Jakobskreuzkraut: giftig!

Ich finde Aufklärung auch wichtig, Ires. 💚

Aber das Jakobskreuzkraut ist auch wichtig für die Natur.


Und das sagt der NABU zum Thema.


Das Überhandnehmen liegt leider, meines Erachtens, am Landschaftsschutz, den das scheinbar nicht interessiert und die immer nur kostenlose Möglichkeiten suchen (sprich, jemand der es mäht) ihre Flächen bearbeitet zu bekomme. ich sehe das hier bei uns stark, diese Flächen sind extrem ungepflegt (Brombeerhecken, Unkräuter usw.) und dann das Schild "Hunde bitte anleinen Bodenbrüter, erst im Frühjahr alles abgemäht und dann alles überwuchtert.Naturschutz ja, aber dann auch richtig.

Ich setze mich mit aller Kraft, so wie es mir möglich ist, für den Naturschutz ein.💚 Es wäre echt schön, wenn auch Hundebesitzer sich an den Empfehlungen und Bestimmungen des Naturschutz halten würden, denn bei meinen Ausflügen sehe und erlebe ich leider oft anderes.

Einen schönen Sonntag!☀️🐦🐝🦋
 
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Da gebe ich Dir Recht. Viele Hundebesitzer sind ignorant. Ich erlebe das oft.

Aber das Beispiel „ Bodenbrüter „ ist nicht auf die Hunde gemünzt, sondern darauf, dass Vögel sicherlich nicht am Boden brüten welcher vollkommen platt gemäht wird, die schattenspendende Weide jetzt endgültig gekillt wurde, das Rückhaltebecken nicht mal mal mit Wasser gefüllt wird, obwohl der Anschluss nur übern Weg liegt und dort sonst Kröten gelaicht haben und zum Herbst das Stück überwuchert ist. Und dann liegt das Stück noch direkt beben einem Wirtschaftsweg im Weinbau wo auf Teufel komm raus gegiftet und gespritzt wird und der Dreck mit dem Regen da rein läuft.

Ich könnte hier noch ein paar Beispiele aufführen, wo man vom Glauben abfällt. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Und private Schützer sind mir allemal lieber. Bei BUND, NABU etc. geht es auch gerne um Geld und die Verantwortung von sich weisen. Dann werden Giftpflanzen verharmlost. Da ist mir die eingeschleppte kalifornische Goldrute allemal lieber.
 
Und private Schützer sind mir allemal lieber. Bei BUND, NABU etc. geht es auch gerne um Geld und die Verantwortung von sich weisen. Dann werden Giftpflanzen verharmlost. Da ist mir die eingeschleppte kalifornische Goldrute allemal lieber.

Ich würde es jetzt nicht ganz so hart formulieren, aber natürlich haben auch die Naturschutzbunde ihre eigene Sichtweise, die manchmal auch an der Realität eines anderen vorbeigehen kann. Der Wolf ist zum Beispiel so ein strittiges Thema. Aber das soll hier nicht der Punkt sein.

Es ist sicher nicht leicht zwischen Naturschutz und dem Lebensraum für Menschen und Tiere, die Balance zu finden.

Privates Bewusstsein ist wichtig, damit man naturnahe Gärten anlegen kann und man trotzdem aufpasst, was da eventuell zu viel werden kann. Bei uns hier wurde auch einiges in der Nachbarschaft an Giften versprüht, alles aus Unwissenheit und wegen den werbeträchtigen Aussagen auf den Artikeln, bei denen man zum Teil erst ein Etikett abziehen musste, um an die wichtigste Info zu gelangen. Bei Glyphosat war das zum Beispiel der Fall.

Ich habe dann in der Not, wegen der damaligen MCS, ein Infoblatt zu gängigen Gartengiften erstellt, sachlich aufgeklärt und Alternativen aufgelistet. Das ist auch recht gut angekommen und hat so manch einen zum Umdenken gebracht, aber natürlich nicht alle.

Im Grunde sollte das aber nicht meine Aufgabe sein. Solches sollte in den entsprechenden Geschäften für jeden zugänglich zu finden sein. Aber dann würden diese auch nicht mehr so viel von dem Giften verkaufen und das wäre wiederum nicht so gut für die Einnahmen. Andererseits gibt es einige gute Alternativen, die man stattdessen verkaufen könnte.

Gifte gehören meiner Meinung nach nicht in private Hände, denn einige Verbraucher lesen auch nur so halb wie die Mittel wirken. So meinte einmal ein Bekannter von mir, er hätte vor zwei Tagen fleißig alles eingesprüht, aber die Unkräuter stehen ja immer noch da. Der hatte keine Ahnung wie lange es braucht, bis das Glyphosat wirkt. Schlimm so etwas, denn derjenige ist kein Einzelfall. Und er wollte nochmal nachsprühen.

Dass man einer Pflanze wie dem Jakobskreuzkraut nicht zu viel Raum gibt, das ist schon wichtig, denn sie kann durchaus zu einem Problem werden. Auf der anderen Seite hat sie auch ihre Nützlichkeit. Mal ein Blick aus landwirtschaftlicher Sicht.

https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/gruenland/jakobskreuzkraut.htm

Ich bin auch für einen Hundeführerschein und auch über Gifte sollte es allgemein mehr Aufklärungen geben, am besten auch in Schulen.
 
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Wenn man die Pflanzen,auch sogenannte Unkräuter und Giftpflanzen,in Ruhe lässt,tun die einem auch nichts.
Ich weiß nicht,ob das Jakobskreuzkraut wirklich diese Pyrrolizidinalkaloide entält,aber es gab wohl Studien,die eine gewisse Lebergiftigkeit dieser Alkaloide nachgewiesen haben.Allerdings,so habe ich das gelesen,wurden sehr hohe Dosen dieser Alkaloide verwendet,bei denen es dann zur Leberschädigung kam.Manchmal geht es auch manchen Wissenschaftlern darum,die vermeintliche Schädlichkeit von Heilpflanzen nachzuweisen.So hat man zum Beispiel den Huflattich als zuverlässiges Lungenheilkraut aus der Erfahrungsmedizin entfernt (auch wegen der Pyrrolizidinalkaloide),obwohl man wirklich sehr viel von dem Kraut essen und trinken müsste,um wirklich daran zugrunde zu gehen.Dabei ist in der Volksmedizin seine heilsame Wirkung bei Lungenleiden gut bekannt.
 
In Bayern hat vor Jahren ein Mann Tee aus Jakobskreuzkraut gemacht und ist verstorben.
Das Problem ist die Anreicherung in der Leber und dass es sich scheinbar nicht mehr abbaut. Pferdehalter werden das Problem kennen. Bei mir am Ort waren die Straßenränder und angrenzenden Stücke gelb, soviel hat hier geblüht. Bei der Menge und einer Keimfähigkeit von 20 Jahren, na ja, kann jeder sich wohl ausrechnen und die ungepflegten Wiesen stammen meist aus dem Naturschutz, die gerne alles verbieten aber selber nix tun weil kein Geld und keine Leute. Auf anderen Wiesen liegen noch die riesengroßen Rundballen gemähtes aus dem Vorjahr. Also unbrauchbar. Gras verrottet ja in der Form nicht sondern vergärt und das hält Jahre nebst der Netze wo sich Igel und Co. verfangen. Ich kenne noch genügend andere Storys unsere „Schutzverbände“ von Vetterleswirtschaft bis…….
 
Ich denke auch, alles hat seine zwei Seiten. Im Grunde sollte es für jeden wichtig sein, dass man selbst auch nach der eigenen nicht ganz so stimmigen Seite schaut und diese nicht unter den Tisch kehrt. Das wird aber nur in sehr seltenen Fällen getan.
Alles, was sich in der Leber anreichern kann, kann zu einem Problem werden. Also ist Aufklärung wichtig.
 
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