Häufiges Wasserlassen ist auch ein Symptom von Nebennierenschwäche. Also unterm Strich von zu viel Stress über zu lange Zeit. (was man ja bei MCAS sicherlich hat).
Das autonome Nervensystem (Stressachse) triggert die Ausschüttung entsprechender Hormone (Aldosteron und... den genauen Kreislauf weiß ich nicht mehr auswendig).
Ich hatte das früher massiv. Bin tlw. wirklich jede halbe Stunde für ein paar Tröpfchen aufs WC gerannt. Durch Salz, Jod, Nebennierenhormone hat es sich massiv gebessert.
Durch lchf/ketogene Ernährung war es dann nochmal ein Stück besser/hat mich nicht/kaum mehr im Alltag behindert. Vor low carb bin ich manchmal/öfter 1x, selten 2x/Nacht aufs WC. (bei Frauen ist das - glaub ich - generell weniger ein Problem in der Nacht?)
Während low carb hab ich so gut wie nie die Notwendigkeit in der Nacht wegen WC aufzustehen (auch da war/bin ich gut mit Jod etc. gestärkt).
Allerdings konnte durch spontane Stressituationen der Damm brechen. Im wörtlichen Sinn. zB völlig entspannt/gut drauf auf der Autobahn unterwegs. Und wenn mir dann jemand reingeschnitten ist/ev. mich noch durch ein blödes Bremsmanöver provozieren wollte und ich Notbremsung hinlegen musste, oder Unfall, bei dem ich rasch bremsen musste, war es aus mit der Blasenkontrolle. (nicht unmittelbar, aber sobald der Akutstress ein wenig abgeflaut ist, musste ich PRONTO aufs WC).
Im Auto ist es mir besonders aufgefallen, da man ja nicht sofort stehen bleiben kann um zu pieseln. Daher hab ich für solche Ausflüge zur Sicherheit saugfähige Einlagen getragen.
Oder auch für längere Termine, bei denen Stressreaktion nicht ausgeschlossen war.
Und der Drang hört ja nicht auf nach den ersten Tropfen. Sondern ich hatte dann stundenlang, tlw. noch tagelang (je nach Stresssituation/Zustand meines Körpers) erhöhten Harndrang und musste öfter laufen mit geringen Urinmengen.
Wie gesagt - war dank Lowcarb/Keto ein kleines Problem. Aber es war da.
Nun hatte ich auch (dank MB?) ein überraschendes Erlebnis. Derer Tage auf dunkler Bundesstraße eine Vollbremsung wegen einer Gruppe Rehe, die aus einem Waldstreifen auf die Straße rausgeschossen sind. So knapp war es noch nie. Also grad, dass das Auto einem Reh kein "Bussi" gegeben hat. Haarscharf.
Herrn Togi als Beifahrer, Kind hinten und unsere Sachen hat es ordentlich nach vorne geschleudert. Wir sind auf Rollsplit auch kurz gerutscht. Alles wie in Zeitlupe.
Ich dachte mir danach nur, oje, schnell aufs WC (ohne den Drang zu verspüren. Ein wenig Zeit hab ich ja nach so Vorfällen, wenn die Blase voll ist, kann es da aber auch ein, dass was rausrutscht).
Bei so kurzen Ausflügen hab ich in letzer Zeit auch nur ganz dünne Einlagen drinnen gehabt (bisserl mehr als Slipeinlage). Eher intuitiv, da ich das Thema anscheinend schon länger kaum mehr hatte.
Mir ist den Rest des (kurzen) Weges aufgefallen, dass ich keine der gewohnten Stressreaktionen hatte. Keine Zittrigkeit, keine "Leichtigkeit" im Kopf.
Wenige Minuten später waren wir daheim. Die anderen waren ziemich blass. Mir ging es gut.
Ich war dann glaub ich erst 2-3 Stunden später am WC. Hatte KEINERLEI Folgen von der Stressreaktion.
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Weder an dem Abend noch am nächsten Tag.
Was ich noch erwähnen möchte, ist dass ich seit Jahren KEIN/kaum mehr ein Problem mit Histamin hatte.
Das Thema HIT hat mich jahrelang nach meiner Borreliose begleitet. Vit C hat es in Schach gehalten, aber es was schon immer latent präsent. Mal mehr, mal weniger.
Durch Jod (und vermutlich auch mehr Kupfer/weniger Zink), hat sich das Histaminthema bei mir völlig aufgelöst. Schon lange vor MB. (Ja, ich hatte bekannte Histaminreaktionen, wenn ich zB großen Stress hatte und dann noch "alten" Fisch erwischt hab. Aber das war so max. 1x/Monat)
Aber das mit der "coolen" Stressreaktion - das ist definitiv NEU.
Ich hatte schon vor MB was getestet, dass meine NN wieder fit(er) gemacht hat. Daher schon seit Wochen keinen NN Hormone mehr genommen. Und Salz hab ich nur mehr sehr selten zusätzlich gebraucht.
(Davor war Salz/Kalium Auffüllen quasi Tagesordnung).
Aber neu ist, dass es nach dem Stressmoment von meiner Seite keine Intervention brauchte.
Das ging völlig spurlos an meinem Körper vorbei.
Schlafrhythmus ist allerdings noch der einer schwächelnden Nebenniere (ich gehe gegen 2-3h früh schlafen, und schlafe bis ca. 10h)
Ich probier seit wenigen Wochen auch mit MB rum (div. Dosierungen, dazwischen Pausen etc.). Kann einzelne, tlw. sehr subtile Effekte schwer dran festmachen. Manchmal hab ich mehr Energie, manchmal nicht. Aber das mit der viel stabileren Stressreaktion/Auswirkung auf meine Blase kann eigentlich nur vom MB sein.
(Nachtrag: besonders schlimm waren die Blasenprobleme nach der Geburt von klein Togi. Da war das Credo: wenn Turnübungen nicht helfen, kann man nicht viel machen/Blasensenkung...)
Hah. Kaum 10 Jahre später und schon hab ich das Problem gelöst!
lg togi