Methylierungszyklus - Es geht mir besser!

Wieviel µg sind dann noch ok und wie oft in der Woche?

Vitamin B12 enthält ca. 4% Kobalt (elementar). Bei einer Spritze (Pascoe 1,5mg Hydroxo) wären das also 0,06mg bzw. 60µg.

In der Nahrung (da sind die Quellen extrem widersprüchlich) sollen täglich zw. 5 und 470µg Kobalt enthalten sein. D.h.: Je nach Sichtweise (bzw. was nun stimmt :D ) ist der Co-Anteil einer Spritze pro Tag entweder sehr wenig, oder sehr viel.

Daunderer schreibt (Handbuch der Umweltgifte 6/2006), dass sich das Co aus B12 nicht im Körper anreichert.

Gruss
Karl
 
Hier auch ein Update von mir :) :

Ich hatte im Februar zu meinem NEM-Plan die aktive Folsäure hinzugefügt und im großen und ganzen ging es mir stetig ein bisschen besser, sodass ich die meiste Zeit vom Tag wach bleiben und den Haushalt& Spaziergänge schaffen konnte.

Im März habe ich dann ein Omega-3-Präparat hinzugefügt, wo leider Carageen drin war (da habe ich iwie nicht drauf geachtet) und das hat wohl immer wieder eine HI-Reaktion ausgelöst. Ich habe es durchgehend genommen und hatte den ganzen Monat über alle möglichen richtig schlimmen Symptome: Schwindel, Herzrasen, Übelkeit, Durchfall, Krämpfe, Kribbeln, Schmerzen in der Schilddrüse usw. Ich habe in der Zeit sogar ein paar (gottseidank nur wenige) graue Haare bekommen. Bis ich bis Mitte April nach und nach alle NEMs abgesetzt hatte und nur noch das Omega 3-Präparat übrig war. Oh man, ich achte eigentlich so sehr auf alles und dann sowas :(

Ich nehme jetzt seit Mitte April ein für mich verträgliches Omega-3-Präparat und esse seitdem noch verschiedene Pflanzenöle (vorher nur Kokosöl) wegen den verschiedenen Fettsäuren.

Anfang Mai habe ich dann noch angefangen Taurin zu nehmen und das hat auch eine Menge gebracht: Ich bin nun den ganzen Tag wach, meine Haut ist besser, ich kann mich besser konzentrieren und meine Muskelschmerzen sind nach über einem Jahr endlich besser! Zudem vertrage ich nun auch mehr Folsäure. Und natürlich schaffe ich im Alltag schon viel mehr :)

Allerdings ist mir seit Anfang Juni immer wieder schwindelig gewesen und mittlerweile habe ich so einen Dauerschwindel, Kreislaufprobleme, Muskelkrämpfe, Herzrasen und mir geht es insgesamt nicht so gut...
Ich bin schon am überlegen, ob ich möglicherweise wieder irgendwas Histamin-produzierendes zu mir nehme...Oder ob es sich vllt um eine Entgiftungsreaktion handelt?! Hat jemand von euch schon mal so eine Erfahrung im Laufe der Behandlung gemacht?!

Und nochmal eine allgemeine Frage:

Es doch so, dass der Methylierungszyklus nur einer von mehreren Entgiftungswegen der Leber ist. Ich habe jetzt gelesen, dass wenn ein Entgiftungsweg (teilweise) blockiert ist, auch andere Wege schlechter arbeiten oder ausfallen können. Macht ihr irgendetwas um die anderen Entgiftungswege/ die Leber insgesamt zu unterstützen?
Von Van Konynenburg habe ich leider nur die Aussage gefunden, dass man den Darm behandeln& Aktivkohle + Zitronensaft nehmen sollte.

Viele liebe Grüße! Nana
 
Vitamin B12 enthält ca. 4% Kobalt (elementar). Bei einer Spritze (Pascoe 1,5mg Hydroxo) wären das also 0,06mg bzw. 60µg.

In der Nahrung (da sind die Quellen extrem widersprüchlich) sollen täglich zw. 5 und 470µg Kobalt enthalten sein. D.h.: Je nach Sichtweise (bzw. was nun stimmt ) ist der Co-Anteil einer Spritze pro Tag entweder sehr wenig, oder sehr viel.

Daunderer schreibt (Handbuch der Umweltgifte 6/2006), dass sich das Co aus B12 nicht im Körper anreichert.

Gruss
Karl

Es gibt immer einen kleinen, aber feinen Unterschied:
Theorie und Praxis.
Ich sagte ja bereits, dass ich Kobalt Erhöhungen im Vollblut schon oft bei Patienten gemessen habe (im MLHB, also wohl DEM Umweltlabor), die exzessiv B12 supplementiert haben. Wenn man also was auf Vollblut Analysen gibt, dann sollte man akzeptieren, dass eben doch erhöhte Ionenkonzentration vorliegt. Ob das nun toxisch ist? Es gibt ernst zu nehmende Hinweise auf Hemmung des Zitratzyklus, also der "Atemkette".
Grundsätzlich ist der B12 Hype doch schon längst wieder vorbei. Wer noch Megadosen propagiert ist doch von Gestern (Nitrostress-Jünger) . Inzwischen ist Sachlichkeit eingekehrt und man gibt moderate Dosen, also jedenfalls nicht mehr 20 mg / Tag....
Erfahrungsgemäß wirkt sowieso nur die erste B12 Spritze so richtig klasse mit etwas mehr Antrieb, Appetit bis hin zu leichter Euphorie. Alle weitere Spritzen bringen keinen derartigen Erfolg mehr. Das liegt daran, dass die Rezeptoren voll abgedeckt sind (auf Wochen!). Schulmedizinisch gibt man bei manifesten B12 Mangel ein paar µgr alle 4 Wochen. Wohlge,merkt: µgr nicht Milligramm!

Hier die Info über Kobalterhöhung:
Die Kobalt-Konzentration ist erhöht:
Mindestens 80% des aufgenommenen und resorbierten Kobalts wird über den Urin ausgeschieden, der Großteil sofort und innerhalb der ersten Tage nach der Exposition. Wieviel Kobalt oral absorbiert wird, ist abhängig von der chemischen Form. Das Kobalt, das nicht direkt ausgeschieden wird, wird in Geweben abgelagert und kann bis zu 60 Jahren und länger im Körper bleiben. Normalerweise ist eine sehr geringe Kobaltausscheidung durch den Kobalaminmetabolismus (Vitamin B12) zu erwarten. Dieser Urintest unterscheidet nicht zwischen Kobalamin und anderen bioverfügbaren oder resorbierten Kobaltformen. Das Element kann durch Inhalieren von Metallstaub und -dämpfen in Industriebetrieben aufgespeichert werden und eine dermale Exposition kann zu einer Hypersensitivität mit Dermatitis führen. Die tentativ festgelegte maximal zulässige Urinkonzentration bei berufs-/industriell-bedingter Exposition beträgt 20µg/g Kreatinin.

Entgiftungstherapie mit:
In Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass die Verabreichung von

- Glutathion (GSH),
- N-Acetyl-L-Cystein (ACC, NAC) und
- DPTA die Kobaltausscheidung über den Urin erhöht, während
- EDTA und
- DMSA die Ausscheidung über Galle und Stuhl verstärken (und dadurch eventuell die Urinkonzentrationen verringern).

Biochemisch betrachtet, bindet sich Kobalt sehr stark an Sulfhydryl (-SH) Gruppen, wie beispielsweise Lipolyl- Coenzyme am Pyruvat und alpha-Ketoglutaratdehydrogenasen, und inaktiviert sie.
- Es hemmt den Zitronensäurezyklus,
- die Zellatmung und die
- Gewebehypoxie entstehen. In höheren Konzentrationen setzt Kobalt die
- Beta-Oxidation der langkettigen Fettsäuren in den Herzmitochondrien herab.
- Es kann die A-Zellen in den Pankreasinseln schädigen und
- Insulinämie und
- Hyperglykämie verursachen. Andere Zustände, die mit überschüssigem Kobalt in Zusammenhang gebracht werden, sind unter anderem
- Schäden an den Nierentubuli, wodurch Proteinurie hervorgerufen wird, eine
- Hämfunktionen mit Polyzythämie und gesteigerter Hämoxigenase-Aktivität. Symptome, die bei einer übermäßigen Kobaltbelastung auftreten, sind Erschöpfung,*
- Muskelschwäche,
- Verlust des Geruchsinns und
- Kardiomyopathie.
*
Inhaliertes Kobalt reizt die Atemwege und kann zu interstitieller Fibrose und asthma-ähnlichen Zuständen führen.

Mögliche Kobaltquellen:
- Hüft / Knie Endoprotherse*sind unter anderem
- kontaminierte Nahrungsmittel und Getränke sowie
- Zigarettenrauch. Auch
- Bier gehört zu den bekannten Quellen.

Es gibt Untersuchungen, in denen die dekompensierte Herzinsuffizienz bei Biertrinkern mit Kobalt in Verbindung gebracht wird, da bis 1990 ein kobalthaltiger Schaumstabilisator eingesetzt wurde. Der natürliche Kobaltgehalt im Bier liegt zwischen 2 und 50 Mikrogramm (µg) pro Liter (gesetzliche Grenze liegt bei 100 µg/l). Tabak enthält etwa 500 ug Kobalt pro Kilogramm. Der Zigarettenrauch kann 0,5% des Gewichts beinhalten. Kobaltblau und andere Kobaltpigmente werden in Farben und Keramikglasuren verwendet. Außerdem befindet sich Kobalt in Schneidwerkzeugen und Stahllegierungen. Kobalt wird sehr häufig als Katalysator in der chemischen Industrie zur Herstellung von Polyester und Phenol eingesetzt. Es wird zudem durch die Verbrennung von Kohle und schwerem Heizöl in die Umwelt abgegeben.
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Die Kobalt-Konzentration liegt unterhalb des Referenzbereichs:
Beim Menschen ist die einzig bekannte physiologische Funktion des Kobalts die Aktivierung von Kobalamin, Vitamin B12. Andere Formen dieses Elements werden im Darm in ähnlicher Weise wie Eisen resorbiert. Im Gegensatz zum Eisen wird jedoch der Großteil dieses Kobalts über den Harn ausgeschieden. Vitamin B12 (Kobalt) wird auch über den Urin abtransportiert und gemäß den Parametern des Shilling-Tests können 10 bis 40% des oral aufgenommenen B12 im Urin wiedergefunden werden. Da der tägliche Bedarf an B12 6µg Kobalt ist und da 1 Mikrogramm B12 0,04µg Kobalt enthält, ist im Normalfall eine tägliche Kobaltkonzentration im Urin zwischen 0,02µg und 0,10µg zu erwarten. Wenn man diesen Bereich mit der unteren Grenze des Urin-Referenzbereichs (0,05µg/g Kreatinin oder 0,08µg/24 h) vergleicht, dann lässt dies erkennen, dass eine adäquate Vitamin B12-Aufnahme zu "niedrigem" Urin-Kobalt führen kann, wenn geringfügige Mengen an anderen Kobaltformen in der Nahrung vorkommen.
Ein niedriger Kobaltfund ist daher mit einer unter dem Durchschnitt liegenden Kobaltaufnahme über die Nahrung vereinbar, ist aber nicht unbedingt ein Hinweis auf einen Vitamin B12-Mangel. Aufgrund der Anwesenheit von anderen Kobaltformen im Urin ist die beste Methode zur Bestimmung des Vitamin B12-Status die Messung von Methylmalonsäure und/oder Homocystein in Urin oder Blut.

Quelle: Meagen

Lieben Gruß
Thorsten

PS
Die relevanten Kausalitäten liegen doch ganz woanders...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erfahrungsgemäß wirkt sowieso nur die erste B12 Spritze so richtig klasse mit etwas mehr Antrieb, Appetit bis hin zu leichter Euphorie. Alle weitere Spritzen bringen keinen derartigen Erfolg mehr. Das liegt daran, dass die Rezeptoren voll abgedeckt sind (auf Wochen!). Schulmedizinisch gibt man bei manifesten B12 Mangel ein paar µgr alle 4 Wochen. Wohlge,merkt: µgr nicht Milligramm!

Lieben Gruß
Thorsten

PS
Die relevanten Kausalitäten liegen doch ganz woanders...

Danke für die Infos!

Persönlich merke ich "jeden Tag" eine fast schon "unnatürliche" Euphorie/Energie (Überlagerung der Erschöpfung) und der Appetit bleibt mir jeden Tag verstärkt erhalten(unnatürlicher Heisshunger) bei Einnahme von 1000 µgr/tgl., allerdings Tabs/ keine Spritzen.
Meine Haut, ist im Gegensatz zu Lealee, verstärkt unruhig, rot , fleckig bei einer Neurodermitisneigung/Atopikerin.

Interessant wären natürlich die relevanten Kausalitäten:D

Liebe Grüsse von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Thorsten,

Es gibt immer einen kleinen, aber feinen Unterschied: Theorie und Praxis.

Womit bist Du nicht einverstanden? Mit den 4% Elementaranteil, mit den Mengen, die (angeblich) per Nahrung aufgenommen werden, oder damit, dass ich zitiere, was Daunderer geschrieben hat. ich habe bewusst (!) keine eigene Wertung abgegeben.

Ich sagte ja bereits, dass ich Kobalt Erhöhungen im Vollblut schon oft bei Patienten gemessen habe (im MLHB, also wohl DEM Umweltlabor), die exzessiv B12 supplementiert haben. Wenn man also was auf Vollblut Analysen gibt, dann sollte man akzeptieren, dass eben doch erhöhte Ionenkonzentration vorliegt. Ob das nun toxisch ist?

Ja - das ist eben die Frage, die wohl Niemnad (auch Du nicht) beantworten kann. Dass Supplementierung den Cobalaminspielgel im Blut erhöht, ist ja nix Neues - die Frage ist also: Was wurde da überhaupt gemessen?

Dass "zu viel" Kobalt toxisch ist, brauchen wir nicht diskutieren - die primäre Frage ist, reichert sich das Kobalt aus dem B12 nun an, oder wird es nach dem "Job" ausgeschieden?

Grundsätzlich ist der B12 Hype doch schon längst wieder vorbei. Wer noch Megadosen propagiert ist doch von Gestern (Nitrostress-Jünger) . Inzwischen ist Sachlichkeit eingekehrt und man gibt moderate Dosen...

...Erfahrungsgemäß wirkt sowieso nur die erste B12 Spritze so richtig klasse mit etwas mehr Antrieb, Appetit bis hin zu leichter Euphorie. Alle weitere Spritzen bringen keinen derartigen Erfolg mehr

Find ich (ehrlich gesagt) etwas daneben, denn meine persönlichen Erfahrungen sehen ganz anders aus. Nach einem Unfall mit HWS-Schaden hatte ich binnen wenigen Wochen massive neurologische Ausfälle - das hat auch "exzessive" orale Supplementierung über Monate (20-35mg sublingual /d) nicht beheben können - maximal wurden Folgeschäden etwas abgepuffert. Verbesserungen traten erst ein, nachdem ich täglich (tlw. auch 2*) gespritzt habe. Das mache in inzwischen nicht mehr so häufig.

Kann ja sein, dass ich nun überhöhte Kobaltkonzentrationen im Körper habe (das ist ja völlig unklar), aber wenn die "Alternative" darin besteht, dass die Nerven kaputt gehen, ist meine Wahl klar.

Die relevanten Kausalitäten liegen doch ganz woanders...

Nämlich wo?

Gruss
Karl
 
Naja, KarlG, dann bist Du wohl etwas "befangen", denn Du hast ja echt Megadosen supplementiert...
Ich habe leider, berufsbedingt, erstmal keine Zeit mehr für weitere Beiträge...
lG euch allen
T
 
..vielleicht noch ein Nachtrag:
Anreicherung oder nicht.. Mmmh Beides wird sein: Anreicherung und Ausscheidung als Fließgleichgewicht
Es wird ein hoher Kobaltspiegel aufrecht erhalten durch tgl Supplementation.
Und diese Kobaltionen sind wohl in der Lage intrazellulär zu gelangen (s. Wesen der Vollblutanalyse) und können vermutlich den Zitratzyklus negativ beeinflussen..., gleichzeitig wird über die Niere und Galle ausgeschieden.....
lG
T
 
In dem verlinkten Text steht aber leider nichts weiter zu Cobalt.

Cobalt ist zwar ein Schwermetall, aber wohl im B12 so gebunden, dass es wasserlöslich ist und normalerweise problemlos über die Nieren ausgeschieden werden kann...

Naja, man sollte es wohl trotzdem mit nichts im Leben übertreiben!
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem verlinkten Text steht aber leider nichts weiter zu Cobalt.

das hatte ich in Thread 1585 beschrieben
Der Link bezieht sich auf das Meagen Labor im Allgemeinen..
lG
T

PS
moderate B12 Dosen sind für mich 1000 µgr Metyl-oder Hydroxocobalamin / Tag
 
Naja, ein paar Quellenangaben und Hintergrundinfos zu den gemachten Aussagen wären halt ganz nett. Andernfalls kann man das halt so glauben oder auch nicht. Für mich sind diese Aussagen dort jedenfalls nicht ohne weiteres nachvollziehbar oder plausibel, sondern lediglich Behauptungen.

Aber ich bin rein aus meinen eigenen Erfahrungen damit einverstanden, dass man mit "Hypes" usw. generell sehr vorsichtig umgehen sollte, siehe auch den Vitamin D-Hype, der ja wohl mittlerweile auch nicht mehr so ungetrübt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, ich hatte so ein bis zweimal die Woche gespritzt und die restlichen Tage 2,5mg sublingual eingenommen. Ging mir nach meinem HWS Schaden und mit dem restlichen Vitaminprogramm langsam bißchen besser. Nitrostress konnte ich nicht dauernd nachmessen lassen, geht schließlich ins Geld.
So, und dann hatte ich Stress wegen Netzhaut OP, wo man hinterher auch noch auf dem Bauch liegen/schlafen muß.
Als ich irgendwann endlich zu meinem HA konnte, hatte der Nitrostress messen lassen und ich hatte wer weiß wie hohes Peroxinitrit, trotz Supplementierung.

Jezt beim Gentest kam raus, daß ich lt. Yasko zu denen gehöre, die den höchsten B12 Bedarf haben, weil auch noch SNPs bei den MTR Genen verändert sind, die das B12 recyclen. Yasko schreibt was von Spritzen und 2xtäglich zusätzlich eine Kautablette mit 5mg nehmen.

Gruß, Brigitka
 
Ich bin nicht der Meinung, dass man den B12-Bedarf allein an den Genen festmachen kann. Da spielen noch viel mehr Faktoren mit rein, wie bspw. die Belastung mit Toxinen, die einen erhöhten Bedarf bedingen usw. Das Risiko, eine Akkumalation von B12, bzw. Cobalt, durch übermäßiges Supplementieren im Körper (und hier wohl auch speziell in der Leber) zu riskieren, hängt dann wieder von vielen anderen Faktoren ab, wie bspw. davon, wie gut die Nierenfunktion ist usw.
 
Huhu, ich brauche Hilfe. Hab lange Zeit wenig von mir hören lassen, weil das CFS so ziemlich weg ist und es mir gut geht. Entgiftung lief super, fühle mich insg. viel besser.

Nun ist es leider so, dass ich vor ca. 2-3 Wochen ganz langsam anfing psychotisch zu werden. Das ist niemandem aufgefallen, weil ich mit meinen Ideen äußerst überzeugend war. ^^ Letzten Endes landete ich aber für eine Nacht auf eigenen Wunsch in der Geschlossenen. Wieder zuhause half mir eine Freundin nachzulesen, wie man die COMTs und das MAO mit Mikronährstoffen beeinflussen kann.Zu helfen scheinen B12 in allen Variationen sowie Vitamin C. Was außerdem im Raum steht ist die KPU und evt. ein zu niedriger Histaminspiegel, da ich so lange Zeit histaminarm gegessen habe, und durch das Entgiften ja auch ständig Histamin ausgeschüttet und dabei verbraucht(?) wird?

Meine Symptomatik als es ganz schlimm war: Paranoide Gedanken die sich schließlich zu Todesangst hochschaukelten, Größenwahn, Manie, konnte nicht mehr genug schlafen und essen, war ständig beschäftigt meine Ideen umzusetzen, Fremdbeeinflussungserleben sowie eine Stimme, die durch meinen Mund spricht und sich als verschiedenste Identitäten ausgibt von fremde Wesen über meine angeblich bislang unentdeckte multiple Persönlichkeit bis hin zu relativ harmlosem eigenem Persönlichkeitsteil (der Teil gibt Stoff für einen Gruselfilm, wenn man das so von außen betrachtet). Es ist recht schnell innerhalb von 1-2 Tagen soweit abgeklungen, dass ich klar komme. Wie gesagt, B12 und Vitamin C scheinen geholfen zu haben. , so dass es sich immer mehr hochschaukelte. Was ich echt strange finde: Diese Stimme hatte es mehrfach geschafft mich zu überzeugen, NEMs oder ansonsten für mich sehr ungewöhnliche Gewürze zu verwenden (Safran), die die Neurotransmitterproduktion anheizen. Heute mit dem Lithium war es auch wieder so. Also kein Wunder, wenn ich mich fremdbeeinflusst fühle. -.-

Ja, was wollte ich jetzt nochmal... Richtig, ein paar Tipps, welche NEMs Ihr anhand meiner Gene für geeignet haltet, das wäre sehr hilfreich! Ich weiß es ist kompliziert und viel verlangt, aber vielleicht kann jemand ein paar Minuten erübrigen... Vielen Dank schon mal vorab!

Hallo Samuela,

um evtl. die richtige Hilfe zu bekommen, würde ich unbedingt versuchen dieses in einem eigenständigen Thread zu klären?

Ich empfinde Deine Entwicklung nämlich richtig schlimm!
Hattest Du vor Deiner Neem-Einnahme eine psychiatrische Erkrankung wie Schizophrenie oder ähnliches? Ich finde jedenfalls keinen Hinweis darüber.

Tatsächlich könnte sein, dass einige Neems, wenn sie zu hoch dosiert werden, Psychosen auslösen können: z.B. P5P bzw. VB6.
Ebenso auch Vitaminmängel.
Weiterhin kann Dein Dopamin zu sehr in die Höhe geschnellt sein (VD?)
Histapenie kann soetwas auch machen.
Wäre gut, wenn Du genauestens Deinen Neem-Werdegang schilderst.

Liebe Grüsse von Kayen
 
Ich melde mich zurück. Mir gings die letzten Tage zunehmend besser. Supplementiert habe ich nur noch hochdosiert Vitamin C mit Bioflavonoiden, Hydroxo- und Adenosyl-B12 als Nasenspray sowie meinen Pyridoxin Forte Komplex (für KPU), der seit etwa 2 Monaten kinesiologisch nicht mehr getestet hatte. Gestern war ich dann wieder komplett normal. Was allerdings auffällt, ist seit Tagen ein massiver Mundgeruch.
Gestern Nacht wurde der noch schlimmer (kaum vorstellbar *seufz*) und ich bekam leichte Hallus, später starke Unruhe mit extrem schnellem Herzschlag und Salzgeschmack im Mund gefolgt von leichter Übelkeit. Zum Glück habe ich durch meine Erlebnisse der letzten Woche viel gelernt, z.B. mich nicht mehr von Angst überwältigen zu lassen. Deshalb blieb ich trotz Aufstand im Körper halbwegs gelassen.
Ich habe den Verdacht, dass die Problematik entgiftungsbedingt sein könnte. Ich sags mal so: Ich war früher kein Kind von Traurigkeit und hab viel und heftig gefeiert. Bei meiner damals noch nicht bekannten schlechten Entgiftungssymptomatik ist es durchaus denkbar(?), dass von dem ganzen Zeug einiges im Körper eingelagert wurde. Das sucht wohl nun den Weg nach draußen.
Das Salz wohl auch (vermute zu hohe Salzeinlagerungen und dadurch bedingte Salzunverträglichkeit bei mir). Symptome wie starke innere Unruhe, Herzrasen, insg. das Gefühl unter Strom zu stehen, bekam ich die letzten Monate stets von zuviel Salzkonsum. (Wobei "viel" für andere schon sehr wenig wäre.)
Ich habe dann einfach mal eine Kohletablette gelutscht und dann geschluckt, was den Zustand innerhalb der nächsten 10-15 Minuten auf ein erträgliches Maß verbesserte. Weiß jemand, ob Kohle auch Natrium bindet? Hab mich schon öfter gefragt, obs was gibt um den Körper bei der Salzausscheidung zu unterstützen. Viel trinken hilft ja auch, dauert aber so lang.
Kennt jemand zu der Frage vielleicht noch anderweitige Infos oder einen Thread, was einen beim Entgiften mit Drogenvergangenheit so erwarten kann und wie man dem begegnet? Hab überlegt es mit diesem Notfallmittel von Biologo-Detox zu versuchen (hauptsächlich mikronisiertes Chlorella), weil das im Blut ja so ziemlich alles einsammeln soll was da nicht hingehört. Prinzipiell gibts bestimmt auch andere Gifte außer Schwermetalle, die sich im Körper einlagern und bei der Mobilisation drogenähnliche Symptome hervorrufen?
 
Hi Kayen, Schizophrenie oder Wahn hatte ich nie auch nur ansatzweise. Wie ich jedoch gerade geschildert habe gibt es eine Drogenvergangenheit (mittlerweile 14 Jahre her). Als psychotisch einzuordnende Symptome kenne ich nur unter Substanzeinfluss, sonst gar nicht. Allerdings war damals schon auffällig, dass ich von relativ wenig relativ lang unterwegs war. Mich hats damals gefreut, weil ich viel günstiger gefeiert hab als andere. ^^ Wusste leider nicht was dahinter steckt.
 
Hallo Samuela,

ich gehe gleich fort, deswegen in Kürze:

sowie meinen Pyridoxin Forte Komplex (für KPU), der seit etwa 2 Monaten kinesiologisch nicht mehr getestet hatte.
Gem. Dr. Kamsteg müssen bei aufkommenden Psychosen HPU/KPU Mittel sofort abgesetzt werden.
Supplementiert habe ich nur noch hochdosiert Vitamin C mit Bioflavonoiden,
Vitamin C senkt den Histaminspiegel . Falls Histapenie die Ursache sein sollte, ist VC derzeit kontraproduktiv.

Liebe Grüsse von Kayen
 
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