel berichtet. Weniger bekannt ist der Umstand, dass die Anthocyanidine von Traubenkernen und/oder Pinienrinde in der Wirkung von den Anthocyanidinen der Blaubeere ergänzt werden. Es macht also Sinn, beide zu verabreichen.

Anthocyanidine sind nicht nur 20- bis 30-mal kräftiger als die bekannten Antioxidanzien Vitamin C und E (ersetzen deren Funktion jedoch nicht), sondern schützen auf anderem Weg gegen andere Krankheiten. Vor allem überwinden sie die Blut-Hirn-Schranke und bieten damit potenten Zellschutz im Gehirn. Am Beispiel der Anthocyanidine lässt sich übrigens auch das Problem der qualitativen Beurteilung ablesen: Man weiß nicht mit der erwünschten Sicherheit, welches Kriterium hier verbindlich ist (siehe auch Heilpflanzen/Anthocyanidin), und empfiehlt daher zwei Markenhersteller.

Der hier empfohlene Traubenextrakt von BioVinTM ist ein Vollspektrum-Konzentrat aus Schalen, Kernen und Stielen (nicht nur Traubenkernen) und soll damit der beste Traubenextrakt überhaupt sein: Er hat den höchsten verfügbaren Resveratrolgehalt. Untersuchungen ergaben, dass nur die ganze Traube (Kern, Schale, Stiel) jene Polyphenole enthält, mit denen die erstaunliche Wirkung auf z.B. Herzkrankheiten erklärt wird (siehe auch Heilpflanzen, Proanthocyanidin, Kasten „französisches Paradoxon“). Der standardisierte Extrakt enthält übrigens 463 Teile Resveratrol ppm. Üblich sind 224 ppm.

Natürlich ist kein Gemüse (oder ein bestimmter Inhaltsstoff) das Wundermittel gegen Krebs. Aber es hat sich gezeigt, dass der Konsum einer Vielfalt von Gemüsen mit Krebs verhindernden Eigenschaften die optimale Weise ist, das Risiko von bestimmten Krebsarten zu senken. Jede Empfehlung, auch diese, basiert auf der Annahme, dass der Mensch sich ansonsten halbwegs vernünftig ernährt, also auch Gemüse zu sich nimmt. Vor allem Gemüse-Nihilisten sollten daher erwägen, ein weiteres Phytoprodukt (ess)löffelweise zu sich zu nehmen. Die auch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Gemüsemenge lässt sich vom Volumen her nun mal nicht in Tabletten allein unterbringen.

Der Organismus braucht reines Vitamin A. Allerdings gehört Vitamin A zu jenen wenigen Vitaminen, die man überdosieren kann. Theoretisch, denn in der Praxis ist dies äußerst selten. Man muss nämlich mindestens die 100fache Menge zu sich nehmen, um überhaupt in einen kritischen Bereich zu kommen. Dennoch empfiehlt man vorsorglich eine absolut sichere Menge Vitamin A (meist um die 5.000 IE) und ergänzt dies durch Betakaroten, einer Vorstufe des Vitamin A: Der Körper formt daraus eine ihm zuträgliche Menge Vitamin A. Die Funktion der Karotenoide (Gemüse und Obst) ist als Vorstufe des Vitamin A keineswegs erschöpft. Sie gelten vielmehr als guter Schutz gegen viele Krebsarten und andere degenerative Krankheiten. Allerdings ist das übliche Betakaroten nur begrenzt tauglich. Als potenter erwiesen sich gemischte Karotenoide, wie sie hier empfohlen werden.

Wasserlösliche Vitamine und enzymatische Aktivatoren

Vitamin C. Seit Jahren empfiehlt man verschiedene wasserlösliche Formen von Vitamin C und das wichtige fettlösliche Vitamin C (Ascorbylpalmitat). Etliche Untersuchungen ergaben, dass sich die Wirkung von Vitamin C bei gleichzeitiger Anwesenheit von Bioflavonoiden (Zitrus, Hesperidin) vor allem auf Blutgefäße und Kreislauf steigert. Fasst man die unzähligen Studien über Vitamin C zusammen, dann zeigt sich, dass nur Dosierungen über 2.000 mg/täglich einen Effekt gegen die verschiedensten Formen der degenerativen Alterserscheinungen haben. Abgerundet wird dieser Komplex mit Acerolafruchtsaftpulver, das die größte Menge Vitamin C liefert, die in der Natur vorkommt.

Die Federal Drug Administration (FDA) beschränkte den Höchstgehalt an Folsäure, die in einem Produkt verwendet werden darf, auf 1000 mcg. Dies ist nach moderner Auffassung nicht genug, um z.B. Arteriosklerose zu verhindern. Bei Problemen mit den Herzkranzarterien oder irgendeiner anderen Form von Arteriosklerose wird um die 1.600 mcg Folsäure empfohlen (Angaben basieren auf Studien in The New England Journal of Medicine und The Journal of the American Medical Association, JAMA: Folsäure reduziert die Serumwerte des oxidierten Metabolits von Methionin, Homocystein genannt). Die Stiftung weist daher konsequenterweise darauf hin, dass in der Rezeptur nicht genügend Folsäure enthalten ist (sein darf), und empfiehlt eine weitere Ergänzung.

Auch Biotin wirkt erst ab einer bestimmten Dosierung. Dann sind die positiven Effekte jedoch breit gestreut und reichen von der Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei Diabetes II bis zum Aussehen von Haar und Fingernägeln.

Vitamin-B-Komplex. Zur prinzipiellen Wirkung der B-Komplex-Vitami-ne siehe dort. Die Rezeptur berücksichtigt den unterschiedlichen Bedarf hinsichtlich der verschiedenen B-Vitamine. Die wichtigsten Neuerungen im B-Komplex betreffen Vitamin B12 und Trimethylglycin (TMG). Vor allem die neuen Kenntnisse bezüglich des schädlichen Homocystein (Arteriosklerose) und die Förderung der Methylierung legten entsprechende Änderungen nahe. Folsäure, B6 und B12 neutralisieren Homocystein. B12 spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle bei der DNA-Methylierung. Der Anteil von B12-Vitaminen wurde deswegen auf insgesamt 600 mcg erhöht.

Trimethylglycin (TMG). Ein allgemein kaum bekannter Prozess ist die so genannte Methylierung. Sie kann noch am besten mit der Vorbereitung für eine chemische Reaktion verglichen werden: Sie ist Voraussetzung dafür, dass bestimmte Stoffwechselprozesse überhaupt stattfinden, ähnlich wie eine Zündkerze im Motor die Verbrennung startet. Ohne Methylierung läuft nichts mehr. Methylgruppen (CH3) hüpfen gewissermaßen durch den Organismus und leiten bestimmte Reaktionen ein. Relativ neu ist die Entdeckung, dass es bei diesem Prozess im Lauf der Jahre hinten und vorne „klemmt“. Man wusste zwar, dass Freie Radikale die Erbinformation (DNA) schädigen können, aber warum das so ist, blieb letztendlich unklar. Jetzt hat man den Zusammenhang entschlüsselt: Greifen Freie Radikale einen DNA-Strang an, dann ist die Folge eine anomale Methylierung.

Nahm man bisher an, dass Freie Radikale bzw. Oxidationen mehr oder weniger direkt die Strukturen schädigen, so sieht man jetzt, dass sie vor allem die Methylierung behindern. Viele Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass die Re-Methylierung das zweite Standbein (neben Antioxidanzien) in der Bekämpfung vorzeitiger Verschleiß- bzw. Alterungsprozesse wird.

TMG gilt als einer der besten Nährstoffe, die den Methylierungsprozess fördern. Die Rezepturempfehlung der Stiftung für Basismikronährstoffe enthält 100 mg TMG, empfohlen werden jedoch 600 mg täglich. Diese „Unterdosierung“ hat technische Gründe, denn TMG ist stark wasseranziehend: Bei mehr als 100 mg würde eine Tablette oder Kapsel durch Wasseraufnahme aus der Luft zerbröseln. Eine zusätzliche Ergänzung, um auf 600 mg zu kommen, ist angebracht.

Bemerkenswert ist, dass die Empfehlung sogar den Umstand berücksichtigt, dass es einige wenige Menschen gibt, die Probleme damit haben, aus den B-Vitaminen Riboflavin und Pyridoxin die enzymatisch aktiven Formen (Riboflavin- und Pyridoxal-5-Phosphat) herzustellen; sie sind deswegen ebenfalls in der absolut notwendigen Menge enthalten.

Fettlösliche Vitamine

Vitamin A spielt u.a. eine wichtige Rolle im Rahmen des Stoffwechsels reproduktiver Organe. Sowohl Vitamingegner als auch deren Anhänger sind sich ausnahmsweise mal einig, dass die Tagesdosis im Normalfall nicht mehr als 5.000 IE betragen sollte.

Vitamin D3 wird schon länger wegen seiner Antikrebseigenschaften geschätzt (siehe Kasten unter Vitamine).

Wie bereits angedeutet misst man der fettlöslichen Variante von Vitamin C, dem Ascorbyl Palmitat, eine ebenso bedeutende Rolle bei wie der wasserlöslichen Ascorbinsäure.

Wie schon seit Jahren schließt man sich bei Vitamin E nach wie vor der Empfehlung des Berkeley Instituts an: 400 IE.

Aminosäuren

Die schwefelhaltigen Aminosäuren liefern außergewöhnlichen Schutz gegen Schäden durch Freie Radikale in und um unsere Zellen. N-Acetyl-Cystein (NAC) kurbelt dabei die interzellulären Werte von Glutathion an, einem der wichtigsten natürlichen Antioxidanzien unseres Körpers. Im Lungenbereich wird NAC schon lange als zugelassenes Medikament eingesetzt (z.B. bei Husten). Sinnvoll wäre eine ständige Zufuhr, da es eine hervorragende Wirkung auf die Lungenoberfläche hat. Die Aminosäure Taurin liefert Schutz gegen Schäden durch strahlungsinduzierte (durch Strahlung ausgelöste) Freie Radikale.

Mineral-Komplex

Selen. Es ist eines der wichtigsten Nährstoffe. Auch hier gilt, dass sowohl das (organische) Selenomethionin als auch das (anorganische) Sodiumselenat gewisse Vorteile bieten. Also empfiehlt man beide Selenformen. Die Dosierung von 200 mcg reflektiert die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse. Aber Vorsicht bei Vergleichen mit anderen Produkten! Die Angaben der Stiftung beziehen sich in diesem Fall nämlich auf bioverfügbares (elementares) Selen.

Zink. Weil der Mensch im Lauf der Zeit die Fähigkeit verliert, Zink aus der Nahrung aufzunehmen, und gleichzeitig sein Zinkbedarf steigt, ist die regelmäßige Ergänzung wichtig. Zink wird für ein intaktes Immunsystem benötigt und fördert den Erhalt des natürlichen Antioxidanzienstatus. Die absorbierbarste Form von Zink ist Zinkmethionat (geschützt unter dem Namen OptiZinc). OptiZinc passt sich erheblich leichter an als normales Zink. In der Nähe von Nahrungsballaststoffen, die die Zinkaufnahme beeinträchtigen können, erwies OptiZinc sich als 100% biologisch verfügbarer als normale Zinkzusatzmittel.

Chrom. Eine der wichtigen Ursachen des Alterns lässt sich auf so genannte Kreuzverbindungen (Crossing over) von Proteinmolekülen zurückführen. Dieser Vorgang beruht auf Glykolysation und wird durch viel Glucose im Blut gefördert. Nicht umsonst leiden Diabetiker (erhöhte Glykoly-sation) an vorzeitigen chronischen Folgekrankheiten und verfrühten Alterungsprozessen. Sowohl Chrompicolinat als auch Chrompolynikotinat sind in der Lage, die Serumglykosewerte zu senken. Man strebt übrigens einen Blutzuckerwert unter 100 an. Gegebenenfalls empfiehlt man eine weitere Zufuhr von 200 mg Chrompicolinat, um einen Wert unter 100 zu erreichen.

In Anbetracht der Vorteile von Magnesium für die Herzgefäße ist es schon erstaunlich, dass dieses Element kaum therapeutisch eingesetzt wird. Magnesium schützt einmal gegen Herzgefäßkrankheiten, zum anderen ist es notwendig, um eine Knochendichte wie bei jungen Menschen zu behalten. Als die Stiftung 1980 zum ersten Mal die Einnahme von Magnesium in hohen Dosen empfahl, wurde sie sogar heftig von anderen Gesundheitsorganisationen kritisiert. Dennoch blieb die Stiftung bei ihrem Standpunkt: Männer sollten höhere Dosen Magnesium als Calcium einnehmen und Frauen mindestens genauso viel Magnesium wie Calcium (um der Osteoporose vorzubeugen).

Es gilt jedoch auch hier, dass Magnesium nicht gleich Magnesium ist. Abgesehen vom elementaren Anteil (siehe dort) spezifiziert die Stiftung exakt die sinnvollen chemischen Varianten (inzwischen 7 an der Zahl).

Cholinerger Komplex

Acetylcholin ist der Botenstoff der Hirnzellen. Man sieht heute einen Zusammenhang zwischen niedrigen Acetylcholinwerten und eingeschränkter Leistungsfähigkeit des Gehirns, Schlaganfällen und sogar Alzheimer. Das eigentliche Acetylcholin wird jedoch vom Körper gespalten, man gibt daher gleich die (preiswertere) Vorstufe Cholin. Zusammen mit Vitamin B5 kurbelt es die Acetylcholinwerte im Gehirn an. Die in der Rezeptur aufgeführten Cholin-Mengen entsprechen einer Grundversorgung und werden von vielen Konsumenten mit weiteren Cholinprodukten ergänzt.

Sekundäre Antioxidanzien

Vereinfacht ausgedrückt bilden Dilaurylthiodipropionat und Thiodipropionsäure die „zweite Front“ bei den Antioxidanzien. Sie können bereits bestehende oxidative Schädigungen abstoppen.

Darreichungsformen: Grundsätzlich gilt, dass Nährstoffe ein gewisses Volumen in Anspruch nehmen und nicht mit den Dosierungen von Medikamenten verwechselt werden dürfen. Überspitzt: Zehn Apfelsinen lassen sich nun einmal nicht auf das Volumen einer Antibabypille zurückbringen. Entsprechend groß sind Mikronährstoff-Tabletten. Sie wiegen schnell 1–2 g pro Stück, und in der Regel sind 5–15 Stück täglich nichts Ungewöhnliches. Zusammen mit anderen Ergänzungen kommt man leicht auf zwei Dutzend Tabletten/Kapseln täglich. Tabletten: Sie sind meist recht groß; manche Verbraucher haben Probleme mit der Einnahme. Kapseln: Sie sind oft etwas kleiner, also auch leichter einzunehmen; dafür muss man meist mehr einnehmen. Pulver: Etwas schwieriger zu dosieren, der Geschmack ist auch nicht jedermanns Sache. Tipp: Man kann Kapseln auch öffnen und erhält dann Pulver.

Sicherheit: Die Sicherheit der oben stehenden Nährstoff- und Dosierungsempfehlungen der Life Extension Stiftung ist sehr hoch. Die Stiftung wird geleitet, beraten und unterstützt von hochkarätigen Wissenschaftlern, deren Namen und Arbeiten oft weltweit bekannt sind (weil sie in der Literatur ständig erwähnt werden), wie z.B. Roy Walford, Denham Harman u.a. Allgemein gilt, dass US-Hersteller bekanntermaßen extrem weitgehenden Haftungsansprüchen unterliegen. Daneben erscheinen deutsche Gewährleist-ungs- und Haftungsgesetze wie eine Farce zu Gunsten der Industrie.

Einnahmeempfehlungen: Die Life Extension Stiftung empfiehlt 9 Tabletten oder 14 Kapseln täglich. Dabei sollte man dem Organismus eine gewisse Anpassungszeit einräumen. Bei hoch dosierten US-Multis hat es sich allgemein bewährt sie „einzuschleichen“. Legt man also 3 x 3 Tabletten als Tagesdosierung zu Grunde, dann würde man in der 1. Woche 3 x 1, in der 2. Woche 3 x 2 und ab der 3. Woche 3 x 3 Tabletten zu sich nehmen. Kapseln ähnlich. Ob man seine Portion Nährstoffe pünktlich und konsequent wie ein Uhrwerk zu sich nehmen sollte, ist fraglich. Wahrscheinlich entspricht es mehr den natürlichen Gegebenheiten, wenn Schwankungen (mal mehr, mal weniger) hingenommen werden.

Vergleicht man Menge und Vielfalt oben genannter Inhaltsstoffe, die alle in einem Produkt enthalten sind, mit z.B. deutschen Präparaten, dann wird verständlich, warum deutsche „Multivitamine“ oftmals spöttelnd als wertlose „Lutschbonbons“ bezeichnet werden.

Die Empfehlungen der Stiftung werden fast jährlich aktualisiert, und wer sie über die vergangenen 15 Jahre verfolgte, stellte fest, dass sich der Akzent von hoch dosierten Antioxidanzien (Vitamin A, C, E usw.) immer weiter in Richtung sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe (Phytosubstanzen) verschoben hat. Pflanzenextrakte und Nährstoffe (die übrigens schon seit langem in der Rezeptur der Stiftung empfohlen werden) scheinen noch wirkungsvoller zu sein, als die vorherigen Publikationen ohnehin vermuten ließen. Auch der Umstand, dass die Empfehlungen der Stiftung manches nicht aufweisen, stärkte deren Ruf als sorgfältig ermittelnde Organisation. So lehnt die Stiftung Eisen schon seit langem ab. Denn seit mehr als 20 Jahren liegen Hinweise darüber vor, dass übermäßiges Eisen Krebs und Herzkrankheiten verursachen kann (siehe unter Eisen). Inzwischen weiß man, dass Eisen zur Radikalenbildung neigt. Was andere Produzenten nicht davon abhält, mit Eisenergänzungen auch noch zu werben (z.B. bei Frühstückscerealien).

Fazit

Es ist bedauerlich, dass es derart hochwertige Nahrungsergänzungen in Deutschland nicht gibt. Sie fallen – rein juristisch – in eine Grauzone und werden von den Behörden als Medikamente betrachtet. Als solche bräuchten sie eine Zulassung und wären anschließend nur auf Rezept erhältlich. Nachvollziehbar ist dieser Schildbürgerstreich nur, wenn man die sehr starke Lobby der Pharmaindustrie berücksichtigt. Nur Kranke bringen Profit, und wenn der allgemeine Krankenstand durch eine vernünftige Ergänzung der Nahrung auch nur um eine paar Prozent zurückgeht, dann fehlen den Big Pharmas gleich Millionen in der Kasse.

Das Arzneimittelgesetz greift auch für standardisierte Pflanzenextrakte. Extrakte sind jedoch im Prinzip nichts anderes als getrocknete und gemahlene Pflanzen aus z.B. Brokkoli, Tomaten oder Salat. (Vereinfacht: Pulverkaffee ist ein standardisierter Extrakt der Kaffeebohne, die Tasse Espresso ein Auszug aus dem Extrakt, Koffein der Wirkstoff.)

In anderen Nationen wie bspw. den USA stehen derartige Nahrungsergänzungen dort, wo sie hingehören: in den Regalen der Lebensmittelmärkte. In Europa sorgen die unterschiedlichen nationalen Regelungen für einen gewissen Spielraum. Bemerkenswerterweise gelten hoch resp. ausreichend dosierte Nahrungsmittelzusätze vor allem dort nicht als Medikamente, wo der Einfluss der Pharmalobby sich in Grenzen hält.

Da eine sinnvolle gesetzliche Regelung auch zukünftig in Deutschland nicht zu erwarten ist, wird der gesundheitsbewusste Verbraucher die Möglichkeiten des Einkaufs (amerikanischer Produkte) auf dem europäischen Markt nutzen müssen. Erfreulicherweise produzieren auch europäische Firmen in unmittelbaren Nachbarländern wie den Niederlanden inzwischen hochwertige und (relativ) hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel. Die Firma Parmalux z.B. hat eine Produktpalette aufgebaut, die sich mit amerikanischen vergleichen lässt. In Deutschland selbst hat man inzwischen Wege der Umgehung gefunden, indem man bspw. Granulate ohne Dosierungsanweisung anbietet. Damit könnte man ja auch seine Orchideen düngen
 
Hallo Skazon!

Der van Lunteren gefällt mir immer besser! Alles sachlich
vollkommen korrekt, hervorragend lesbar und ausgewogen
in der Aussage.

Danke für das Einstellen!

Viele Grüße

Heinz
 
Hallo Heinz,


Bitte schön, gern geschehen!

Wie ich zum van Lunteren kam, ist auch recht witzig:

Ich hatte vor ca. 2 Jahren recherchiert, was ich noch nehmen kann, dass es in der Birne so richtig knallt. Bekannte Drogen und Alkohol konnte ich vergessen, Alkohol trinke ich nicht, da mir der Rausch gar nicht gefällt, vom Morgen danach möchte ich erst gar nicht anfangen.

Drogen hatte ich auch schon zu oft konsumiert, die Angst um den Führerschein brachte mich in Richtung Psychoaktive Pflanzen, schnell war ich der Meinung, dass Yohimbe Rinde einen Versuch wert wäre, gesagt getan, ich bestellte in den Niederlanden und bekam das Buch vom Lunteren quasi als Geschenk. Ich begriff erst später, dass dies nicht ohne hinterlistige Absicht geschah, mein Lef Mix kostet bei denen 120€, also mehr als das doppelte.

Ich bin also durch einen riesen Umweg überhaupt auf NEM gestoßen, vorher haben mich die Medien wirksam daran gehindert, NEM zu konsumieren.

Dabei hätte ich es schon viel früher ahnen können, vor 10 Jahren, auf XTC nahm ne Wochenend Freundin nach dem Rausch immer NEM aus den USA, die ihr Vater (Arzt) besorgte. Sie hatte mir von den Wirkungslosen deutschen NEM berichtet, scheinbar war ich zu dicht, um zu begreifen, welchen Nutzen sie mir hätten bringen können.



Besser spät als nie.
 
Hallo allerseits,

Allerdings finde ich 1,60€ pro Tag oder sogar 2,41 für das "Premium-Paket" nur für Obst- und Gemüsekapseln ziemlich happig bis fast schon unverschämt. Das intensive Marketing will sich halt auszahlen.

Es ist eine Ergänzung aus hochwertigem Obst- und Gemüse, nicht aus billig im Labor hergestellten Imitaten. Die Mengen an Obst und Gemüse in natura sind teurer. Ich weiß nicht was du mit "intensivem Marketing" meinst. Es wird kein Geld für Großhändler und deren Personal, keins für Einzelhändler, die Personal und Räume usw. davon bezahlen müssen, keins für Werbung ausgegeben, sondern für Forschung und Einsatz der Berater. Das Geld wird nur anders verteilt.

JUICE-RITE® OBST- UND GEMÜSEKAPSELN eine Monatspackung

Tobi, woher weißt du, dass dieses Präparat genau so gut ist - gibt es Studien? Ich spare gern, wenn es etwas anderes Gleichwertiges gibt.

Es gibt Hunderte von Produkten, die ähnlich klingen, deren Ergebnisse jedoch völlig anders sind. Die Studien von Lavita zum Beispiel halte ich für einen Witz. Von Juice-Rite habe ich gar keine gefunden. Die gesundheitsfördernden Wirkungen hängen sehr vor den Herstellungsprozess, der Zusammensetzung und der Qualität (fruchtbarer Boden, sonnenreiches Gebiet, reife Ernte) ab. Bei vielen Produkten scheint schon der Herstellungsprozess einiges kaputt zu machen.

Skazons Link schrieb:
Juice Plus - Wie wrs mit etwas Karottenglanz?

Ich habe keine Zeit und Lust, detalliert zu kommentieren - das ist vergeudete Zeit. Jeder kann sich ja selber weiter schlau machen, wenn er es möchte.

Skazon, du hast Negatives gesucht und gefunden - das findet man zu jedem Produkt (wenn es interessant genug ist). Warum hast du eigentlich danach geforscht? Hättest dir lieber mal die Studienzusammenfassungen anschauen sollen oder dich um Originalfassungen kümmern können. Suche doch mal nach postiven Beiträgen. Da wirst du garantiert fündiger. Dieser Dr. Barrett ist ein Psychiater im Rentenalter. Der Kommentar ist ziemlich alt. Was er schreibt, ist völlig aus der Luft gegriffen und teilweise sehr falsch. Seine Gründe für solche Aussagen kenne ich nicht. Vielleicht vertreibt er Isoliertes, vielleicht will er seine Patienten statt mit Folsäure und Co. lieber mit Chemiebomben "heilen", vielleicht ist er neidisch ... wer weiß, wer weiß. Auf die Schnelle habe ich beim Googlen gefunden, dass er in den letzten Jahren mehr als 40 Verleumdungsklagen am Hals hatte.

Der liebe Gott hat demzufolge in einem Anfall von Bösartigkeit alle Nahrung heimlich mit Kanzerogenen (sprich Vitaminen) vergiftet.

Der liebe Gott hat die Nahrungsmittel nicht mit künstlichen Vitaminen bestückt, sondern mit natürlichen und mit noch mehr zigtausenden anderen natürlichen Stoffen, damit diese in Synergie zusammenwirken und nicht kanzerogen wirken.

Viele Grüße
Erika
 
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