nicht der papa
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Clematis, angesichts der Lage ist dein Beitrag mMn. reichlich optimistisch.
Das grössere Problem sehe ich darin, dass es in Fukushima bereits lange nach 12°° ist. Da wird es, abgesehen davon das es die weltweit eh nicht mehr gibt, mit der unverstrahlten Nahrung unmöglich und könnte schon mit leicht verstrahlter Nahrung schwierig werden.
Ich habe einmal versucht das an anderer Stelle plastischer zusammenzufassen, was ich in diesem Thread bereits vor Tagen kurz beschrieben hatte und poste das einmal hier rein.
Wenn man davon ausgeht, dass die Radioaktivität in Fukushima das x-fache von Tschernobyl beträgt, dass das Wetter Japan und alle angrenzenden Länder nun nicht für Monate, Jahre, Jahrzehnte verschonen wird und wir keinen Plan haben wie sich das noch entwickeln wird, dann können wir eine Verstrahlung erwarten, die nicht nur Japan stark betreffen wird. Das Einzige was sicher ist, ist das Japan am stärksten verseucht sein wird. Gleichwohl ist es natürlich wichtig radioaktiv Verseuchtes so weit es geht zu vermeiden.
Ich schliesse mich allerdings auch dem russischen Umweltaktivisten und ehemaligen Kongressabgeordneten Alexei Wladimirowitsch Jablokow an, der sagt, wenn man Tokio nicht evakuieren kann, so sollte man doch dringend alle Kinder und Schwangere evakuieren. Letztlich um den Genpool der nächsten Generation bestmöglich zu schützen.
Das grössere Problem sehe ich darin, dass es in Fukushima bereits lange nach 12°° ist. Da wird es, abgesehen davon das es die weltweit eh nicht mehr gibt, mit der unverstrahlten Nahrung unmöglich und könnte schon mit leicht verstrahlter Nahrung schwierig werden.
Ich habe einmal versucht das an anderer Stelle plastischer zusammenzufassen, was ich in diesem Thread bereits vor Tagen kurz beschrieben hatte und poste das einmal hier rein.
Auch vergisst Du mMn. die Auswirkungen des kleinen Tschernobylreaktors.Wir können wahrscheinlich froh sein, wenn Fukushima nicht für die nächsten 25 Jahre oder länger genau so wie jetzt weiter vor sich hinstrahlt.
Weil wenn sie jetzt (endlich) überhaupt nur veröffentlicht haben, dass sie noch Monate brauchen werden, https://web.archive.org/web/20110831204925/http://www.dw-world.de/dw/article/0,,14963678,00.html
während wir alle wissen könnten,
dass es Jahre dauert auch nur abgebrannte Brennstäbe in einem Abklingbecken ausreichend abzukühlen, da sie durch die Radioaktivität bereits gespaltener Atomkerne noch lange Zeit eine starke Nachzerfallswärme entwickeln
dass Experten bereits seit Wochen übereinstimmend gesagt haben, dass man Fukushima wegen der heissen Brennelemente für Jahre nicht wie Tschernobyl einfach verschliessen kann,
und wir dazu immer wieder lesen, dass die Reaktorkerne so heiss und die austretende Strahlung so stark ist, dass Menschen da nicht arbeiten können,
dann sagt uns die Logik, dass sich da in Monaten nichts geändert haben kann.
Und wenn man sich dann noch das vereinfachte Schema eines Reaktors anschaut, dass normalerweise mit um die 300°C arbeitet
dann erkennt man auch, dass man die Kernspaltung durch äussere Wasserkühlung nicht wirklich aufhalten kann, wenn das Wasser aus dem Reaktordruckbehälter raus ist, sondern höchstens eine minimale Kühlung erreicht. (Denkt in Relation einfach mal dran, was passiert, wenn man ein Schnapsglas voll Wasser in eine sehr heisse Pfanne kippt.) Deshalb kam es bereits zu partiellen Kernschmelzen. Die bedeutet, dass wohl ein Teil der Brennstäbe schon geschmolzen am Boden des Druckbehältes liegt und dort statt 300 jetzt angeblich um die 2000°C herrschen. Bei 2500°C soll nichts mehr aufzuhalten sein.
Und wenn man dann noch weiss, dass rund um den unteren Teil des Druckbehälters die undichte Schweissnaht sitzt, die für den Austritt der Radioaktivität verantwortlich sind, dann könnt ihr Euch fragen, wie man die bei mehreren tausend Grad des Behälters schliessen will, wenn man wegen der Hitze auch keinen Sakrophag aus Beton drüber machen kann.
Der erste Versuch mit Beton ist übrigens wegen des vielen Wassers bereits gescheitert. Das muss aber da sein, um wenigstens eine minimale Kühlung von aussen zu erreichen. Jetzt wollen sie ein Polymerharz versuchen.
Selbst wenn sie das hinbekommen würden, was zu bezweifeln ist, würde der Behälter dadurch nicht kühler werden, denn die Kernspaltung ist so nicht wirklich zu stoppen. Das Wasser muss in den tausende Grad heissen Druckbehälter, um wirklich effektiv zu sein. Aber auch das birgt viele Gefahren und Probleme.
Jetzt betrifft das Ganze auch nicht nur 1 Reaktor, sondern mehrere. Zudem ist das Abklingbecken der abgebrannten Brennstäbe beschädigt.
Das zeigt, dass die Lage vollkommen verzweifelt und reichlich hoffnungslos ist.
Auch, dass immer noch alles um ein Vielfaches schlimmer werden kann.)
Das ist leider der fürchterliche Grund dafür, weshalb keiner Fukushima in einer derzeit überhaupt nur halbwegs absehbaren Zeit vergessen kann.:schock:
Wenn man davon ausgeht, dass die Radioaktivität in Fukushima das x-fache von Tschernobyl beträgt, dass das Wetter Japan und alle angrenzenden Länder nun nicht für Monate, Jahre, Jahrzehnte verschonen wird und wir keinen Plan haben wie sich das noch entwickeln wird, dann können wir eine Verstrahlung erwarten, die nicht nur Japan stark betreffen wird. Das Einzige was sicher ist, ist das Japan am stärksten verseucht sein wird. Gleichwohl ist es natürlich wichtig radioaktiv Verseuchtes so weit es geht zu vermeiden.
Ich schliesse mich allerdings auch dem russischen Umweltaktivisten und ehemaligen Kongressabgeordneten Alexei Wladimirowitsch Jablokow an, der sagt, wenn man Tokio nicht evakuieren kann, so sollte man doch dringend alle Kinder und Schwangere evakuieren. Letztlich um den Genpool der nächsten Generation bestmöglich zu schützen.
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