Themenstarter
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- 28.03.05
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Ich stelle mir immer wieder die Frage, warum können Zahnärzte Röntgenbilder nicht richtig befunden?
Und es ist wohl unbestritten Fakt, weil ich immer wieder die gleichen Geschichten höre.
Jetzt hat mir eine Bekannte ihre Geschichte erzählt.
Ihr ging es gesundheitlich über die Jahre immer schlechter, die Ursache wurde auch nach verschiedenen Zusammenbrüchen nicht herausgefunden.
Auch ein Aufenthalt in einem allgemeinen Krankenhaus und in der bekannten Klinik für Diagnostik half ihr nicht weiter.
Erst ein Urologe machte Sie als mögliche Ursache für Ihre Beschwerden auf die Zähne und das viele Amalgam aufmerksam.
Mehrere aufgesuchte Zahnärzte fanden im Röntgenbild nichts auffälliges.
In der Uniklinik Gießen wurde Ihr dann eine riesige Zyste aus einem völlig vereiterten Kiefer geholt. Sie hat mir erzählt, der Kieferchirurg hätte "geschimpft wie ein Rohrspatz", über so viel Unfähigkeit von Zahnärzten, da selbst ein "blinder mit Krückstock" die Zyste erkannt hätte.
Zur Zeit führe ich mir gerade ein Lehrbuch über Röntgendiagnostik in der Zahn-und Kieferheilkunde zu Gemüte.
Da finde ich dann z.B. ein schönes Röntgenbild in dem eine große Zyste zu sehen ist. Die Zyste ist so offensichtlich, dass jeder erkennen kann, da ist etwas wo dort normalerweise nicht hingehört.
Zahnärzte sollen also lernen, wie so eine Zyste aussieht und wie sie zu erkennen ist?
Meiner Ansicht nach sollte bei diesem Bild viel eher die Fragestellung sein.
Warum ist diese Zyste an dieser Stelle entstanden?
Man erkennt darauf tief gefüllte Amalgamzähne. Der Weisheitszahn ist retiniert und drückt gegen die Wurzel des 7er. Der Kiefer ist voller Aufhellungen (Eiter) und die Amalgamstreifen zwischen den Wurzeln sind deutlich erkennbar.
Als Kommentar stehen dazu so schlaue Sachen, wie...........
In diesem Lehrbuch finden sich noch viele solcher schönen Sachen.
Ich wundere mich wirklich über nichts mehr.
Es bleibt einem wirklich nichts anderes übrig, als im Selbststudium zu lernen Röntgenbilder zu befunden um gesund zu bleiben, sonst ist man auf Gedeih und Verderb diesem Schwachsinn ausgeliefert.
Liebe Grüße
Anne S.
Und es ist wohl unbestritten Fakt, weil ich immer wieder die gleichen Geschichten höre.
Jetzt hat mir eine Bekannte ihre Geschichte erzählt.
Ihr ging es gesundheitlich über die Jahre immer schlechter, die Ursache wurde auch nach verschiedenen Zusammenbrüchen nicht herausgefunden.
Auch ein Aufenthalt in einem allgemeinen Krankenhaus und in der bekannten Klinik für Diagnostik half ihr nicht weiter.
Erst ein Urologe machte Sie als mögliche Ursache für Ihre Beschwerden auf die Zähne und das viele Amalgam aufmerksam.
Mehrere aufgesuchte Zahnärzte fanden im Röntgenbild nichts auffälliges.
In der Uniklinik Gießen wurde Ihr dann eine riesige Zyste aus einem völlig vereiterten Kiefer geholt. Sie hat mir erzählt, der Kieferchirurg hätte "geschimpft wie ein Rohrspatz", über so viel Unfähigkeit von Zahnärzten, da selbst ein "blinder mit Krückstock" die Zyste erkannt hätte.
Zur Zeit führe ich mir gerade ein Lehrbuch über Röntgendiagnostik in der Zahn-und Kieferheilkunde zu Gemüte.
Da finde ich dann z.B. ein schönes Röntgenbild in dem eine große Zyste zu sehen ist. Die Zyste ist so offensichtlich, dass jeder erkennen kann, da ist etwas wo dort normalerweise nicht hingehört.
Zahnärzte sollen also lernen, wie so eine Zyste aussieht und wie sie zu erkennen ist?
Meiner Ansicht nach sollte bei diesem Bild viel eher die Fragestellung sein.
Warum ist diese Zyste an dieser Stelle entstanden?
Man erkennt darauf tief gefüllte Amalgamzähne. Der Weisheitszahn ist retiniert und drückt gegen die Wurzel des 7er. Der Kiefer ist voller Aufhellungen (Eiter) und die Amalgamstreifen zwischen den Wurzeln sind deutlich erkennbar.
Als Kommentar stehen dazu so schlaue Sachen, wie...........
Interessant wäre natürlich zu wissen, welche Beschwerden dieser Patient hat.Differentialdiagnostisch ist besonders an die aneurysmatische Knochenzyste und an das zentrale Riesenzellengranulom zu denken...........
........Für die aneurysmatische Knochenzyste werden lokale vaskuläre Fehlbildungen sowie traumatische Ereignisse mit Einblutungen als Ursache angenommen...................................
In diesem Lehrbuch finden sich noch viele solcher schönen Sachen.
Ich wundere mich wirklich über nichts mehr.
Es bleibt einem wirklich nichts anderes übrig, als im Selbststudium zu lernen Röntgenbilder zu befunden um gesund zu bleiben, sonst ist man auf Gedeih und Verderb diesem Schwachsinn ausgeliefert.
Liebe Grüße
Anne S.