Kontroverse These

Themenstarter
Beitritt
19.11.06
Beiträge
259
Moin Zusammen,

es heißt ja sehr oft : Psychische Erkrankungen beeinträchtigen den Körper...

ich möchte jetzt mal die Gegenteilige Theorie als Möglichkeit zur Diskussion bringen: wenn der Körper krank ist beeinträchtigt dies die Psyche.

Insbesondere reaktionelle psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burn out usw. dürften von insbesondere chronischen Krankheiten massivst beeinflußt werden.
Ein weiterer Faktor ist der Umgang mit der Krankheit bzw. mit den Betroffenen.

Mehr möcht ich dazu jetzt noch nicht schreiben, da ich hier nur über diese grundsätzliche Theorie diskutieren möchte.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Stimme ich voll zu ;)
Ich denke auch dass eine kranke Psyche den Körper krank macht.
Aber der Weg andersherum wird meiner Meinung nach vernachlässigt. Viele psychische Krankheiten sind physisch bedingt, da bin ich ziemlich sicher. Mein beliebtes Beispiel ist da ja das Amalgam. Quecksilber = Nervengift = Einfluss auf Nerven, Psyche etc. Es gibt genug Leute die Depressionen "ohne Grund" haben. Die denken dann, ja ein bißchen zuviel Stress oder so... aber wie kommt es dass einige Menschen mit solchen Belastungen besser klarkommen?
Ist auf jeden Fall ein interessantes Thema (mit dem ich leider immer wieder anecke). Ich glaube der Bereich ist noch sehr unerforscht. Da hat man Anfang des Jahrhunderts entdeckt, welcehn Einfluss die Psyche auf den KÖrper hat und war begeistert. Mittlerweile wird mir aber vieles zu schnell auf die Psyche geschoben.
Was ist mit psychischen Krankheiten die von Geburt an bestehen? Die nicht durch Traumata erworben wurden? Da sagt man dann "Gene, ist vererbt"... aber was wird da eigentlich vererbt? Wieso verändern sich Gene?
Laune der Natur? Ich bin ja ein Freund des Prinzips Ursache-Wirkung. Wenn meine OMa viel mit Umweltgiften zu tun hatte, wurde sie irgendwann depressiv davon, ihre Tochter "erbt" dann erstmal die ganzen Umweltgifte, ist depressiv und man sagt es ist vererbt. USW.

Und dass chronische Erkrankungen auch psychisch belasten ist ja auch einleuchtend, da entwickelt sich dann sicher schnell so eine Art verstärkender Kreislauf.

Das waren so meine spontanen Gedanken dazu...
Carrie
 
Ich kenne jemanden der hatte Depressionen wegen starker Schmerzen.
Die Schmerzen waren über Monate und Jahre ständig da, die Ärzte konnte wenig Hoffnung auf eine völlige Schmerzfreiheit machen und haben das ganze Leben lahmgelegt. Klar dass man da Depressionen bekommt!

Aber bevor der Grund für die Schmerzen gefunden wurde (was Monate dauerte) haben die Ärzte immer behauptet die Schmerzen kommen von der Psyche:mad:. Und dann wurde die Psyche behandelt und nicht die wirklich Ursache:mad:.
Ich finde zu leicht wird gesagt "sie haben nichts, das ist die Psyche".
Mir wurde so etwas ähnliches bei meinen Harnleitersteinen gesagt. "sie bilden sich die Schmerzen ein, wir können nicht finden":mad::mad::mad:
Ich weiß gar nicht ob man sich Nierenkoliken einbilden kann:confused:

Das macht mich so wütend ....das glaubt ihr nicht...
 
Hallo Cailly,

Zu diesem Thema gab es schon einige Beiträge auf der Seite

https://www.symptome.ch/threads/die-krankmacher.6558/

Physische Erkrankungen/Schmerzen etc. können sehr wohl die Ursache für psychische Probleme sein, womit ich nicht ausschliessen möchte, dass es auch körperliche Symptome gibt, die von der Psyche beeinflusst werden.

Oft werden die Symptome, die man nicht erklären kann bzw. die medizinisch keine Befunde ergeben, einfach auf die Psyche geschoben. Für den sowieso schon gebeutelten Patienten ist das eine Art Schuldzuweisung ("du solltest mal über dein Leben nachdenken, über dein Umfeld, über deine Beziehung etc. etc."), die ihm zusätzlich das Leben schwer macht. Er fühlt sich als "nicht in Ordnung", als jemand, der sein Leben nicht in den Griff bekommen hat und deshalb erkrankt ist.

Der Faktor Vergiftungen, der hier schon als Beispiel genannt wurde, spricht eindeutig dafür, dass eben nicht alles durch die Psyche "geheilt" werden kann. Da ich dazu meine eigenen Erfahrungen gemacht habe, weiss ich, wovon ich rede :mad: - und viele andere in diesem Forum auch.

LG,

uma
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grüss euch,

die Beobachtung, dass erst die körperliche und anschliessend die psychische Erkrankgung sich zeigt stimmt. Dies insofern, als man die Ursache am passenden Punkt in der Kausalkette bestimmt.

Dennoch, um beim Beispiel Amalgam zu bleiben, bevor dieses seine Wirkung entfalten konnte war da mal ein Loch. Dieses Loch war nicht bei einem beliebigen Zahn, sondern bei einem ganz bestimmten. Bekanntlich findet man in den Zähnen dieselbe Selbstwiederholungen aller Organe, wie man sie im Ohr, an den Fusssohlen, in den Händen, an der Wirbelsäule, in der Augeniris wiederfindet. Und bekanntlich steht jedes Organ für einen bestimmten Themenkreis. Ist ein bestimmtes Organ energetisch geschwächt - was sich kinesiologisch sehr schnell austesten lässt - wird sich das an all diesen Selbstwiederholungspunkten ebenfalls erkennen lassen.

Natürlich ist es durchaus stimmig jenes das nicht in den Körper gehört zu entfernen und auszuleiten. Ist damit aber die Ursache, die ursprünglich dahinter steckt, auch gelöst?

Wenn nicht, dann wird sich das Problem anderswo manifestieren wollen.

Brennt ein Haus, wird man zweifelsfrei beobachten können, dass überdurchschnittlich viele Feuerwehrmänner vor Ort sind. Aber sind sie die Ursache des Brandes? Wäre man rechtzeitig vor Ort gewesen, hätte man etwas ganz anderes beobachtet, nämlich die wirkliche Ursache des Brandes. Allerdings ist es so, dass wir meist erst auf den Brand aufmerksam werden, wenn die Flammen bereits aus den Fenstern schlagen und eine Rauchsäule aufsteigt. Die sich zuvor zeigenden Zeichen, die später zum Brand führten konnten oder wollten wir nicht wahrnehmen.

Damit ein Haus brennen kann, muss zuvor eine Ursache gesetzt werden. Aus sich heraus kann es nicht brennen, da muss schon "nachgeholfen" werden: Unachtsame Handlung seiner Bewohner, bewusste Brandlegung, Nächlässigkeit mit selbstentzündlichen Stoffen etc., also immer eine "geistige" Ursache.

Und selbstverständlich wird man immer wieder auf Organe und Stoffe treffen, die bei einer Erkrankung auftreten treffen, auf verkohlte Balken, auf den Brand nährende Stoffe ebenso wie auf Feuerwehrmänner und ihre Ausrüstung bei einem Brand.

Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist es passend die Depression aufzufangen, was nicht passt zu entfernen und auszuleiten, damit sich anschliessend Körper und Psyche wieder erholen können. Ebenso wie man sich nach dem Brand ans Aufräumen machen wird, damit sich der Ort wieder erholen kann und ein neues Haus aufgebaut werden kann. Die Intervention wird sich somit daran orientieren, wie weit der "Brand" schon gediehen ist. Im Extremfall wird man das Haus nicht mehr retten können und nur noch auf Schadensbegrenzung für das Umliegende machen.

Was man beobachtet und wie man interveniert hängt also wesentlich davon ab, zu welchem Zeitpunkt man den "Brandherd" betritt.

herzlichst - Phil :)
 
Ich kann mir, genauso wie Ihr, sehr gut vorstellen, dass psychische Probleme ganz banal durch das Organsystem beeinflusst werden.
Stichworte für mich sind:
(Umwelt-)Gifte, Durchblutung, Mineralienhaushalt, Unfälle ...

Das Gehirn ist in erster Linie ein Organ. Und zwar ein recht empfindliches. Heute wird es ohne Ende mit elektromagnetischen Feldern, Handywellen, Giften usw trktiert. Das hat sicherlich Folgen.

Wenn man Drogen nimmt, kann man ja auch verrückt werden oder depressiv. Warum soll dieser Effekt nicht auch bei Wohngiften oder Zahnmetallen passieren ?
Mangelernährung oder Industrie-"food" kann meiner Ansicht nach auch krank machen (Aromastoffe, Farbstoffe usw). Wenn der Körper krank durch Gifte wird, ist das Gehirn das Organ welches als erstes betroffen wird.

Andersherum ist sicher auch vieles möglich, also dass man organisch krank wird durch psychische Beschwerden. Leider funktioniert das aber nicht so einfach, wie manch Arzt und viele Laien wahrhaben wollen.

Ein Beispiel:
Ein Bekannter meiner Eltern fing plötzlich an, sich zu verändern. Im Alter von etwa 60 fing er an, immer schusseliger zu werden, wurde grantig und bekam körperliche Beschwerden wie zb Schmerzen.
Alle waren sich sicher, dass diese Symptome von Berufsausstieg kam, da er quasi abgesetzt wurde. Vorher war ein Intendant im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk. Die Erklärung war, dass er diesen Fall zum unbedeutenden Pensionär nicht verkraftet hatte.
Ich fand das gleich ziemlich daneben, sagte das auch, aber keiner meinte, dass es zb von den Zähnen oder durch eine Operation oder so kommen könne.

Für mich ist dieser Fehlschluss das beste Beispiel der Ignoranz und unwissenheit von Menschen und Ärzten: "das ist psycho-somatisch" - das hört sich so erfahren und kundig an. Jeder Hans Müller von nebenan kann das sagen und er klingt wie ein richtiger Fachmann, wenn er das sagt. Die Ärtze verhindern mit dieser Floskel, die Aussage "ich weiss es nicht".

Hier noch ein Link, einer interessanten Doku, die ich zu diesem Thema sah: www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/wissenschaft/Programm/Programm/1487656

Hintergrund ist die Epigenetik, die aussagt, dass Gene durch Ereignisse zu Lebzeiten verändert werden und infolge dessen zb Vergiftungen an die Nachfahren vererbt werden können: wissenschaft.de - Epigenetik: Vererbung ist mehr als die Summe der Gene
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dennoch, um beim Beispiel Amalgam zu bleiben, bevor dieses seine Wirkung entfalten konnte war da mal ein Loch. Dieses Loch war nicht bei einem beliebigen Zahn, sondern bei einem ganz bestimmten. Bekanntlich findet man in den Zähnen dieselbe Selbstwiederholungen aller Organe, wie man sie im Ohr, an den Fusssohlen, in den Händen, an der Wirbelsäule, in der Augeniris wiederfindet. Und bekanntlich steht jedes Organ für einen bestimmten Themenkreis. Ist ein bestimmtes Organ energetisch geschwächt - was sich kinesiologisch sehr schnell austesten lässt - wird sich das an all diesen Selbstwiederholungspunkten ebenfalls erkennen lassen.

Natürlich ist es durchaus stimmig jenes das nicht in den Körper gehört zu entfernen und auszuleiten. Ist damit aber die Ursache, die ursprünglich dahinter steckt, auch gelöst?

Hi Phil, Dein Ansatz mag in Einzelfällen zutreffen. Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass fast alle Neugeborenen mit einer gewissen Erblast auf die Welt kommen. Das können Speichergifte sein, die über die Plazenta der Mutter in den kleinen Körper kommen. Auch werden viele Kinder sehr früh in Kontakt mit Giften gebracht. Sei es der Papa, der in der Wohnung raucht oder die Hauptverkehrsstrasse, an der man wohnt. Auch wenn der Vater Heimwerker ist oder wenn die Wohnung frisch renoviert wurde, wird eine Menge an Giften freigesetzt, die das Neugeborene u.U alle aufnimmt.

Bevor man komplizierte, energetische Konzepte entwirft, sollte man erstmal diese Ursachen ausschalten, finde ich. Was bringt es, wenn ich weiss, dass meine Leber "energetisch" geschwächt ist ? Wichtiger wäre es zu wissen, ob ich was machen kann, etwa durch Umzug oder Entsorgung meiner Möbel oder ähnliches...
 
hi oli,
ja machen kann man ja auch durchaus was bei depression wenn es psychische bzw. energetische ursachen hat.
zumal ich schon wieder merke das es mich unruhig macht wenn diese dinge nicht als ganzes gesehen werden. logisch das der körper einfluß auf die psyche nimmt. man kann ja z.b. auch angstzustände durch spezifische körperübungen mindern. (diese übungen zielen dann z.b. auf eine entspannung im bereich des zwerchfell/solarplexus).
depression kann gemildert werden in dem belebende erfahrungen über die haut vermittelt werden ect.
gifte können uns auch in alle möglichen zustände versetzen.
was ich aber immer auch festgestellt habe sind starke belastende erfahrung die nachwirken weil sie unverarbeitet blieben. z.b. gewalt, mißbrauch usw.
dies aber als entweder oder fragen zu diskutieren verengt den blick glaube ich.
lieber gruß
andreas
 
Hallo

Oli voll zustimme.
Cailly: Man nennt es dann somatopsychisch. Wahrscheinlich hast Du noxch nnie dieses wort gehört. Das ist auch ein Indiz, sdas die ganze sache eben nicht bekannt ist, bzw kaum jemand sich damit ebeschäftigen will.
Während körperorientierte Ärzte wissen, dass die Psyche auf den Körper schlagen kann UND dies bei der Diagnose meist auch berücksichtigen (oft zuviel), ist es leider umgekeghrt kaum der Fall. Das Wissen scheint bhei der psychiatrischen Ebene zu fehlen, oder zumindest wird es nicht angewendet. Oder kennst du einen Psychiater, der einen Patienten auffordert, weinen Vitalstoffstatus, oder seine toxische Belastung mal zu prüfen.
Da braucht es noch so viel, bis dies endlich allgemeingut wird wie die psychosomatik.

Wenn dies einmal geschehen ist, kommt dann der nächste Schritt, nämlich das ping-pong hafte Wechselspiel und die synergetische Betrachtung.

Bspe:
1. Bei 2 Menschen sterben der geliebte Partner an einem Gewaltverbrechen. Nur einer leidet nach längerer Zeit so sehr, dass er als psychisch krank gilt.
2. 2 Haben eine gleich hoch hg Belastung, nur einer hat aber psychische Probleme

Oft ist es eben so, dass wenn man zB hoch hg Belastet ist und dann noch der schicksalsschlag oder sonst was psychischer kommt, dann die psychische Krankheit ausbricht. Dh nicht, dass das das hg oder der schicksalschlag sonst nichts usmacht, aber das zB erst durch die synergische Kombination die psychische Krankheitsgrenze überschritten wird.

Deshalb: es braucht wie in der Industrie Doktoren, speziell Psychiater, welche ganzheitlich mit somatischen Fachleuten (und anderen) zum Wohle des Patienten zusammenarbeiten.

wen jemand entsprechende Luete kennt die so was machen wollen bzw interesse haben, sollen sie sich hier oder per pm melden.
 
Beat
du hast leider (oder zum glück) immer noch unrecht mit der these das psychotherapie nicht die körperebene mit einbezieht. mein alltag sieht anders aus.

lieber gruß andreas
 
Hallo Holon,
auch hier kann man doch nicht von Deiner Arbeit auf alle anderen Psychotherapien schließen. Es gibt z.B. die Gesprächstherapie oder die Analyse, bei denen gar keine Körperarbeit mit eingeschlossen ist.

Was ich mir wünschte: daß ein Psychotherapeut das Wissen und die Möglichkeit hätte, körperliche Untersuchungen zu veranlassen, die dann auch durchgeführt würden. Das ist aber eher eine ganz seltene Ausnahme oder eben nur ein Wunsch.

Gruss,
Uta
 
Hallo Andreas

Vieleicht habe ich mich falscvh ausgedrückt. Natürlich zieht die Psychotherapie die Körperebene im Sinne von psychosomatik mit ein.
Und natürlich wissen diese Leute auch, dass zb Körperkontakt, Ergotherapie u.ä. positiv auf die psyche wirken kann.

Ich meinte mit meiner Aussage aber körperliche Auslöser und Ursachen bvon psychischen Störungen in Betracht zu ziehen und allenfalls zu Untersuchen und behandlen, bzw untersuchen oder behandeln lassen.

So wie somatische Störungen psychische Ursachen haben, gibt es psychische störungen die somatische ursachen haben. Das Erste ist jedem somatischen Arzt bekannt, das zweite wird aber von kaum einen Psychiater in Betracht gezogen.
Konkret, welcher Psychiater (oder Institut) hat schon mehrfach somatische Untersuchungen gemacht oder durchführen lassen, um allfällige somatische Ursachen abzuklären?
 
wenn der Körper krank ist beeinträchtigt dies die Psyche.

Insbesondere reaktionelle psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burn out usw. dürften von insbesondere chronischen Krankheiten massivst beeinflußt werden.

auch von mir ein gaaaaaaaaaaanz klares ja.

Die Psyche bei uns besteht ja nicht nur aus "Software" sondern auch aus Botenstoffen (Serotonin usw). Gibts Probleme beim Stoffwechsel oder mit der Ernährung (Vitalstoffmangel) kommt es ZWANGSLÄUFIG auch zu Depressionen und Co.
 
ja ich habe mich auch etwas falsch ausgedrückt.

ich hätte natürlich ein z.b. einsetzen müssen wenn ich meinen alltag anführe.

aber es bleibt auch wahr, was ich ja schon anführte, das die einzelnen wissensgebiete so umfänglich und komplex sind, dass wir an spezialiesierung nicht vorbei kommen.
so kommen psychotherapeuten ja heute oft überhaupt erst zum einsatz wenn körperliche ursachen ausgeschlossen wurden.

nichts desto trotz ist die psychotherapie sehr weit weg von der "weichen" wissenschaft die sie vieleicht noch vor 15 jahren war. das wissen von körperlichen ursachen für psychische störungen ist, ich möchte sagen, allgemeingut.

die e-mail addi hast du ja beat.

lieber gruß
andreas
 
Hallo Andreas

Ja eine Spezilisierung ist notwendig, aber eine Kankheistspezilisierung (Menschen mit einem Krankheitsgebiet) und nicht eine fachspezilisierung wo der Arzt nicht den Menschen als genzes sondern nur das Fach sieht.

so kommen psychotherapeuten ja heute oft überhaupt erst zum einsatz wenn körperliche ursachen ausgeschlossen wurden
Eben nicht!!!! DAS ist der grosse Trugschluss! Welcher somatische Arzt testet schon eine Quecksilberbelastung? Der somatische arzt kennt bestenfalls die Untersuchungsmethoden und zusammenhänge, die körperliche beschwerden ergeben können. Psychische Krankheiten da kennt sich ja der Psychiater aus. Und der Psychiater kennt den Koppf, für die körperlichen Krabnkheiten kennt sich ja der somatische Arzt aus. Der Patient fällt ziwschen Stuhl und Bank, haben hier einige mehrfach erlebt. Oder er wird hin und hergeschoben bzw weil der Hausarzt den Patient mit bauchweh und psychischen störungen (letztere klennt er sich ja nicht aus) zum Psychiater schickt, geht der Psychiater davon aus, dass die Bauchschmerzen von der Psyche kommen. Oft ist es aber genau umgekehrt, leut meinen erfahrungen sind es dutzende wo es umgekehrt ist und nur 2 wo es psychosomatisch war!

Ich behaupte aufgrund eigener und dutzender Erfahrungen anderer, dass bei der Mehrheit der psychischen Störungen, somatische Störungen zumindest eine wesentliche Mitursache sind!
Tatscahe ist aber, dass kaum einer durch den Psychiater somatisch untersucht wird. Dabie braucht es oft nicht einmal Labortest. Anhand einiger äusseren Merkmale wie Stuuhlgang und Verdaaung, Gewicht, Haut, Haare, Nägel etc können somatische Ursachen oft zuimindest vermutet werden.

das wissen von körperlichen ursachen für psychische störungen ist, ich möchte sagen, allgemeingut.
Denke wir verstehen unter körperlichen Ursachen nicht dasselbe. Fragen deshalb:
1. Welche körperliche Ursachen können also Deiner meinung nach die Psyche wesentlich krank machen? (Aufzählung wäre nett)
2. Wie oft (% der Patienten) werden die entsprechenden untersuchungen gemacht?
3. Bei wie vielen hat man daraus eine wesentliche Ursache erkannt (% von Nr 2)?
4. Wiebviele davon hat man entsperchend behandelt ( von Nr 3)?
 
Moin Zusammen,

da hab ich ja wirklich eine interessante Diskussion angestoßen *freu*

Meiner Erfahung nach gibt es nur sehr sehr wenige Mediziner (die wenigen die ich kenne sind "Psychiater") die überhaupt an "Somatopsychisch" denken...
Wobei es manchmal ja wirklich enorm schwierig sein kann zu sagen:
wo ist denn die Ursache - Soma oder Psyche ?

Besonders schwierig wird es wenn eindeutig psychische Ursachen vorhanden sind, aber auch somatische "ursachen" bzw. "Faktoren" gewaltig mitspielen...
so ist es bei mir.

PTBS, Depression und DIS sind die bekannten "psychischen" Ursachen für einige "psychische Symptome" - aber es gibt eben auch somatische "Ursachen" die sowohl für somatische wie auch psychische Symptome offensichtlich sind.

Insbesondere die Ernährung und die "Allergien" spielen bei mir direkt mit in der ausprägung der psychischen "Symptome" und so blöd es klingt - mit Pellind einnahme geht es mir auch psychisch enorm besser....wobei meine frühere Psychiaterin da den Zusammenhang verstanden hat und versuchte mich zu Unterstützen - die Schulmediziner hingegen behaupten das meine "somatischen Symptome" (Asthma, Magen & besonders Darm Probleme, ja selbst die Hautausschläge) rein "psychosomatisch" bedingt wären.
Trotz der positiven Allergietests!

Das schlimmste an der ganzen Sache ist der Teufelskreis in den man dann irgendwann reinrutscht - es geht einem psychisch sehr schlecht, die somatischen Symptome werden dadurch noch deutlicher, dadurch wiederum geht`s einem psychisch noch schlechter und keiner weiß wie man es gestopt bekommt.... Ich hatte es für eine Weile geschafft und für mich ist der richtige Ansatz (allergiebehandlung) auch klar, obwohl ich das nicht für das alleinige "Heilmittel" halte.

Zu der Behandlung der somatischen Erkrankungen sollte bei mir dann schon auch gleichzeitig und vermutlich langfristiger auch noch psychotherapie kommen - aber beides ist ja nicht mal eben zu bekommen. *seufz*

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hallo Cailly

Insbesondere die Ernährung und die "Allergien" spielen bei mir direkt mit in der ausprägung der psychischen "Symptome" und so blöd es klingt - mit Pellind einnahme geht es mir auch psychisch enorm besser.... Dasa klingt nich blöd, sondern ist völlig normal.

die Schulmediziner hingegen behaupten das meine "somatischen Symptome" (Asthma, Magen & besonders Darm Probleme, ja selbst die Hautausschläge) rein "psychosomatisch" bedingt wären.
Trotz der positiven Allergietests!

Das ist eben wieder typisch der Ärzte! Leider bist Du kein Einzelfall. Wenn die Allergietests positiv sind ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass auch die Psyche unter den Allergieen leidet! Kauf Dir das Buch "Ist das Ihr Kind? versteckte Allergieen erkennen und behandlen (auch bei erwachsenen) von Prof Rapp.

Ich rate Dir sehr, eine Basisdiät oder gfcf Diät (hier im Forum unter Glutendiät) zu machen!!

Das schlimmste an der ganzen Sache ist der Teufelskreis in den man dann irgendwann reinrutscht - es geht einem psychisch sehr schlecht, die somatischen Symptome werden dadurch noch deutlicher, dadurch wiederum geht`s einem psychisch noch schlechter

Du hast es erfasst, so ist es.

Zu der Behandlung der somatischen Erkrankungen sollte bei mir dann schon auch gleichzeitig und vermutlich langfristiger auch noch psychotherapie kommen
Ja, auch wenn möglicherweise nach der Basisdiät es nicht mehr nötig sein könnte. Aber es kann auch anders sein.

aber beides ist ja nicht mal eben zu bekommen. *seufz* Oh doch. Da die mediziner leider meist nicht ganzheitlich es anschauen können, muss es gegen aussen einfach 2 verschiedene Beschwerden sein, einerseits Allergische etc andererseits psychische.
Aber möglicherweise kannst Du die allergischen etc auch selber angehen. Mach einfach streng die Diät. Kochbuch dazu unter autismus-diaet.at bestellen.
 
Die Psychologin bei der ich mal war, hat von vornherein abgelehnt, dass meine körperlichen Missempfindungen von den Zähnen oder von Giften kommen können. Sie meinte, das sei alles psychisch und ich würde innerlich nur auf die Heilung warten und wenn´s los ginge, würde alles von alleine passieren.
Sie war eine sehr nette Person und ich glaube, dass sie auch sehr gut ist. Trotzdem ist ihre Einstellung reduktionistisch, wie ich finde.

Die Psychiater sind aber glaub ich, noch extremer in ihrem Dogma.
Das ist sicher ein Problem, dass jeder nur sein eigenes kleines Universum sieht. Der Homöopath sieht alles so, der Schulmediziner so. Nur wenige schaffen es, die Ebenen "seelisch/geistig" und "körperlich/materiell" zusammenzu bringen, und zwar gleichberechtigt, oder angemessen gewichtet.

Was bringt die beste Psychotherapie oder psychatrische Behandlung, wenn mein Körper mit Metallen vergiftet ist oder ich in einer "Lindan"-Wohnung leben und dies nicht vertrage.

Ich denke, viele würden sich ihr eigenes Geschäft kaputt machen, wenn sie wirklich ganzheitlich denken würden (auch die "alternativen Heiler"). Dann würden sie zwar nichts verdienen, aber dem Patienten wäre geholfen. Leider wird das aber noch lange dauern, bis die Menschen soweit sind...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo cailly,

hier wird vor allem von psychischen störungen, welche über den hirnstoffwechsel, der bei körperlichen krankheiten gestört sein kann, ausgelöst wurden, geschrieben.

(sorry, diese altgriechisch, bzw. lateinische satzstellung. ich vermag mich gerade nicht anders auszudrücken.)

dass körperliche krankheiten psychische krankheiten auslösen können, ist schon seit langem ein thema. (siehe das beispiel syphilis, vergiftung, etc.!)

über was hier aber noch nicht geschrieben wurde:

dass körperliche krankheiten auch über den psychischen weg psychisch krank machen können.
damit meine ich beispiele wie diese:

ich esse praktisch alle sachen mit einem teelöffelchen.
da kann schnell jemand kommen und sagen: die shelley, die ist nicht ganz dicht.
doch wenn jemand die ursache für dieses verhalten kennt, dann kann er nicht mehr sagen, dass die shelley nicht ganz dicht sei. denn in ihrer situation würde er das genau gleiche tun.
oder mit was soll shelley essen, wenn sie anderes besteck fast nicht halten kann, weil es zu schwer ist?
gut.
ich könnte auch mit plastikbesteck essen.
doch was ist besser an plastikgabeln und plastikmessern, welche eh immer gleich zerbrechen, als an einem teelöffelchen, welches leicht an gewicht ist, aber trotzdem stabilität besitzt?

ein anderes beispiel:
wenn man schon über zehn jahren sehr krank ist und nur noch zu hause rumlungern kann; ist es da nicht mehr als naheliegend, dass sich ein verhalten ändert?
muss das auch heissen, dass gerade eine psychische erkrankung vorliegt?
nein! muss es nicht! es ist einfach naheliegend, üblich und normal, dass sich ein verhalten unter "anderen" voraussetzungen ändert.

im gegensatz zu psychisch-psychischen krankheiten schrieb ich körperlich-psychisch-psychisch, weil nicht die psyche die ursache ist, sondern der körper.
ich schrieb aber auch nicht körperlich-psychisch, weil sich die psyche psychisch verändert hat. im gegensatz zu einer körperlichen-psychischen krankheit, bei der zwischen körper und psyche nichts psychische mehr steht.

damit meine ich:

wenn zwei leute syphilis haben, bekommen beide die selben psychischen veränderungen.

das ist körperlich-psychisch.

wenn zwei leute im krieg schlimme dinge erlebt haben, bekommen sie verschiedene psychische veränderungen. je nachdem, wie eine seele auf das erlebnis reagiert. eine seele zum beispiel verdrängt das erlebniss als selbstschutz, eine andere seele lässt sich davon zerfressen.

das ist psychisch-psychisch.

wenn zwei leute die selbe körperliche krankheit haben, bei der ihnen das besteck zu schwer wird, da können sie das problem verschieden angehen.
sie essen mit einem leichten löffelchen, sie essen mit plastickbesteck, sie nehmen nur noch trinknahrung zu sich, sie lassen sich füttern oder was auch immer.

das ist körerpilch-psychisch-psychisch.

nach dem körperlichen steht psychisch-psychisch, weil das ergebnis ihres zustandes nicht zwingend auf die körperliche sache folgt. viel mehr kann jeder betreffende selbst entscheiden, wie er mit der situation umgeht.
die entscheidung macht das psychische aus.

jemand, welcher auf plastickbesteckt steht, kann dann immer noch sagen, der andere, welcher mit eine löffelchen isst, sei nicht ganz dicht.
doch wer sagt, dass jemand dichter ist, wenn er sich mit plastikbesteck ernährt? das kann gerade so undicht sein.

ich denke, psychisch ist oft einfach die bezeichnis für ein verhalten, für das der, welcher ein verhalten als psychisch beeinträchtigt bezeichnet, nicht nachvollziehbar ist. dass dieses verhalten aber psychisch beeinträchtigt ist, ist damit nicht gewährleistet.

---------------------------------------------------------------

was ich auch noch anmerken wollte:

abgesehen von seinem verhalten, welches man einer krankheit anpassen muss, ist es in jedem lehrbuch beschrieben, dass lange chronische krankheiten zu einer depression führen können, bzw. das eigentlich immer tun.

die depression hat dann zwar nicht wirklich was mit dem körper zu tun. (stoffwechseltechnisch gesehen. "körperlich-psychisch".)
doch sie hat mit der krankheit zu tun, welche wiederum mit dem körper zu tun hat. (körperlich-psychisch-psychisch)

---------------------------------------------------------------

so. jetzt habe ich einfach zu viel geschrieben. ich könnte noch viel mehr beispiele und so bringen, doch ich lasse es bleiben. quantität ist nicht immer so gut.

ja, was ich aber doch noch unbedingt sagen wollte:

ich vertrete die meinung, dass es bei jeder körperlichen krankheit gut ist, wenn man eine begleitende psychotherapie macht.
ich tendiere aber danach, dass man nicht eine psychotherapie macht, bei der man nur in der vergangenheit wühlen geht, sondern eine, bei der man lernt, möglichst so leben zu können, dass es keine depression gibt oder dass man das "gesunde" leben nicht ganz verlernt.

viele liebe grüsse von shelley :wave:

p.s.: hallo phil; dein beispiel mit der feuerwehr und so finde ich schön.
 
Oben