Themenstarter
- Beitritt
- 09.09.19
- Beiträge
- 5
Hey
Ich wollte mein aktuelles Problem mal hier beschreiben, mit dem ich mich seit Juni letzten Jahres rumplage und das inzwischen echt meinen ganzen Alltag weitgehend zerstört hat
Ich hatte eine Infektion am Weisheiszahn rechts unten (es hat sich so angefühlt, als sei sie unter dem Zahn), die nicht so recht abklingen wollte (Amoxicillin-Einnahme verursachte schwere allergische Reakion), woraufhin der Zahn nach ca. 6 Wochen entfernt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war noch eine leichte Entzündung vorhanden.
Seit dem Tag der OP (vor 1 Jahr und 2 Monaten!) geht es mir durchgehend jeden Tag schlecht. Ich fühle mich "grippig", angeschlagen, habe Gliederschmerzen, bin schnell körperlich erschöpft, an manchen Tagen bin ich von vornherein so fertig, dass ich nur liegen kann.
Die Beschwerden fingen einige Stunden nach der OP an, zeitgleich war die Zunge entzündet, die Zahnwunde selbst und der Rachen. In den folgenden Tagen bildete sich ein kleiner Abszess an der Wunde, der geöffnet wurde. In den 2 Monaten danach gab es immer wieder kleine Entzündungen im Mund-/Rachenbereich, Schmerzen an der OP-Wunde, die bis in die Lymphknoten ausstrahlten, Lymphknoten auf der OP-Seite waren geschwollen. Einige Wochen nach der OP hatte ich leichte Bronchien-Probleme mit Hustenreiz und Atembeschwerden über mehrere Wochen.
Die äußerlich erkennbaren Entzündungen waren dann nach ca. 2-3 Monaten dann weitgehend verschwunden, jedoch verschlechterte sich mein Zustand plötzlich: Ich fühlte mich furchtbar krank, hatte erhöhte Temperatur und alle großen Gelenke fingen an, wehzutun. Das ganze hielt 1-2 Monate an, besserte sich dann wieder leicht.
Ich habe auch eine MS und nehme ein Medikament (Gilenya), das immunsuppresiv wirkt, was man als Ursache verantwortlich gemacht hat. Das Absetzen/Pausieren hat jedoch nur eine kleine Besserung gebracht, das Grundproblem war weiterhin vorhanden. DIe MS erzeugt selbst auch eine Erschöfung, diese ist jedoch um Längen harmloser als das, was ich seit der OP erlebe.
Erst nach ca. 8 Monaten habe ich auf eigenen Druck hin ein Antibiotikum verschreiben lassen (Clinda-Saar), das höchstens einen ganz leichten Erfolg hatte, nicht dauerhaft. In meiner Verzweiflung habe ich nach 11 Monaten einen erneuten Versuch unternommen, es zu nehmen, jedoch verschlechterte sich mein Zustand darunter noch einmal (wieder Gelenkschmerzen, schweres Krankheitsgefühl).
Vielleicht noch eine hilfreiche Information zum Schluss: Kurz nach der Entzündung des Weisheitszahns hatte ich einen Zeckenbiss an der Hand - Borreliosetestung aber negativ.
Die Ärzte zeigen wohl die klassische Reaktion: Es auf die Psyche abzuschieben oder mit den Schultern zu zucken. Ich hoffe, jemand von euch hat eine Idee, wie damit weiter umzugehen ist Am Leben kann ich nur noch sehr reduziert teilnehmen und bin über jede Hilfe dankbar.
Liebe Grüße!
Ich wollte mein aktuelles Problem mal hier beschreiben, mit dem ich mich seit Juni letzten Jahres rumplage und das inzwischen echt meinen ganzen Alltag weitgehend zerstört hat
Ich hatte eine Infektion am Weisheiszahn rechts unten (es hat sich so angefühlt, als sei sie unter dem Zahn), die nicht so recht abklingen wollte (Amoxicillin-Einnahme verursachte schwere allergische Reakion), woraufhin der Zahn nach ca. 6 Wochen entfernt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war noch eine leichte Entzündung vorhanden.
Seit dem Tag der OP (vor 1 Jahr und 2 Monaten!) geht es mir durchgehend jeden Tag schlecht. Ich fühle mich "grippig", angeschlagen, habe Gliederschmerzen, bin schnell körperlich erschöpft, an manchen Tagen bin ich von vornherein so fertig, dass ich nur liegen kann.
Die Beschwerden fingen einige Stunden nach der OP an, zeitgleich war die Zunge entzündet, die Zahnwunde selbst und der Rachen. In den folgenden Tagen bildete sich ein kleiner Abszess an der Wunde, der geöffnet wurde. In den 2 Monaten danach gab es immer wieder kleine Entzündungen im Mund-/Rachenbereich, Schmerzen an der OP-Wunde, die bis in die Lymphknoten ausstrahlten, Lymphknoten auf der OP-Seite waren geschwollen. Einige Wochen nach der OP hatte ich leichte Bronchien-Probleme mit Hustenreiz und Atembeschwerden über mehrere Wochen.
Die äußerlich erkennbaren Entzündungen waren dann nach ca. 2-3 Monaten dann weitgehend verschwunden, jedoch verschlechterte sich mein Zustand plötzlich: Ich fühlte mich furchtbar krank, hatte erhöhte Temperatur und alle großen Gelenke fingen an, wehzutun. Das ganze hielt 1-2 Monate an, besserte sich dann wieder leicht.
Ich habe auch eine MS und nehme ein Medikament (Gilenya), das immunsuppresiv wirkt, was man als Ursache verantwortlich gemacht hat. Das Absetzen/Pausieren hat jedoch nur eine kleine Besserung gebracht, das Grundproblem war weiterhin vorhanden. DIe MS erzeugt selbst auch eine Erschöfung, diese ist jedoch um Längen harmloser als das, was ich seit der OP erlebe.
Erst nach ca. 8 Monaten habe ich auf eigenen Druck hin ein Antibiotikum verschreiben lassen (Clinda-Saar), das höchstens einen ganz leichten Erfolg hatte, nicht dauerhaft. In meiner Verzweiflung habe ich nach 11 Monaten einen erneuten Versuch unternommen, es zu nehmen, jedoch verschlechterte sich mein Zustand darunter noch einmal (wieder Gelenkschmerzen, schweres Krankheitsgefühl).
Vielleicht noch eine hilfreiche Information zum Schluss: Kurz nach der Entzündung des Weisheitszahns hatte ich einen Zeckenbiss an der Hand - Borreliosetestung aber negativ.
Die Ärzte zeigen wohl die klassische Reaktion: Es auf die Psyche abzuschieben oder mit den Schultern zu zucken. Ich hoffe, jemand von euch hat eine Idee, wie damit weiter umzugehen ist Am Leben kann ich nur noch sehr reduziert teilnehmen und bin über jede Hilfe dankbar.
Liebe Grüße!