Hallo Kasumi,
ich entwickle abends immer einen unbändigen Appetit und greife dadurch häufiger mal zu leckeren Sachen, die meiner Figur natürlich gar nicht gut tun.
Unser Organismus löst immer dann Appetit / Hunger / Heißhunger aus, wenn ihm etwas fehlt - je nach Dringlichkeit. Dieses Fehlen kann sowohl biologischer (Nähr- oder Vitalstoffe) als auch psychischer Natur sein (Hunger nach Liebe, nach Trost, nach Ruhe, usw...).
Ob letzteres vorliegt, kannst nur du selbst herausfinden. Bezüglich der Nähr- und Vitalstoffe sieht es aber heute typischerweise so aus, daß wir zwar genügend Nährstoffe aufnehmen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße), aber da die Nahrung meist stark verarbeitet ist, leiden wir permanent unter einem Mangel an Vitalstoffen (Vitamine, Enzyme, ungesättigte Fettsäuren, Spurenelemente, Mineralstoffe, Faser- und Aromastoffe).
Wir essen also mengenmäßig mehr als genug, aber da dem Organismus die Vitalstoffe fehlen, die er zum Verarbeiten der Nahrung benötigt, löst er permanent wieder Hungergefühle aus. Das Problem läßt sich nur lösen, indem man die Ernährung so verändert, daß sie möglichst alle Vitalstoffe noch enthält, also möglichst naturbelassen ist.
Das Hauptproblem dabei sind die raffinierten Kohlenhydrate (Fabrikzucker und Auszugsmehle), die aufgrund ihrer Konzentration und Isolation (also dem Fehlen der Vitalstoffe) einen großen relativen Mangel auslösen, den der Organismus mit seinen Reserven nicht decken kann. Der erste Schritt hin zu einem normalen Hunger / Sättigungsverhalten ist daher, den Fabrikzucker konsequent zu meiden und statt Auszugsmehlprodukten nur noch Produkte aus frisch gemahlenem Vollkornmehl zu verwenden.
Wichtig ist generell: Keine Konserven und Präparate verzehren, sondern möglichst frische, naturbelassene Lebensmittel. Die sättigen aufgrund des hohen Vitalstoffgehalts wesentlich besser und länger. Und beugen zudem ernährungbedingten Zivilisationskrankheiten vor.