Liebe SilviaD,
habe eben deine Geschichte gelesen und Anteil an deinem Schicksalsweg genommen. In bewundernswerter Weise hast hast du dir ja bisher selbst geholfen und auch unangenehme Erfahrungen genutzt, um weiter zu kommen.
Leider habe ich aber auch den Eindruck, dass du diese Erfahrungen nicht alle zu deinem Besten verwertest. Das heisst, dich bei allem zu fragen, was du daraus lernen konntest und so auch die für dich unangenehmsten Erfahrungen zu welchen machen kannst, die letzendlich positiv werden, weil das Wissen darum Einsichten bringt, die dein Leben sehr bereichern können.
Dann noch deine Aussage, du wärst ja schon so um die 50...... Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass in dem Alter auch ein ganz neuer Lebensabschnitt beginnen kann!
Auch im Alter von 50 Jahren oder noch mehr kann es passieren, wenn frau daran arbeitet, dass alte Verletzungen geheilt werden können und das Leben immer leichter und voller Lebensfreude sein wird.
Du bist inteligent und körperlich fit. Das sind doch die besten Voraussetzungen, um das Leben zu geniessen! Schlaflos ist jeder manchmal, das sollte auf keinen Fall ein Grund für dich sein, um wieder mit den Pillen anzufangen. Es gibt so viele Techniken, sich so weit zu entspannen, dass ein erholsamer Schlaf möglich ist.
Für unglücklich halte ich auch, dass dir dein Sohn der einzige Halt zu sein scheint! Er wäre ganz sicher besser dran, wenn du einen anderen Lebensinhalt finden würdest, der dich zufrieden machen kann und es dir ermöglicht, zu deinem Sohn ein freundschaftlich offenes Verhältnis ohne Abhängikeiten zu bekommen.
Ich habe selbst auch sehr unruhige Zeiten gerade auch als mein Sohn noch jünger war hinter mich gelassen und mich oft mit Sorge und schlechtem Gewissen ob ich zu wenig Rücksicht auf mein Kind genommen habe und zu egoistisch mein Leben als Alleinerziehende versucht habe zu bewältigen. Als wir uns einmal darüber unterhalten hatten, und ich darüber gesprochen habe, hat er mir alle Sorgen genommen. Er ist froh, dass alles so gewesen ist, wie es war. Er hat sehr viel dadurch lernen können und ist mir dankbar, dass ich eben nicht nur immer an ihn gedacht habe und entsprechend gehandelt habe. Dann wäre ich nicht ich selbst gewesen
Alles im Leben hat einen Sinn! Unsere Aufgabe ist es, diesen zu erkennen. Zufälle gibt es eben so wenig wie ein von aussen auferlegte Schicksal. Wenn du dein bisheriges Leben betrachtest versuche doch einmal, einen Weg zu erkennen

Wo hat er dich hin geführt? Was gab es zu lernen?
Ich habe immer die Gewissheit, dass mir das richtige zur richtigen Zeit entgegen kommt. Das kann ein Buch sein, ein Mensch, der eine Botschaft für mich hat oder auch ein Erlebnis, von dem ich erst mal nicht so begeistert bin ;-) Auf jeden fall wird es mir helfen, mich weiter zu ent-wickeln. Sorry, das klingt jetzt ein wenig besserwisserisch, aber doch ist es das, was ich dir sagen möchte.
Annehmen und Loslassen können, das ist glaube ich, das Geheimnis

Ich jedenfalls bin damit sehr glücklich geworden.
Ob du in eine Klinik gehen solltest, kann ich dir nicht sagen, nur soviel: Entscheide dies nach deinem eigenen Gefühl!
Ach ja, die Ernährung spielt eine sehr grosse Rolle sowohl für die rein körperliche als auch für die seelische Gesundheit, die immer noch unterschätzt wird. Ich bin nach einer für chronisch gehaltenen Infektionskrankheit u.a. vollkommen geheilt, weil ich mich vegetarisch ernährt habe. Unsere Nahrung ist heute energetisch nicht mehr sehr wertvoll. Darum ist es so wichtig, natürlich gewachsenes Gemüse und Obst zu essen. Oder wer mag, auch Fleisch, dass aber denn aus einer artgerechten haltung kommen sollte.
Liebe Grüsse
jo