- Beitritt
- 18.05.07
- Beiträge
- 644
Sehe ich auch so, dass es keinen Sinn macht sich einem Komplextrauma allein zu stellen. Das mit dem "Staffellauf" bezüglich Therapeuten finde ich sehr treffend formuliert und auch, dass man bei den Erstgesprächen immer wieder etwas retraumatisiert wird.
Ich bin jetzt bei Nr. 4, habe insgesamt über 100h Therapie erlebt, nur ein Therapeut war ein Mann. Mir scheint es nicht wichtig, welches Geschlecht der Th. hat, obwohl es heißt, dass man Probleme mit seiner Mutter, die ja meist ursächlich massiv beteiligt sind, mit einer Frau bearbeiten soll.
Mir haben alle etwas gegeben, aber nach einer Weile, meist gut 30h bei den Kassenth., waren sie mit ihren Methoden am Ende bei mir.
Ich hatte anfangs zwei Kassentherapeutinnen mit VT und EMDR, das waren aber nicht die Werkzeuge, die ich als komplexer Fall brauchte.
Erst seit ich selbst zahle und über Empfehlung aus dem Forum an den Therapeuten geraten bin, geht es voran. Er hat mich nach einer Weile "weitergereicht" an eine Therapeutin, mit der er und seine "schweren Fälle" sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Mit ihr arbeite ich seit einigen Wochen.
EMDR ist nach meiner Erfahrung nicht geeignet, wenn man durch seine Traumata bereits gravierende langjährige gesundheitliche Probleme hat und massive Heilungsblockaden vorhanden sind so wie es bei mir war. Meine Tochter hatte beides nicht und hatte gute Erfolge.
Eine EMDR-Therapeutenliste findet man z.B. unter https://www.emdria.de/therapeuteninnen/, Wartezeit meist ein Jahr bei Kassenpatienten. Da stehen auch die Schwerpunkte des Therapeuten mit drin und ob Kasse oder privat.
Meine Tochter kommt derzeit auch gut mit dem Emotionscode voran, der wegen meiner starken Blockaden auch nicht wirkte. Der E.code ist relativ unemotional für meine Begriffe, eingeschlossene Emotionen etc. werden "weggemacht", aber keinesfalls durchfühlt, was bei Komplextraumata aber anscheinend nötig ist.
Mich bei einer Aufstellung von anderen zur Verfügung zu stellen, käme mir nicht in den Sinn, weil ich schon genug mit meinen eigenen Gefühlen zu tun habe
. Ich hätte sicher hinterher auch Probleme gehabt wie Du, Alexo.
Ich habe selbst aufgestellt, aber nicht mit Fremden, sondern die Therapeutin hat sich auf die Matten gestellt. Mir fiel es selbst in diesem geschützen Rahmen sehr schwer mich emotional zu öffnen, mit Fremden wäre das gar nicht gegangen. Sie ist als Medium ausgebildet, kann sich also super zurücknehmen und ich kann mich auf das verlassen, was sie fühlt. Das ist bei Aufstellungen mit "Amateuren" nicht immer gegeben.
Daher war die Aufstellung eine große Hilfe für mich, es folgte ein tagelanger positiver emotionaler Overflow, den ich niemals erwartet hätte. Danach gingen Dinge, die vorher nicht möglich waren, z.B. das Verändern von Gedanken wie meine Tochter und Alexo es schon beschrieben hatten: Ängste tauchten wieder auf und ich konnte sie zum ersten Mal als Teil von mir akzeptieren, mental gegensteuern und musste meine wenige Energie nicht mehr sinnlos mit Abwehr verplempern.
Es ist wirklich unglaublich was passiert, wenn man endlich mal an die richtigen Werkzeuge und Behandler geraten ist. Dabei stehe ich erst am Anfang und staune jetzt schon.
Ich bin jetzt bei Nr. 4, habe insgesamt über 100h Therapie erlebt, nur ein Therapeut war ein Mann. Mir scheint es nicht wichtig, welches Geschlecht der Th. hat, obwohl es heißt, dass man Probleme mit seiner Mutter, die ja meist ursächlich massiv beteiligt sind, mit einer Frau bearbeiten soll.
Mir haben alle etwas gegeben, aber nach einer Weile, meist gut 30h bei den Kassenth., waren sie mit ihren Methoden am Ende bei mir.
Ich hatte anfangs zwei Kassentherapeutinnen mit VT und EMDR, das waren aber nicht die Werkzeuge, die ich als komplexer Fall brauchte.
Erst seit ich selbst zahle und über Empfehlung aus dem Forum an den Therapeuten geraten bin, geht es voran. Er hat mich nach einer Weile "weitergereicht" an eine Therapeutin, mit der er und seine "schweren Fälle" sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Mit ihr arbeite ich seit einigen Wochen.
EMDR ist nach meiner Erfahrung nicht geeignet, wenn man durch seine Traumata bereits gravierende langjährige gesundheitliche Probleme hat und massive Heilungsblockaden vorhanden sind so wie es bei mir war. Meine Tochter hatte beides nicht und hatte gute Erfolge.
Eine EMDR-Therapeutenliste findet man z.B. unter https://www.emdria.de/therapeuteninnen/, Wartezeit meist ein Jahr bei Kassenpatienten. Da stehen auch die Schwerpunkte des Therapeuten mit drin und ob Kasse oder privat.
Meine Tochter kommt derzeit auch gut mit dem Emotionscode voran, der wegen meiner starken Blockaden auch nicht wirkte. Der E.code ist relativ unemotional für meine Begriffe, eingeschlossene Emotionen etc. werden "weggemacht", aber keinesfalls durchfühlt, was bei Komplextraumata aber anscheinend nötig ist.
Mich bei einer Aufstellung von anderen zur Verfügung zu stellen, käme mir nicht in den Sinn, weil ich schon genug mit meinen eigenen Gefühlen zu tun habe
Ich habe selbst aufgestellt, aber nicht mit Fremden, sondern die Therapeutin hat sich auf die Matten gestellt. Mir fiel es selbst in diesem geschützen Rahmen sehr schwer mich emotional zu öffnen, mit Fremden wäre das gar nicht gegangen. Sie ist als Medium ausgebildet, kann sich also super zurücknehmen und ich kann mich auf das verlassen, was sie fühlt. Das ist bei Aufstellungen mit "Amateuren" nicht immer gegeben.
Daher war die Aufstellung eine große Hilfe für mich, es folgte ein tagelanger positiver emotionaler Overflow, den ich niemals erwartet hätte. Danach gingen Dinge, die vorher nicht möglich waren, z.B. das Verändern von Gedanken wie meine Tochter und Alexo es schon beschrieben hatten: Ängste tauchten wieder auf und ich konnte sie zum ersten Mal als Teil von mir akzeptieren, mental gegensteuern und musste meine wenige Energie nicht mehr sinnlos mit Abwehr verplempern.
Es ist wirklich unglaublich was passiert, wenn man endlich mal an die richtigen Werkzeuge und Behandler geraten ist. Dabei stehe ich erst am Anfang und staune jetzt schon.