Kiss-Syndrom

Hallo Tobi,
willkommen im Klub! Was du schreibst, hört sich nicht gut an. Bei dem, was du alles schon durch hast, müsste eigentlich ich dir die Fragen stellen. Meine KISS-Diagnose ist ja recht neu. :holzhack:

"HIO-Gutmann, Atlasprofilax, Khan-Therapie, Atlas-Orthogonal, chiropraktisches "einrenken"" habe ich (noch) nicht probiert und auch bei Dr. Schaumberger habe ich gerade einmal die Hälfte der Behandlung hinter mir. (Du bist übrigens der Erste, den ich kennen lerne, der Dr. Schaumberger komplett auf den Mond schießen würde.) Bisher habe ich bei dieser Behandlung leider auch noch keinen großen Durchbruch, allerdings falle ich beim Romberg-Test nicht mehr um - das ist schon was.
Dr. Sch. meinte, der Atlas würde immer wieder in seine alte Stellung zurück rutschen, zumindest die ersten Jahre, wenn man seine Übungen nicht regelmäßig macht. Hast du die Übungen voll durchgezogen?

Vor der Behandlung wurde ich von Dr. Kuklinski gewarnt, das würde "ewig" dauern, "bei meinem Alter". :eek:) Darauf verzichten wollte ich allerdings auch nicht. Es wird jedes Jahr schlimmer, ich verwachse regelrecht, wie bei dir - allerdings in die andere Richtung. Der Rückenmarkskontakt führte zu Beklemmungen, die abgedrückten Arterien zu Durchblutungsstörungen im Kopf. Ob ich mit der Behandlung in Oberstdorf ins Ziel komme, weiß ich auch noch nicht. Es ist selbst noch nicht einmal heraus, ob es so gut ist den Atlas in Bewegung zu bringen.

Wann warst du bei Dr. Volle und was hat der zur Dens-Kapsel und zum Bandsystem gesagt? Die argen Probleme machen, so viel ich weiß, die Rückenmarkskontakte. Wenn die Dens-Kapsel gerissen ist, eiert der Dens und hat Kontakt. Dann ist nicht viel zu machen.
Aber auch wenn das i.O. ist, kann der Atlas verrutschen und Rückenmarkskontakt haben (wie bei mir). Das dürfte aber zu beheben sein (meint Dr. Sch.).

Das der Atlas sich nicht bewegen läßt, ist mir richtig unheimlich. Atlasprofilax meißelt den doch ruck-zuck hoch. Oder? Kann es nicht eher sein, dass er immer wieder zurück rutscht??
 
Hallo Rudi,

Du bist übrigens der Erste, den ich kennen lerne, der Dr. Schaumberger komplett auf den Mond schießen würde

Oh, da habe ich aber Gegensätzliches erfahren. Ich hatte Kontakt zu 5 Leuten, die dort in Behandlung waren, z.T. dort kennen gelernt, einen kannte ich schon vorher. Bei keinem hats irgend was gebracht. Bei allen hat sich eine große Frustration breit gemacht und das Gefühl, einfach nur abgezockt worden zu sein. Vor allem dadurch, dass er bei allen versucht hat, sie möglichst lange da zu behalten bzw. zu behandeln. Dazu zählen auch Aussagen, dass der Atlas immer wieder verrutscht und es dauerhaft behandelt werden muss. So kann man auch seine Stammkundschaft festigen. Wenn ich alleine auf meinen Fall schaue, wo er mir gesagt hat, der Atlas wäre zu 80% gerade, ich soll aber nochmal ne Woche dranhängen zur Sicherheit, obwohl dies erwiesenermaßen nicht stimmte, was soll das sein wenn kein Betrug? Ich habe den "Vorteil", dass ich die Fehlstellung selbst gut ertasten kann und deshalb genau sagen kann, ob sie beseitigt wurde oder nicht. Er hat sich dann rausgeredet von wegen der eine Querfortsatz wäre viel dicker als der andere, deshalb würde ich ihn links mehr spüren, was genau so eine Lüge war, denn weder auf seinen Röntgenbildern noch auf den von mir selbst veranlassten anschließenden 3D-CT Bildern konnte man das sehen, im Gegenteil, sie sind völlig symmetrisch und die Fehlstellung besteht munter weiter. Die Übungen habe ich Monate lang durchgehalten, 5x am Tag, irgendwann habe ich sie dann abgebrochen weil sie einfach nur noch genervt und nix gebracht haben, sie haben auch noch meine hämmernden Kopfschmerzen verstärkt, die nach Abbruch wieder nachgelassen haben.

Alasprofilax wird von vielen in den Dreck gezogen, auch von Schaumberger, aber was ich so gehört habe gehört das noch zu den reeleren Maßnahmen, ich kenne selbst einen, der war danach ein neuer Mensch nach nur einer Behandlung und auch nach 8 Monaten "hält" das noch, also keine Nachbehandlung nötig. Allerdings kenne ich auch andere bei denen hats garnix gebracht. Ich würde mal schätzen bei 20% hilfts. Also ganz von der Hand zu weisen ist das nicht, aber weit entfernt von der "Wunderbehandlung" als die es z.T. angepriesen wird. Viele Aussagen von den sog. "Atlasprofs" und auch auf der Webseite sind dubios und völlig schwachsinnig. Was allerdings die gesundheitlichen Auswirkungen der Atlasverschiebung angeht, haben die aber zu 100% Recht.


Wann warst du bei Dr. Volle und was hat der zur Dens-Kapsel und zum Bandsystem gesagt? Die argen Probleme machen, so viel ich weiß, die Rückenmarkskontakte.

Das kann ich Dir genau sagen, am 05.03.07. Lig. alaria sind überdehnt, Kapsel im Arsch. Zu Rückenmarkskontakt kommt es bei der max. Rechtsrotation, was sich mit der Verschiebung des Atlas nach links deckt. Weiß nicht, ob die Symptome unbedingt vom Rückenmarkskontakt kommen, wie oft kommt es schon vor, dass ich meinen Kopf max. nach rechts drehe? Und selbst wenn ich es mache, bekomme ich auch nicht gleich vermehrt Symptome. Sie sind bei mir einfach permanent da. Es ist einfach generell der Rückenmarkskanal permanent verengt, egal in welcher Position.
Ich muss ehrlich sagen, ein bißchen bereue ich es auch, dass ich da hingegangen bin, denn einen therapeutischen Nutzen hat dieser Befund nicht. Und anerkannt wird er auch nirgends. Daher würde ich jedem im Nachhinein eher davon abraten, das Geld kann man sich eigentlich sparen.

Es deutet für mich alles darauf hin, dass der Schaden am Bandapparat (lig. alaria, tanzender Dens) bzw. der Schaden der Gelenkkapsel garnicht direkt für die Symptome verantwortlich ist, sondern die Atlasverschiebung, die dadurch begünstigt wird. Einige Gründe habe ich ja schon im anderen Beitrag genannt. Desweiteren ist ja die Operationsmethode Marke Montazem bekannt, wo aber in vielen Fällen die Symptome nur sehr wenig abklingen oder sogar bestehen bleiben, obwohl diese Menschen dann stabiler sind als jeder gesunde Mensch. Der Grund dafür ist wohl darin zu suchen, dass auch Montazem dem verschobenen Atlas garnicht genug Bedeutung beigemessen hat und ihn einfach nur frei Schnauze festdübelt.
Das ist nur einer von vielen anderen Gründen, warum für mich diese Operation nie in Frage kommt.


Atlasprofilax meißelt den doch ruck-zuck hoch. Oder? Kann es nicht eher sein, dass er immer wieder zurück rutscht??

Direkt nach dieser Behandlung, wie auch nach jeder anderen Behandlung, habe ich direkt selbst wieder getastet, und der Querfortsatz stand immer noch genausoweit nach links raus wie davor, daher kann ich mit Sicherheit sagen, dass er sich garnicht bewegt hat, was sich auch mit den CT Bildern deckt. Viele reagieren dann pampig, wenn sie mir sagen, der Atlas ist gerade, ich dann aber erwiedere, dass das garnicht stimmt.

Gruß

Tobi
 
Ich muss ehrlich sagen, ein bißchen bereue ich es auch, dass ich da hingegangen bin, denn einen therapeutischen Nutzen hat dieser Befund nicht. Und anerkannt wird er auch nirgends. Daher würde ich jedem im Nachhinein eher davon abraten, das Geld kann man sich eigentlich sparen.

Es deutet für mich alles darauf hin, dass der Schaden am Bandapparat (lig. alaria, tanzender Dens) bzw. der Schaden der Gelenkkapsel garnicht direkt für die Symptome verantwortlich ist, sondern die Atlasverschiebung, die dadurch begünstigt wird.
Hallo Tobi,
vielleicht gehst du noch einmal zu Dr. Volle. Er hat mir selbst eine solche Nachkonsultation angeboten. Mediziner sind wie Instrumente, auf denen gespielt werden muss. Frage ihn, was bei dir noch möglich ist. Wenn einer etwas sagen kann, dann er. Er kennt dich jetzt besser als jeder andere. Kitzel aus ihm heraus, was du wissen willst. Die Kosten einer Nachkonsultation sind vergleichbar einem normalen Arztbesuch.

Ich bereue in keiner Weise zu ihm gegangen zu sein. Das was ich dort gehört habe, steht in keinem Verhältnis zum Geld, selbst wenn es sehr teuer war. Es war für mich so wichtig, dass es mit Geld nicht aufgewogen werden kann. Das war das wichtigste Arztgespräch in meinem Leben, selbst wenn ich therapeutisch daraus keine Veränderung erzielen sollte (werden wir noch sehen). Ich wünschte, dieses Gespräch hätte 20 Jahre früher statt gefunden.
 
Hallo Rudi,

dann scheint Volle seine Einstellung wohl geändert zu haben, er hat mir überhaupt nichts geraten und als ich den Befund hatte und noch ein paar Fragen dazu, habe ich ihn angerufen und da hat er mich auch nur abgewimmelt, Nachkonsultation Fehlanzeige. Da haben sich schon einige drüber geärgert, dass er einen mit dem Befund im Regen stehen lässt, vielleicht haben sich inzwischen genug Leute beschwert.
Ich werds nochmal versuchen.

Gruß

Tobi
 
als ich den Befund hatte und noch ein paar Fragen dazu, habe ich ihn angerufen und da hat er mich auch nur abgewimmelt, Nachkonsultation Fehlanzeige.
Wer weiß, auf welchem Bein du ihn erwischt hast! Mit Telefonterminen habe ich auch keine guten Erfahrungen. Wenn du wirklich etwas wissen willst, musst du wohl hinfahren, Fragen vorher vorbereiten und dann insistieren.
 
Hmm, das wären aber auch wieder 700 anstrengende km, nur für ein Gespräch stellt sich die Frage, ob das noch ökonomisch ist. Hat er Dir denn irgend einen Ratschlag gegeben, was man da noch machen kann (außer Schumberger)?

Das war das wichtigste Arztgespräch in meinem Leben, selbst wenn ich therapeutisch daraus keine Veränderung erzielen sollte (werden wir noch sehen). Ich wünschte, dieses Gespräch hätte 20 Jahre früher statt gefunden.

Ja, das denke ich auch oft. Wenn ich früher bescheid gewusst hätte bzw. behandelt worden wäre, hätte ich jetzt wahrscheinlich nicht so ein riesen Problem. Was bei Dir Volle war, war bei mir Kuklinski, für mich war er die wichtigste Arztkonsultation, er hat mich auf die ganze HWS Problematik gebracht.
 
Funktions-MRT der HWS bei Dr. Volle und woanders, Therapeutenideen, Verhaltensweisen, Gutachter über Dr. Schaumberger

Hallo liebe LeidensgenossInnen,

bei mir hat sich nun einiges getan und ich denke, dass es für den ein oder anderen interessant sein könnte, davon zu lesen.

Ich habe vor kurzem ein angebliches Funktions-MRT in einem thüringischen Provinzkrankenhaus durchführen lassen. Es ging auf GKV. Der Arzt solle nach meinem HA angeblich kompetent sein. Telefonisch bat ich explizit um ein Funktions-MRT, um ev. Bänderschäden feststellen zu können. Die Arzthelferin schien sofort Bescheid zu wissen. Nach Rücksprache mit dem verantwortlichen Arzt hieß es, dass dies ginge, sie würden extra viel Zeit für mich einplanen und dafür das "offene" zweier zur Verfügung stehender MRT-Geräte nehmen. Am Untersuchungstag wurde ich ohne irgendwelche Aufklärungen sofort in die Röhre geschoben. Die Untersuchung dauerte ca. 14 min. Einmal wurde automatisch die Liege verschoben, sodass eine andere Körperstelle aufgenommen wurde, beide Male Kopf in "Normalposition". Das anschließende Gespräch mit dem verantwortlichen Arzt dauerte ca. 3 min. Es sei alles in Ordnung. Meine ihm geschilderten neurologischen Probs könnten gar nicht von der HWS kommen, da sie sämtlich von woanders gesteuert würden. Volle, Kuklinski und Schaumberger kannte er nicht. Den S100-Wert kannte er nicht, da er aber ein Experte auf diesem Gebiet sei, könne er mir mit absoluter Sicherheit sagen, dass man eine offene Blut-Hirn-Schranke nicht übers Blut nachweisen könne. Meine mitgebrachten schriftlichen Diagnosen von Schaumberger von vor einigen Jahren seien "Stuss"! Falls die stimmen würden, könnte ich jetzt gar nicht neben ihm sitzen. Eventuelle Bänderschäden seien klinisch irrelevant, man könne sie im MRT nach Vernarbung nicht oder kaum erkennen. Meine Schmerzen könnten von einer völlig banalen Muskelverspannung kommen. Das bedürfe keinerlei Behandlung. Ich sprach ihn auf neuere Literatur an, nach der man, um Bänder- und Gelenkschäden festzustellen, die Position des Kopfes beim MRT verändern müsse. Literatur auf diesem Gebiet kannte er nicht, aber man könne die Bänder wie auch die Vertebralarterien, die bei mir völlig normal seien, bei Normalposition des Kopfes genauso gut erkennen. Als ich ihn mit der völlig diametralen Ansicht und Diagnose von Dr. Volle wenige Tage zuvor konfrontierte schien er verärgert, dass ich 2 MRTs gemacht habe. Er winkte ab und meinte er, es gebe ja eben viele, die sich für gut hielten. In diesem Punkt konnte ich ihm uneingeschränkt zustimmen.:mad:

Einige Tage zuvor war ich bei Dr. Volle. Diagnose wohl in etwa das Übliche: dancing dens, Bänderschaden, Kapselschaden, der Atlas stehe nicht in allen Positionen gut, ein Gelenk lasse sich deutlich zu weit aufklappen, es bestehe aber kein Rückenmarkskontakt. Insgesamt nahm sich Volle ca. 5 1/2 Stunden Zeit für mich. Ich konnte ihn alles Mögliche fragen. Er hat ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein in fachlicher Hinsicht [Er mache in den USA die HWS-Auswahltests für die amerikanischen Kampfjetpiloten. Salopp zusammengefasst: Er agiert und therapiert weltweit - teilweise dokumentiert durch äußerst beieindruckende Videos: Er zeigte mir 2 Videos von 2, ich meine australischen Patientinnen, die eine querschnittsgelähmt, die andere möglicherweise im Wachkoma, was für mich nicht richtig zu erkennen war. Nach einem atlastherapeutischen Griff, sah ähnlich aus wie bei Schaumi, fingen beide nach wenigen Sekunden an sich zu bewegen! Das dauerte nach Volle 14 bzw. 20 h an. Danach habe die Wirkung des Impulses wieder nachgelassen. Seine Patienten kommen aus aller Welt nach Rieden. Sein wissenschaftlicher Ruf sei weltweit allerersten Ranges, was Versicherungen zumeist natürlich nicht daran hindere, nicht zu zahlen.] Er erzählte in von mir nicht erwarteter und sehr großer Offenheit Vieles, das m.E. nicht in die ungeschützte Öffentlichkeit eines Forums gehört. Auch über Vor- und Nachteile / Risiken bestimmter Therapien / Ärzte konnte ich ihn löchern.

Mir (ich habe Schaumberger und Atlasprofilax bereits eigentlich erfolgreich durch) empfahl er (@Kate: Könntest Du bitte die Therapeuten in die Liste aufnehmen):
- den Atlastherapeuten Dr. med. Bernd Kaute, Hessenalle 10, 34576 Homberg, Tel.: 056681-930320 (reiner Impulstherapeut). Kaute ist einer von drei Atlastherapeuten auf Volles Liste: Daneben natürlich Dr.Schaumberger und der auch von Schaumberger sehr empfohlene Dr. med. Klaus König, Sand 24, 21073 Hamburg, Tel.: 040-76750623. Nach Angabe von Volle mache König aber keine Gutachten. Vor wenigen Jahren meinte Schaumberger ferner zu mir, dass ich bei König eh keinen Termin bekommen würde, da er mit OPs mehr verdiene.
- Lymphdrainage
- CranioSacral-Therapie, möglichst beginnend bei Frau Monika Reiter, Marienplatz 25, 82362 Weilheim, Tel.: 0881 / 90 11 568. Herzlich Willkommen in der Privatpraxis Oberland !
- Außerdem empfahl er die Konsultation eines Umweltmediziners: Dr. Müller (möglicherweise meinte er den Dr. Müller in Izny) oder Dr. Kuklinski. Da ich bereits bei Dr. K. einen Termin vereinbart habe, habe ich zu Müller nicht nachgehakt (Dies bleibt dann dem Nächsten von Euch vorbehalten, der zu Volle geht).
- Zusätzlich soll ich isometrische Übungen machen. Aufgrund eines Rückschlages seit ca. 6 Wochen dürfe ich mit den isometrische Übungen aber erst in ca. 4 Wochen beginnen. Generell dürften Übungen nicht zu oft durchgeführt werden. Grundsätzlich seien zu viele oder falsche Übungen gefährlich. Schlechte Therapeuten (das wären dann vermutlich die meisten, denke ich) könnten mich um Jahre zurück werfen.
- gute und einfache Übung: Zeige-u. Mittelfinger seitlich ans Kinn legen und dann ca. 1-1 1/2 min pro Seite mit dem Kopf, der sich in Geradeausstellung befindet, dagegen drücken.
- Die von Schaumberger empfohlenen Übungen solle ich weiter machen.
- Strecken und Stauchen der HWS (z.B. durch Gutachter) seien zu meiden :mad::mad::mad:
- Impfungen seien soweit wie möglich zu meiden, insb. Seren mit inaktivierten Erregern (gibt es noch andere?).
- Um physiotherapeutisch voranzukommen hatte ich bereits einen Termin bei PT Pieter Westerhuis , Schweiz, Maitland-Konzept, vereinbart. Das fand Volle okay. Allererste Wahl wäre nach Volle aber PT Dr. Harry von Piekartz / NL: Harry von Piekartz, Maitland-Konzept. Je nach Herkunft der Patienten schicke Volle sie i.d.R. zuerst zu Piekartz oder Schaumberger. Harry von Piekartz und Pieter Westerhuis haben einiges sehr Interessante, teilweise gemeinsam, veröffentlicht.
- Volle meinte, ich solle mir unbedingt Bewegungsmuster angewöhnen, die absolut kontrolliert sind. Keine schnellen u. spontanen Reaktionen, sondern immer daran denken, dass das Kopfgelenk nicht instabil wird. Lieber den ganzen Oberkörper drehen als schnell den Kopf. Das hat er mehrfach betont. Er halte das für ganz entscheidend für den weiteren Verlauf. Eine Prognose könne er aber wirklich nicht geben.

- Falls ich noch zu einem Neurotologen gehen wolle, empfiehlt er Dr. Müller-Kortcamp (oder so ähnlich geschrieben) in Soltau. M.W. wäre dies auch nach Kuklinski die erste Adresse.

Volle erklärte mir, welche kognitiven Funktionen bei HWS-Instabilität eingeschränkt sind:
Visuell Wahrgenommenes werde zwar gespeichert, die Schublade, in der es gespeichert werde, könne aber kaum gefunden werden. Vieles könne daher nicht erinnert werden, die Dateien müssten neu angelegt werden. Vieles muss ganz neu gelernt, antrainiert werden. Das Verstehen von Texten sei erheblich erschwert und brauche viel mehr Zeit. Texte müssten recht aufwendig mit Texterschließungsmethoden erarbeitet werden. Die visuelle Aufarbeitung von Textinhalten (z.B. Mindmapping) helfe, allerdings sei gerade die visuelle Verarbeitung gestört, da sie über den kraniozervikalen Übergang (KZÜ) laufe. Die visuelle Datenflut soll eingeschränkt werden (ab und an eine dicke Sonnebrille aufziehen). Daher bietet es sich an, falls möglich auditiv zu lernen (mittels CDs, Hörbüchern, falls das eben möglich ist. Dabei müssen dann aber die Augen geschlossen werden). Die auditive Informationsverarbeitung laufe nicht über den KZÜ und sei nicht gestört, allerdings könne eine große, disparate auditive Informationsflut auch nicht verarbeitet werden und führe zur Überforderung (beispielsweise in Klassen, Gruppen). Trotz vermutlich bleibender Defizite könne man es sich aber wahrscheinlich neu aneignen, antrainieren auch auf wissenschaftlichem Niveau kognitiv zu arbeiten.
Eine berufliche Prognose könne aber nicht wirklich gestellt werden, da Überarbeitung immer wieder zu Zusammenbrüchen führen könne.
Es gebe ausgeprägte Kurzzeitgedächtnisstörungen. Die 3D-Raumorientieruing geschehe über die Lotachse Axis, Atlas, Kopfgelenk. Diese sei bei HWS-Instabilität erheblich gestört und führe zu Unsicherheit und Fehlinformationen, insb. wenn man sich nachts oder bei geschlossen Augen orientieren will (Folgen: Anstoßen, Stolpern, Gangunsicherheit, falsche Abstandseinschätzungen, aber auch Orientierungsunsicherheit an unbekannten Orten etc.).
Multitasking ist nicht mehr möglich. Deshalb müssen Arbeitsvorgänge abgeschlossen werden, bevor neue begonnen werden.

Meine bereits in einem anderen Thread gestellte Frage, ob die Kuklinski-Therapie aufgrund möglicher Mykotoxine gerade in B-Vitaminen, womöglich Risiken in sich berge, hielt Volle zwar für interessant. Er glaube aber nicht, dass B-Vitamine auch bei Vorbelastung auf Mykotoxine oder Schimmelpilze gefährlich seien. Dies solle ich aber mit Kuklinski abklären. Dass die zusätzliche Diagnose der SHG Berlin (Frau Schröder) wie auch deren Therapievorschlag mir geholfen habe, glaubt Volle auch. Er denkt aber im Grunde nicht in Kategorien quantitav relevanter Toxinmengen und meiner Einschätzung auch anderer Krankheitserreger. Er denkt m.E. "lediglich" im Sinne eines auslösenden Signals an das Immunsystem, was immunologische Reaktionen bewirken könne. D.h. die Frage war für ihn, ob in B-Vitaminen aufgrund der biotechnischen Synthese durch Schimmelpilze Oberflächenstrukturen vorhanden sind, auf die ein ehemals Schimmelpilzen und / oder Mykotoxinen ausgesetztes Immunsystem anspringen könnte, also im allergischen, aber nicht nur im allergischen Sinne. Dies halte er aber, wie gesagt, für eher unwahrscheinlich.

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Den Abschnitt über meine medizin. Begutachtung, bei der Schaumberger höchstgradig kritisiert wird, habe ich wieder rausgenommen, da das Rechtsverfahren noch nicht abgeschlossen ist.
------------- 12.6.2008 Karolus

Noch kurz: Volle meinte, die durch Schaumi angeordneten Aufnahmen in Memmingen sind auch alles andere als unumstritten. Die meisten könnten da überhaupt nichts Pathogenes erkennen. Dann haben wir leider auch hier vielleicht nichts wirklich Verwertbares.

Viele Grüße
Euer Karolus
 
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Guten Morgen, :morgenkaffee:
Vielen Dank Karolus für den informativen Bericht. :fans:
Der Vergleich eines fMRT bei einem 5-Minuten-Mediziner und eines bei Dr. Volle ist für uns ein Quantensprung. Besser kann nicht verdeutlicht werden, was in diesem Gesundheitsbetrieb läuft. Pikant ist auch die Reaktion, als du dem Herrn zu erkennen gabst, was du bereits wusstest. (Ich hätte das in meinem ggw. Zustand nicht geschafft.)

So ähnlich, wie du es beschrieben hast, habe ich auch Dr. Volle erlebt. Er steht für eine andere Medizin, eine, die uns aus ökonomischen Gründen vorenthalten wird.

Der empfohlene Umweltarzt ist Dr. Müller. Er arbeitete bisher in Isny und ist vor Kurzem nach Kempten umgezogen.
Neue Tel.-Nr.: 08303/9297284
Er scheint auch ein Geheimtipp zu sein. Alle Patientenrückmeldungen (im Wartezimmer Dr. Schaumberger) waren bisher positiv. Da ich aber ggw. bei Dr. K. bin, steht Dr. Müller bei mir nur als Plan B auf der Liste. Hier sind einige Kommentare zu Dr. Müller: CSN - Forum - Dr. Mller, Isny
 
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Hallo Rudi und Ihr anderen,

ich habe meinen letzten Beitrag noch ziemlich ergänzt. Vielleicht kann er so helfen, einen tiefer gehenden Einblick in die Materie zu bekommen und ggf. einen Besuch bzw. ein Gespräch bei Volle vorzubereiten.

Liebe Grüße
Karolus
 
Hallo Karolus und die anderen,
ich möchte noch einmal die neurologischen Auswirkungen zitieren. Sie zu verinnerlichen ist ganz wichtig für alle, die mit KISS-Kindern zu tun haben. Dr. Volle erklärt das zwar hier für ein HWS-Schleudertrauma, bei einem KISS-Kind sind die Folgen jedoch ganz ähnlich.
Volle erklärte mir, welche kognitiven Funktionen bei HWS-Instabilität eingeschränkt sind:
Visuell Wahrgenommenes werde zwar gespeichert, die Schublade, in der es gespeichert werde, könne aber kaum gefunden werden. Vieles könne daher nicht erinnert werden, die Dateien müssten neu angelegt werden. Vieles muss ganz neu gelernt, antrainiert werden. Das Verstehen von Texten sei erheblich erschwert und brauche viel mehr Zeit. Texte müssten recht aufwendig mit Texterschließungsmethoden erarbeitet werden. Die visuelle Aufarbeitung von Textinhalten (z.B. Mindmapping) helfe, allerdings sei gerade die visuelle Verarbeitung gestört, da sie über den kraniozervikalen Übergang (KZÜ) laufe. Die visuelle Datenflut soll eingeschränkt werden (ab und an eine dicke Sonnebrille aufziehen). Daher bietet es sich an, falls möglich auditiv zu lernen (mittels CDs, Hörbüchern, falls das eben möglich ist. Dabei müssen dann aber die Augen geschlossen werden). Die auditive Informationsverarbeitung laufe nicht über den KZÜ und sei nicht gestört, allerdings könne eine große, disparate auditive Informationsflut auch nicht verarbeitet werden und führe zur Überforderung (beispielsweise in Klassen, Gruppen). Trotz vermutlich bleibender Defizite könne man es sich aber wahrscheinlich neu aneignen, antrainieren auch auf wissenschaftlichen Niveau kognitiv zu arbeiten.
Eine berufliche Prognose könne aber nicht wirklich gestellt werden, da Überarbeitung immer wieder zu Zusammenbrüchen führen könne.
Es gebe ausgeprägte Kurzzeitgedächtnisstörungen. Die 3D-Raumorientieruing geschehe über die Lotachse Axis, Atlas, Kopfgelenk. Diese sei bei HWS-Instabilität erheblich gestört und führe zu Unsicherheit und Fehlinformationen, insb. wenn man sich nachts oder bei geschlossen Augen orientieren will (Folgen: Anstoßen, Stolpern, Gangunsicherheit, falsche Abstandseinschätzungen, aber auch Orientierungsunsicherheit an unbekannten Orten etc.).
Multitasking ist nicht mehr möglich. Deshalb müssen Arbeitsvorgänge abgeschlossen werden, bevor neue begonnen werden.
Der entscheidende Unterschied für ein KISS-Kind ist jedoch, dass es sich und die Welt nie anders erlebt hat. Jemand, der in späteren Jahren verunglückt, weiß zumindest wie es früher war, kann seine Wahrnehmung und sein Denken vor und nach dem Unfall vergleichen (was natürlich psychisch hart ist). Ein KISS-Kind kennt diesen Vor-Zustand aber nicht. Es muss sich mit den fehlerhaften Daten orientieren, ohne zu wissen, woran es ist. Bedenkt das, wenn ihr KISS-Kinder begreifen wollt!
 
Hallo,

ich habe meinen ehemals obigen Abschnitt über meine medizinische Begutachtung nach längerem Überlegen doch wieder herausgenommen. Er wäre / war sicher sehr interessant für Euch. Vielleicht wäre das mal einen eigenen Thread (Gutachterstreitigkeiten) wert, weil zumindest mir das Ergebnis dieses jedenfalls angeblich unparteiischen Gutachtens deutlich vor Augen geführt hat, welche Interessen hier machtvoll durchgesetzt werden. Da das Rechtsverfahren noch läuft, war es mir aber doch zu heikel, es stehen zu lassen.

Zu meinem Besuch bei Dr. Volle eine Ergänzung:
Auf meine Frage bezüglich Atlasprofilax gab sich Volle zunächst skeptisch. Als ich ihm erzählte, dass ich der Meinung sei, dass Frau Westermann in Kiel (Atlasprofilax) mir im Anschluss an eine bereits erfolgreich durchgeführte Schaumberger-Therapie sehr geholfen hat, meinte er, man könne es gar nicht verallgemeinern. Grundsätzlich sei er eher skeptisch, er hatte einige Patienten, denen es (zuerst) geholfen hat. Bei manchen habe es sich nach ca. 5-6 Monaten wieder verschlechtert. Aber er habe auch einige Patienten, denen Atlasprofilax dauerhaft geholfen hat, sogar in einigen Fällen, bei denen Schaumberger nicht mehr habe helfen können. Dass mir Fr. Westermann sogar über eine gut gelaufene Schaumberger-Therapie hinaus gehend geholfen hat, glaubt Volle auch. Er hat zweimal nachgefragt, wer denn die Atlasprofilax-Therapie durchgeführt habe. Daraus würde ich schließen, dass es auch darauf ankommt, wer diese Therapie durchführt. Dann wäre Atlasprofilax nicht unbedingt gleich Atlasprofilax.

Viele Grüße
Karolus
 
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Hallo Karolus und Rudi,

Rudi schrieb:
Es muss sich mit den fehlerhaften Daten orientieren, ohne zu wissen, woran es ist. Bedenkt das, wenn ihr KISS-Kinder begreifen wollt!

Wie wahr Rudi! Leider bedenken es die Mitmenschen nur selten. Sie sehen nur das Ergebnis. Warum sich jemand so oder so verhält / reagiert, interessiert niemanden.

Ich würde deinen Beitrag mit der Beschreibung von Karolus gern auch in die ADHS-Rubrik setzen, da ich seit Jahren nach unendlichen Recherchen davon überzeugt bin, dass fast alle sogenannten ADS-Kinder in Wirklichkeit Kiss-Kinder sind und unter den Folgen einschließlich oxidativem / nitrosativem Stress leiden. Habt Ihr etwas dagegen?

Viele Grüße
Erika
 
Hallo Erika,

von mir aus kannst Du das Posting von Rudi sehr gern auch in ein anderes Forum stellen. Dann mach aber bitte deutlich, dass es eine Zusammenfassung dessen ist, was Dr. med. Eckhard Volle, FA für Diagnostische Radiologie. Kinderradiologie und Neuroradiologie, einem Patienten erklärt hat.

Liebe Grüße
Karolus
 
Ich habe mir jetzt auch das Buch von Kuklinski zugelegt und obwohl ich erst ca die Hälfte gelesen habe bin ich mir sicher, dass meine Probleme von einem HWS Trauma kommen. Ich war eine Saugglockengeburt :-(

Endlich gibt es auch eine Erklärung für scheinbar unerklärliche Phänomene wie bspw. einer Latenzverzögerung auf dem linken Auge oder erhöhtem Augeninnendruck. Natürlich habe ich auch einen ganzen Katalog an Krankheitsbeschwerden, die aber lt. Aussage unserer Medizinerelite psychosomatischer Natur seien.

Jetzt möchte ich gerne das HWS-Trauma ordentlich diagnostizieren. Zum Einen um ganz sicher zu sein und zum Anderen um endlich ordentlich argumentieren zu können. Wie sollte ich am besten vorgehen?
Die wichtigsten Bluttests kann ich mir vielleicht noch leisten, keinesfalls aber die radiolog. Diagnostik. Gibt es eine Möglichkeit das auf Kasse zu bekommen und zu welchem Mediziner kann man da gehen?

Wie habt ihr das mit der S100-Bestimmung gemacht? Normalerweise sollte man das doch direkt vor Ort im Labor abnehmen lassen.
 
Hallo Markus,

eine verlässliche S100-Bestimmung hinzukriegen, könnte schwer werden. Am besten wirklich in dem entsprechenden Labor. In einem kürzlichen medizinischen Gutachten ist meine mehrmalige S100-Bestimmung zerrissen worden (nicht gekühlt eingeschickt [obwohl das Labor das gar nicht gefordert hatte], einmal ohne Spezialröhrchen). Außerdem sei der Wert stark schwankend und die Grenzwerte seien in der Literatur und bei den beiden Laboren unterschiedlich hoch angegeben.

Ich denke, dass Rudi bzw. Dr. Volle mit seiner Selbsteinschätzung als "letzte Instanz" Recht hat. Volle kriegt man nicht auf GKV. Bezüglich der MRTs hatte Volle mir Folgendes Interessante erklärt: Ein hoher Tesla-Wert bedeutet nicht unbedingt bessere Aufnahmen. Je größer das Volumen des zu untersuchenden Organs ist, desto höher muss der Tesla-Wert sein. Für Gehirn oder Leber brauche man also einen besonders hohen Tesla-Wert. Volle hat ein 1,0 Tesla-Gerät von Siemens. Dieses sei perfekt für HWS-Aufnahmen. Hierfür ein deutlich teslastärkeres Gerät zu nehmen, führe zu einem Rauschen, ich denke, er meint damit eine Überflutung an Informationen, die nicht zu mehr Schärfe führt. (Falls ich beim schnellen Querlesen von Gerichtsurteilen mir den Skopus richtig gemerkt haben sollte, wurde gegen die Befundung bzw. das Gutachten von Volle argumentiert, dass er mit heutzutage relativ wenigen Tesla gearbeitet habe.) Offene MRTs geben nach Volle heute grundsätzlich schlechtere HWS-Bilder.
Allerdings hatte Volle vorher auch ein offenes MRT gehabt, ich meine gelesen zu haben mit damals lediglich 0,2 Tesla. In einem etwas älteren Artikel (Halswirbel-Schleudertrauma | MDR.DE) steht, dass Volle gemeinsam mit Siemens ein Spezial-MRT eigens entwickelt habe, um die bisher nicht sichtbar zu machenden Weichteilschäden nachweisen zu können. Daraufhin habe erstmals (und bisher einmalig?) ein Gericht - das OLG Celle - einem Unfallopfer aus diesem Grund durch Befundung von Volle Schadenersatz zugesprochen. Dr. Abbas Montazem (Praxiseingang Dr. med. Abbas Montazem; Verriss durch Spiegel-Artikel: "Der Schrauber aus Schwaben" vom 11.2.2008; auch Volle wird stark angegriffen) soll bei HWS-OPs intraoperativ die Diagnosen von Volle zu 100 % bestätigt haben, allerdings habe er manchmal auch Schäden gefunden, die Volle per fMRT nicht gesehen hat. Wo ich die letzte Aussage her habe, weiß ich leider nicht mehr (also eventuell über die informative Homepage von Montazem (mit "netten" Videos) oder über Mitbetroffene). Daher kann ich auch nicht rückschließen, ob diese Aussage sich auf das alte offene MRT-Gerät von Volle bezieht oder auf das, welches er heute verwendet.

Volle meinte, dass demnächst ein Artikel von ihm in einem australischen Lehrbuch erscheint. In meiner nicht mehr ganz jugendlichen Naivität assoziiere ich mit dem Begriff "Lehrbuch" noch immer so etwas wie "Konsens", "allgemein anerkannt", "notfalls auch vor Gericht verwertbar, da eben wissenschaftlicher Standard". Ich vermute, dass meine diesbezüglichen Lernprozesse noch nicht abgeschlossen sind ;).

Von Volle stammt der Artikel "Diagnostische Methoden bei Verletzungen am kraniozervikalen Übergang", in: Dag Moskopp / Hans-Detlef Wassmann (Hrsg.): Neurochirurgie. Handbuch für die Weiterbildung und interdisziplinäres Nachschlagewerk, Schattauer-Verlag, Stuttgart (?) 2004. Preis 249 €.

Bei amazon zerreißen beide Rezensionen das Buch: Amazon.de: Neurochirurgie: Handbuch für die Weiterbildung und interdisziplinäres Nachschlagewerk: Dag Moskopp, Hansdetlef Wassmann: Bücher.

Eine m.E. schon recht gute radiologische Diagnostik (so eine Art "Spezialröntgenaufnahmen", Zonographie) kann man als Kassenleistung über Dr. Klaus Schaumberger / Oberstdorf in Memmingen bekommen. Die Auswertung durch Schaumberger ist dann aber bereits privatärztlich. Ich habe gehört, dass Schaumberger für eine reine Diagnostik, also ohne Therapie bei ihm nicht zu haben sein soll. Falls ich mich recht entsinne, hat Schaumi in Memmingen zwar auch durch den offenen Mund röntgen lassen, aber nicht durch den offenen Mund bei (leichter) Rechts- und Linksneigung des Kopfes. Kuklinski bezeichnet meiner Erinnerung nach erst solche Aufnahmen als Sandbergaufnahmen, mit denen ein tanzender Atlas / dancing dens (Begriff von Volle entwickelt und von Kuklinski auf Deutsch übernommen) auch rein röntgenologisch nachweisbar ist. Dies müsste man mit Glück als Kassenleistung kriegen. Der dens kann nur "tanzen", wenn Bandstrukturen geschädigt sind.
Nach Volle werde aber leider auch Schaumbergers Interpretation der von ihm in Aufrtrag gegebenen Bilder in Memmingen von kaum jemandem / niemandem geteilt, obwohl er einem sehr genau und nachvollziehbar erklärt, was nicht stimmt.
Ein normales MRT der HWS bei einem 0-8-15-Radiologen kann man (mit Hartnäckigkeit und Glück) auf Kassenleistung kriegen. Danach war ich kerngesund! Juhuuu, ich bin kerngesund - endlich :D !


M.E. anatomisch sehr interessant: https://www.hws-instabilität.org/index.php/Anatomie_der_Halswirbelsäule

Viele Grüße
Karolus


Ich habe mir jetzt auch das Buch von Kuklinski zugelegt und obwohl ich erst ca die Hälfte gelesen habe bin ich mir sicher, dass meine Probleme von einem HWS Trauma kommen. Ich war eine Saugglockengeburt :-(

Endlich gibt es auch eine Erklärung für scheinbar unerklärliche Phänomene wie bspw. einer Latenzverzögerung auf dem linken Auge oder erhöhtem Augeninnendruck. Natürlich habe ich auch einen ganzen Katalog an Krankheitsbeschwerden, die aber lt. Aussage unserer Medizinerelite psychosomatischer Natur seien.

Jetzt möchte ich gerne das HWS-Trauma ordentlich diagnostizieren. Zum Einen um ganz sicher zu sein und zum Anderen um endlich ordentlich argumentieren zu können. Wie sollte ich am besten vorgehen?
Die wichtigsten Bluttests kann ich mir vielleicht noch leisten, keinesfalls aber die radiolog. Diagnostik. Gibt es eine Möglichkeit das auf Kasse zu bekommen und zu welchem Mediziner kann man da gehen?

Wie habt ihr das mit der S100-Bestimmung gemacht? Normalerweise sollte man das doch direkt vor Ort im Labor abnehmen lassen.
 
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Ganz vielen Dank, Kate!

Bei Harry von Piekartz hast Du ungefähr geschrieben: "Einer von 2 Physiotherapeuten, zu denen Dr. Volle seine Patienten in der Regel schickt. Der andere ist Dr. Schaumberger..."

Das ist insofern ein bisschen missverständlich, als dass Schaumberger ja kein PT ist. Deshalb böte sich die Formulierung an: "Einer von 2 Therapeuten, ..." Also einfach "Physio" entfernen.

Anfang Juli habe ich einen Termin bei Pieter Westerhuis in Deutschland bekommen. Falls ich ihn dann empfehlen kann und seine Kontaktdaten weitergeben darf, füllt sich die Therapeutenliste noch weiter.

Liebe Grüße
Karolus

 
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Hallo ihr lieben!!

Ich hatte leider die Seite verloren und hab sie jetzt endlich wieder und dieses mal auch direkt gespeichert!

Der Arzttermin wurde leider auf mitte Juli verschoben..kann man nix machen!

Mir ist jedoch seit ca. 2 Wochen aufgefallen, dass mein jüngstes zuckt!
Beim spielen, essen, sitzen usw. macht eigentlich nichts spezielles aber zuckt zwischendurch.

Die Zuckungen tretten zwischen Schulter(blatt) und Nacken/Kopf..
wie soll ich dass nur beschreiben, schwierig..
auf alle fälle beugt sich der Kopf richtung schulterblatt, bei einer solchen zuckungen..

Es ist nur auf der Seite wo die Blockade aufgelöst wurde!

Ist dies nun normal? Gehört dieses Anzeichen auch zum Kiss syndrom?

Ich hab zwar den Arzttermin, aber ich hab momentan panik und es geht ja noch ne Weile bis zum Termin.

Falls dies mit dem Kiss Syndrom zu tun hat, dann ok bin ich beruhigt..
Wenn nicht, wie finde ich heraus woher dass es kommt? Beim Kinderarzt oder bei einem Spezialisten? Neurologen?

Liebe grüsse
 
Mir ist jedoch seit ca. 2 Wochen aufgefallen, dass mein jüngstes zuckt!
Beim spielen, essen, sitzen usw. macht eigentlich nichts spezielles aber zuckt zwischendurch.

Die Zuckungen tretten zwischen Schulter(blatt) und Nacken/Kopf..
wie soll ich dass nur beschreiben, schwierig..
auf alle fälle beugt sich der Kopf richtung schulterblatt, bei einer solchen zuckungen..

Es ist nur auf der Seite wo die Blockade aufgelöst wurde!
Hallo dede,
Woher die Zuckungen kommen, kann ich nur vermuten. Ich hatte ja schon einmal geschrieben, dass Blockaden auch schützen. Unser Körper ist nicht dumm und Blockaden haben auch ihren Zweck. Sie schützen vor Überlastungen. Es könnte also sein, dass die innere Halsmuskulatur auf Grund von Schäden den Kopf in dieser Position nicht richtig halten kann und die äußere Muskulatur ihn nun "auffängt". Die äußere Muskulatur hat aber nicht diese Funktion. Sie kann nicht so fein reagieren, wie die innere, agiert in diesem Fall also ruckartig. Dies kann auch resultieren, wenn das System von der Bewegung immer wieder überrascht wird (der Lernvorgang ist ja noch nicht abgeschlossen), dann könnte das wie Zuckungen vor sich gehen - Kipp und Korrektur - Kipp und Korrektur (dann dürften die Zuckungen aber nicht in Ruheposition auftreten).
Ich selbst habe mich immer wieder gefragt, wieso ich meinen Kopf immer so ruckartig bewege, wenn ich mich nicht zwinge, es wirklich langsam zu tun. Na jetzt weiß ich es, ich steuere meinen Kopf mit der äußeren Muskulatur, die kann es eben nicht anders.

Es könnte aber auch die Wirkung von Sickstoffmonoxid sein. Das habe ich auch an mir schon ausgiebig erlebt. Ich habe unter Medikamentenprovokation an verschieden Muskelgruppen gezuckt wie ein Froschschenkel bei diesen makaberen Versuchen mit Strom. Das war die Wirkung von NO. NO wird bei KISS durch die Instabilität im Genickgelenk produziert. Die Folge sind u.a. Vitamin B12-Mangel. https://www.symptome.ch/wiki/nitrosativer_stress/

Damit in Verbindung oder auch aus anderen Gründen könnte es auch ein Magnesiummangel sein, der Muskelzuckungen auslöst.

Unter all den Möglichkeiten würde ich auf Stickstoffmonoxid tippen.
 
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Hallo Rudi Ratlos

Ich danke dir nochmals herzlichst!!!

Was würde ich ohne Euch bloss machen??!! Ich weiss es nicht..

Kann ich bei dem Kinderarzt verlangen einen solchen Test zu machen betrf. der Stickstoffmonoxid? Oder muss ich da wieder zu einem Naturarzt?

Die Zuckungen kommen auch bei ruhigen momente zbsp beim sitzen, beim essen, beim stehen.. deshalb war ich mir nicht sicher!

Ich kenne solche zuckungen nur bei Menschen die stark unter Stress stehen oder an Epilepsi leiden.. Deshalb meine panik (schon wieder)

Ich hab halt immer Angst, dass die Ärzte wieder was zu spät bemerken und es dann die Behandlung nicht einwandfrei verlaufen kann.

Ich wünsche Euch eine tolle Woche

Liebe grüsse
 
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