Datura
in memoriam
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NEUROBIOLOGIE: Der Spiegel im Gehirn - News - FOCUS Online
Spiegelneurone sind über mehrere Hirnareale verteilt. Sie feuern, wenn ein Menschenkind die Handlung oder den Gefühlsausdruck oder Teile davon bei einem anderen Menschenkind beobachtet. Diese Spiegelneurone „wissen“ um die gesamte Handlungssequenz, wenn sie einmal zum Feuern angeregt werden. Die Spiegelneurone können bei der beobachtenden Person Vorstellungen anregen, Gedanken und Gefühle hervorrufen, sogar den biologischen Körperzustand ändern.
Wenn eine Handlung beobachtet wird, werden dieselben Hirnareale aktiviert wie bei der beobachteten Person. Dass wir Menschenkinder weinen, wenn wir jemanden weinen sehen oder lachen, wenn wir jemanden lachen sehen, liegt an den Spiegelneuronen. Auch Geräusche können den Handlungsablauf in Spiegelneuronen aktivieren. Für das Zusammenleben ist das sinnvoll, ohne diese Spiegelneurone gäbe es kein Mitgefühl, keine Zusammenarbeit, um Probleme zu lösen, keine Hilfsbereitschaft.
Das kritische Nachdenken über die Handlung, die in Gang gesetzt werden könnte, hat einen unentbehrlichen Stellenwert.
Spiegelneurone fallen bei Angst und Stress in ein Leistungstief, deshalb müssten eigentlich Lernsituationen angst- und stressfrei sein.
Imitationshandlungen gehen mit massiver Aktivierung von Spiegelneuronen einher, dies könnte die Ursache von Massenphänomenen sein.
Es ist nicht auszuschließen, dass hochproblematische Inputs durch die Medienindustrie rücksichtslos machen.
Spiegelungsvorgänge beziehen auch Wahrnehmungen unserer inneren Organe mit ein. Gefühle des Anderen, auch Schmerz, bringen die eigenen Spiegelneurone zum Feuern.
Im frontalen Cortex befinden sich Hemmsysteme, die verhindern, dass wir ständig alles nachäffen.
Literatur: Joachim Bauer: „Warum ich fühle, was Du fühlst“; Heyne- Verlag München 2006
Warum ich fühle, was du fühlst: Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone: Amazon.de: Joachim Bauer: Bücher
Im NLP gibt es seit Beginn, seit vielen Jahren schon, das „Modelling“ („Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung“ von Joseph O’Connor und John Seymour, Freiburg im Breisgau 1992, S. 265 f.). Man schlüpft in die Haut des anderen, desjenigen, dessen besondere Fähigkeiten man sich aneignen möchte, übernimmt die Verhaltensweisen des anderen, verfeinert die Verhaltensweisen, bis man mit dem eigenen Verhalten zufrieden ist. Modelling funktioniert und jetzt wissen wir auch warum: Es liegt an den Spiegelneuronen.
MCS und Spiegelneurone
Seit etwa zwei Wochen beschäftige ich mich mit den Spiegelneuronen. Gleich zu Anfang habe ich gedacht, dass Menschen solche Aussagen machen:
„Ich will von MCS nichts mehr hören, ich habe das Gefühl, je mehr ich lese und weiß, desto schlimmer wird das Ganze“
oder
„Ich will keinen Kontakt mit MCS- Betroffenen, weil ich das Gefühl habe, dass „es ansteckend“ ist, je mehr ich darüber mit Betroffenen rede“
kann nur an den Spiegelneuronen liegen. Meine eigenen Spiegelneurone werden zum Feuern angeregt, wenn ich einem Menschen mit MCS begegne.
Die Handlungs- und Gefühlssequenz „Ich bin sehr empfindlich auf chemische Gerüche, mir geht es schlecht davon“ nehme ich in meine Gehirnstrukturen auf, das Ergebnis ist eine Verstärkung meiner eigenen Handlungs- und Gefühlssequenz „Gefahr, sei vorsichtig, lauf weg, hier stinkts nach Chemie!“
Kann ich diese Erkenntnisse einbauen in’s Amygdala Retraining?
Ich denke ja, ein ganz dickes Ja! Nun, ich suche mir (im Geiste) die Menschen aus, die ich leiden mag und die kein MCS haben als Modell, schwinge mich ein, lasse mich mit deren Verhaltenssequenzen anstecken. Aus dem NLP weiß ich, dass auch fiktive Personen geeignet sind, auch Personen (Moderatorinnen, Schauspieler) aus dem TV kann ich zu meinen Modellen machen, mich auf diese einschwingen, wenn ich die gut finde. Ich kann die Eigenschaften „lebensfroh, ohne MCS, stark“ modellieren, jede menschliche Eigenschaft.
Ich könnte das entspannte Körpergefühl spüren, ohne MCS zu leben und mir ein helles, farbenfrohes Bild machen, um froh durchs Leben zu gehen. Dieses Modelling muss sich in möglichst vielen Repräsentationssystemen abspielen, also Gefühle, Bilder, Geräusche.
Das geht alles nicht? Nein, das ist nicht meine Maxime, ich sage: „Ich versuch’s einfach mal!“
Diese Seite kann ich empfehlen, wenn man genauer wissen möchte, wie NLP funktioniert:
NLP Ausbildung NLP Practitioner NLP Master NLP Trainer NLP Coach in Frankfurt, München, Hamburg, Köln, Freiburg, Mainz, Berlin, Stuttgart, Innsbruck
Viele Grüße und viel Spaß beim vermehren von Einsichten
Datura
.Auf diesen Zelltyp war Giacomo Rizzolatti, Leiter des Physiologischen Instituts der Universität Parma, bereits 1991 gestoßen. Er wollte herausfinden, wie das Denkorgan Planung und Ausführung zielgerichteter Handlungen steuert. Dazu maß er die Aktionspotenziale einer Gruppe von Nervenzellen in der Hirnrinde eines Affen. Sie feuerten immer dann, wenn das Tier eine Erdnuss ergriff. Eines Tages aber registrierte das Messgerät ein Signal, ohne dass der Affe eine Pfote rührte. Es stellte sich heraus, dass einer der Forscher die Erdnuss geommen hatte. Das Versuchstier beobachtete die Handlung. Dies genügte, um in seinem Hirn das gleiche neurobiologische Programm zu aktivieren, das sonst den Griff zum Futter lenkt. „Zunächst glaubten wir, es sei ein spaßiges Artefakt“, erinnert sich Rizzolatti. „Erst später erkannten wir, dass das Phänomen real war
Spiegelneurone sind über mehrere Hirnareale verteilt. Sie feuern, wenn ein Menschenkind die Handlung oder den Gefühlsausdruck oder Teile davon bei einem anderen Menschenkind beobachtet. Diese Spiegelneurone „wissen“ um die gesamte Handlungssequenz, wenn sie einmal zum Feuern angeregt werden. Die Spiegelneurone können bei der beobachtenden Person Vorstellungen anregen, Gedanken und Gefühle hervorrufen, sogar den biologischen Körperzustand ändern.
Wenn eine Handlung beobachtet wird, werden dieselben Hirnareale aktiviert wie bei der beobachteten Person. Dass wir Menschenkinder weinen, wenn wir jemanden weinen sehen oder lachen, wenn wir jemanden lachen sehen, liegt an den Spiegelneuronen. Auch Geräusche können den Handlungsablauf in Spiegelneuronen aktivieren. Für das Zusammenleben ist das sinnvoll, ohne diese Spiegelneurone gäbe es kein Mitgefühl, keine Zusammenarbeit, um Probleme zu lösen, keine Hilfsbereitschaft.
Das kritische Nachdenken über die Handlung, die in Gang gesetzt werden könnte, hat einen unentbehrlichen Stellenwert.
Spiegelneurone fallen bei Angst und Stress in ein Leistungstief, deshalb müssten eigentlich Lernsituationen angst- und stressfrei sein.
Imitationshandlungen gehen mit massiver Aktivierung von Spiegelneuronen einher, dies könnte die Ursache von Massenphänomenen sein.
Es ist nicht auszuschließen, dass hochproblematische Inputs durch die Medienindustrie rücksichtslos machen.
Spiegelungsvorgänge beziehen auch Wahrnehmungen unserer inneren Organe mit ein. Gefühle des Anderen, auch Schmerz, bringen die eigenen Spiegelneurone zum Feuern.
Im frontalen Cortex befinden sich Hemmsysteme, die verhindern, dass wir ständig alles nachäffen.
Literatur: Joachim Bauer: „Warum ich fühle, was Du fühlst“; Heyne- Verlag München 2006
Warum ich fühle, was du fühlst: Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone: Amazon.de: Joachim Bauer: Bücher
Im NLP gibt es seit Beginn, seit vielen Jahren schon, das „Modelling“ („Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung“ von Joseph O’Connor und John Seymour, Freiburg im Breisgau 1992, S. 265 f.). Man schlüpft in die Haut des anderen, desjenigen, dessen besondere Fähigkeiten man sich aneignen möchte, übernimmt die Verhaltensweisen des anderen, verfeinert die Verhaltensweisen, bis man mit dem eigenen Verhalten zufrieden ist. Modelling funktioniert und jetzt wissen wir auch warum: Es liegt an den Spiegelneuronen.
MCS und Spiegelneurone
Seit etwa zwei Wochen beschäftige ich mich mit den Spiegelneuronen. Gleich zu Anfang habe ich gedacht, dass Menschen solche Aussagen machen:
„Ich will von MCS nichts mehr hören, ich habe das Gefühl, je mehr ich lese und weiß, desto schlimmer wird das Ganze“
oder
„Ich will keinen Kontakt mit MCS- Betroffenen, weil ich das Gefühl habe, dass „es ansteckend“ ist, je mehr ich darüber mit Betroffenen rede“
kann nur an den Spiegelneuronen liegen. Meine eigenen Spiegelneurone werden zum Feuern angeregt, wenn ich einem Menschen mit MCS begegne.
Die Handlungs- und Gefühlssequenz „Ich bin sehr empfindlich auf chemische Gerüche, mir geht es schlecht davon“ nehme ich in meine Gehirnstrukturen auf, das Ergebnis ist eine Verstärkung meiner eigenen Handlungs- und Gefühlssequenz „Gefahr, sei vorsichtig, lauf weg, hier stinkts nach Chemie!“
Kann ich diese Erkenntnisse einbauen in’s Amygdala Retraining?
Ich denke ja, ein ganz dickes Ja! Nun, ich suche mir (im Geiste) die Menschen aus, die ich leiden mag und die kein MCS haben als Modell, schwinge mich ein, lasse mich mit deren Verhaltenssequenzen anstecken. Aus dem NLP weiß ich, dass auch fiktive Personen geeignet sind, auch Personen (Moderatorinnen, Schauspieler) aus dem TV kann ich zu meinen Modellen machen, mich auf diese einschwingen, wenn ich die gut finde. Ich kann die Eigenschaften „lebensfroh, ohne MCS, stark“ modellieren, jede menschliche Eigenschaft.
Ich könnte das entspannte Körpergefühl spüren, ohne MCS zu leben und mir ein helles, farbenfrohes Bild machen, um froh durchs Leben zu gehen. Dieses Modelling muss sich in möglichst vielen Repräsentationssystemen abspielen, also Gefühle, Bilder, Geräusche.
Das geht alles nicht? Nein, das ist nicht meine Maxime, ich sage: „Ich versuch’s einfach mal!“
Diese Seite kann ich empfehlen, wenn man genauer wissen möchte, wie NLP funktioniert:
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Viele Grüße und viel Spaß beim vermehren von Einsichten
Datura