Hier gab es das Thema Mammographie schon:
https://www.symptome.ch/threads/mammographie-mrt-ultraschall-biopsie.9480/
In letzter Zeit lese ich immer wieder, daß die Mammographie alles andere als zuverlässig ist. Gerade bei jungen Frauen scheint das Gewebe bei der Mammographie nicht gut zu erkennen zu sein.
Und die Strahlenbelastung ist ja auch nicht so ganz gering.
Das warrn unter anderen die Gründe, warum das "Mammographie-Screening" nicht wirklich zum Zwang gemacht werden konnte
Wer kann: lieber ein MRT machen lassen.
Gruss,
Uta
"In der Adoleszens bestehen die Mammae hauptsächlich aus dichtem, bindegewebsreichem Drüsengewebe. Infolgedessen ist das Parenchym mammographisch meist strahlenundurchlässig und die Aussagekraft der Mammographie eingeschränkt. Mit zunehmendem Alter und nach Geburten wird das dichte Drüsengewebe durch strahlentransparentes Fettgewebe ersetzt, in dem sich Regelwidrigkeiten leichter erkennen lassen."
Quelle:
Lawrence W. Bassett u. a.: Mammographie - Ein Fall-Atlas / Köln: Deutscher Ärzte-Verlag, 1992, S. 16.
"Werden die Möglichkeiten der modernen Mammographie genutzt und besitzt der Untersucher eine große Erfahrung, so ist die Nachweissensitivität der Methode hoch. Obwohl man mittels Mammographie in der Lage ist, kleinere Mammakarzinome als die Palpation nachzuweisen, lassen sich 10-15 % der Karzinome nur palpatorisch erfassen. Beide Methoden sind komplementär und sollten deshalb nur kombiniert angewendet werden."
Quelle:
Gerhard Meuret (Hrsg.): Mammakarzinom: Grundlagen, Diagnostik, Therapie und Nachsorge / Stuttgart; New York: Georg Thieme, 1995, S. 28.
"Sie [die Mammographie] ist in der Früherkennung des Mammakarzinoms die unbestritten zuverlässigste Untersuchungsmethode. Allerdings stellen Mikroverkalkungen und Strukturunregelmäßigkeiten als pathognomische Kriterien des kleinen, auch klinisch okkulten Mammakarzinoms höchste Anforderungen an die Erfahrungen des Untersuchers sowie die Qualität des Mammogramms. Dies gilt insbesondere für die durch bestimmte Kriterien radiologisch exakt zu definierenden Mikroverkalkungen, welche sich in nahezu der Hälfte aller okkulten Neoplasien als einziges Frühsymptom erwiesen haben. Ihre hohe diagnostische Relevanz erfordert eine mammographische Erkennbarkeitsgrenze zwischen 100 und 200 µm."
Quelle:
Jürgen Durst (Hrsg.): Das Mammakarzinom / Weinheim: VCH Verlagsges., 1991, S. 48.
Anmerkung: 100 ... 200 µm = 0,1 ... 0,2 mm.
Gerold