Methylierungszyklus - Es geht mir besser!

Hallo Eva,

denkst Du nicht dass der Darmaufbau bei der Mineralienaufnahme- und Verfügbarkeit auch eine grosse Rolle spielt? Wie im Resistente Stärke-Faden beschrieben?

LG de bear
 
Hallo de bear,

ich meine die Zeit von April - Dezember 2013, damals habe ich die Methylierung angesprochen, aber den Darm überhaupt nicht.

LG
Eva
 
Okay, Eva, das ist ja interessant.

Ich dachte eher dass der Darm da die Hauptrolle spielt. Irgendeine Idee wieso die Methylierung dafür so wichtig ist?

LG de bear
PS: Eine Möglichkeit ist mir gerade eingefallen: Wenn durch die Methylierung die ATP Produktion steigt wird automatisch auch die Magensäureproduktion in die Höhe gehen, und damit die Verdauung verbessert. Das wäre mal ein Anhaltspunkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird auch alles besser in die Zelle transportiert. Cholin z.B. macht die Zellmembran durchlässig. Konynnenburg z.B. beschreibt CFS auch als Krankheit der verkrusteten Zellen beschrieben, mit verhärteten Zellen können die Nährstoffe nicht rein, die Toxine nicht raus.
 
Ich mache regelmässige Mineralstoffchecks im Vollblut, phasenweise auch bei den Kindern. ...Da ich nichts verändert habe außer bei uns allen die Methylierungs-NEM´s, kann nur die angekurbelte Methylierung dazu beitragen, daß die Nährstoffe besser aufgenommen werden.

Das ist sehr interessant und macht Hoffnung!

Magst Du einfach mal ein paar Mineralstoffe nennen und vielleicht auch, was Du Deinen Kindern an "Methylierungs-NEMs" gegeben hast/gibst?
 
Hallo Hitti, hallo de bear,

Ich mache die Tests von Biovis. Im Februar 2012 habe ich sie erstmals gemacht, damals hat mich die Orthomolekularärztin auf Mineralstoffsupplementierung eingestellt, ich hatte vor starke Mängel (Selen, Calicium, Natriumüberschuß, der Rest auf rot), durch die Supplementierung sind die Werte um einen Marker auf orange angestiegen, aber nie höher. Das blieb so ca. 1 Jahr (ich mache alle 3 Monate die Tests).

Ich supplementiere täglich gleichbleibend: Magnesium, Zink, Kupfer (zeitlich getrennt von Zink), Eisen, Kalium.

An Methyl-NEM´s nehme ich: Phosphytidylcholin 3 x 420 mg (Biovea), 2 x Methylguard von Thorne (mit TMG Betain), 1 x Vit. B-Komplex von Pure, 5000 MB12 von Vitabay, 1000 ADB12 von Vitabay, und ich spritze 1000 mcg MB12, und jeden 2. Tag 1000 mcg ADB12.

Die Marker im Vollblut sind seitdem im grünen Bereich.

Die Kinder nehmen 3 Kapseln Nutrient von Pure, 3 Kapseln Phosphatidylcholin von Biovea, 1 Tab Vtamin B12. Auch bei ihnen sind die Mineralstoffmarker seit den Methyl-NEM´s angestiegen.


Liebe Grüße, Eva:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Eva, irgendwie macht manches keinen Sinn, oder man stellt es sich anders vor als es dann ist.

Du spritzt dir jeden Tag B12? Was ist denn das MB12 bzw. ADB12 für ein Präparat?

LG de bear
 
Ja, Eva, irgendwie macht manches keinen Sinn, oder man stellt es sich anders vor als es dann ist.

Du spritzt dir jeden Tag B12? Was ist denn das MB12 bzw. ADB12 für ein Präparat?

LG de bear






Ich habe den Text abgespeckt, tut mir leid, wenn ich ein durcheinander poste:eek:

Die B12-Spritzen gibt es bei der Arnika-Apo in München. Die Kinder nehmen MB12 sublingual, der Mineralstoffwert ist aber trotzdem angestiegen, Spritzen ist also keine Voraussetzung.

LG Eva:)
 
Ich habe den Text abgespeckt, tut mir leid, wenn ich ein durcheinander poste:eek:

LG Eva:)

Das mit meinem "es macht keinen Sinn" war nicht auf dein Post bezogen. :)

Was ich meinte: Manchmal hat man seine Vorstellungen wie es sein sollte, und dann ist in der Praxis alles ganz anders! :idee: Dann muss man versuchen rauszufinden wieso, und das gelingt dann manchmal auch.

LG de bear

:kraft:
 
Das mit meinem "es macht keinen Sinn" war nicht auf dein Post bezogen. :):
Oh, Dankeschön!:)

Was ich meinte: Manchmal hat man seine Vorstellungen wie es sein sollte, und dann ist in der Praxis alles ganz anders! :idee: Dann muss man versuchen rauszufinden wieso, und das gelingt dann manchmal auch.

LG de bear

:kraft:

:bier: auf gute Ideen für alle hier! LG Eva
 
Ich supplementiere täglich gleichbleibend: Magnesium, Zink, Kupfer (zeitlich getrennt von Zink), Eisen, Kalium.

An Methyl-NEM´s nehme ich: Phosphytidylcholin 3 x 420 mg (Biovea), 2 x Methylguard von Thorne (mit TMG Betain), 1 x Vit. B-Komplex von Pure, 5000 MB12 von Vitabay, 1000 ADB12 von Vitabay, und ich spritze 1000 mcg MB12, und jeden 2. Tag 1000 mcg ADB12.

Die Marker im Vollblut sind seitdem im grünen Bereich.

Die Kinder nehmen 3 Kapseln Nutrient von Pure, 3 Kapseln Phosphatidylcholin von Biovea, 1 Tab Vtamin B12. Auch bei ihnen sind die Mineralstoffmarker seit den Methyl-NEM´s angestiegen.

Vielen Dank, das kann vielleicht eine Anregung für manche von uns sein, sich die Mittelchen mal anzusehen und sie ggf. auch mal auszuprobieren. Ich weiß, dass das kein Methylierungs-Patentrezept ist und hoffe, dass es auch niemand als solches versteht oder sich aufgefordert fühlt, das alles auch zu nehmen ;-)

Eine Nachfrage noch: Lässt Du die Mittel und Dosierungen auch noch alle regelmäßig austesten oder nimmst Du die durchweg ohne Austesten?
 
Hier mal ein bisschen Input bzw. Wiederholung zu Phosphatidylcholin (PC):

...Nach oraler Verabreichung wird PC sehr gut resorbiert. Die Resorptionsrate beträgt bei Einnahme mit den Mahlzeiten bis zu 90 Prozent innerhalb von 24 Stunden. Postprandial ist das Konzentrationsmaximum im Blut nach acht bis zwölf Stunden erreicht. Während des Verdauungsprozesses wird von den meisten PC-Molekülen die Fettsäure in Position 2 abgespalten (Deazylierung).(5) Das dabei entstehende Lyso-PC gelangt rasch in die Zellen des Darmepithels und wird anschließend in Position 2 reazyliert. Die Fettsäure in Position 2 trägt (gemeinsam mit der Fettsäure in Position 1) zur Membranfluidität bei, steht aber vorzugsweise für die Bildung von Eikosanoiden und für die Signalübertragung zur Verfügung. Das Gleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren innerhalb des PC-Moleküls ist abhängig von der Fettsäureaufnahme mit der Nahrung.(6,7)

Cholin ist für den Menschen höchstwahrscheinlich ein essenzieller Nährstoff.(8) Das in der Nahrung enthaltene Cholin wird hauptsächlich in Form von PC aufgenommen. Im Blut und in den Körpergeweben sind mehr als 98 Prozent des Cholins an PC gebunden.(2) Das mit der Nahrung aufgenommene PC dient als Nachschubquelle für Cholin, das dann langsam in die Blutbahn freigesetzt wird.(9) Bei mangelernährten Personen mit erniedrigtem Cholinspiegel im Blut lässt sich häufig eine Steatose mit den entsprechenden Leberfunktionsstörungen feststellen. Viele dieser Funktionsstörungen sprechen positiv auf eine PC-Supplementation an.(10)

Die Verfügbarkeit von Methylgruppen (-CH3) ist entscheidend für die Synthese und Regulation von Proteinen und Nukleinsäuren, aber auch für die hepatische Detoxifikation der Phase 2 und zahlreiche weitere biochemische Prozesse, die auf Methylierungsreaktionen basieren.(11) Ein Methylmangel infolge eingeschränkter Cholinaufnahme ist beim Menschen mit der Entstehung einer Fettleber und bei vielen Säugetierarten mit einem Anstieg des Krebsrisikos verbunden. PC ist ein ausgezeichneter Methylgruppen-Lieferant: Jedes PC-Molekül kann bis zu drei Methylgruppen abgeben.
(Markierungen wieder von mir)

von: Phosphatidylcholin (PC)

und

...Zum Schutz vor Entzündungen durch die ortsständige, bakterielle Flora haftet der Schleimhaut des Dickdarms eine fest anliegende Schleimschicht an, die den direkten Kontakt der Darmzellen mit Giftstoffen und Bakterien wirkungsvoll verhindert. Ein Hauptbestandteil dieses Schleims ist Phosphatidylcholin (wie es im Lecithin vorkommt), welches den Schleim an die Schleimhaut bindet und somit zur Entstehung dieser Schleimbarriere beiträgt. Dieses Phosphatidylcholin (PC) ist ein Fett und kann die wässrige Lösung, in welcher der Darm permanent liegt, fernhalten und so die Schleimhaut vor dem Aufweichen schützen. Dadurch werden Fremdstoffe, Gifte und Bakterien auf Distanz gehalten, die sich in der wässrigen Lösung befinden und die bei zu engem Kontakt mit der Schleimhaut zu Entzündungen führen.

In eigenen Untersuchungen konnten wir zeigen, dass Phosphatidylcholin aktiv in den Schleim der Darmschleimhaut ausgeschieden wird. Erstaunlicherweise findet dies vor allem im letzten Teil des Dünndarms und viel weniger im Dickdarm selbst statt, obwohl wir PC im Mucus (Schleim) des Dickdarms nachweisen können. Der zunächst locker aufsitzende, PC enthaltende Schleim wird also zusammen mit der Aufnahme der Gallensäuren im Dünndarm fest an die Oberfläche des Darms gebunden und wandert so langsam und kontinuierlich als Schutzfilm im Dickdarm abwärts bis hin zum Enddarm.

Wir machten die hochinteressante Feststellung, dass die PC-Konzentration im Schleim des Dickdarms bei Patienten mit Colitis ulcerosa deutlich vermindert ist....
(Markierungen wieder von mir)

von: UniversitätsKlinikum Heidelberg: Lecithin zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen

und

Cholin ist ein Vorläufer für Acetylcholin, einem wichtigen Neurotransmitter, der bei der Muskelkontrolle, beim Gedächtnis und vielen anderen Funktionen eine zentrale Rolle spielt.

Beim Cholinmangel scheinen Leberschäden das Ergebnis erhöhter Zelltodraten zu sein. Zellkultur-Studien haben gezeigt, dass Leberzellen den programmierten Zelltod (Apoptose) einleiten, wenn ihnen Cholin fehlt (3). Eine neuere Studie an 51 Männern und Frauen fand heraus, dass eine cholinarme Ernährung auch DNA-Schäden und Apoptose in peripheren Lymphozyten, also an Zellen des Immunsystems, herbeiführt (11).

Der menschliche Bedarf an Cholin resultiert aus den Beziehungen zu den anderen Nährstoffen, die ebenfalls Methylgruppen abgeben können, wie Folsäure und S-Adenosyl Methionin (SAMe). Der Methyl-Donor SAMe wird aus der Aminosäure Methionin synthetisiert. Drei Moleküle SAMe werden benötigt, um Phosphatidylethanolamin zu Phosphatidylcholin umwzuwandeln. Sobald SAMe eine Methylgruppe abgibt, wird es zu S-Adenosyl-Homocystein, das zu Homocystein wird.
Homocystein kann wieder in Methionin zurückgewandelt werden; dafür wird Methyltetrahydrofolate (THF), ein Folsäure und Vitamin-B12-abhängiges Enzym benötigt. Alternativ kann Betain (ein Metabolit von Cholin) genutzt werden, um die Methylgruppen für die Rückführung von Homocystein zu Methionin zu liefern (2).

Eine Studie mit 21 Männern und Frauen, die Diäten mit unterschiedlichen Folsäure- und Cholin-Gehalten bekamen, wies darauf hin, dass Cholin als Methylgruppen-Donor genutzt wird, wenn die Aufnahme von Folsäure gering ist, und dass die Neusynthese von Phosphatidylcholin nicht ausreichend ist, um eine angemessene Cholinversorgung zu gewährleisten, wenn die Zufuhr von Folsäure und Cholin gering ist (12).

von: Cholin und Phosphatidylcholin (Lecithin) : Deutsches Grünes Kreuz für Gesundheit e. V.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hitti,

dankeschön für die Beschreibung vom Cholin, sehr interessant!

Ich hatte nach 6 Monaten die Dosierung, die bis heute gleich ist. Phasenweise (wenn z.B. chron. Infekte hochkommen), erhöht sich der nitrosative Streß, und damit der B12-Bedarf, und B12 testet dann auch um einiges höher. Mein HP hat gesagt, ich soll trotzdem nicht höher dosieren. Ich habe das dann bei Yasko nachgelesen. Auch sie schreibt, daß man bei kurzfristig benötigter Dosierung B12 nicht erhöht, da sich der Körper wieder einreguliert. Und das Pushen macht eher wieder woanders eine Lücke auf. So ähnlich lese ich das auch im PR, wenn gepusht wird, ist das oft mit Nebenwirkungen verbunden.

In der Regel testet man die ersten 6 Monate immer wieder nach, dann hat man die individuelle Dosierung, auf der bleibt man bis zum Ende der Therapie.

Wenn man genetisch bedingte Blockaden hat, nimmt man die methylierten B-Vitamine für immer, aber nur niedrig dosiert.

LG Eva
 
Phasenweise (wenn z.B. chron. Infekte hochkommen), erhöht sich der nitrosative Streß, und damit der B12-Bedarf, und B12 testet dann auch um einiges höher. Mein HP hat gesagt, ich soll trotzdem nicht höher dosieren. Ich habe das dann bei Yasko nachgelesen. Auch sie schreibt, daß man bei kurzfristig benötigter Dosierung B12 nicht erhöht, da sich der Körper wieder einreguliert. Und das Pushen macht eher wieder woanders eine Lücke auf. So ähnlich lese ich das auch im PR, wenn gepusht wird, ist das oft mit Nebenwirkungen verbunden.

Gut zu wissen!

In der Regel testet man die ersten 6 Monate immer wieder nach, dann hat man die individuelle Dosierung, auf der bleibt man bis zum Ende der Therapie.
So eine individuelle Dosierung habe ich bis auf das Folate 400 noch nicht und das benötige ich ja tatsächlich genetisch bedingt (MTHFR homozygot auffällig). Mal muss das dazu, mal das wieder weglassen etc. Ich bin aber auch froh, dass ich nicht immer "alles" nehmen muss. Aber ein wenig Gleichmäßigkeit wäre auch nicht schlecht.

Beim GABA z. B. merke ich mittlerweile, wann ich es wieder mal benötige. Und das stimmt dann auch immer mit der Testung überein. Da brauche ich aber auch keine große Mengen mehr, da musste ich eine zeitlang richtig auffüllen.

Eines meiner Kinder nimmt nun schon länger 2 Kapseln Core (BioPure), mal sehen, ob das so bleibt. Folate sollte es erst mal wieder weglassen.

https://web.archive.org/web/2020100...n/antioxidantien-mineralien-vitamine/171/core

BioPure - Online-Shop | Core | online kaufen (biopure.de/Produkt/Wellness/Core/Core.html)

Das andere Kind nimmt jetzt 1 Kapsel Coenzym B-Complex (Country Life), jetzt neu auch mit Methylfolat (!)

amazon.de/Country-Life-Gluten-Coenzyme-B-Complex/dp/B0011FY9AU/

Und alle nehmen wir Vit. D. Das scheint wohl auch so zu bleiben.

LG

hitti
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bist Du sicher, daß beim B-Complex von Country Life Methylfolat drinnen ist? In der Auflistung steht 800 mg Folsäure.

Ja, auf den neuen steht es sogar auch vorne drauf:
"NOW with Methylfolate"

Und hinten:

Folate (as folic acid, (6S)-5-Methyltetrahydrofolate -glucosamine salt) 800 mcg (in 2 Kapseln!)

Ich hatte daher extra auch den Amazon-Link raus gesucht, weil dort ein aktuelles Bild mit der Auflistung der "Supplements Facts" zu sehen ist.

Im Moment geht es wohl noch etwas durcheinander, manche Anbieter haben noch alte Bilder und neue Ware oder umgekehrt. Ich kannte bisher auch nur die alten und die haben bei mir nie getestet, das aber jetzt schon.

Mein Kind sollte es dann nehmen und ich habe dann eher zufällig auf der neuen Packung gesehen, dass das jetzt auch mit Methylfolate ist.

Kennst Du den Unterschied zu Metafolin (aus D) und Methylfolate aus den USA etc.?

LG

hitti
 
Hallo hitti,

Mir geht es, seitdem ich täglich MTHF (09/2013) nehme deutlich besser! Danke tiga auch nochmal von mir für diesen Thread!!!
Das freut mich seehr :):)

Zitat von evalesen
Ich supplementiere täglich gleichbleibend: Magnesium, Zink, Kupfer (zeitlich getrennt von Zink), Eisen, Kalium.

An Methyl-NEM´s nehme ich: Phosphytidylcholin 3 x 420 mg (Biovea), 2 x Methylguard von Thorne (mit TMG Betain), 1 x Vit. B-Komplex von Pure, 5000 MB12 von Vitabay, 1000 ADB12 von Vitabay, und ich spritze 1000 mcg MB12, und jeden 2. Tag 1000 mcg ADB12.

Vielen Dank, das kann vielleicht eine Anregung für manche von uns sein, sich die Mittelchen mal anzusehen und sie ggf. auch mal auszuprobieren. Ich weiß, dass das kein Methylierungs-Patentrezept ist und hoffe, dass es auch niemand als solches versteht oder sich aufgefordert fühlt, das alles auch zu nehmen ;-)
Unverschämt wie ich bin wage ich es, dem zu widersprechen ;)
Und zwar weil die NEMs, die Eva aufgelistet hat im Grunde das Basisprogramm sind.
Hydroxacobalamin ist inzwischen soweit ich weiß komplett rausgeflogen und durch die beiden anderen B12 Arten ersetzt worden.
Einzig bei TMG-Betain kommt es z.T. auch darauf an, ob eine oder zwei COMT-Varianten vorliegen. Falls dem so ist, würde Cholin als Methylspender ggf. schon ausreichen, oder eine abwechselnde Einnahme.

Ansonsten ist das frühere Protokoll von van K schon auf das seiner Meinung nach minimalste abgespeckt worden. Allerdings auch davon ausgehend, dass der Patient für eine gute Basisversorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen sorgt.
Deshalb würde ich befürchten, dass man sich in Schieflage bringt, wenn man hier noch mehr streicht.
Bei Personen, die ansonsten keine besonderen gesundheitlichen Störungen haben, mag ein absolutes Minimalprogramm zur Prävention ausreichen.

Etwas aus deinen Infos zu Phosphtidylcholin würde ich gern nochmal besonders hervorheben. Diesen gesamten Abschnitt:
Der Methyl-Donor SAMe wird aus der Aminosäure Methionin synthetisiert.

Drei Moleküle SAMe werden benötigt, um Phosphatidylethanolamin zu Phosphatidylcholin umwzuwandeln.

Sobald SAMe eine Methylgruppe abgibt, wird es zu S-Adenosyl-Homocystein, das zu Homocystein wird.

Homocystein kann wieder in Methionin zurückgewandelt werden; dafür wird Methyltetrahydrofolate (THF)... benötigt.

Alternativ kann Betain (ein Metabolit von Cholin) genutzt werden, um die Methylgruppen für die Rückführung von Homocystein zu Methionin zu liefern (2).

Ich finde diesen Kreislauf sehr beachtenswert.
Das bedeutet, wie vanK es auch betont hat und in diversen Quellen nachlesbar ist:
NICHTS im Körper verbraucht soo viele Methylierungskapazitäten wie die körpereigene "Herstellung" von Phosphatidylcholin - und dazu auch KREATIN.

Allein auch deshalb - neben all den anderen wertvollen Punkten, die Cholin mit sich bringt - macht es außerordentlich viel Sinn, es von außen zuzuführen, damit mehr Kapazitäten für andere Aufgaben übrig bleiben.

Viele Grüße - tiga
 
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