Find ich nett, dass ich weiter hier bleiben darf. Find ich toll, dass wir in Pita ein neues Mitglied im Club haben, die auch noch nicht viel Ahnung hat, wie sie das angehen soll.
Ich habe mich noch nicht ganz aufgegeben. Auf jeden Fall war das nicht der letzte Versuch. Aber ich merke halt, dass es im Zusammenspiel mit den anderen Symptomen meiner Krankheit sehr schwer ist. Die Depressionen und Lustlosigkeit ohne Kippen steigen ins Unerträgliche. Hätt ich doch damals nicht wieder angefangen. Ja, ich war mal 10 Wochen rauchfrei. Hab damals einen kalten Entzug gemacht, weil ich längere Zeit im Krankenhaus war. Das war relativ einfach, weil ich in eine andere Umgebung mit anderem Tagesablauf ohne irgendwelche Verpflichtungen (Haushalten, Kochen, Einkaufen, Arzttermin) kam. Am dritten Tag hatte ich das Gefühl, nie geraucht zu haben. Ca. alle 7 Tage hatte ich dann jeweils diese Wutanfälle. Wenn die Pflegerinnen davon gewusst hätten, die hätten bestimmt Gefahrenzulagen verlangt, denn die eine oder andere habe ich gedanklich mehrfach ermordet. Zuhause hab ichs dann noch weitere 4 Wochen durchgezogen. Dann bin ich in eine fiese Falle getappt.
Diese Selbsterfahrung habe ich für dich,
Joyfull, geschrieben.
Nächste Woche starte ich wieder mit Antibiotika. Wenn ich wieder etwas mehr Energie habe, werde ich nochmals einen Anlauf starten.
Lostlove, ich bewundere dich. Dieses reduzierte Rauchen ist eine ziemlich nervige Angelegenheit. Ich war mal in einem Nichtraucherseminar. Da musste man nach einer relativ kurzen Zeit des reduzierten Rauchens schnell mal ganz aufhören. Weiss gar nicht, ob das für die einen besser ist, wenn sie etwas länger reduziert dran bleiben. Wird wohl von Raucher zu Raucherin unterschiedlich sein.
Dann hab ich mal das Buch von Allen Carr gelesen. Bis zu den letzen 5 Seiten. Weil man aufhören muss, wenn das Buch fertig ist, hab ich es einfach nicht zu Ende gelesen.
Mit Nikotinpflastern hab ich es auch schon versucht. Das hat mir erstens nicht geholfen und zweitens habe ich am Rand der Klebestellen Ausschläge bekommen. Mein Po sah aus wie der Landeplatz von Ufos.

Nikotinkaugummis helfen auch nicht mehr als normale.
Letztes Jahr habe ich 3 Wochen Urlaub in einem Nichtraucherhotel gebucht, weil ich aufhören wollte. Toll! Die Gäste (hauptsächlich Franzosen) haben draussen gequalmt wie Bürstenbinder. Am dritten Tag hing ich schon wieder an der Lulle.
Dann war da nochmal ein Versuch mit einem AD (Zoloft). Das wirkt überhaupt nicht. Aber ich bin leider generell gegenüber Antidepressiva (Serotoninwiederaufnahmehemmer) therapieresistent.
Mit homöopathischen Kügelchen und Pülverchen hab ich es auch schon versucht. Hilft überhaupt nicht.
Das nächste wird dann wohl Akupunktur sein, wenn die SCENAR-Methode nicht funzt.
Boah! Langer Text. Jetzt kennt ihr alle meine Versuche, von diesem Scheiss loszukommen. Nein, ist sicher noch der eine oder andere Versuch vergessen gegangen.....
Allen einen entspannten und rauchfreien Sonntag
LG, Mungg