Hallo Saloma,
ist schon nicht so einfach mit den brennenden Sachen. Gestern und heute leide ich nicht so stark an dem BMS. Brennende Haut, Arme usw. habe ich auch. Da kann ich Dir die Hand reichen. Autogenes Training brauche ich nicht zu machen. Es ist schon alles heis genug. Doch hat es körperliche Veränderungen gegeben. Damit es etws schneller geht, füge ich einen Text aus meinem Tagebuch ein.
Ich war wie so oft in letzter Zeit, gestern Nachmittag und Abend im Krankenhaus. Meine Körpertemperatur war auf 39,4°C gestiegen. Wie das bei mir so ist, konnte die Ursache nicht gefunden werden. Alle Untersuchungsergebnisse liegen im grünen Bereich. Wenn da nicht die nun festgestellte hohe Körpertemperatur wäre. Mit Schmerzmitteln und fiebersenkenden Mitteln konnte das Fieber gesenkt werden.
Normale Menschen gehen bei Fieber zum Arzt. Ich normaler Weise auch. Und ich war auch gestern beim Arzt (Nervenärztin, Neurologin in WSF). Ich sagte, dass da was nicht stimmt und ich große körperliche Schwierigkeiten habe und auch, dass ich trotz des warmen Wetters friere. Na ja, wie könnte ich mich mal anders ausdrücken. Alle meine Beschwerden werden sofort auf die Psyche geschoben. Es bleibt kein Platz für andere Ursachen. Kein Blutdruck messen, nicht geringste körperliche Untersuchung. Der gestrige Tag ist ein klassisches Beispiel. So könnte ich froh sein, das ich gestern im Krankenhaus war und mir mal geglaubt wurde, das da was nicht stimmt. Klar kommt mein Verhalten dem Personal merkwürdig vor, mir selbst ja auch. Hier wird aber nicht mal geschaut, warum das so ist. Ich musste doch schon mit Druck auf das Personal mein Fieberthermometer aufzwingen. Einfach nur zu sagen, ich habe hohes Fieber reicht ja nicht aus. Ich bin unglaubwürdig, leider als psychisch krank abgestempelt. Gestern bin ich aber nicht im hohen Bogen aus dem Krankenhaus geflogen, weil ich gezwungener Maßen auf knallharte Fakten zurück gegriffen habe. Andere Menschen brauchen das nicht, sind glaubwürdiger. Und wie das so ist, Druck erzeugt Gegendruck. Darüber bin ich überhaupt nicht froh. Es stört mich gewaltig. Verhaltensstörungen, Persönlichkeitsstörungen kommen am Ende raus.
Nun mal was wegen der Mundbeschwerden. Es heißt immer, dass diese Beschwerden von der Psyche kommen. Warum gibt es nicht die geringste Änderung der Mundbeschwerden durch psychische und seelische Beeinflussung oder durch Ablenkung? Auch hier wird mir von keiner Seite geglaubt. Es ändert sich nun mal nicht. Wenn ich dies den Psychoärzten sage, dann sehen sich diese unter Druck gesetzt, glauben mir nicht, und reagieren mit sehr hohem Druck auf mich. Mir wird eingeredet was nur eingeredet werden kann. Alles wird rumgedreht und zerredet bis ich entweder drauf eingehe, wie es in den letzten drei Jahren war, oder wie in letzter Zeit, ich mir nicht mehr alles einreden lasse. Damit knallt es zwischen mir und den Psychoärzten. Fr. ****** hat keine Ahnung was mit mir ist. Da sie das Vertrauensverhältnis zerstört hat, habe ich mich sehr zurück gehalten, was mein Leben angeht. Über die Transsexualität habe ich sehr wenig erzählt. Und nun gehe ich auf Konfrontation mit Fr. *******. Für sie bin ich ein klassischer Fall von psychischer Krankheit. In Wirklichkeit gibt es keine Diagnose einer psychischen Erkrankung - Voraussetzung für Geschlechtsangleichende Maßnahmen. Hier setzen so manche Psychiater an. Aus der Transsexualität wird eine psychische Erkrankung gemacht und schon können diese Psychiater alle Angleichungsmaßnahmen zum Erliegen bringen. Gerade fällt mir ein, dass dieser negative Effekt in den Büchern über Transsexualität beschrieben ist. Deshalb gehen viele Transsexuelle nicht zum Psychoarzt.
In allen Abschlussberichten der vielen Psychiatrien und Gutachten wird eindeutig darauf hingewiesen, dass es keine psychischen Erkrankungen gibt. Fr. ****** hat keine Untersuchungsergebnisse der Psychiatrien, der körperlichen Untersuchungsergebnisse, der Stellungnahme meiner Psychologin noch die Gutachten durchgelesen. Wer sich jetzt fragt, woher ich dies weis, dem könnte ich dies erklären. Eine ganz kurze Erklärung. Fr. ***** wusste bis zum Frühjahr 2010 nichts vom Burning Mouth Syndrom. Sie wusste nicht, dass diese Diagnose in Untersuchungsberichten steht, und sie hatte noch nie was vom Burning Mouth Syndrom gehört. Erst als ich sie direkt auf diese Diagnose nach fast drei Jahren Behandlung aufmerksam machte und dazu noch in ihrer Praxis sie auf Informationen darüber im Internet hinweisen musste, hat sie sich kurz mit dem Burning Mouth Syndrom beschäftigt. "Kurz" denn immer wieder kommt sie zurück zur Transsexualität und will mich zum Transvestiten und Exhibitionisten abstempeln. Ich habe mit der Transsexualität keine "Schwierigkeiten", bin nicht bei Fr. ***** wegen der Transsexualität. Das geht Fr. ***** nichts an, sie soll sich da raus halten. Ich lebe als Frau und will als Frau leben.
Meine Mundbeschwerden sind nicht immer gleich. Es ändert sich in der Höhe der Schmerzen, in der Qualität und Art der Beschwerden. Wenn ich dies sage, wird sofort auf die Psyche zurück gegriffen. In Wirklichkeit ändern sich die Mundbeschwerden durch körperliche Beeinflussung. Das hohe Fieber führt zu großen Änderungen der Mundbeschwerden (starke Senkung). Aktivität und ausruhen ändern die Mundbeschwerden, senken bzw. erhöhen meine Beschwerden. Da dies passiert, kann ich nicht mehr glauben (seit kurzem), dass die Mundbeschwerden psychisch bedingt sind.
Ich gehe seit Jahren ins Fitnessstudio, in die Sauna und ab und zu ins Bräunungsstudio. Auch hier habe ich große Änderungen meiner Mundbeschwerden. Die sportliche Aktivität erhöht die Mundbeschwerden, Sauna Sonnenstudio senken die Mundbeschwerden. Ich habe dies Fr. **** erzählt. Was meint ihr, was dann von Fr. ***** kommt - Ich lebe in der Sauna und im Sonnenstudio exhibitionistische Neigungen aus, also sexuelle Befriedigung aus. Das ist völlig daneben. Bei mir gibt es nicht die geringsten exhibitionistischen Tendenzen oder irgendwas in dieser Richtung, aber auch wirklich gar nichts. Da brauche ich nicht zu schwindeln. Falls ich solche Tendenzen hätte, dann würde ich was dagegen tun. Ich habe genug gelitten unter diesem Zwang.
Fr. ***** hatte den Einweisungsschein für die Psychiatrie Saalfeld nach großer Anstrengung meiner seit's ausgestellt. Was meint ihr, was für Diagnosen mit drauf standen. Exhibitionismus, Bruning Mouht Syndrom, Transsexualismus, Persönlichkeitsstörungen. Mit solchen Diagnosen bin ich von vorn herein in Psychiatrien abgeschossen. Ich habe allen Grund Fr. ***** sehr böse zu sein.
Geschlechtsangleichende Maßnahmen - Ich habe die Hausärztin wechseln müssen. Die jetzige Hausärztin unterstützt mich bei der Transsexualität. Nun bräuchte ich noch eine unterstützende Psychiaterin und Psychologin.
Auf dem Entlassungsbericht der Klinik Saalfeld steht drin "längerfristige ambulante wohnortnahe psychiatrische, psychologische und psychosomatische Therapie notwendig".
Ich bin in Weißenfels. Wie soll ich dies praktisch umsetzen. Es fehlen die Kapazitäten in Weißenfels und es wird auch keine Kapazitäten in den nächsten Jahren geben. Vor ein paar Tagen war ich vom weißenfelser Krankenhaus in die Psychiatrie ******* überstellt worden. Ich sagte, dass die Kapazitäten in Weißenfels nicht gegeben sind. Und was hat die Psychiaterin in ******* draus gemacht. "Herr B. kann nicht annehmen, dass eine Psychotherapie ihm helfen könne". (Originaltext) Ich würde gerne eine Psychotherapie machen, aber nicht bei Fr. *****.
Mit meiner Psychologin hier in Weißenfels kam ich seht gut zurecht. Es gab überhaupt keine Schwierigkeiten. Es hat bloß nicht geholfen und die Psychotherapie ging zu Ende. Die Tatsache, dass ich nun eine zweijährige Sperre durch die Krankenkasse habe, wird ebenfalls als Verweigerung hingestellt.
Jennifer Sonnenstrahl