Nächtliches Aufschrecken (HWS)

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22.01.14
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Hallo,

ich habe seit 2,5 Jahren Probleme mit meiner HWS. Es fing eines Nachts an, ohne dass ich vorher einen Unfall, oder eine sonstige Überbelastung hatte. Ich hatte in Bauchlage plötzlich das Gefühl einer Vollnarkose, bin in ein schwarzes Nichts gefallen und sofort aufgeschreckt, so dass ich aufrecht im Bett saß. Das wiederholte sich einige Male und das obwohl ich gar nicht müde war. Ich war so verunsichert, dass ich die Einschlafversuche abgebrochen habe. Mir fiel zwar ein seltsamer Schmerz (dumpf, brennend) im Nackenbereich auf, aber dieses Ohnmachtsgefühl machte mir ziemliche Sorgen.

Am nächsten Tag (Samstag) war ich direkt beim ärztlichen Notdienst, der mir ein pflanzliches Mittel verschrieb und alles auf psychischen Stress schob. Am Abend war mir dann noch zusätzlich schwindelig, so dass ich direkt in die Notaufnahme der Klinik ging. Auch da kam man nicht auf die HWS, obwohl ich die Schmerzen im Nacken mehrfach erwähnt habe. Ich wurde ohne mündliche Diagnose entlassen und in meinem Entlassungsschreiben stand Gastritis, obwohl ich gar keine Magenbeschwerden hatte.

Am Montag bin ich dann zum Hausarzt und der schickte mich sofort zum Röntgen => Ohne Befund.
Danach wurde ich zum Orthopäden überwiesen, der nahm mich ernst und verschrieb mir erstmal Physiotherapie. Das war für mich eine Qual, weil ich zu dieser Zeit in keiner Position länger als ein paar Minuten liegen konnte und ständig einen Bewegungsdrang im Nacken hatte. Es fühlte sich an, als wäre ein Nerv gereizt.
Die Physiotherapie über 3 Monate brachte keine Besserung und so schickte mich der Orthopäde zum MRT => Ohne Befund.
Weil der Orthopäde alles versuchen wollte, kam dann noch Akkupunktur dran, aber auch das hatte keinen Effekt. Ich brach dann nach einigen Monaten die Behandlung ab.

Heute geht es mir so, dass ich tagsüber meist weniger Probleme habe. Ich merke zwar, dass meine Nacken- und Schultermuskulatur extrem verspannt ist, aber außer einigen Tagen, an dem ich leichten Schwindel merke, ist es unproblematisch. Auch dieser Schmerz vom Beginn ist nicht mehr da. Es gibt auch immer wieder mal Phasen, an denen ich bis auf die Verspannungen gar keine Probleme habe.

Das ändert sich aber, sobald ich ins Bett gehe. Egal, ob ich in Bauch-, in Rücken-, oder in Seitenlage liege, kommt irgendwann dieses Aufschrecken, das ich nicht unterbinden kann. Das Gefühl, in ein schwarzes Loch zu fallen, ist nur noch ganz selten da. Wenn ich dann irgendwann vor Erschöpfung doch einschlafe und morgens aufwache, dann kann ich mich hinlegen, wie ich will, es ist alles in Ordnung. Das lässt mich darauf schließen, dass meine Nacken/Schulterverspannungen zumindest Teilschuld haben.
Inzwischen habe ich viel im Internet recherchiert und bin auf einigen Spezialisten-Seiten auf die 'Arteria vertebralis' gestossen, deren Beeinträchtigung genau diesen Effekt auslösen soll. Es wirkt wie ein Notfall-System des Gehirns.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob die Probleme nur durch die Verspannungen und die HWS-Blockade kommt, oder ob irgendwas (Kopfgelenke, Bänder) wirklich beschädigt ist.

Hier nochmal eine Kurz-Zusammenfassung:

- Nächtliches Aufschrecken (Arteria vertebralis?), egal ob in Bauch-, Rücken-, oder Seitenlage. Und nur abends, nach dem Aufwachen und mit dem Nachlassen der Verspannungen ist alles ok. Wenn ich diese Probleme habe, muss ich nachts auch ständig auf Toilette, weil die Blase voll ist.
- Starke Verspannungen der Nacken/Schultermuskulatur und dadurch induzierte Kopfschmerzen
- laut Physiotherapeut angeblich eine HWS-Blockade, er könne die ertasten. Es knackt und knirscht inzwischen auch ständig.
- Hin und wieder leichter Schwindel, in letzter Zeit häufiger, z.B. durch Augenbewegungen ausgelöst
- MRT und Röntgen ohne Befund (Bisher keine Funktionsaufnahmen)


Vielen Dank für die Antworten!
 
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