Nahrungsmittel-Liste bei Unverträglichkeiten (Kochtrotz-Liste) (8/20)

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In dieser Liste werden Nahrungsmittel aufgeführt, die nach der Art der Unverträglichkeit einsortiert sind:

...
Die Verträglichkeitsliste ist als einfaches, dreistufiges Ampelsystem aufgebaut. Die unterschiedlichen Umrandungen dienen der optimalen Lesbarkeit bei Farbblindheit.
Erläuterung der Symbole
Sehr gute Verträglichkeit, allergiearmes Lebensmittel, arm an biogenen Aminen.
Entweder mittelmäßig verträglich, in kleineren Mengen verträglich oder individuell verträglich.
Die Verträglichkeit des Lebensmittels ist im Allgemeinen als schlecht bis unverträglich eingestuft.
Ein B, welches in ein Symbol integriert ist, ist eine zusätzliche Information, die nur in Zusammenhang mit einer Histaminintoleranz erscheint. Das B steht für Blocker. Das bedeutet, dass das Lebensmittel den Abbau der Diaminoxidase (DAO) hemmen oder andere histaminabbauende Enzyme blockieren kann.
Das L in einem Symbol ist ebenfalls eine Zusatzinformation, die nur in Zusammenhang mit einer Histaminintoleranz in der Liste erscheint. Das L steht für Liberator. Das bedeutet, dass die im jeweiligen Lebensmittel enthaltenen Liberatoren in den Mastzellen bzw. im Körper Histamin freisetzen können.
Das Lebensmittel ist sowohl Blocker als auch Liberator bei einer Histaminintoleranz.
Ein ! in einem Symbol bedeutetet:
das Lebensmittel hat besondere Eigenschaften. Das ! wird bei allen Symbolen und Intoleranzen in Kombination mit dem Ampelsystem verwendet. Hier auf die Hinweise in der Spalte Wissenswertes achten.
...

Grüsse,
Oregano
 
die liste ist sehr gut. besser als die von samter-trias, die ja nur hi und sal anzeigt.

ich hatte die von kochtrotz vor ca. 2 jahren mal entdeckt, aber durch den crash wieder vergessen.
aber z.zt. brauch ich garkeine, weil eh nichts ganz ohne beschwerden geht und ich mich einfach daran orientiere, was zwar beschwerden, aber keine besonderen probleme macht.
und das sind komischerweise teils sogar sachen, die lt. listen eigentlich nicht gehen.


lg
sunny
 
Ich glaube für Anfänger bilden solche Listen eine gute Orientierung. Allerdings ist es dauerhaft nützlich, sich streng danach zu halten? Einige User berichten, dass sie sich zwar besser fühlen, wenn sie eine Sparte zB Gluten strickt weglassen, allerdings scheint es so, dass sich dann weitere Unverträglichkeiten bilden und immer weniger "vertragen" wird.
Parallel dazu würde ich auch sämtliche Darmheilungskonzepte studieren und nicht nur auf das Weglassen setzen.
Viel Grüße
Earl Grey
 
Einige User berichten, dass sie sich zwar besser fühlen, wenn sie eine Sparte zB Gluten strickt weglassen, allerdings scheint es so, dass sich dann weitere Unverträglichkeiten bilden und immer weniger "vertragen" wird.

wenn man z.b. eine zöliakie hat, muß man gluten und sogar geringe spuren völlig meiden.
ebenso div. bei allergien und kreuzallergien.

ansonsten reicht es oft, wenn man unverträgliches nur in kl. mengen und mit 2-4 tagen pause zu sich nimmt, da uv im gegensatz zu allergien auch mengenabhängig sind.

es gibt dazu auch schon lange ein system (rotationsdiät), das mir aber viel zu umständlich und einschränkend war, so daß ich lieber mit ernährungstagebuch herausgefunden habe, wie es für mich gut funktioniert und bis zum crash war es auch so, daß ich fast alles ohne probleme essen und trinken konnte. manches zwar nicht jeden tag, aber gesunde essen ja auch nicht jeden tag alles, was es zu kaufen gibt. das wär ja auch wegen der menge völlig unmöglich. :oops: :giggle:

div. listen können hilfreich sein, aber auch nicht immer. wenn ich alles weglassen würde, was auf div. listen rot ist, könnte ich garnichts mehr essen und trinken und mit meiner methode geht es jetzt schon wieder zunehmend besser (durch den crash war ja alles uv).

parallel sollte man aber auch rausfinden, warum einiges uv ist, dabei hilft auch das tagebuch, wenn man da auch andere beschwerden, modalitäten usw. notiert. eine uv hat ja ursachen und auslöser und man kann sie nur beseitigen oder weitestgehend bessern, wenn man die rausfindet und soweit möglich beseitigt.


lg
sunny
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehe ich das auch, Earl Grey. Zumal es anscheinend immer noch nicht so einfach ist, den eigentlichen Grund für das Unwohlsein durch Unverträglichkeiten zu finden.
Eine Bekannte hat mir gerade erzählt, daß ihr 4-jähriger Sohn die Diagnose "Glutenintoleranz" hatte und brav Gluten gemieden hat, letztlich eine Laktose-Intoleranz hat. Wenn er nun Laktose meidet, geht es ihm gut, Gluten kann er wieder essen.

Grüsse,
Oregano
 
solch grobe fehldiagnosen (die aber schon ein ganz erhebliches maß an fachlichem unvermögen und versagen beim arzt erfordern) kann man mit ernährungstagebuch und gezielter auslaßdiät ganz einfach vermeiden, da sich gerade gluten- und laktose-uv einfach rausfinden lassen.

wobei man aber bei einer gluten-uv erst dann längere zeit auf gluten verzichten sollte, wenn geklärt ist, ob es evtl. eine zöliakie ist, weil die nicht mehr festgestellt werden kann, wenn man vor der untersuchung gluten gemieden hat und bei der zöli muß man jede noch so winzige spur von gluten meiden, während das bei einer einfachen gluten-uv nicht nötig ist.


lg
sunny
 
Im Falle des kleinen Jungen half aber nach der Diagnose "Gluten-I." die glutenfreie Diagnose sehr gut - ungefähr 4-5 Wochen lang. Dann gingen die Probleme wieder los und damit auch die neue Diagnostik.

Grüsse,
Oregano
 
Ich denke, viele Leute ernähren sich einseitig und produzieren auf Dauer damit Unverträglichkeiten. Weizen, Milchprodukte, Zucker sind allgegenwärtig und in unterschiedlicher Form erhältlich, es wird nie langweilig, es zu essen, man gewöhnt sich sogar an diese zeitsparende Ernährung. Die Umgewöhnung auf Vielfalt (Rotationsdiät) und Mäßigung ist dann leider mit Disziplin und Beschaffungsaufwand verbunden, was vielen Leuten schwer fällt.
Viele Grüße!
 
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