Möglichkeiten, dem Trauma zu begegnen

Hallo Fjäril
Ich habe eine lange und intensive Traumatherapie hinter mir, auch mit verschiedenen Werkzeugen, aber kein EMDR, sondern EFT. - Bei mir half es sehr sanft und auch nachhaltig. Was nie vorkam: Ein konkreter Plan, was wir als nächstes "behandeln". Klar kamen die Themen, Probleme, auch Ziele von mir.

Eine Forderung von Seiten des Therapeuten gab es nie. Das wäre für ich persönlich (muss selbstverständlich für niemand anderen auch gelten) nicht möglich gewesen. Eine therapeutische Beziehung, in der mir jemand durch "Sehen" "Wahrheiten" mitteilt würde ebenfalls nicht gehen. Klar meldete der Therapeut zurück, was ihm durch den Kopf ging, seine Intuitionen etc. - Doch schlussendlich wählte ich, was davon für mich gut ist. Manchmal lehnte ich etwas ab, das ich später doch noch annahm und als richtig erlebte, anderes lehnte ich ab und es blieb so. - Ich erhielt auch immer die Zeit, die ich brauchte, wurde nie - wirklich nie - gedrängt. Und ich vermute sehr, dass gerade das ein Grund war, weshalb ich mittlerweile so stabil bin und auch viele Traumakonfrontationen machen konnte und auch soviel integriert wurde.

Ich wünsche dir gute Besserung
fauna
 
Hej fauna!

Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Eine Therapie, die wirksam ist und in der mein Gefühl bestimmen darf, ist meine absolute Wunschvorstellung.

Ich denke auch, dass nach Auflösung der Traumata sich einiges richtig für mich anfühlen würde, was jetzt absolutes no go ist. Aber eben erst dann, und nicht vorher.

Es ist sicherlich verlockend für Therapeuten jemanden in die Richtung zu drängen, die er für richtig hält, und wenn dann der Klient noch eine entsprechende Ausstrahlung hat .. ..

Liebe Grüße
Fjäril
 
Hmm.... so ganz stimmt das nicht für mich, dass mein Gefühl bestimmt hatte. - Mein Urteilsvermögen bestimmte. Die Gefühle waren oft auch trügerisch und aus der Vergangenheit. Gewisse Entscheidungen, die ich durch die Traumata und während und danach etc. getroffen haben, verursachten auch ganz viele Gefühle, denen ich nicht einfach trauen durfte. - Es war mehr eine Art "Eigenverantwortung". Aber das meinst du wohl.

Aus meiner Sicht wäre ein klärendes Gespräch angezeigt, bei dem du ausdrückst, was du wahrnimmst, wie du dich dabei fühlst und was dein Bedürfnis tatsächlich, vielleicht hast du auch eine konkrete Bitte: z.B. dass anerkannt wird, dass du die Therapeutin als drängend und fordernd erlebst und dass du Zeit und Raum brauchst, um deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Vielleicht möchtest du auch angehört werden, bis du dich verstanden fühlst...

Auf jeden Fall kommt bei mir grosse Unsicherheit und Zweifel an. Wenn das nicht zutrifft, schmeiss alles weg, was ich geschrieben habe. Ich brauche nicht recht zu haben.
Trifft es aber - auch nur zum Teil - zu, empfehle ich dir sehr genau in dich zu gehen, bis du weisst, was für dich geht, was nicht und was du der Therapeutin sagen möchtest, was nicht.

Alles Gute, fauna
 
Hej fauna!

Ich übe schon jeden Tag was ich sagen möchte ;-)

Ja, ich meinte das so. Ob es am Anfang nun eher Überlegungen sind oder gleich Gefühle, das spielt meines Erachtens keine Rolle. Wichtig ist, dass keine Forderungen gestellt werden, die einem total „gegen den Strich gehen“.

Ich denke, trotz Aussprache wird die Therapie wohl nicht sinnvoll weiter gehen können, wenn sie schon mein heftiger Traum nicht überzeugte, obwohl sie sagte, dass sie den ernst nimmt. Therapeuten, die ihre Lehrbuch-Vorstellungen hinter sich gelassen haben, sind offenbar selten. Ich kannte zwar mal eine, die bot aber leider keine Traumatherapie an.

Schon vor Jahren habe ich mal eine Therapie abgebrochen. Der Therapeut wollte, dass ich mich von meinem Mann trenne (oder zumindest ernsthaft darüber nachdenke), und mein Körper reagierte so darauf, dass ich meinen linken Arm nicht mehr bewegen konnte und Hilfe brauchte um ins Gewand und wieder raus zu kommen. Sie sagt, es wäre diesmal anders, weil wir ja gleichzeitig mit EMDR das Trauma bearbeiten, aber dann müsste sie mir auch Zeit lassen, bis das tatsächlich etwas bewirkt.

Liebe Grüße
Fjäril
 
Guten Morgen Fiäril

Ich freue mich, dass du einen so guten Draht zu dir selber hast, dass du selber spürst, was dir gut tut.

Da bin ich absolut deiner Meinung, dass niemand dich drängen darf zu Entscheidungen in deinem Leben. Wenn ich solche Dinge lese, werde ich zornig.

Eine "Traumatherapeutin" hat meiner (Pflege)Tochter empfohlen eine Anzeige gegen ihren Stiefvater zu machen... - nach 3 Monaten Therapie, sozusagen zum "Abschliessen"... - Das gefiel mir gar nicht, denn eine Anzeige ist ein Beginn, kein Abschluss... - Doch muss ich klar die Entscheidung meiner Tochter akzeptieren und respektieren. Was ich kann ist dabei sein. - Auch diese Therapeutin geht aus meiner Sicht in die "Gegenübertragung" und lebt sie aus, noch in weiteren haarsträubenden Dingen... - Nochmals, ich respektiere die Entscheidungen meiner Tochter. Das weiss sie. Trotzdem bin ich aber ehrlich und habe ihr meine Bedenken geäussert, aber als meine eigenen Gedanken und Bedenken. - Auf dieser Ebene finde ich es legitim die eigenen Gedanken zu äussern, aber niemals ein Drängen.

Hmm... ich denke jetzt gerade darüber nach, wie es wäre, wenn sie körperlich, sexuell, seelisch bedroht worden wäre. Wenn es massive Grenzüberschreitungen gegeben hätte, ob ich sie nicht auch gedrängt hätte, sich von ihrem Freund zu trennen. Da muss ich wirklich nochmals gut in mich selber hören, was ich da machen würde. Sie ist volljährig und muss sich wirklich selber entscheiden.

Ich weiss nicht, wie du deine Beziehung gelebt hast. Klar liegt es an dir, dich zu entscheiden. Manche Situationen sind von aussen fast nicht zu beobachten und zuzuschauen....

Dass das aber anders sein soll wegen EMDR... auch darüber müsste ich mal nachdenken und nachspüren.

Ich habe ja viel mit EFT gearbeitet, bin sehr an meine Gefühle gekommen dadurch und selber zu neuen Entscheidungen, ohne drängen...

Bei mir ist zwischen den Zeilen wirklich auch angekommen, dass du eher nicht weitermachen möchtest. Aber eben, dass ist meine Wahrnehmung und mein Gefühl.

Dass du aber hier schreibst, lässt bei mir aber auch auf Ambivalenz schliessen. - Auch das wiederum nur das, was es in mir auslöst.

Eine gute Entscheidung für dich selber, auf dass du dich von deiner inneren Führung leiten lässt. - Wie auch immer, du wirst dich richtig entscheiden.
Liebe Grüsse, fauna
 
Liebe fauna!

Guter Draht .. .. nun ja, ich kann nicht spüren, aus welcher Schicht das „Nein“ kommt. Vielleicht ist es durch ein Trauma bedingt, vielleicht kommt es aus einer anderen Schicht, die mir sagen will, dass dies nicht der richtige Weg ist, vielleicht ist es beides.

Wie auch immer, mir kam der Gedanke, wie es wohl wäre, wenn ich einen Unfall baue, womöglich andere dabei verletze, und dann erkläre, das wäre nur, weil ich auf eine Therapeutin gehört habe, obwohl ich wusste, dass ich nicht verkehrstüchtig war .. .. .. mal abgesehen davon, dass ich wegen Schmerzen gar nicht lange sitzen kann (als Beifahrerin stemme ich mich mit Armen und Beinen ab), keinen Stellplatz für ein Auto habe (auf unserem Grundstück steht ja schon eines, und auf die Straße durch unseren Ort kann ich keines stellen) und Geld dafür auch nicht wirklich (das käme von meinem Mann oder meiner Mutter). Gegenübertragung, gutes Stichwort. Etwas in der Art kann es durchaus auch sein.

Du hast richtig wahrgenommen, dass ich mir zu Beginn nicht sicher war. Erst durch das Schreiben, durch Deine Rückmeldung, durch ein Gespräch mit einer Freundin wurde es mir klarer .. .. ja, schon wieder eine abgebrochene Therapie, na und, ich darf lernen rechtzeitig zu erkennen was nicht gut für mich ist.

Was Du über Deine Tochter schreibst, das klingt wirklich nicht einfach. Deine Gedanken dazu zu äußern und für sie da zu sein, wenn sie Dich braucht, ist sicher das einzig Sinnvolle, was Du tun kannst. Was mich wundert: 3 Monate Therapie, und dann fertig?

Liebe Grüße
Fjäril
 
Letzte Aussage der Therapeutin:
EMDR alleine bewirke gar nichts. Erst müsse man seine Angst überwinden .. .. und in meinem Fall: entscheiden, dass ich unabhängig und gesund sein möchte, was im Grunde bedeutet, das tun, was sie für mich als richtig ansieht, gegen mein Gefühl.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass es für wirklich schwere Traumata nicht geeignet ist, sondern z. B. nur, wenn man zwar autofahren kann, aber immer Angst dabei hat.
Vorausgesetzt es stimmt, was sie sagt.

Wobei ich ja eigentlich wegen was ganz anderem hingegangen bin .. ..
 
Hallo fjiäril

Nein, die Therapie ist nicht nach 3 Monaten beendet worden bei meiner Tochter. Nach drei Monaten Therapie empfahl die Therapeutin ihr eine Anzeige, "um abzuschliessen". - Das habe ich nicht verstanden, denn mit einer Anzeige beginnt etwas - nämlich ein ausserordentlich energieraubender Prozess... - mit Befragung, neuer Auseinandersetzung mit der Familie etc.... - Und dies wurde ihr in einem sehr instabilen Zustand empfohlen mit der Information über kostenlose Rechtsberatung. Die taugten nichts. Auch in dieser Frage musste ich meiner Tochter die wirklich hilfreichen Infos geben.... - unter anderem den Hinweis auf die Beratung Begleitung durch die Opferhilfe. Die hat ihr eine Anzeige auch nicht einfach so empfohlen. Das und anderes fand ich echt nicht sehr hilfreich an der Arbeit dieser Therapeutin...

Letzte Aussage der Therapeutin:
EMDR alleine bewirke gar nichts. Erst müsse man seine Angst überwinden .. .. und in meinem Fall: entscheiden, dass ich unabhängig und gesund sein möchte, was im Grunde bedeutet, das tun, was sie für mich als richtig ansieht, gegen mein Gefühl.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass es für wirklich schwere Traumata nicht geeignet ist, sondern z. B. nur, wenn man zwar autofahren kann, aber immer Angst dabei hat.
Vorausgesetzt es stimmt, was sie sagt.

Wobei ich ja eigentlich wegen was ganz anderem hingegangen bin .. ..

Hmm.... nach wie vor kommen bei sehr grosse Vorbehalte dieser Therapeuten gegenüber rüber. Dass EMDR nicht für schwere Traumata in Frage kommt, würde ich so nicht sagen. Dass EMDR aber nur im Rahmen einer sicheren, verlässlichen und vertrauensvollen therapeutischen Beziehung sinnvoll und hilfreich sein kann, würde ich aber auch unterschreiben...

Doch lohnt es sich meiner Meinung nach sehr, nach einer guten Therapeutin zu suchen, mit der du einen guten Draht hast und mit der du dich menschlich gut verstehen kannst. -

Ich habe sechs Jahre Traumatherapie gemacht, es war nicht der erste therapeutische Versuch... (seufz). - Doch es geht mir jetzt so gut wie noch nie in meinem Leben. - Ich fühle mich sehr lebendig und bin stabil, kann mich anderen Menschen verbunden fühlen und fühle mich frei und offen, beruflich meine neuen Wege zu gehen.

Dir alles Gute
fauna
 
Liebe fauna!

Jetzt verstehe ich erst, was mit „Abschließen“ gemeint ist – ui, da stand ich ordentlich auf der Leitung! Nun ja, die Therapeutin sieht es vielleicht so, aber wichtig ist ja, was Deine Tochter empfindet. Für manche kann es wichtig sein, jemanden anzuklagen und somit schwelende Gefühle zu beenden. Ich kannte mal jemanden, für den es sehr wichtig war, nicht mehr den Mund zu halten, sondern etwas öffentlich zu machen.

Sechs Jahre Traumatherapie hat mich aber auch einigermaßen umgehauen. Nicht nur, dass ich mir nicht vorstellen kann, mit meinen derzeitigen Problemen noch einige Jahre durchzuhalten (selbst wenn sie im Lauf der Zeit nachlassen) .. .. 6 Jahre würden bei „meiner“ Therapeutin Kosten von ca. 27.000,- Euro ausmachen (ohne die Ausgaben für Auto, Fitnesstrainer und was ihr sonst noch einfallen würde) – und ich finanzierte die bisherigen Stunden schon mit einem Vorschuss auf eine Erbschaft. Habe ja seit Jahren kein eigenes Einkommen, und auch davor nur bescheiden.

Nun ja, die Sache ist zu Ende. Sie sagte, sie wolle ohnehin nicht weiterarbeiten mit mir, da ich offenbar nicht unabhängig und gesund werden wolle.

Vielleicht ist es wirklich so, dass ihr gewisse Vorstellungen, wie es gehen müsse, im Weg sind um EMDR bei Traumata, die im Lehrbuch nicht vorkommen, richtig einzusetzen. Ich fand es traurig und auch recht schäbig von ihr, dass sie sich überhaupt nicht dafür interessierte, was ich empfand, was mich daran hinderte ihren Forderungen nachzukommen, sondern mit viel Überzeugungskraft verkündete, dass mir niemand würde helfen können, wenn ich nicht .. ..

Vielen Dank für Deine Informationen,
liebe Grüße
Fjäril
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, die Sache ist zu Ende. Sie sagte, sie wolle ohnehin nicht weiterarbeiten mit mir, da ich offenbar nicht unabhängig und gesund werden wolle.
Die Dame würde ich gerne schmunzelnd fragen, wie sie das weiss....

Naja...

Klar, ich kann auch gut nachvollziehen, dass eine Anzeige wichtig sein kann. - Nur eine Therapeutin, die sich Traumatherapeutin schimpft, die jemandem eine Anzeige in einen instabilen Zustand empfiehlt - und erst noch kein konkretes Sachwissen darüber hat, was es dazu braucht resp. die einen an völlig unpassende Fachleute verweis, auch da .... "naja..." ....
Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute
fauna
 
Die Dame würde ich gerne schmunzelnd fragen, wie sie das weiss....

na aus ihrer Ausbildung .. .. ;-)
Ist ja außerdem eine praktische Ausrede, wenn man an die Grenzen der eigenen therapeutischen Fähigkeiten stößt.
Vielleicht kommt sie mal drauf, dass nicht alles stimmt, nur weil einer das mal gesagt und alle anderen es nachgeplappert haben.

Vielen Dank, auch Dir bzw. Deiner Tochter alles Gute – und vielleicht findest Du (oder findet sie selbst) wen besseren für sie .. ..
Liebe Grüße
Fjäril
 
na aus ihrer Ausbildung .. .. ;-)
Ist ja außerdem eine praktische Ausrede, wenn man an die Grenzen der eigenen therapeutischen Fähigkeiten stößt.
Vielleicht kommt sie mal drauf, dass nicht alles stimmt, nur weil einer das mal gesagt und alle anderen es nachgeplappert haben.

Vielen Dank, auch Dir bzw. Deiner Tochter alles Gute – und vielleicht findest Du (oder findet sie selbst) wen besseren für sie .. ..
Liebe Grüße
Fjäril

Weisst du, auf die Frage "Wie wissen Sie das?" - ist "aus meiner Ausbildung" keine adäquate Antwort. Da würde ich erstaunt sagen:"Aha, sie wurden in der Ausbildung über mich unterrichtet?"


Meine Tochter ist 23 Jahre alt und entscheidet selber über ihren Weg. Ich frage sie manchmal, ob sie meine Meinung wissen möchte. Sie antwortet regelmässig ja - und weiss dann, dass ich frisch von der Leber weg meine Ansicht sage, dass ich aber ihre Entscheidung respektiere. Im Moment ist sie wieder mit ihrer Therapeutin sehr zufrieden, meinte sie selber müsse der Therapeutin klarer sagen, was sie möchte... naja... - Das ist nicht mein Therapieverständnis. - Aber ich respektiere ihre Entscheidungen und entscheide selber, wenn es um mich geht...
 
Nun ja, ich muss zugeben, dass ich nicht so geistesgegenwärtig war zu fragen. Aber nachdem sie mir noch kurz zuvor erklärt hatte, dass bei mir alles so liefe wie im Lehrbuch .. ..

Und ich habe diese Erfahrung schon mal gemacht, bei einem anderen Therapeuten. Der wusste auch immer alles besser als ich, weil er ja 6 Jahre lang eine Ausbildung gemacht hatte und ein Fachmann für Psyche war. Der hat mir viel Theorie an den Kopf geworfen, damals .. .. Habe das meiste wieder vergessen oder schon damals nicht verstanden. Aber ich weiß noch, dass er sagte, er könne das Wahre Selbst eines Menschen erkennen und müsse den Klienten dann dorthin zerren, denn selbst würde der den Weg nicht finden.
Genau so hat es sich zuletzt auch bei der „Traumatherapeutin“ angefühlt .. ..

Einen neuen Therapeuten zu suchen, ist etwas sehr Mühsames, und ich verstehe, dass man lieber bleibt, wenn die Therapeutin gesprächsbereit ist und ein Nein akzeptiert. Ich denke, ein wirklich guter Therapeut ist der, der bereit ist umzudenken, andere Wege zu suchen, ev. noch was dazuzulernen.
LG
Fjäril
 
Leider hat sie einen massiven „Haken“. Die Therapeutin, von der ich zunächst den Eindruck hatte, verstanden zu werden und gut mit ihr zu können, nimmt mich energetisch auf eine Weise wahr, die sie zur Ansicht verleitete, ich sei zu spirituell und müsse mich entsprechend mit „Irdischem“ befassen. Beim ersten Mal in diese Richtung hatte ich daraufhin einen heftigen Traum, der Verzweiflung, Abspaltung und Mord von einem Teil an dem anderen zeigte. Dieser Traum wurde ernst genommen, mit EMDR haben wir uns damit verbundene Gefühle vorgenommen, dann fuhr ich ein paar Tage weg.

Ich kam zurück mit dem Gedanken, dass wir nun weiter daran arbeiten würden, der Grund für die Abspaltung bereinigt und sie geheilt werden könne. Aber die Therapeutin „sah“, dass mir die Reise gutgetan habe und drängt nicht nur auf weitere „aufbauende“ Aktivitäten wie Ausflüge, sondern meint auch, dass ich es bräuchte von meinem Mann unabhängig zu werden. Ich solle mir ein Auto kaufen, damit da und dort hin fahren .. .. sie lässt nichts von dem gelten, was ich dagegen vorbringe – wobei das wesentliche ist, dass mein Inneres sich extrem dagegen sträubt. Ich habe den Eindruck, dass irgendwas an meiner Ausstrahlung Therapeuten Signale gibt, die nicht mit meinem Fühlen übereinstimmen. Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit unmöglichen Forderungen konfrontiert bin .. ..

Also kann ich von EMDR nur obiges berichten. Etwas kam in Bewegung, aber merkbar aufgelöst wurde nichts. Auf einen „Kuhhandel“, bei dem ich mein Gefühl vergewaltige, womöglich einen Unfall baue, nur damit ich weiter EMDR-Sitzungen bekomme, lasse ich mich nicht ein.

Hallo Fjäril,

Oje, lass bloss nicht dein Gefühl "vergewaltigen" bzw. es dir ausreden. Meistens steckt da schon etwas dahinter, sonst würde sich ja nichts in dir sträuben. Das kann doch kein Therapeut zu 100 % wissen wie es in dir aussieht. Hör auf deine Intuition. Wenn dir dein Gefühl sagt das Thema ist für dich gelöst, dann ist es gelöst, wenn nicht dann eben noch nicht, aus welchem Grund auch immer.

Vielleicht hatte die Therapeutin Angst das du retraumatisiert wirst wenn ihr weiter an dem Thema arbeitet. Hat gedacht das es dir gut geht und wollte nicht weiter drin rumstochern.
Denn eine zu starke Identifikation (wenn du zu tief in die Geschichte einsteigst und dabei nicht mehr nur der Beobachter der Geschichte bist sondern wieder mit der alten Geschichte "verschmilzt"), kann retraumatisierend wirken, wurde mir mal erzählt. Dann wäre nichts gekonnt.

Aus meiner Erfahrung :( reicht es selten aus 1 Thema oder Trauma nur mit einer Behandlung zu lösen. Es braucht Kontinuität, Heilungswille und irgendwie auch den richtigen Zeitpunkt und das Problem an der Wurzel packen.


*****

Hallo an Alle,

Kennt jemand von euch das Buch "ThetaFloating" bzw. die dazugehörige CD von von Esther Kochte?
Würde gern wissen ob es sich lohnt es zu kaufen???

Hier wird auch eine interessante Rezension abgegeben.

Ein wertvolles Buch!
Der Titel klingt zwar so gar nicht nach spiritueller Methode, dennoch ist es ein zutiefst spirituelles Werk.
Und die Autorin bemüht sich auch sichtlich um eine Art "wissenschaftlicher Untermauerung" der Methode und ihrer Wirkungsweise.
Für Freidenker, die mit einem ganzheitlichen Weltbild vertraut sind, zu denen ich mich noch bis vor kurzem nicht zählen konnte, ist das zwar nicht nötig, denn es geht ganz klar hier um Prozesse auf der mit wissenschaftlichen Methoden nicht faßbaren Seelenebene.
Aber dieses betont rationale Vorgehen der Autorin hat einen sehr positiven Effekt, der wohl auch beabsichtigt ist, denn dadurch erreicht das Buch auch einen Teil der weitaus größeren Lesergruppe, die das rational Faßbare bevorzugen und die so ebenfalls die Chance haben,sich dieser für jeden von uns heilsamen Methode zu nähern.

Wer bereits mit "Theta-Healing", "Reiki", "Quantenheilung" und ähnlichen Arten der deralternativen Energietherapie in Berührung gekommen ist, der kennt deren wunderbare Wirkungen,aber auch deren Grenzen. Ich selbst nahm in einer für mich schwierigen Zeit verschiedene derartige Behandlungen wahr, die mir auch spürbare Erleichterung schafften.
Leider hielt das aber immer nur eine gewisse Zeit an, und die Zeitabstände zwischen den Behandlungsterminen wurden immer kürzer.
Heute weiß ich, daß man an die oft sehr tief liegenden seelischen Ursachen eines emotional belastenden Lebensproblems und die damit verbundenen Beschwerden allein mit diesen sehr angenehmen Methoden der Energieharmonisierung nicht wiklich dauerhaft "bereinigen" kann bzw. lediglich zeitweilige Besserung erreicht, indem die aufgebaute Spannung abgeleitet wird - bis sie sich durch die gleiche Ursache neu aufbaut und zwangsläufig alles wieder "hochkommt" Es ist wie beim Unkraut, wenn man die Wurzel nicht erwischt.
Sehr verständlich wurde dies für mich, trotz meines damals noch sehr auf einer streng christlichen Erziehung basierenden Verständnisses, in den Büchern von Dr.Dahlke, hier besonders sein neuestes Werk Das Schatten-Prinzip: Die Aussöhnung mit unserer verborgenen Seite - Mit Übungs-CD
Und genau hier liegt auch der Grund, weshalb mir "Thetafloating" sehr gut gefällt.
Im Vergleich zur klassischen Theta-Healing-Methode, wie sie von der Amerikanerin V.Stinbal entwickelt wurde, geht Esther Kochte hier tatsächlich deutlich weiter, denn sie verfolgt einen aktiven Ansatz der bewußten Selbstreflexion zur Aufspürung der Wurzeln unserer Probleme und krankmachenden Lebensmuster. Sehr helfend auch die beigefügte CD, die jedem Leser den Einstieg erleichtert.

Grundsätzlich möchte ich hier bei Amazon nur zu solchen Büchern etwas schreiben, von denen ich wirklich begeistert bin. Dieses gehört jetzt dazu !
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Bücher zum Thema Trauma/Heilung

Sprache ohne Worte: Wie unser Körper Trauma verarbeitet und uns in die innere Balance zurückführt von Peter A. Levine

Vom Trauma befreien - Wie Sie seelische und körperliche Blockaden lösen (inkl. CD) von Peter A. Levine und Judith Jahn (2011)

"Der Körper kennt den Weg" von Johannes B. Schmidt
 
Vielleicht hatte die Therapeutin Angst das du retraumatisiert wirst wenn ihr weiter an dem Thema arbeitet.
.. ..
Heute weiß ich, daß man an die oft sehr tief liegenden seelischen Ursachen eines emotional belastenden Lebensproblems und die damit verbundenen Beschwerden allein mit diesen sehr angenehmen Methoden der Energieharmonisierung nicht wiklich dauerhaft "bereinigen" kann bzw. lediglich zeitweilige Besserung erreicht, indem die aufgebaute Spannung abgeleitet wird - bis sie sich durch die gleiche Ursache neu aufbaut und zwangsläufig alles wieder "hochkommt" .. ..

Hej light!

Es macht wenig Sinn darüber zu spekulieren, was die Therapeutin befürchtete, selbst jetzt, wo ich einiges über innere Personen erfahren habe. Ich gehe davon aus, dass es auf dieser Ebene ablief, ohne dass es der Therapeutin bewusst wurde. Was natürlich schlimm ist für jemanden, der sich für eine tolle Traumatherapeutin hält .. .. also schlimm für ihre Klienten. Ich würde jedem Therapeuten dringend raten, sich mit dem Buch von Artho Stefan Wittemann (Warum wir erst anfangen uns selbst zu verstehen) vertraut zu machen.

Es ist auch meine Erfahrung, dass Energieharmonisierung ebenso wie psychologische Maßnahmen nicht an die Wurzel des Übels herankommen. Das heißt, das alles funktioniert meines Erachtens nur bei Personen, bei denen die Traumatisierung nicht so „tief“ und heftig ist, oder es funktioniert nur für eine Weile. (Tief in Anführungszeichen, denn wenn man mit der „Aura“ vertraut ist, so wie sie z.B. Barbara Ann Brennan beschreibt, dann sind es die größten Körper, die als äußerste Schichten erscheinen, die durch die „üblichen“ Methoden nicht erreicht werden.) Wenn man dann ein paar Psycho-Therapien durchlaufen (und seine Kräfte damit aufgebraucht) hat, ist man „nicht mehr therapiefähig“ und darf irgendwo alleine vor sich hin leiden, oder aber man ist Dauergast bei Energietherapien, ohne dass Heilung eintritt.
Die Aktionen in der sogenannten Traumatherapie, die ich kennenlernte, zähle ich heute genau so dazu. Sie wühlten irgendwas auf, eventuell führte das dann zu noch mehr „Knoten“ im „System“, aber keineswegs zu Heilung oder Auflösung gewisser Energien.

Seit 10 Monaten nehme ich die Hilfe einer Energetikerin in Anspruch, es wird an meinen Auraschichten und Chakren gearbeitet, und eine gewisse Besserung ist eingetreten. Noch habe ich nicht den Eindruck, dass diese stabil wäre, und die Besserung ist mir auch noch zu wenig um damit den Rest meines Lebens verbringen zu wollen. Es wird noch dauern .. .. und es ist mir gleich am Anfang gesagt worden, dass ich mit einigen Jahren rechnen müsse.

Das zugrunde liegende Trauma war in meinem Fall der Dauerzustand in der Kindheit. Mit schwer traumatisierten Eltern, die es nicht ertrugen, wenn Gefühle aufkamen und alles entsprechende unterbinden mussten. Menschen, für denen Liebe nur ein Wort war, oder sogar etwas Gefährliches .. .. Allmählich kann ich es andeutungsweise fühlen, wie das für mich war, als ich klein war. Man muss das als Kind abspalten, um überleben zu können. Selbstreflexion und Aufspüren von Mustern kann in so einem Fall (in meinem Fall!) dann auch zu wenig sein.

Liebe Grüße
Fjäril
 
Schade, dass der interessant startende Thread sich am Ende über lange Strecken / viele Beiträge mit ganz persönlichen Problemen mit Therapie bzw TherapeutInnen beschäftigt hat....es ist mühsam und anstrengend, da zwischen den vielen Zeilen noch die wenigen allgemeinen Infos rauszufiltern. Wenn man nach "Möglichkeiten" suchen möchte, will man doch nicht so viel über ganz persönliche schlechte Erfahrungen / Probleme mit einzelnen TherapeutInnen lesen....meine ich :confused: Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass der interessant startende Thread sich am Ende über lange Strecken / viele Beiträge mit ganz persönlichen Problemen mit Therapie bzw TherapeutInnen beschäftigt hat....es ist mühsam und anstrengend, da zwischen den vielen Zeilen noch die wenigen allgemeinen Infos rauszufiltern. Wenn man nach "Möglichkeiten" suchen möchte, will man doch nicht so viel über ganz persönliche schlechte Erfahrungen / Probleme mit einzelnen TherapeutInnen lesen....meine ich :confused: Gerd

Ja, das stimmt, Gerd und das ist schon etwas schade. Ich versuche mal den Thread zu reaktivieren.
Ich bin leider auch noch nicht "geheilt". Ich überlege aber die letzten Tage verstärkt, ob ich erst meine akuten Sachen angehen soll. Denn davor war ich zwar auch nicht ganz normal und gesund, aber zumindest normal lebensfähig und habe soweit ganz gut funktioniert. Darauf hätte man aufbauen können, was ich einfach verbummelt habe.
Da mir leider im Moment komplett die Kohle fehlt für Bezahltherapie und mein letzter Termin diesbezüglich ein Reinfall war, bin ich ganz froh, wieder einen Platz nach langer Wartezeit (1 Jahr) bei einer Traumatherapeutin zu haben. Was sie macht, ist mir aber noch nicht so ganz klar.
Zusätzlich möchte ich es wieder mit Homöopathie probieren. Ich hatte da schon ganz gute Energieschübe. Leider sind in der Zwischenzeit wieder viele Sachen passiert.
Auch wenn Haschel schrieb, es habe nicht funktioniert. Haschel, falls du hier noch mitliest: Hast du eine Idee weshalb bzw. kannst du kurz schreiben, was du genau gemacht hast, also in welchem Rahmen?
Wiederentdeckt habe ich die MIR-Methode, die eigentlich einen eigenen Strang Wert ist: https://www.mirmethode.de/video/
Ich habe sie schon mal angefangen, aber nach kurzer Zeit wieder aufgegeben.
Das ist überhaupt mein größtes Problem: Disziplin. Ich bin einfach dauererschöpft und habe große Probleme mit der Selbstregulation, also mich hinzusetzten und alleine etwas, das mit innerer Arbeit zu tun hat anzugehen, ist für mich sehr schwer bzw. gar nicht umzusetzen.
Aber ich bleibe auf jeden Fall weiter dran!

Liebe Grüße
Piratin
 
Hallo,

ich habe 35 Sitzungen Traumatherapie (5x EMDR zu 3 verschiedenen angstbehafteten Situationen, ansonsten Arbeit mit inneren Anteilen und Lebensberatung zu aktuellen Themen) hinter mir und hatte gehofft, dass sich mein hoher Stresspegel, woher auch immer er kommt, ein wenig legt.

Was die Ängste und den Stress betrifft, hat sich nichts getan, ich bin auch nie ausreichend in überwältigende Gefühle von früher reingekommen. Bei meiner Tochter hat das viel besser geklappt, sie hat bei den ersten EMDR-Terminen viel geweint und einiges bewältigt, aber leider dann nicht mehr weiter gemacht.

Ich hatte während EMDR und den anderen Techniken zwar Anspannungszucken und es lief alles ordnungsgemäß ab mit den Filmen, aber mehr nicht. Nachwirkungen hatte ich nur 1x nach EMDR, hab eine Woche lang seltsam geträumt.

Meine Therapeutin, die ich als sehr fähig erachte, weil sie die nötige Distanz wahrt und trotzdem wohlwollend und warm rüberkommt, meint, dass wir erst einmal nur stabilisieren können und hoffen, dass sich irgendwann mal was tut.
Das ist mir zu vage, da sich meine gesundheitliche Situation laufend verschlechtert und ich bald eine Lösung brauche und nicht irgendwann.

Außerdem praktiziert sie nicht um die Ecke und die Fahrerei strengt mich sehr an. Ich sehe nicht, dass wir kurzfristig etwas erreichen werden und nehme meine ohnehin reduzierte Energie jetzt lieber um andere Wege zu finden.
Nicht falsch verstehen: Ich bereue keine einzige Sitzung, sie haben mir immer etwas gebracht, aber leider nicht in dem Traumabereich Entlastung, was jetzt so wichtig wäre. Ich habe mich daher entschieden zu pausieren, hab noch ca. 20 genehmigte Sitzungen nach.

Ich suche momentan nach anderen Methoden um an die Traumata heranzukommen oder die Allergieproblematik zu bearbeiten. Ich weiß es ja nicht, aber es ist zu vermuten, dass die Kindheitstraumata einen größeren Anteil am allergischen und sonstigen Geschehen haben.

In Frage kommt z.B. feinstoffliche Arbeit nach Göthert, die auch Traumata lösen kann. Ich las jedoch, dass sich bei manchen die gelösten Schichten immer wieder verhärten und vermute, dass das bei mir auch der Fall sein wird, eben weil der Körper sich weigert die Traumata hochkommen zu lassen. Hat jemand von euch das schon mal gemacht und kann berichten?
Meine Therapeutin meint, dass der Körper und die Seele Angst hat vor dem, was im Seelenkeller an Leichen vergraben liegt und deshalb nichts hergeben.

Um rauszufinden woher welche Traumata und welches Verhalten kommen, kann ich das Buch von Pia Melody empfehlen "Verstrickt in die Probleme anderer". Gerade Frauen sind oft Meister darin nicht bei sich zu bleiben, sondern sich zu sehr für andere zu engagieren, zum Teil sogar gegen deren Willen. Dazu müssen sie nicht einmal einen abhängigen Partner haben (Alkohol, Spielsucht oder Arbeitssucht etc.).

Meine Therapeutin hat mich immer wieder darauf hingewiesen, dass ich auch in diese Schiene passe, die wiederum anerzogen ist und sehr viele Menschen betrifft, nicht nur Darlinge. Ich hatte von Co-Abhängigkeit außerhalb des Alkoholikermilieus noch nie gehört.

Nachdem ich das verstanden hatte, konnte ich mich aus einer seit Jahren unbefriedigenden Arbeitssituation befreien und gesündere Entscheidungen treffen, für mich und andere. Es gibt dazu ein sehr gutes Arbeitsbuch. Anhand der Ergebnisse kann man sehr genau erkennen, wo die Hauptproblematik liegt.

Auch so etwas kann und sollte bei einer Therapie herauskommen, auch wenn das eigentliche Ziel vielleicht nicht erreicht wird. Ich hatte vor 20 Jahren mal Verhaltenstherapie mit 35 Sitzungen gemacht, auch um die Ängste und den hohen Stresspegel loszuwerden.
Damals hatte ich noch keine Ahnung, dass ich eine Traumatherapie benötige und VT nicht geeignet ist bei Traumata. Trotzdem hat auch diese Therapie mein Leben und das meiner Kinder nachhaltig zum Besseren verändert, in einem ganz anderen Bereich allerdings als geplant.

Ich muss dazu sagen, dass ich beide Male auch Glück hatte, gleich an eine passende Therapeutin zu geraten. Es lohnt sich auf jeden Fall es zu versuchen, man nimmt immer etwas mit, wenn man das will. Es ist auch wichtig, dass man alle Termine gut vorbereitet und sich vorher Gedanken macht und ggf. auch was liest dazu.

Wer zu einer Psychotherapie geht und hofft, dass der Therapeut alles macht, wird nichts erreichen. Der Therapeut ist eher passiv und vor allem dazu da Fragen zu stellen und Hinweise zu geben, denen man selbst nachgehen muss. Wer da hingeht und die Hälfte der Zeit Belangloses aus seinem aktuellen Leben etc. erzählt, das für das Therapiethema nicht relevant ist, wird nichts erreichen.

Liebe Grüße
Claudia
 
Trauma ist also ein Problem mit der Ich-Organisation . ( Organisation -griechisch -bewerkstelligen ).
Ich habe Kontakt zu jemanden , der massiv triggert .
Irgendwie ist es mir gelungen , mich in diesen Momenten , auf das Selbst zu konzentrieren .
Ich frage mich also , warum reagierst du so und suche nicht beim anderen ,
ist das alles verhältnismäßig und welche Strategien kann ich entwickeln .

Zu der Person ist eine Art Liebe entstanden . Ich akzeptiere sie , verzeihe ihr , ja nutze sie , sehe sie als Geschenk , um mein Defizit zu bearbeiten .
Esoterisch könnte man sagen : Ich traf sie nicht umsonst und es ist so gewollt .
Achtung und Respekt , Devotion .

In Zeiten , als solch Triggerungen unaushaltbar waren , konnte ich nur zerstören , also Beziehungen .

Jahrelang hab ich mich damit beschäftigt , wie ich es schaffe , meinen Peinigern zu verzeihen und es gelang mir !
Ich kann kaum beschreiben , wie es sich anfühlt , endlich wieder lieben zu können .
Es ist Freiheit und immer wieder sagen zu können , vor einem Jahr war ich ganz anders , ist wunderbar .
Man lebt !

Ich sehe mich als Teil eines Ganzen , nicht mit dem Recht , anderes zu bestrafen , zu verurteilen , zu richten !
Achtung und Respekt , Devotion !

Ich habe mein Leben angenommen und aus mir Selbst heraus , werde ich es organisieren , bewerkstelligen , . Ich-Organisation .

LG
 
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