Hallo sonne,

dann machen wir heute mal ein bisschen Elektrotechnik...
ich fange hinten an...
die orangefarbenen Lampen sind Natriumdampflampen - völlig richtig. Man nimmt oftmals dieses Lampen für die Strassenbeleuchtung, weil sie von allen gebräuchlichen Lampen die höchste Wirtschaftlichkeit (=geringsten Leistungsverbrauch (SpannungxStrom)) haben. Dafür haben sie eine sehr mässige Farbwidergabe - es erscheint unter ihnen alles relativ grau. Haben sie ein weniger oranges Licht sind das die gleichen Lampen die in einer anderen "Betriebsart" betrieben werden, dann wird das Licht besser aber der Strom"verbrauch" der Lampe höher...
Diese Lampen sind Hochdrucklampen, in ihrem Inneren (im Glaskolben) befindet sich keine Wendel sondern ein Gasgemisch und zwei Elektroden. Zwischen diesen Elektroden baut sich eine Entladung auf (nach dem Zünden) - also ein Lichbogen. Damit dieser Lichtbogen (ähnlich einem permanent leuchtenden Blitz) entstehen (zünden) kann, muss die Spannung an den beiden Elektroden hoch genug sein, der "Blitz" muss gezündet werden. Dafür sorgt das Vorschaltgerät beim Einschalten der Lampe. Es muss eine genügend hohe Spannung - mehrere kV - aufbauen damit der erste "Blitz" in der Lampe entsteht, danach "brennt" (und diese Lampe tut das tatsächlich) die Lampe von allein.
Aber das schreib ich jetzt alles ohne Fachkenntnisse! Ich dachte, dass die Strassenbeleuchtung allgemein über Niederspannung läuft.
Die Nennspannung mit der solche Lampen betrieben werden ist 230V Wechselspannung, völlig richtig! Und Niederspannung reicht bis 1000V - nur mal nebenbei...
Mittelspannungskabel - ab 6 kV bis 30 kV - verlegen die Energieversorger zu den Trafostationen, Niederspannungskabel ebenfalls die Energieversorger, die Kommunen und andere.
Ein elektrisches Wechselfeld baut sich immer zwischen zwei Leitern auf. Bei den Freileitungen sind diese Leiter räumlich sehr weit voneinander entfernt, bei einem Kabel sind dieses Leiter (in dem Kabel) immer sehr nahe beieinander. Ein elektrisches Wechselfeld ist abhängig von der Spannung zwischen den Leitern (beim Erdkabel 230/400V).
Ein magnetisches Wechselfeld ist immer um einen Leiter herum vorhanden und zwar immer dann wenn ein Strom fliesst. Strom geht nie verloren! Der Strom der von einer Sicherung zu einer Lampe fliesst (durch einen Leiter - die sog. Phase) der fliesst auch wieder von der Lampe zur "Sicherung" zurück - über den Nulleiter. Und wenn die Verhältnisse nun ideal wären, dann heben sich die Magnetfelder der beiden Leiter (weil zwei entgegengesetzte Ströme) gerade auf. - Nur: niemals sind die Verhältnisse ideal!
Das Magnetfeld um einen Leiter nimmt ab im Verhältnis 1/r² - d.h. eine Verdoppelung des Abstandes (von Dir bis) zu diesem Leiter (Kabel) bewirkt eine "Viertelung" des Magnetfeldes.
Liebe Grüsse
Frank