krank und keine Diagnose, alles vielleicht Psyche?
Hallo Joh:wave:
Danke für Deine Nachricht. Ich kann alles verstehen was Du schreibst.
Eigenverantwortung, was ist das und wo fängt dies an. Wir könnten Tagelang darüber sprechen. Ich könnt viele Beispiele von Eigenverantwortung hier anbringen, aus vielen unterschiedlichen Richtungen. In wie weit ich Eigenverantwortung für mich selbst habe lässt sich so gar nicht sagen. Zu viele Einflüsse wären mit einzubeziehen. Klar habe ich Eigenverantwortung. Ich bin Sklave meiner Krankheit, Sklave meiner Mundbeschwerden. Nicht ich leite mich durch den Tag. Die Mundschmerzen leiten mich durch den Tag. Mir wird immer wieder vorgeworfen, dass Ruder nicht mehr fest in der Hand zu haben und ich nicht versuche daran was zu ändern. Dabei werden meine Bemühungen völlig übersehen. Nur weil das Ergebnis nicht so positiv ausfällt und ich immer noch nicht die Ursachen selbst gefunden habe, soll ich Schuld sein an meinen nicht verbessernden Zustand.
Meine Psychologin fragt mich öfters wo für die Mundschmerzen stehen, wovor schützen mich die Mundbeschwerden. Diese Frage habe ich schon tausend Mal gestellt bekommen. Beantworten kann ich diese Frage nicht. Damit meine ich, ich habe nicht die leiseste Ahnung wodurch meine Mundbeschwerden ausgelöst werden. Wie soll ich nun Eigenverantwortung über die Mundbeschwerden übernehmen. Zurück lehnen und so tun als ob ich keine Mundbeschwerden hätte. Mich mit anderen Dingen beschäftigen und mich dadurch ablenken.
Genau dies versuche ich. Doch lassen sich die Mundbeschwerden nicht beeinflussen. Mein Ziel ist es die Mundbeschwerden zu senken. Mein Ziel sollte aber sein, mit den Mundbeschwerden leben zu lernen. In Eigenverantwortung mit den Mundbeschwerden leben zu lernen. Geht nicht, ist logisch gesehen nicht möglich. Praktisch nicht umsetzbar. Ich müsste mir beibringen jeglichen Schmerz nicht wahrzunehmen. Das heißt, ich muss alle Warnsysteme in meinen Körper abschalten. Das geht nicht, Schmerzen zeigen an, dass da was nicht stimmt, sagen dem Menschen vorsichtiger zu sein. Und das Schmerzgedächnis warnt vor Wiederholungen von Dingen, welche Schmerzen verursachen.
Hier bringe ich doch ein Beispiel was jedem schon passiert ist. Ein einfacher Stoß an einer Schrankecke. Es tut weh und beim nächsten Sto0en an der gleichen Schrankecke tut es wieder weh. Erinnerungen an die vorangegangenen Erlebnisse werden fühlbar. Dann kommt der Spruch „ Scheiß Ecke, immer wieder bleibe ich hier hänge und stöße mich“. Nun besteht die Möglichkeit einen größeren Bogen um die Ecke zu machen oder die Ecke zu beseitigen.
In Eigenverantwortung nun die Schmerzgrenze zu erhöhen und weitere schmerzhafte Stöße an der Schrankecke zu ignorieren, scheint wohl kaum jemand hin zu bekommen. Aber was wäre, wenn nichts unternommen werden kann, um nicht mehr an der Schrankecke die schmerzlichen Stöße zu spüren. Was wäre wenn das Stoßen an der Ecke zum Dauerstoßen wird. Die dabei entstandenen Schmerzen werden zusätzlich zur seelischen Qual. Das Suchen nach Hilfe beginnt. In diesem Beispiel ist es relativ leicht Abhilfe zu schaffen. Der Schrank wird durch den Nachbarn, welcher zur Hilfe gerufen wird, so verstellt, dass es nicht mehr zu den Stößen an der Schrankecke kommt.
Genau so suche ich nach Abhilfe meiner Schmerzen. Ich kann nicht zum Nachbarn gehen, ich kann nicht zum Arzt gehen und die Schmerzen durch geeignete Maßnahmen verstellen. Ich weis nicht wo was verstellt werden muss. Also was ist nun mit der Eigenverantwortung. Ich nehme jegliche Hilfe an. Damit meine ich jegliche Hilfe. Also wen nun der Arzt sagt, dieses Mittel könnte helfen, dann nehme ich es ein. Meine Schmerzen sind zur körperlichen und seelischen Qual geworden.
Durchlesen von Beipackzetteln, was soll das bringen? Sterben kann ich schon an der Einnahme von Aspirin. Ich kann mich verrückt machen durch die Beipackzettel. Kann nun aus Angst vor den Nebenwirkungen das Medikament nicht mehr einnehmen. Was bringt’s – nichts. Meine quälenden Schmerzen bleiben. Es ist in keinster Weise nachvollziehbar, in wie weit meine jetzigen Medikamente mir Schaden oder nutzen. Zudem müssen meine Medikamente über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, um zu sehen, welche Wirkung eintritt. (Monate)
Nicht umsonnst schreibe ich hier im Forum. Ich suche nach Lösungen. Eigenverantwortung nenne ich dies.
Es steht aber fest, dass ich meine Beschwerden nicht los bekomme, wenn ich nichts unternehme, keine Tabletten schlucke. Hinsetzen und auf ein Wunder hoffen, ist dies dann Eigenverantwortung.
Ich sage es noch mal, meine Mundbeschwerden schieben so viel Schmerz und negative Energie in meine Seele, dass ich nun seelisch leide. Depressionen sind entstanden, psychosomatische Beschwerden sind aufgekommen. Ich bin psychisch krank geworden. Daher rufe ich vermehrt nach Hilfe. Denn so kann’s nicht weiter gehen. Jetzt brauche ich Antidepressiva, jetzt muss ich meine Seele mit diesen Krücken unterstützen. Meine Suizidgedanken kann ich nicht einfach abbestellen. Ein Leben mit diesen Mundbeschwerden nicht vorstellbar.
Meine Psychiaterin geht von Schmerzwahnvorstellungen, Schmerzempfindlich aus.
Ein Unding, das kann nicht stimmen. Ich gehe zur Nadelepilation im Gesicht. Das tut schon ganz schön weh. Ich zucke nicht und es kann ohne Unterbrechung an mir gearbeitet werden. Mir wird gesagt, dass ich die einzige Patientin bin, welche nicht zuckt und zwischendurch eine Pause braucht. Warum ist dass so. Die Nadelepilation ist bei weitem nicht so schmerzhaft wie die Mundbeschwerden. Nicht mal annähernd.
Wenn ein Mittel z.B. bei einigen Nutzern Selbstmordgedanken verstärkt, dann ist das ein Grund mehr, das Zeug wegzulassen. So habe ich das auch in einer TV-Dokumentation schon gehört. .
Da hasst Du Dich völlig verhört. So wurde es nicht gesagt und nicht dargestellt. Ich habe sehr viele Psychotabletten geschluckt. Bei allen diesen Medikamenten können verstärkt Selbstmordgedanken auftreten. Was in solchen fällen zu tun ist, steht im Beipackzettel und wurde auch in den TV-Dokumentationen gesagt. Das Schlimmste dabei ist, diese Medikamente wegen erhöhter Selbstmordgefahr abzusetzen. Depressionen werden nun mal nicht besser bei vielen Patienten ohne Medikamente. Ich war viel in Psychiatrien, ich weis was Depressionen anrichten. Ohne Medikamente haben viele Patienten gar keine Überlebenschance.
Es ist mir klar, dass mehr nach den Ursachen der seelischen Erkrankung gesucht werden muss. Hier hat das System in der ganzen Welt versagt. Was nützt es mir, wenn ich meine Zähne, das Amalgam und sonnst welche Umweltgifte mich krank gemacht haben, und ich nichts tun kann die Umweltgifte wieder los zu werden.
Ich muss aus Mangel der Finanzen die Entgiftungspräparate weglassen. Ich kann’s mir nicht mehr leisten. Ich bin bankrott. Ich bin durch meine Krankheit in die Armut geraten.
Die Absicherungen haben nicht gegriffen. Ich habe Eigenverantwortung übernommen. Habe eine die Eigentumswohnung abbezahlt, hatte eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
War sparsam und fleißig. Es hat nicht funktioniert.
Eigenverantwortung fängt schon beim Aufwachen an. Stehe ich auf oder bleibe ich wegen der Schmerzen liegen. Gehe ich ins Bad und putze mir die Zähne, oder bleibe ich im Bett.
Gehe ich ins Fitnessstudio oder bleibe ich im Bett.
Bei mir kommt hinzu, dass ich nicht im Bett bleiben will. Aufstehen, ins Bad gehen, Zähne Putzen und dann eine ungeheuere Schmerzerhöhung spüren. Das ist dass was ich jeden Tag durchhalten muss. Eigenverantwortung, was mache ich nun schmerzgeplagt. Schmerzen, welche mich in der Hand haben, denen ich schutzlos ausgeliefert bin. Schmerzen welche meine Psyche in die Selbstmordgedanken bringen. Mundschmerzen, welche mich zum handeln zwingen.
Ich gebe Euch recht, meine körperlichen Beschwerden haben nichts mit der Psyche zu tun. Doch haben diese körperlichen Beschwerden psychische Beschwerden ausgelöst.
Immer wieder bemerke ich, dass es eine ganz gravierende Abgrenzung gibt. Von den Psychiatern und Psychologen werden körperliche Beschwerden mit Tücke und List weggeredet. Hier im Forum wird versucht die seelischen/psychischen Beschwerden wegzureden.
Ich sage seit langem, dass ich eine körperliche Grunderkrankung habe und dadurch psychisch krank geworden bin. Ich bin jetzt beides, körperlich und psychisch krank. Das macht die Behandlung ja so schwierig. Ich glaube aber nicht, dass meine Mundbeschwerden was mit der Psyche zu tun haben. Dieses darf ich laut allen Psychotherapeuten nicht äußern. Daraus wird der Beweis einer psychischen Erkrankung abgeleiet.
Im Anhang eine Epikrise,
Sagt mir bescheid ob die Epikrise zu lesen ist. es gibt Probleme beim Hochladen von Anhängen.
Tschüß sagt Jennifer Sonnenstrahl