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Meine unklaren Beschwerden und meine Hilflosigkeit. Jennifer 28.03.2009 :traurig:
Steigende körperliche Beschwerden und keine eindeutige Diagnose. Hausärztin, weis nicht weiter, schickt mich immer wieder zur Psychiaterin. Psychiaterin weiß auch nicht weiter. Diagnose der Psychiaterin: Schwere Persönlichkeitsstörung mit narzisstischen histrionischen und emotional instabilen Zügen sowie eine somatoforme Schmerzstörung, Schmerzwahnvorstellung, Schmerzempfindlich. Auf die direkte Frage, wie und was zur Besserung meiner körperlichen Beschwerden helfen kann, bekomme ich seit Monaten immer wieder die gleiche negative Antwort. „ Keine Möglichkeit zur Linderung meiner körperlichen Beschwerden“. Hohe Schmerzmittel bekomme ich nicht, da keine Diagnose dafür vorliegt.
In den letzten zwei Jahren habe ich mich zu 100% auf psychische Behandlungen eingelassen.
Praktisch heißt dies, ich bin in den letzten zwei Jahren (ab 04.06.2008 bis jetzt) 1 ¼ Jahre in stationeller Behandlung gewesen. Genauer gesagt war ich lange Zeit in fünf verschiedenen Psychiatrien und in zwei psychosomatischen Kliniken. Eine Besserung meiner körperlichen Beschwerden ist nicht eingetreten. Die Ursachen für die nichterfolgreichen Aufenthalte in den Psychokliniken soll laut Ärzten an mir liegen. Ein Zweifel an den doch nicht für mich geeigneten Therapien, ist laut Ärzten undenkbar.
Körperlich soll ich laut allen Ärzten, und dies sind viele, völlig gesund sein. Und doch habe ich wegen meiner körperlichen Beschwerden mehrmals den Notarzt gerufen, und war mehrere Male in den Notaufnahmen verschiedener Krankenhäuser. Selbst die Charite` habe ich zum zweiten Mal angeschrieben. Die Charite` kann mir nicht weiterhelfen, da ich nicht sagen konnte, zu welchen Arzt ich gehen will. Woher soll ich wissen zu welchem Arzt, wenn doch keine gesicherte Diagnose vorliegt. Psychiaterin und Hausärztin unterstützen mich dabei nicht, weil sie selbst nicht wissen was mir eigentlich fehlt. Auch in der Notaufnahme stoße ich auf geschlossene Türen. Bei Mundbeschwerden, Mundbrennen keine Hilfe in den Krankenhäusern. Auch in den Notaufnahmen wird mir nur die Alternative Psychiatrie angeboten. Nach all dem 100%igen Einlassen auf die Psychiatrien, die Psychiatrie als Hilfe zu sehen, keine Abwehrhaltung, hat sich meine Anschauung von den Psychiatrien für mich geändert. Jetzt bedeuten Psychiatrien für mich „Einsperren, Wegsperren, sich selbst überlassen, allein gelassen, keine Hilfe möglich“. Psychiatrien und psychosomatische Kliniken haben eines gemeinsam. Die Therapien sind auf Ablenkung von Beschwerden und Aufarbeitung von psychischen Problemen gerichtet. Sind die körperlichen Beschwerden so groß, dass ich mich nun nicht mehr Ablenken kann, dann habe ich ein Problem was mir keiner glaubt. Keiner der Ärzte glaubt mir, dass ich richtig tolle mich zum verzweifeln bringende Beschwerden habe.
Ich habe viele körperliche Beschwerden. Meine Mundbeschwerden sind andauernd so hoch, dass ich halb verrückt werde vor Beschwerden. Diese Mundbeschwerden haben im Jahre 2004 mit ganz leichtem Zungenbrennen auf der Zungenspitze angefangen und haben ständig an Stärke zugenommen. Was mich damals noch ärgerte waren die immer wieder auftretenden Bauchschmerzen und plötzlich auftauchenden Schwächeanfälle. Da ich wegen der Bauchschmerzen manchmal zum Arzt gehen musste, sagte ich auch dass ich ein bisschen Zungenbrennen habe. Es wurde sofort die Diagnose „Depressionen“ festgelegt. Dabei habe ich selbst nichts von Depressionen gemerkt. Ich war ein etwas ruheloser Mensch. Sobald ich wieder zu Kräften kam, war ich auch nicht mehr zu halten etwas zu tun. Auf Arbeit hatte ich meine Büroarbeit, in der Freizeit hatte ich Abwechslung im Garten. Meine damalige Lebenspartnerin musste mich so manches Mal bremsen um mich nicht zu überarbeiten. Antrieb und Pläne in meinen Kopf. Pläne für mich und meiner Familie. Trotz meiner körperlichen Beschwerden habe ich weiter meine mir gestellten Pläne umgesetzt. Erst als körperlich nichts mehr ging bzw. nur noch sehr wenig geht, musste ich mich meiner Krankheit fügen. Ich bin seit 07/2008 zum Erwerbsunfähigkeitsrentner erklärt worden. Einen Rehabilitationsantrag wurde abgelehnt und zum Rentenantrag gemacht. Mein körperlicher schlechter Zustand machte es auch erforderlich, eine Betreuerin zu beantragen. Nach meinem Gefühl ist die Betreuerin mit mir überlastet. Für die Ärzte werde ich nun als Eigenversorgungsunwillig, Arbeitsaufnahme ablehnend und Therapieverweigerer hingestellt. Gestern hatte ich einen Termin bei meiner Psychiaterin. Sie fragte mich ob ich nicht wenigstens für vier Stunden arbeiten gehen will. Das sagt mir, dass die Psychiaterin nicht begriffen hat, wie schlecht es um meine Gesundheit steht.
Es herrscht kein Vertrauen zwischen Arzt und Patient. Alles was ich ihr sage,
glaubt Sie mir nicht. Damit ist schon ein wichtiges Kriterium für eine gute Behandlung nicht erfüllt.
Alle bis dahin schon diagnostizierenden Beschwerden sind weggeredet worden. Sogar die seit 08/2001 diagnostizierende Colitis Ulcerosa (eine unheilbare Darmentzündung) gab es auf einmal nicht mehr. Ärztewechsel nutzte mir gar nichts. Sobald ich beim Arzt auf Mundbeschwerden und Zungenbrennen kam, wurde ich sofort in die psychische Ecke (Depressionen) gedrückt. Die Diagnose Depressionen konnte in keiner Klinik bestätigt werden. In den Gruppentherapien, in denen sehr viele Depressionskranke waren, erzählten Diese über Depressionen. Ich konnte die gleichenden Erfahrungen der Depressionskranken nicht auf mich beziehen. Es passt einfach nicht. Unmengen von Antidepressiva und Neuroleptika schlucke ich seit dem. Dinge welche ich vorschlage noch tun zu können, werden von den Ärzten mit den Worten „Das bringt doch nichts“ abgelehnt. Damit ist jede Zukunft für mich verbaut, und damit bleibe ich weiter auf meinen Beschwerden sitzen. Vor zwei Jahren hatte ich weder Depressionen noch Suizidgedanken, ich konnte keine Depressionen ausmachen. Die Suizidgedanken kamen in den Psychokliniken. Dort wurde ich durch meine körperlichen Beschwerden und den Misserfolg der Therapien, durch die Therapeuten massiv unter Druck gesetzt.
Am 04.03.2009 habe ich nach dem zerschmetternden Ergebnis in der Mund-Kiefer-Gesichtssch.-Ambulanz der Charite`(kein Handlungsbedarf) die Psychiatrie der Uniklinik Leipzig aufsuchen müssen. Ich bin knapp einer Zwangseinweisung entkommen. Durch lange Gespräche konnte ich mich wieder ein wenig beruhigen. Die Untersuchung in der Charite` erschloss sich auf die Begutachtung der Mundschleimhaut und Zähne, welche zwei Minuten dauerte. Wie es mir geht, und warum ich in der Mund-Kiefer-Gesichtssch.-Ambulanz der Charite` vorspreche, wollte keiner wissen. Nach fünf Minuten war ich wieder aus dem Behandlungszimmer. Fünf Minuten in der Charite` und dafür 450km Autofahrt.
November 2006 bis Februar 2007 Entfernung des Amalgams aus zehn Zähnen ohne Sicherheitsmaßnahmen. März bis Juni 2007 alle oberen Zähne abgeschliffen für die Überkronung der Zähne, Anfertigung eines Teleskopzahnersatz.
Diagnosen : 21.06,2004 –exogen allergisches Asthma bronchiale, -Pollinose, - Polyallergie, -chronisch-obstrukte Bronchitis, -Thorakalsyndrom, -Colitis ulcerosa seit 08/2001 in Remission, -familiäre hereditäre Hypercholesterinämie, -larvierte Depression, -psychosomatische Erkrankung
11.10.2008 –Sooroesophagitis, - gering- bis mittelgradige Pangastritis, -Entfernung eines Polypen im distralen Oesophagus, -Colitis ulcerosa in Remission, -Hyperlipoproteinämie, -Transsexualismus mit Persönlichkeitsstörung, -schwere psychosomatische Störung, -depressive Episoden, -Analgetikamissbrauch,
allergische Reaktion auf Zahngold.
Letzter Aufenthalt vom 31.12.2008 bis 30.01.2009 in Psychiatrie der Uniklinik Leipzig.
-Somatisierungsstörung (F45.0;F45.4), -Depressive Episode (F32.0), -Transsexualismus (F64.0) Medikation: Pentasa 2g, -Androcur 2x10mg, -Prothazin 25mg n.B., -Seroquel ret 100mg, -Cipramil 20mg, -Vit. B-Duo, -Estradiol-Depot, -B12 Spritzen, -Tranxilium n.B., -ferro sanol duodenal, -Tramabeta long 100mg n.B., -FAMVIR 250mg, Lemon-Glycerin-Wattestäbchen, isla cassis,
Beschwerden: Krankheitsgefühl, krankhafte Abgespanntheit, Erschöpftheit, Augenbrennen, Sehstörungen, Druckschmerzen um die Augen, Hautspannungen im Gesicht, stumpfe Lippen, unterschiedlich starke Katerempfindungen am Morgen-Vormittag, pelziger Geschmack, bitterer Geschmack, Zungenschmerzen, Wahrnehmung von Mundschleimhautreitzungen auch wenn diese nicht sichtbar sind, leicht geschwollene Speicheldrüsen, Schluckbeschwerden, Schulterblattschmerzen, Muskelschmerzen, Knochenschmerzen, Armschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, undefinierbare Atembeschwerden. Die meisten Beschwerden sind stark auf die linke Seite meines Körpers vorhanden. Genauere Diagnosen-Arztberichte habe ich am 04.03.2009 in der Mund-Kiefer-Gesichtssch-Ambulanz abgegeben.
Leider werden meine körperlichen Beschwerden mich wieder in Depressionen bringen. Die Psychiatrien können mich nach den Angaben der Psychiatrien und meinen Wahrnehmungen nicht mehr auffangen. Ich muss also immer weiter um Hilfe ersuchen.
In der ersten psychosomatischen Klinik im Jahre 07/2007 wurde meine Transsexualität aufgedeckt. Seit dem lebe ich als Frau. Durch meine großen körperlichen Beschwerden ist es mir nicht möglich die entsprechenden Maßnahmen zur Angleichung meines gefühlten Geschlechts „Frau“ weiter umzusetzen.
Ich habe meine Arbeit verloren, meine Familie verloren, meine Verwandschaft verloren, meine Freunde verloren, meine Eigentumswohnung verloren und mein Einkommen ist eine Erwerbsunfähigkeitsrente in Höhe Sozialleistungen.
Jetzt habe ich körperliche Beschwerden, welche nicht zu beheben sind, kann nicht als Mann und auch nicht als Frau leben.
Ich brauche mich nicht zu wundern, warum ich Suizidgedanken und Suizidgefühle habe. Wie soll ich anhand dieser Aussichten an eine positive Zukunft denken. Meine Zukunft ist schon geschrieben – ich habe keine.
Ich schreie jetzt um Hilfe.
Jennifer
Steigende körperliche Beschwerden und keine eindeutige Diagnose. Hausärztin, weis nicht weiter, schickt mich immer wieder zur Psychiaterin. Psychiaterin weiß auch nicht weiter. Diagnose der Psychiaterin: Schwere Persönlichkeitsstörung mit narzisstischen histrionischen und emotional instabilen Zügen sowie eine somatoforme Schmerzstörung, Schmerzwahnvorstellung, Schmerzempfindlich. Auf die direkte Frage, wie und was zur Besserung meiner körperlichen Beschwerden helfen kann, bekomme ich seit Monaten immer wieder die gleiche negative Antwort. „ Keine Möglichkeit zur Linderung meiner körperlichen Beschwerden“. Hohe Schmerzmittel bekomme ich nicht, da keine Diagnose dafür vorliegt.
In den letzten zwei Jahren habe ich mich zu 100% auf psychische Behandlungen eingelassen.
Praktisch heißt dies, ich bin in den letzten zwei Jahren (ab 04.06.2008 bis jetzt) 1 ¼ Jahre in stationeller Behandlung gewesen. Genauer gesagt war ich lange Zeit in fünf verschiedenen Psychiatrien und in zwei psychosomatischen Kliniken. Eine Besserung meiner körperlichen Beschwerden ist nicht eingetreten. Die Ursachen für die nichterfolgreichen Aufenthalte in den Psychokliniken soll laut Ärzten an mir liegen. Ein Zweifel an den doch nicht für mich geeigneten Therapien, ist laut Ärzten undenkbar.
Körperlich soll ich laut allen Ärzten, und dies sind viele, völlig gesund sein. Und doch habe ich wegen meiner körperlichen Beschwerden mehrmals den Notarzt gerufen, und war mehrere Male in den Notaufnahmen verschiedener Krankenhäuser. Selbst die Charite` habe ich zum zweiten Mal angeschrieben. Die Charite` kann mir nicht weiterhelfen, da ich nicht sagen konnte, zu welchen Arzt ich gehen will. Woher soll ich wissen zu welchem Arzt, wenn doch keine gesicherte Diagnose vorliegt. Psychiaterin und Hausärztin unterstützen mich dabei nicht, weil sie selbst nicht wissen was mir eigentlich fehlt. Auch in der Notaufnahme stoße ich auf geschlossene Türen. Bei Mundbeschwerden, Mundbrennen keine Hilfe in den Krankenhäusern. Auch in den Notaufnahmen wird mir nur die Alternative Psychiatrie angeboten. Nach all dem 100%igen Einlassen auf die Psychiatrien, die Psychiatrie als Hilfe zu sehen, keine Abwehrhaltung, hat sich meine Anschauung von den Psychiatrien für mich geändert. Jetzt bedeuten Psychiatrien für mich „Einsperren, Wegsperren, sich selbst überlassen, allein gelassen, keine Hilfe möglich“. Psychiatrien und psychosomatische Kliniken haben eines gemeinsam. Die Therapien sind auf Ablenkung von Beschwerden und Aufarbeitung von psychischen Problemen gerichtet. Sind die körperlichen Beschwerden so groß, dass ich mich nun nicht mehr Ablenken kann, dann habe ich ein Problem was mir keiner glaubt. Keiner der Ärzte glaubt mir, dass ich richtig tolle mich zum verzweifeln bringende Beschwerden habe.
Ich habe viele körperliche Beschwerden. Meine Mundbeschwerden sind andauernd so hoch, dass ich halb verrückt werde vor Beschwerden. Diese Mundbeschwerden haben im Jahre 2004 mit ganz leichtem Zungenbrennen auf der Zungenspitze angefangen und haben ständig an Stärke zugenommen. Was mich damals noch ärgerte waren die immer wieder auftretenden Bauchschmerzen und plötzlich auftauchenden Schwächeanfälle. Da ich wegen der Bauchschmerzen manchmal zum Arzt gehen musste, sagte ich auch dass ich ein bisschen Zungenbrennen habe. Es wurde sofort die Diagnose „Depressionen“ festgelegt. Dabei habe ich selbst nichts von Depressionen gemerkt. Ich war ein etwas ruheloser Mensch. Sobald ich wieder zu Kräften kam, war ich auch nicht mehr zu halten etwas zu tun. Auf Arbeit hatte ich meine Büroarbeit, in der Freizeit hatte ich Abwechslung im Garten. Meine damalige Lebenspartnerin musste mich so manches Mal bremsen um mich nicht zu überarbeiten. Antrieb und Pläne in meinen Kopf. Pläne für mich und meiner Familie. Trotz meiner körperlichen Beschwerden habe ich weiter meine mir gestellten Pläne umgesetzt. Erst als körperlich nichts mehr ging bzw. nur noch sehr wenig geht, musste ich mich meiner Krankheit fügen. Ich bin seit 07/2008 zum Erwerbsunfähigkeitsrentner erklärt worden. Einen Rehabilitationsantrag wurde abgelehnt und zum Rentenantrag gemacht. Mein körperlicher schlechter Zustand machte es auch erforderlich, eine Betreuerin zu beantragen. Nach meinem Gefühl ist die Betreuerin mit mir überlastet. Für die Ärzte werde ich nun als Eigenversorgungsunwillig, Arbeitsaufnahme ablehnend und Therapieverweigerer hingestellt. Gestern hatte ich einen Termin bei meiner Psychiaterin. Sie fragte mich ob ich nicht wenigstens für vier Stunden arbeiten gehen will. Das sagt mir, dass die Psychiaterin nicht begriffen hat, wie schlecht es um meine Gesundheit steht.
Es herrscht kein Vertrauen zwischen Arzt und Patient. Alles was ich ihr sage,
glaubt Sie mir nicht. Damit ist schon ein wichtiges Kriterium für eine gute Behandlung nicht erfüllt.
Alle bis dahin schon diagnostizierenden Beschwerden sind weggeredet worden. Sogar die seit 08/2001 diagnostizierende Colitis Ulcerosa (eine unheilbare Darmentzündung) gab es auf einmal nicht mehr. Ärztewechsel nutzte mir gar nichts. Sobald ich beim Arzt auf Mundbeschwerden und Zungenbrennen kam, wurde ich sofort in die psychische Ecke (Depressionen) gedrückt. Die Diagnose Depressionen konnte in keiner Klinik bestätigt werden. In den Gruppentherapien, in denen sehr viele Depressionskranke waren, erzählten Diese über Depressionen. Ich konnte die gleichenden Erfahrungen der Depressionskranken nicht auf mich beziehen. Es passt einfach nicht. Unmengen von Antidepressiva und Neuroleptika schlucke ich seit dem. Dinge welche ich vorschlage noch tun zu können, werden von den Ärzten mit den Worten „Das bringt doch nichts“ abgelehnt. Damit ist jede Zukunft für mich verbaut, und damit bleibe ich weiter auf meinen Beschwerden sitzen. Vor zwei Jahren hatte ich weder Depressionen noch Suizidgedanken, ich konnte keine Depressionen ausmachen. Die Suizidgedanken kamen in den Psychokliniken. Dort wurde ich durch meine körperlichen Beschwerden und den Misserfolg der Therapien, durch die Therapeuten massiv unter Druck gesetzt.
Am 04.03.2009 habe ich nach dem zerschmetternden Ergebnis in der Mund-Kiefer-Gesichtssch.-Ambulanz der Charite`(kein Handlungsbedarf) die Psychiatrie der Uniklinik Leipzig aufsuchen müssen. Ich bin knapp einer Zwangseinweisung entkommen. Durch lange Gespräche konnte ich mich wieder ein wenig beruhigen. Die Untersuchung in der Charite` erschloss sich auf die Begutachtung der Mundschleimhaut und Zähne, welche zwei Minuten dauerte. Wie es mir geht, und warum ich in der Mund-Kiefer-Gesichtssch.-Ambulanz der Charite` vorspreche, wollte keiner wissen. Nach fünf Minuten war ich wieder aus dem Behandlungszimmer. Fünf Minuten in der Charite` und dafür 450km Autofahrt.
November 2006 bis Februar 2007 Entfernung des Amalgams aus zehn Zähnen ohne Sicherheitsmaßnahmen. März bis Juni 2007 alle oberen Zähne abgeschliffen für die Überkronung der Zähne, Anfertigung eines Teleskopzahnersatz.
Diagnosen : 21.06,2004 –exogen allergisches Asthma bronchiale, -Pollinose, - Polyallergie, -chronisch-obstrukte Bronchitis, -Thorakalsyndrom, -Colitis ulcerosa seit 08/2001 in Remission, -familiäre hereditäre Hypercholesterinämie, -larvierte Depression, -psychosomatische Erkrankung
11.10.2008 –Sooroesophagitis, - gering- bis mittelgradige Pangastritis, -Entfernung eines Polypen im distralen Oesophagus, -Colitis ulcerosa in Remission, -Hyperlipoproteinämie, -Transsexualismus mit Persönlichkeitsstörung, -schwere psychosomatische Störung, -depressive Episoden, -Analgetikamissbrauch,
allergische Reaktion auf Zahngold.
Letzter Aufenthalt vom 31.12.2008 bis 30.01.2009 in Psychiatrie der Uniklinik Leipzig.
-Somatisierungsstörung (F45.0;F45.4), -Depressive Episode (F32.0), -Transsexualismus (F64.0) Medikation: Pentasa 2g, -Androcur 2x10mg, -Prothazin 25mg n.B., -Seroquel ret 100mg, -Cipramil 20mg, -Vit. B-Duo, -Estradiol-Depot, -B12 Spritzen, -Tranxilium n.B., -ferro sanol duodenal, -Tramabeta long 100mg n.B., -FAMVIR 250mg, Lemon-Glycerin-Wattestäbchen, isla cassis,
Beschwerden: Krankheitsgefühl, krankhafte Abgespanntheit, Erschöpftheit, Augenbrennen, Sehstörungen, Druckschmerzen um die Augen, Hautspannungen im Gesicht, stumpfe Lippen, unterschiedlich starke Katerempfindungen am Morgen-Vormittag, pelziger Geschmack, bitterer Geschmack, Zungenschmerzen, Wahrnehmung von Mundschleimhautreitzungen auch wenn diese nicht sichtbar sind, leicht geschwollene Speicheldrüsen, Schluckbeschwerden, Schulterblattschmerzen, Muskelschmerzen, Knochenschmerzen, Armschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, undefinierbare Atembeschwerden. Die meisten Beschwerden sind stark auf die linke Seite meines Körpers vorhanden. Genauere Diagnosen-Arztberichte habe ich am 04.03.2009 in der Mund-Kiefer-Gesichtssch-Ambulanz abgegeben.
Leider werden meine körperlichen Beschwerden mich wieder in Depressionen bringen. Die Psychiatrien können mich nach den Angaben der Psychiatrien und meinen Wahrnehmungen nicht mehr auffangen. Ich muss also immer weiter um Hilfe ersuchen.
In der ersten psychosomatischen Klinik im Jahre 07/2007 wurde meine Transsexualität aufgedeckt. Seit dem lebe ich als Frau. Durch meine großen körperlichen Beschwerden ist es mir nicht möglich die entsprechenden Maßnahmen zur Angleichung meines gefühlten Geschlechts „Frau“ weiter umzusetzen.
Ich habe meine Arbeit verloren, meine Familie verloren, meine Verwandschaft verloren, meine Freunde verloren, meine Eigentumswohnung verloren und mein Einkommen ist eine Erwerbsunfähigkeitsrente in Höhe Sozialleistungen.
Jetzt habe ich körperliche Beschwerden, welche nicht zu beheben sind, kann nicht als Mann und auch nicht als Frau leben.
Ich brauche mich nicht zu wundern, warum ich Suizidgedanken und Suizidgefühle habe. Wie soll ich anhand dieser Aussichten an eine positive Zukunft denken. Meine Zukunft ist schon geschrieben – ich habe keine.
Ich schreie jetzt um Hilfe.
Jennifer
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