Hallo shelley,
ich weiß nicht, ob es alles nur an dem Zink lag. Vermutlich hatte ich im Juli einen Kupfermangel. Ob man das als Zinkvergiftung bezeichnen kann, weiß ich nicht.
Ich bin auch noch mit anderen Dingen belastet. Aber meine Beschwerden / Symptome passen eindeutig auf eine chronische Zinkvergiftung. Ich habe ein Labor gebeten, mir eine Übersicht zu schicken über die unterschiedlichen Schwermetalle und deren Auswirkungen. Vielleicht war es auch etwas anderes. Ich und auch die Ärzte tappen da im Dunkeln. Es kann theoretisch auch das Narkosemittel gewesen sein. Dann hätte es mir ja aber direkt nach der Narkose richtig dreckig gehen müssen und nicht erst 6 - 8 Wochen später. Es ging mir zwar nach der Spiegelung schon nicht gut, aber irgendwie passt das alles nicht so recht zusammen.
Wahrscheinlich habe ich durch das Narkosemittel die Nieren geschädigt, so dass sich das Zink überhaupt in meinem Körper anreichern konnte bzw. nicht richtig ausgeschieden wurde. Keine Ahnung.
Laut Ernährungsberatung ist Zink erst ab einer Dosis von 120 mg / d toxisch.
Es fing alles mit heftiger Verstopfung und benebeltem Kopfgefühl an. Gegen die Verstopfung habe ich damals dann Hepa Merz genommen. Lactulose habe ich auch versucht. Daraufhin habe ich dann urplötzlich Fructose / Lactose nicht mehr vertragen und musste mir anders helfen. Dann hatte ich einen unglaublichen Druckschmerz (1 1/2 Wochen lang) im rechten Oberbauch (Lebergegend). Das tut nur dann so weh, wenn die Leber vergrößert ist. Man hat aber nie etwas gesehen (habe aber auch Mariendistel, Curcuma & Co. zur Unterstützung der Leber eingenommen). Dann ging der Druckschmerz plötzlich wieder weg. Ich hatte dann Gallenkoliken und Schmerzen im linken Oberbauch (Bauchspeicheldrüse). Hätte ich damals schon Taurin gekannt, dann hätte ich einfach Taurin eingenommen und es wäre vielleicht gar nicht so schlimm geworden.
Nachdem ich vor einigen Monaten dann alles abgesetzt habe (bekam im Juli dann Probleme mit dem Herz und Schmerzen in den Flanken), sind ja dann meine Leberwerte ziemlich schnell angestiegen. Jetzt sind sie zwar dank Taurin wieder im Normbereich, aber gut gehen tut es mir nicht. Ich kann keine Karotten mehr essen (wie ein Dialysepatient), aber die Blutwerte scheinen in Ordnung zu sein. Ich vermute, dass da das Taurin dahinter steckt.
Im Mai hatte ich einen Cholinesterasewerte von 2600 (bevor ich mit der Einnahme von Taurin begonnen habe). Dann habe ich mit Taurin angefangen (bei gleicher Ernährung und sonstigen Bedingungen) und hatte ne Woche später einen Cholinesterasewert, der über das doppelte so hoch war. Als ich meinem Gastroenterologen das versucht habe zu erklären (dass die Blutwerte durch das Taurin verfälscht sind), wollte er mir das nicht glauben. Da ich zu diesem Zeitpunkt arbeiten gegangen bin und ohne Taurin wahnsinnige Schmerzen gehabt hätte, konnte ich es damals nicht absetzen. Sonst hätte man damals schon gesehen, was los ist.
Kurzzeitig habe ich alles weggelassen und die Leberwerte sind damals schon angestiegen. Nur aufgrund meiner Arbeit habe ich dann schleunigst wieder damit angefangen.
Für die Dialyse bräuchten die Ärzte zuerst mal die Erkenntnis, dass Taurin bei einer chronischen Niereninsuffizienz eingesetzt wird und die Nierenfunktion verbessert (genauso wie Carnitin). Dialysepatienten haben einen zu niederen Taurinspiegel. Das scheint aber außer mir und dem Apotheker (Uwe Gröber) niemand zu wissen. Meine Hausärztin hat das gleiche Buch (das ich mir jetzt in meiner Verzweiflung gekauft habe). Aber was nützt mir das, wenn sie das Buch im Schrank stehen hat, nicht darin liest und keine Erkenntnis daraus zieht.
Ich habe einen guten behandelnden Nephrologen (der aber einige Stunden von mir entfernt ist), der genau weiß, wie es um mich steht. Er meinte jetzt, man solle das Cystatin C messen usw. Ich weiß aber nicht, wie die Ärzte darauf reagieren, wenn ich ankomme und etwas untersucht haben möchte (siehe anderer Thread - Leber und die unterschiedliche Reaktion der Ärzte).
Keine Ahnung, wie es jetzt weiter geht. Ein hier niedergelassener Nephrologe meinte nur, dass Zink die Nieren nicht kaputt macht (da sagt das Labor übrigens was anderes), nur Blei und was weiß ich noch alles. Ich weiß aber inzwischen, dass Blei in gewissen Nem´s enthalten ist, die ich genommen habe. Es kam ja auch zum Teil bei DMPS mit raus - der Rest hat durch die Mobilisation wohl auch Schaden angerichtet.
Lg Blondie76