Mentor im Gesundheitswesen

Meine Tochter studiert Wirtschaftswissenschaften und spezialisiert sich nun auf das Thema Gesundheit .

Ein Job , später in führender Position in einem Krankenhaus , Managerin , wäre eine Möglichkeit .
Aufgrund der ganzen von mir nicht erreichten Universitätsabschlüsse , erzählte ich das ganz Stolz , einer mir bekannten jungen Ärztin .
Die verdrehte bloß die Augen und meinte , die (Manager) seien schon bei den Visiten mit dabei und würden ärztliche Vorhaben wirtschaftlich zurecht stutzen .

Ich schreibe das , weil im eingestellten link Beitrag 19 / 2 link ein Hochschulabschluß Wirtschaftswissenschaften von Vorteil ist .

LG
 
Danke, für eure Beiträge!

Evtl. könnte meine Suchanzeige wie folgt lauten:
Suche Mentor, welcher in diesen Aufgabenbereichen Mithilfe anbietet:
- Anamnesebogen ausfüllen, da sehr umfangreich (zum Vorlegen beim jeweiligen Facharzt).
- auffällige Laborwerte zusammenschreiben.
- vorhandene Arztbriefe auswerten, bezüglich der Vorgehensweise von weiteren Untersuchungen in den verschiedenen Facharztbereichen.
- Begleitung zum Arzt, zur besseren Verständigung.
 
Leider komme ich mit meinem Anliegen nicht weiter und
habe die Vermutung, daß ohne Rechtsbeistand nun gar nichts mehr geht.

Kann mir da jemand (mit Erfahrung) weiterhelfen,
wo ich da am besten fündig werde,
um einen kompetenten Anwalt in meiner Nähe zu finden,
welcher sich meiner Belange annimmt und sich für mich einsetzt?
 
Kannst es vergessen, solche Ärzte findest du nicht. Da musst du schon selber dein eigener Mentor werden. Die wenigen die es gibt sind so voll mit schwerst-todkranken, dass sie einen der noch gehen kann, egal was er zahlt, nicht behandeln bzw nicht "richtig".
 
Der Anwalt sagt, daß er mir nicht weiterhelfen kann.

Inzwischen wäre ich schon froh, jemand würde mir meinen Anamnesebogen ausfüllen, so daß ich nicht bei jedem Arzt wieder alles neu erzählen muß.
Könnte ich da auf ebay-Kleinanzeigen eine Krankenschwester suchen?

Außerdem frage ich mich, warum nicht der Arzt gemeinsam mit dem Patienten die Krankengeschichte aufschreibt und ihn bei der Untersuchungs-Auswahl mit einbezieht , denn das wäre
1. fortschrittlich, denn die Patientenbefragung hat sich bestimmt seit 100 Jahren nicht geändet? die Gerätemaschinerie wäre sinnvoll genutzt
und Arzt und Patient könnten kommunizieren
2. auf Augenhöhe, denn was ich da meist hinterher in den Arztbriefen zu lesen bekomme, sorry aber das passt auf keine Kuhhaut. z.B. wenn dem Arzt meine Nase nicht gefällt, dann bekommt man da allerhand zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gini,

ich verstehe Dein Problem nicht wirklich.
Also, Anamnesebogen: Wieso erstellst Du nicht selbst was in Stichworten, was Du jedem neuen Arzt wieder aushändigst? Ums Gefragtwerden wirst Du nicht drumrum kommen, schließlich hat jeder Arzt seine Sicht auf die Dinge, will manches genauer wissen als andere.

Wenn was falsches in den Arztbriefen steht (ist mir auch schon 2x passiert): Einfach hinterher mitteilen, kann manchmal einfach ein Kommunikationsproblem sein. Im Normalfall sollten sie es korrigieren (wenn der Arzt ein Idiot ist, dann halt nicht, das Pech kann man immer haben).

Wenn Du nicht weißt, was im Anamnesebogen wichtig ist, müsstest Du eine Person fragen, die sich mit medizinischen Sachen auskennt und zumindest grob Deine krankheit einordnen kann. Da kann Dir ein Anwalt nicht weiterhelfen. Warum brauchst Du also einen Anwalt?

Viele grüße
 
"...schließlich hat jeder Arzt seine Sicht auf die Dinge..."

genau das ist mein Problem, weil ich in der Kommunikation unsicher bin und schon mehrere unnötige Operationen hinter mir habe. Mein Wunsch wäre, eine kompetente Ansprechperson und daß meine Erkrankung interdisziplinär abgeklärt wird.
 
Also hast Du eine Krankheit, die zwischen mehreren Disziplinen angesiedelt ist und entweder bist Du bei einem Arzt der Disziplin A und bekommst dort die Sichtweise der Disziplin A oder Du bist bei einem Arzt der Disziplin B und bekommst dort die sichtweise der Disziplin B. Aber niemand, der A und B abwägt? So dass, wenn Du bei A bist, der eine OP machen will, aber wenn Du nach der OP zu B gehst, der meint, das wäre gar nicht nötig gewesen, das könnte man so und so behandeln?
Zwie Ideen:
- Wenn es so ist, könntest Du doch A sagen, "ich will mir dazu erstmal eine andere Meinung einholen". Und fragst dann B. Oder hast Du das schon gemacht? Wenn ja, wie ist das abgelaufen?
- Wir reden hier sehr abstrakt. Gibt es nicht hier im Forum Leute mit der Erfahrung in A und B? Am konkreten Beispiel geht es vielleicht leichter.

Viele Grüße
 
Genau so ist es, daß ich mich zwischen A, B, C, ... entscheiden muß.

Selbst wenn ich hier im Forum jemanden finde, der sich auskennt, brauche ich letztendlich einen Arzt vor Ort, der bereit ist, die hier vorgeschlagene oder empfohlene Untersuchung oder Behandlung durchzuführen.

Weiß nicht, ob das bei der "Ärztlichen Telemedizinischen Online-Beratung" anders wäre?
 
Wie läuft es denn, wenn Dir A OP vorschlägt und Du fragst B um seine Meinung und der meint, Du brauchst keine OP, Du kannst xy machen. Wie ist das dann in der Praxis gelaufen? Hast Du xy gemacht, weil Du die Meinung von B plausibel fandest? Oder bist Du dann nochmal zu A gegangen und hast gesagt, aus Sicht von Disziplin ist es so und so? Wie gings dann weiter?
 
Habe mich dann für die Variante A entschieden, doch leider brachte die OP keine Besserung.
Im Moment bin ich einfach nur ratlos.

Gibt es Ärzte, welche die Ausschlußdiagnostik praktizieren?

Im Technischen Bereich gibt es die FMEA (Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse).
Wäre das eine Idee für den medizinischen Bereich?
 
Hallo Gini,

dann mach es doch so, dass Du zukünftig in so einer Sache B um seine Meinung fragst und A damit konfrontierst. Denn so wie ich es sehe, hast Du das ja bisher nicht gemacht.
So wie es sich mir darstellt, ist es das Problem mit Interdisziplinarität, wie es das in anderen Fächern auch gibt. Das kannst Du nur lösen, indem Du die beiden Disziplinen dazu bringst, miteinander zu reden. Das kannst nicht Du oder irgendeine Krankenschwester, außer wenn sich derjenige reinhängt und genug von beiden Disziplinen versteht.

Du hast also noch gar keine eindeutige Diagnose? Die sollte natürlich am Anfang stehen. Du schreibst ja so gut wie nichts über Deinen Fall, hast aber mal im Thread zu "seltenen Erkrankungen" gepostet. Meinst Du, Du hast sowas? Warum?

Ich dachte das vor jahren auch mal, bevor ich hierher gekommen bin. Wenn die Schulmediziner nichts finden und immer nur zu Fachrichtungen verweisen, die auch nichts finden (oder was finden, aber Behandlung nutzt nichts). Es sagt halt selten jemand, tut mir leid, wir wissen da auch nicht weiter. Meistens heißt es dann, wir finden nichts, also muss es psychisch sein (Psyche als Sammelbecken für Unkenntnis der Schulmedizin). Wenn, wie scheinbar in Deinem Fall, was gefunden wird, bastelt dann jeder nach Gutdünken aus seiner Sicht dran herum. Aber offenbar ohne eindeutige Diagnose. Ob das richtig ist? Die Unkenntnis der Schulmedizin bei allem was nicht der Norm an Krankheiten entspricht, ist ja da.

So würde ich sagen, Du kannst eine seltene Erkrankung haben, aber viel wahrscheinlicher ist es (*) , dass Du eine komplexe und schon etwas häufigere Krankheit hast, die die Schulmedizin aufgrund ihrer Komplexität und den Scheuklappen bzgl. mancher Krankheit nicht erkennt.
Das Forum ist ja voll von solchen Fällen, wo die Schulmedizin nicht weiter weiß.

Es ist jetzt alles hypothethisch, was ich schreibe, mit den mangelnden Infos zu Dir. Aber Du kannst ja mal nachdenken, ob das auf Dich zutreffen könnte. Denn sonst scheint es mir, Du suchst nach der Nadel im Heuhaufen.

Viele Grüße

(*) = das häufige ist häufig, das seltene ist selten. Blöder Spruch, aber stimmt halt
 
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