Themenstarter
- Beitritt
- 06.09.09
- Beiträge
- 37
Sehr lange war ich nicht mehr in diesem Forum.
Trost fand ich in den ersten Wochen nach Ginis Tod im Forum 'Osteosarkom beim Hund'.
Richtig krank wurde ich im Dezember und ich nahm nicht wahr, dass ich mitten in einer Depression war, ich wunderte mich nur, warum ich nicht so viel weine, wie ich glaubte, weinen zu müssen.
Als im Jänner der Nephrologe die richtige Behandlung einleitete, begann auch ein Weg der Aufarbeitung. Mir wurde klar, dass ich mit der Verweigerung, alleine die Wege gehen zu müssen, die ich vorher mit Gini gegangen war - sie war überall dabei -nicht weiterkomme. So ging ich dann, zögernd aber mit der Zeit immer bestimmter, all diese Wege.
Krank wurde ich, weil ich keine Bewegung mehr machte und als mir das klar war, begann auch das Licht, das Gini in mein Leben brachte, wieder zu leuchten und ich glaube, sie ist mit dem Verlauf ganz zufrieden. Seit März diesen Jahres bin ich am Loslassen. Ich habe 765 (von ca 1500) Videokassetten in den Müll entsorgt. Entsorge Dinge, an deren Verlust ich vor einem Jahr nicht einmal denken konnte. Die Menschen, die mich begleiten sind fassungslos, dass das möglich wurde.
Möglich wurde das, weil ich mit Respekt sowohl von meinem Therapeuten als auch von den Betreuern des MOHI (Mobiler Hilfsdienst) behandelt wurde. Man hatte die Geduld, abzuwarten, dass ich selber in die Handlungsebene kam.
Von vorne herein bat ich darum, "nur" Gespräche führen zu dürfen, die mich dann zum Handeln bringen und genauso war es schließlich.
Der Koordinator meinte beim Erstgespäch "also, sie stellen sich vor, dass da wer sitzt und ihnen 2 Stunden zuhört?" 'Ja', sagte ich, 'so stelle ich mir das vor'.
Meine Lebensqualität ist einfach nur gut und jeder Tag bringt mir Freude. Auch die Begegnung mit Menschen hat sich verändert. Ich gehe offener auf Menschen zu, Nähe vertrage ich allerdings immer noch nicht, aber irgendwann wird sich auch diese Sperre auflösen.
Das wollte ich Euch mitteilen. Ich muß mich im Forum erst wieder zurechtfinden.
Liebe Grüße Brigitte
Trost fand ich in den ersten Wochen nach Ginis Tod im Forum 'Osteosarkom beim Hund'.
Richtig krank wurde ich im Dezember und ich nahm nicht wahr, dass ich mitten in einer Depression war, ich wunderte mich nur, warum ich nicht so viel weine, wie ich glaubte, weinen zu müssen.
Als im Jänner der Nephrologe die richtige Behandlung einleitete, begann auch ein Weg der Aufarbeitung. Mir wurde klar, dass ich mit der Verweigerung, alleine die Wege gehen zu müssen, die ich vorher mit Gini gegangen war - sie war überall dabei -nicht weiterkomme. So ging ich dann, zögernd aber mit der Zeit immer bestimmter, all diese Wege.
Krank wurde ich, weil ich keine Bewegung mehr machte und als mir das klar war, begann auch das Licht, das Gini in mein Leben brachte, wieder zu leuchten und ich glaube, sie ist mit dem Verlauf ganz zufrieden. Seit März diesen Jahres bin ich am Loslassen. Ich habe 765 (von ca 1500) Videokassetten in den Müll entsorgt. Entsorge Dinge, an deren Verlust ich vor einem Jahr nicht einmal denken konnte. Die Menschen, die mich begleiten sind fassungslos, dass das möglich wurde.
Möglich wurde das, weil ich mit Respekt sowohl von meinem Therapeuten als auch von den Betreuern des MOHI (Mobiler Hilfsdienst) behandelt wurde. Man hatte die Geduld, abzuwarten, dass ich selber in die Handlungsebene kam.
Von vorne herein bat ich darum, "nur" Gespräche führen zu dürfen, die mich dann zum Handeln bringen und genauso war es schließlich.
Der Koordinator meinte beim Erstgespäch "also, sie stellen sich vor, dass da wer sitzt und ihnen 2 Stunden zuhört?" 'Ja', sagte ich, 'so stelle ich mir das vor'.
Meine Lebensqualität ist einfach nur gut und jeder Tag bringt mir Freude. Auch die Begegnung mit Menschen hat sich verändert. Ich gehe offener auf Menschen zu, Nähe vertrage ich allerdings immer noch nicht, aber irgendwann wird sich auch diese Sperre auflösen.
Das wollte ich Euch mitteilen. Ich muß mich im Forum erst wieder zurechtfinden.
Liebe Grüße Brigitte