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Vor wenigen Wochen wurde einer Studie veröffentlicht indem das Auftreten von Hashimoto bei Kleinkindern untersucht wurde. Eine Kontrollgruppe waren Frauen die von der Dioxinkatastrophe in Bhopal belastet waren, in der anderen Gruppe waren Frauen welche in einer anderen Gegend gewohnt haben. Die belasteten Frauen bekommen signifikant häufiger Kinder mit Hashi und das obwohl die Katastrophe schon über zwanzig Jahre her ist. Man sieht dass Umweltgifte wie so oft eine zentrale Rolle einnehmen. Von der MEdizin wird das ja noch erfolgreich ignoriert, man möchte BASF und Co ja nicht auf die Füße treten.
Bei Hashi würde ich immer auch an eine Quecksilberbelastung denken. Sehr viele Amalgamis haben Probleme mit der SD.
Bei Hashi würde ich immer auch an eine Quecksilberbelastung denken. Sehr viele Amalgamis haben Probleme mit der SD.
Dioxin:
Seveso wirkt nach
Noch heute beeinflusst der schwere Chemieunfall von 1976 die Gesundheit von Babys
Auch mehr als 30 Jahre nach dem verheerenden Chemie-Unfall im norditalienischen Seveso haben Babys in der Region eine veränderte Schilddrüsenfunktion. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam aus Italien und den USA rund um den Spezialisten Andrea Baccarelli von der Universität Mailand. Die Studie wurde jetzt im US-Fachjournal PLoS Medicine veröffentlicht. Im Rahmen der Untersuchung wurden jahrelang tausende Frauen und ihre Kinder beobachtet, die in unterschiedlicher Entfernung zu der Chemiefabrik lebten, als 1976 das hochgiftige Dioxin austrat.
Dioxine sind giftige Chemikalien, die bei der Müllverbrennung entstehen. Im Tierversuch und auch bei einigen Studien mit Menschen hat sich gezeigt, eine Dioxin-Belastung der Mutter kann die Funktion der Schilddrüse des Babys nachhaltig schädigen.
Die Teilnehmerinnen der Mailänder Studie wurden in drei Gruppen unterteilt: 1772 Frauen, die zum Zeitpunkt des Unfalls in unmittelbarer Nähe der Anlage (Gruppe A) oder in einer etwas weiter entfernten, aber ebenfalls belasteten Gegend (Gruppe B) lebten, wurden verglichen mit weiteren 1772 gleich alten Frauen aus nicht vergifteten Orten (Gruppe C). Die Frauen bekamen im Zeitraum zwischen 1994 und 2005 insgesamt 1014 Babys. Die Forscher untersuchten den TSH-Wert im Blut der Kinder. TSH ist ein Steuerhormon, das die Schilddrüse anregt. Ist der TSH-Wert zu hoch, kann dies auf eine Funktionsstörung des Organs hindeuten. Arbeitet die Schilddrüse nicht richtig, kann dies die geistige und körperliche Entwicklung des Babys beeinträchigen.
Das Team fand in der Gruppe A rund sechsmal häufiger Kinder mit stark erhöhten TSH-Werten. Etwa jedes sechste Kind (16,1 Prozent) war dort betroffen, in der unbelasteten Vergleichsgruppe C war es nur rund jedes 36. Kind (2,8 Prozent). In Gruppe B hatte immerhin noch rund jedes 20. Kind (4,9 Prozent) erhöhte TSH-Werte. Diese Beobachtungen ließen den Schluss zu, dass die direkte Vergiftung von Frauen mit 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin (TCDD) – wie in Seveso geschehen – auch nach vielen Jahren noch immer schädigende Auswirkungen auf deren Kinder haben kann, betonen die Wissenschaftler.
Die Umweltkatastrophe im italienischen Seveso ereignete sich am 10. Juli 1976, als hoch giftiges Dioxin aus einer Chemiefabrik austrat. Die Umwelt wurde weiträumig vergiftet. Tiere starben, Anwohner erkrankten. Seveso gilt als einer der folgenschwersten Chemie-Unfälle des 20. Jahrhunderts.
dpa / EurekAlert! / GesundheitPro; 29.07.2008
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