Themenstarter
- Beitritt
- 21.06.11
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- 583
Hallo an alte und auch junge Leute
Im Alter kommt ja irgendwann einmal die Frage auf: Wo werde ich (oder werden wir) weiterhin leben, wenn wir nicht mehr alleine zurecht kommen? Soll man warten, bis es so weit ist und dann entscheiden oder sollte man lieber vorher schon eine Möglichkeit finden, damit man nicht von Krankheiten überrascht wird und man vorgesorgt hat.
Eine Möglichkeit ist natürlich das Altersheim. Aber nicht alle Menschen lieben diese Möglichkeit und wollen lieber ihre Selbstständigkeit so lange wie möglich behalten.
Eine Alternative dazu wäre, bei Kindern oder vielleicht sogar bei Enkelkindern zu leben, falls dort Platz genug ist und die "Jungen" das auch wollen.
Früher war das eine Selbstverständlichkeit: Man lebte bei den Jungen oder man gab, falls Platz genug war (eigenes Haus vielleicht), den jungen Leuten die Gelegenheit, im Haus mit zu wohnen.
Diese Lösung kann für manche alten Leute ideal sein. Ist diese Lösung auch ideal für die Jungen? Oder umgekehrt, ist es für die Jungen praktisch und hilfreich, in dem Haus der Eltern mit zu wohnen, aber die Alten mögen das nicht?
Vielleicht könnte dieser Thread die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches geben, um Leuten, die vor eine Entscheidung gestellt sind, ein wenig Hilfe zu geben.
Zu lange mit einer Entscheidung zu warten, ist auf jeden Fall sehr in Frage zu stellen. Meine Schwester (85) hat eine Entscheidung zu lange hinaus gezögert. Plötzlich wurde sie so krank, dass sie selbst keine Entscheidung mehr treffen konnte. Nun muss sie mit dem zufrieden sein, was ihre Kinder für sie richtig finden. Das ist leider keine gute Situation. Denn wofür immer man sich entscheidet, es ist auf jeden Fall besser, Zeit zur Eingewöhnung zu haben, so lange man noch einigermassen fit ist.
Meine Frau und ich, beide 75, sind nun vom Land weg gezogen in die Stadt, weil wir dort alles erreichen können, was wir brauchen (Einkaufsmöglichkeit, Bank, Postamt, Bücherei etc.). Wir haben es noch gewagt, ein eigenes Haus in der Stadt zu bauen (was sehr anstrengend war und viel Nerven gekostet hat und fast über unsere Grenzen ging), aber nun haben wir einen kleinen Garten und unser eigenes Reich. Wie lange wir dort leben können, wird die Zukunft zeigen. Wenn es mal so weit ist, dass wir nicht mehr alleine leben können, werden wir wohl ins Alterheim gehen, auch wenn wir das nicht so gerne haben. Aber bei den Kindern wollen wir nicht leben aus vielerlei Gründen. Obwohl wir eine sehr gute Beziehung zu ihnen haben. Die Enkel wären noch eine Alternative, aber dort fehlt es leider am Platz. Also bleibt uns nur das Altersheim.
Bei meiner Mutter war es ähnlich. Sie wollte auch nicht bei den Kindern leben, obwohl wir ihr das damals angeboten hatten. Sie hatte dann Glück und konnte bis zu ihrem 87. Lebensjahr noch alleine leben, was sie absolut wollte. Dann wurde sie krank und kam ins Krankenhaus und dort starb sie dann. Auf diese Weise umging sie ein Leben im Altersheim, vor dem sie wirklich Angst hatte.
Bin mal gespannt, welche Meinungen und Erfahrungen mit "Alt und Jung unter einem Dach" hier kommen.
Schöne Grüße
Werner
Im Alter kommt ja irgendwann einmal die Frage auf: Wo werde ich (oder werden wir) weiterhin leben, wenn wir nicht mehr alleine zurecht kommen? Soll man warten, bis es so weit ist und dann entscheiden oder sollte man lieber vorher schon eine Möglichkeit finden, damit man nicht von Krankheiten überrascht wird und man vorgesorgt hat.
Eine Möglichkeit ist natürlich das Altersheim. Aber nicht alle Menschen lieben diese Möglichkeit und wollen lieber ihre Selbstständigkeit so lange wie möglich behalten.
Eine Alternative dazu wäre, bei Kindern oder vielleicht sogar bei Enkelkindern zu leben, falls dort Platz genug ist und die "Jungen" das auch wollen.
Früher war das eine Selbstverständlichkeit: Man lebte bei den Jungen oder man gab, falls Platz genug war (eigenes Haus vielleicht), den jungen Leuten die Gelegenheit, im Haus mit zu wohnen.
Diese Lösung kann für manche alten Leute ideal sein. Ist diese Lösung auch ideal für die Jungen? Oder umgekehrt, ist es für die Jungen praktisch und hilfreich, in dem Haus der Eltern mit zu wohnen, aber die Alten mögen das nicht?
Vielleicht könnte dieser Thread die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches geben, um Leuten, die vor eine Entscheidung gestellt sind, ein wenig Hilfe zu geben.
Zu lange mit einer Entscheidung zu warten, ist auf jeden Fall sehr in Frage zu stellen. Meine Schwester (85) hat eine Entscheidung zu lange hinaus gezögert. Plötzlich wurde sie so krank, dass sie selbst keine Entscheidung mehr treffen konnte. Nun muss sie mit dem zufrieden sein, was ihre Kinder für sie richtig finden. Das ist leider keine gute Situation. Denn wofür immer man sich entscheidet, es ist auf jeden Fall besser, Zeit zur Eingewöhnung zu haben, so lange man noch einigermassen fit ist.
Meine Frau und ich, beide 75, sind nun vom Land weg gezogen in die Stadt, weil wir dort alles erreichen können, was wir brauchen (Einkaufsmöglichkeit, Bank, Postamt, Bücherei etc.). Wir haben es noch gewagt, ein eigenes Haus in der Stadt zu bauen (was sehr anstrengend war und viel Nerven gekostet hat und fast über unsere Grenzen ging), aber nun haben wir einen kleinen Garten und unser eigenes Reich. Wie lange wir dort leben können, wird die Zukunft zeigen. Wenn es mal so weit ist, dass wir nicht mehr alleine leben können, werden wir wohl ins Alterheim gehen, auch wenn wir das nicht so gerne haben. Aber bei den Kindern wollen wir nicht leben aus vielerlei Gründen. Obwohl wir eine sehr gute Beziehung zu ihnen haben. Die Enkel wären noch eine Alternative, aber dort fehlt es leider am Platz. Also bleibt uns nur das Altersheim.
Bei meiner Mutter war es ähnlich. Sie wollte auch nicht bei den Kindern leben, obwohl wir ihr das damals angeboten hatten. Sie hatte dann Glück und konnte bis zu ihrem 87. Lebensjahr noch alleine leben, was sie absolut wollte. Dann wurde sie krank und kam ins Krankenhaus und dort starb sie dann. Auf diese Weise umging sie ein Leben im Altersheim, vor dem sie wirklich Angst hatte.
Bin mal gespannt, welche Meinungen und Erfahrungen mit "Alt und Jung unter einem Dach" hier kommen.
Schöne Grüße
Werner