Ich weiß nicht wer ich bin.

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29.03.17
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Hallo ihr Lieben,

Ich bin weiblich und fast 30 Jahre alt. Vor ca 12 Jahren begonnen gesundheitliche Probleme bei mir. Anfangs äusserten sie sich durch generelle Unpässlichkeiten. Ich war stark müde, fror, war blass, Akne. Dann kamen leider Panikattacken und Ängste hinzu.

Die Hausärzte fanden nichts (die Schilddrüsen-Werte waren grenzwertig aber in der "Norm") Ich war jung und niemand nahm mich ernst und ich wusste mir selber nicht zu helfen. Man riet mir zur Therapie und ich tat wie man sagte. Das ging so seine 10 Jahre lang. Es war eine schlimme Zeit.

Die Panikattacken wurden schlimmer. Ich musste zweimal mein Studium abbrechen und jedesmal mich danach lange erholen, da wusste noch keiner was eigentlich los war. Ich konnte dann über 2 Jahre die Wohnung nicht mehr verlassen. Zudem lebte ich zuhause und meine Eltern waren hin und her gerissen zwischen Wut und Frustration. Sie waren einfache Menschen. Gingen zu Arbeit und funktionierten. Meine Tage bestanden aus einer Art komatösen Schlaf und einer kleinen Arbeit die ich von Zuhause aus machen konnte um Miete, Versicherung etc zu bezahlen. An weiterstudieren war nicht zu denken.

Vor 2,5 Jahren ging es mir so schlecht, dass ich mich wieder zum Arzt schleppte. Die Schilddrüse war nun in der Unterfunktion... Ohne noch weiter auszuschweifen... es war der Startschuss für mich, mich kundig zu machen und selber zu informieren.

Ich machte viele Tests, besuchte Hinz und Kunz. Viele auch die mir nur das Geld aus der Tasche zogen. Doch jede kleine Information half und führte mich weiter. Ich verlor in dieser Zeit all meine Ersparnisse (welche nicht groß waren, dennoch). Viele Untersuchungen (bestimmte Nährstoffe, hormone etc) waren/sind noch nicht in der Medizin des Durchschnitts-Bürgers angekommen und keine Kassenleistung. Vieles mehr, wie Zahnschienen, Physio, Matratzen etc weil ich über monate starke Kopfschmerzen hatte und niemand wusste weshalb. Ich war laut Ärzten immernoch "kern-gesund" trotz hormonelle Schieflage.

Es stellte sich heraus, dass ich einen Gendefekt habe der bei mir ein hormonelles Ungleichgewicht auslöst. Durch das Ungleichgewicht geriet alles weitere aus den Fugen. Der Darm, die Schilddrüse, die Nebennieren, Intimbereich und vieles mehr. Ich hatte unzählige Mängel (Nährstoffe, hormone, Aminosäuren). Und um ehrlich zu sein, weiß ich bis heute immernoch nicht ganz genau was den größten Einfluss hatte/hat.

Nachdem ich mich nun besser Verstand änderte ich was ich konnte! Stellte meine Ernährung um, kümmerte mich um meinen Magen-Darm, Nebennieren, Schilddrüse, die Mängel. Ich kümmerte mich um meine geistige Hygiene. Arbeite nochmal alles auf in meiner Therapie.
Und ich setzte die Pille ab. An dieser Stelle ist es mir wichtig zu erwähnen, dass das eines der ersten Sachen war, die ich getan habe und die Panikattacken verschwanden innerhalb 4 Wochen - und das bis heute!!! Also auch positive Sachen hielten Einzug.

Ich bin noch nicht fertig mit allen Therapien und ob sich meine Schilddrüse selbst wieder erholen wird, obgleich ich KEINE Autoimmunerkrankung habe, kann mir auch niemand sagen. Ich nehme, dennoch, gegen die Unterfunktion SD-Hormone.

Ich schreibe das alles nieder, weil mich dieser Zustand fast die Hälfte meines bisherigen Lebens begleitet hat. Ich beendete damit meine Jugend und durchlebte so meine 20er. Ich werde nie so leistungsfähig sein, wie andere Menschen und ermüde schnell. Ich kann keinen Geschlechtsverkehr haben. Auch nach absetzen der Pille, konventioneller und alternativer Therapieversuche scheint mein Intimbereich sich nicht mehr zu erholen. Ich habe keinen Studien Abschluss und kann nur ca 3 Stunden arbeiten am Tag. Ich lebe immernoch zuhause mit meiner Mutter. Meine Eltern haben sich zwischen zeitlich getrennt. Mein Vater hatte mehrere Affären und ich habe deswegen keinen Kontakt mehr zu ihm. Als meine Eltern sich trennten musste ich für meine Mutter Sorgen.

Desweiteren habe ich leider Depressionen. Diese sind wohl teils teils durch meine körperlichen Zustand aber auch mittlerweile psychologisch bedingt. Ich gehe immernoch in Therapie und habe nun zusätzlich mit Sport begonnen (wechselweise Muskelaufbau, Cardio und Yoga, sowie Meditation) Es klappt noch nicht so gut und danach habe ich immer starke Erschöpfung, aber ich gebe mir Mühe

Und dennoch... ich bin einfach nur leer. Nach all den Mühen, all dem Kampf. Es gab Phasen des großen Nichtstuns und Phasen des Kämpfens. Ich probierte so viel aus. Viel zu tun, nichts zu tun. Arbeite mit meinem Therapeuten. Aber ich habe mich irgendwo in all dem komplett verloren.
Da ist keine Freude mehr in mir. Keine Motivation. Keine Hobbies, nichts mehr was mir Spaß bereitet. Ich probiere immernoch viel aus. Gehe unter Menschen, ins Kino, Essen. Neue Dinge. Aber am Ende ist da immer das große Nichts. Ich höre meinen Freundinnen zu was sie bewegt und beschäftigt und dabei durchströmt sie das Leben mit all seinen Freuden sowie auch Bürden. Sie reden von Hobbies, Sorgen, Zielen, Familie, kleine Sachen und große Sachen.
Doch bei mir ist da einfach... nichts. Ich weiß nicht wer ich bin. In mir drin, ist ein niemand.

Ich habe ebenfalls "Medikamente" (keine AD) ausprobiert die sich auf den Gemütszustand auswirken und tatsächlich bin ich gelassener oder freudiger. Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich bin freundlich, kann lachen und sehe schöne Dinge schon. Lasse mich auch nicht gehen. Aber ich habe das Gefühl es passiert vom Verstand her, nicht vom Herzen. Nach dem Lachen, nach dem Kino, dem Yoga, da ist diese Leere. Und eine Art Sinnlosigkeit.
Ich habe versucht mich Freundinnen mitzuteilen, aber sie haben ihre eigenen Leben und das verstehe ich.

Ich weiß an diesem Punkt nun nicht mehr weiter. Welchen Stein soll ich noch umdrehen, äusserlich, innerlich, um mich wider zu finden. Ich sehne mich sehr nach diesem Funken. Wieder etwas zu fühlen. Ich weiß nicht was ich noch tun soll, daher schreibe ich in dieses Forum.


Liebe Grüße
Fiena
 
Ich kümmerte mich um meine geistige Hygiene. Arbeite nochmal alles auf in meiner Therapie.

Desweiteren habe ich leider Depressionen. Diese sind wohl teils teils durch meine körperlichen Zustand aber auch mittlerweile psychologisch bedingt. Ich gehe immernoch in Therapie ...

Und dennoch... ich bin einfach nur leer. Nach all den Mühen, all dem Kampf. Es gab Phasen des großen Nichtstuns und Phasen des Kämpfens. Ich probierte so viel aus. Viel zu tun, nichts zu tun. Arbeite mit meinem Therapeuten. Aber ich habe mich irgendwo in all dem komplett verloren.
Da ist keine Freude mehr in mir. Keine Motivation. Keine Hobbies, nichts mehr was mir Spaß bereitet. Ich probiere immernoch viel aus. Gehe unter Menschen, ins Kino, Essen. Neue Dinge. Aber am Ende ist da immer das große Nichts. Ich höre meinen Freundinnen zu was sie bewegt und beschäftigt und dabei durchströmt sie das Leben mit all seinen Freuden sowie auch Bürden. Sie reden von Hobbies, Sorgen, Zielen, Familie, kleine Sachen und große Sachen.
Doch bei mir ist da einfach... nichts. Ich weiß nicht wer ich bin. In mir drin, ist ein niemand.

... Ich bin freundlich, kann lachen und sehe schöne Dinge schon. Lasse mich auch nicht gehen. Aber ich habe das Gefühl es passiert vom Verstand her, nicht vom Herzen. Nach dem Lachen, nach dem Kino, dem Yoga, da ist diese Leere. Und eine Art Sinnlosigkeit.
Ich habe versucht mich Freundinnen mitzuteilen, aber sie haben ihre eigenen Leben und das verstehe ich.

Ich weiß an diesem Punkt nun nicht mehr weiter. Welchen Stein soll ich noch umdrehen, äusserlich, innerlich, um mich wider zu finden. Ich sehne mich sehr nach diesem Funken. Wieder etwas zu fühlen. Ich weiß nicht was ich noch tun soll, daher schreibe ich in dieses Forum.
Hallo Fiena,

eine erste Frage von mir, was für eine Art Psychotherapie/Therapeut ist das? Und war es in den ganzen Jahren immer die gleiche Art Therapie, und auch der gleiche Therapeut oder Therapeutin? Hast Du vielleicht Körpertherapie-Formen oder kreative Therapien kennengelernt? Die dann nicht nur über Sprache und den Verstand "funktionieren" ...... jetzt sind es doch gleich drei Fragen geworden - aber sie hängen ja irgendwie zusammen.

Liebe Grüße - Gerd
 
hallo fiena , :wave:

gerne möchte ich dich bei uns herzlich willkommen heißen und dir einen regen,hilfreichen austausch wünschen .

fg ory
 
Hallo Gerd,

hab erstmal vielen Dank, dass du dir meinen langen Beitrag durchgelesen hast. Das ist sehr lieb.

Der erste Therapeut, als ich weder wusste was PA sind, noch dass ich ein körperliche Disbalance habe, klärte mich auf dass das PA sind. Wir hatten 3 - 4 Treffen. Er gab mir eine CD für Entspannungsverfahren. Ich kämpfte mich am Ende eher allein daraus und guckte nach eigenen wegen damit umzugehen.

Später kamen die Attacken doppelt und dreifach schlimm zurück. Da wusste ich immernoch nicht, dass ich krank war. Ich begonn eine Verhaltenstherapie. Das war geschätzt 4 Jahre her wenn ich mich nicht irre. Seither besuche ich den gleichen Therapeut. Dann erfuhr ich von meiner Erkrankung und hatte zwischenzeitlich nochmal gefühlt schlimme Erfahrungen gemacht. Das arbeite ich dann ebenfalls gemeinsam mit ihm auf.

Obwohl ich keine Panikattacken mehr sowie Angstfrei bin, besuche ich ihn weiter, um nun mein Leben besser in den Griff zu bekommen. Gefühlt nur mit mäßigem Erfolg.

Körpertherapie-Form sagt mir gar nichts und klingt sehr interessant. Da werde ich mich mal einlesen.

Bei kreativen Therapieformen bin ich aus persönlichen Gründen leider sehr zerrissen, aber vielleicht könnte sie mir sogar helfen. Das würde mich sehr freuen. Ich bin selbst Künstlerin/Illustratorin (dennoch nicht hauptberuflich) und habe jegliche Freude daran verloren. Ich habe eine regelrechte Blockade bekommen. Dadurch dass ich aber sehr gut darin bin (leider auch Perfektionistin), fühle ich es eher als Belastung. Ich finde einfach keinen Weg mehr zu meiner einstigen Leidenschaft.

Liebe Grüße
Fiena
 
Vielleicht magst Du hier mal lesen, Fiena....Sichtweise Psychologie Beitrag #88 oder auch den Thread von Anfang an. Ich selber habe Bewegungs-/Tanztherapie kennengelernt, ambulant an einer Klinik, Musik- oder auch Trommeltherapie gab es dort als Möglichkeit - stationär an einer anthroposophischen Klinik habe ich plastiziert, also mit Ton gearbeitet (mit dem Gedanken vorher "Das kann ich nicht, ich weiß doch gar nicht "was" ich machen soll" - später war ich begeistert!), oder auch stationär im Rahmen von "normaler" Gruppentherapie Arbeit mit Bildern und Symbolen, Karten und Photos, und entsprechenden Fragen, zu denen man spontan ein Bild (aus)suchte......Möglichkeiten gibt es, glaube ich, viele, an Inneres, Unbewusstes, verschüttete, verlorene Gefühle heranzukommen, sich bewusst zu machen und auch Lösungen zu finden.

....meine ich - Gerd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Fiena,

vermutlich wissen die wenigstens Menschen, "wer sie sind".
Hast Du schon einmal Deine Freundinnen gefragt, ob diese wissen "wer sie sind"?
Man könnte jetzt die positiven und negativen Eigenschaften aufschreiben, jedoch sind diese auch fraglich, da es Hintergründe/Vergangenheiten gibt, warum man so und so tickt und diese aufgrund dessen nicht dauerhaft so sein müssen.

Also von der "Wer wir sind" Frage mal kurz auf die Hormone zu kommen, glaube ich, dass sehr vieles von diesen und unserer Persönlichkeit abhängt. Das vermutest Du sicher auch schon und führst uns ja die Zusammenhänge auf.
Und wenn Du dort eine Störung hast, ist es wichtig zu versuchen, eine Balance hinzubekommen.
Warst Du diesbezüglich mal bei einem Endokrinologen? oder wie wurde Dein Gen-Defekt festgestellt?
Ich selbst merke an mir, dass ich vor meiner Periode gefühlt ein ganz anderer Mensch bin, als wenn diese einsetzt. Daran erkennt man schon, welch enormen Einfluss diese Stoffe auf uns haben können; auch auf unsere Gefühle. Viele Nährstoffe wie z.B. Zink und B6 sind für die Hormonregulierung in unserem Körper wichtig, wurden diese mal geprüft, ob hier evtl.Mängel vorliegen?

Beste Grüße von Kayen
 
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Vielleicht magst Du hier mal lesen, Fiena....Sichtweise Psychologie Beitrag #88 oder auch den Thread von Anfang an. Ich selber habe Bewegungs-/Tanztherapie kennengelernt, ambulant an einer Klinik, Musik- oder auch Trommeltherapie gab es dort als Möglichkeit - stationär an einer anthroposophischen Klinik habe ich plastiziert, also mit Ton gearbeitet (mit dem Gedanken vorher "Das kann ich nicht, ich weiß doch gar nicht "was" ich machen soll" - später war ich begeistert!), oder auch stationär im Rahmen von "normaler" Gruppentherapie Arbeit mit Bildern und Symbolen, Karten und Photos, und entsprechenden Fragen, zu denen man spontan ein Bild (aus)suchte......Möglichkeiten gibt es, glaube ich, viele, an Inneres, Unbewusstes, verschüttete, verlorene Gefühle heranzukommen, sich bewusst zu machen und auch Lösungen zu finden.

....meine ich - Gerd

Danke Gerd. Ich werde das alles mal in Ruhe durchlesen. Die Erfahrung die du in deiner Therapie machen konntest klingt auf jedenfall sehr schön. Ich vermisse es sehr für Dinge begeistert zu sein. Vielen Dank für deine Unterstützung. Bist du aktuell noch in Therapie?

Liebe Grüße
Fiena
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Fiena,

so eine jahrelange Suche nach einem Weg aus der Talsohle, wie Du ihn hinter Dir hast, hinterläßt Spuren und kostet Kraft. Vor allem, wenn Ärzte und andere Therapeuten gar keine Unterstützung sind.

Siehst Du denn eine Möglichkeit, eine Kur in einer Psychosomatischen Klinik zu machen, um ein bißchen Kraft und Ichfindung zu tanken?
Vielleicht hilft Dir diese Seite ein STück weiter?:
Gesetzlich versicherte - Fachklinik St. Lukas in Bayern

Grüsse,
Oregano
 
Ja, ich bin weiterhin in dieser Imaginativen Traumatherapie, von der ich in meinem Thread schreibe....vielleicht ein paar Stichworte aus dieser Art von Therapie: Mitgefühl und Selbstmitgefühl (nicht Selbstmitleid!), Innere Anteile, verletzte Innere Anteile und auch verletzende Innere Anteile, Introjekte, Innerer Garten oder Inneres Gärtnern, Wohlfühlorte für innere Anteile ...... das ist tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie, obwohl - ich hatte auch mal eine Z w i e b e l :cool: mit in der Stunde, ganz praktisch, da es manchmal ein Problem war für mich, davor zu "stehen" und schon den Gedanken ans Schälen anstrengend zu empfinden, auch wenn ich es gerne machen wollte.....!?

Ansonsten, die Frage(n) nach Sinn und Selbst oder "Wer bin ich?", "Woher komme ich?" und "Was mache ich hier auf diesem Planeten?" haben mich sehr früh beschäftigt und fast "fertig" gemacht. Das ist auf jeden Fall ein riesiges Thema, seelisch, psychisch, emotional, körperlich und alles zusammen.

Bei der Tanz-/Bewegungstherapie bin ich auf das Wort e-motion gestoßen, und dass in dem englischen Wort "Bewegung" drinsteckt (motion)....etwas bewegt einen, innerlich, und lässt dann den Körper sich bewegen, Mimik, Gestik, hüpfen, springen, sich freuen.....Schule fängt dagegen oft mit "Stillsitzen" an, vielleicht auch "fest sitzen", bis irgendwas festsitzt, in einem.

Für mich waren ja die anthroposophischen Gedanken von Rudolf Steiner lebensrettend, geistig lebensrettend - sonst hätte ich das alles vielleicht wirklich nicht körperlich überlebt. Dazu habe ich einiges im Thread "Rund um die Anthroposophie" von Oregano geschrieben.

Gerd
 
Hallo Fiena,

vermutlich wissen die wenigstens Menschen, "wer sie sind".
Hast Du schon einmal Deine Freundinnen gefragt, ob diese wissen "wer sie sind"?
Man könnte jetzt die positiven und negativen Eigenschaften aufschreiben, jedoch sind diese auch fraglich, da es Hintergründe/Vergangenheiten gibt, warum man so und so tickt und diese aufgrund dessen nicht dauerhaft so sein müssen.

Also von der "Wer wir sind" Frage mal kurz auf die Hormone zu kommen, glaube ich, dass sehr vieles von diesen und unserer Persönlichkeit abhängt. Das vermutest Du sicher auch schon und führst uns ja die Zusammenhänge auf.
Und wenn Du dort eine Störung hast, ist es wichtig zu versuchen, eine Balance hinzubekommen.
Warst Du diesbezüglich mal bei einem Endokriniologen? oder wie wurde Dein Gen-Defekt festgestellt?
Ich selbst merke an mir, dass ich vor meiner Periode gefühlt ein ganz anderer Mensch bin, als wenn diese einsetzt. Daran erkennt man schon, welch enormen Einfluss diese Stoffe auf uns haben können; auch auf unsere Gefühle. Viele Nährstoffe wie z.B. Zink und B6 sind für die Hormonregulierung in unserem Körper wichtig, wurden diese mal geprüft, ob hier evtl.Mängel vorliegen?

Beste Grüße von Kayen

Hallo Kayen, ich hatte die Ahnung das das erwähnen des "Ich weiß nicht wer ich bin" eine schlechte Wahl sein könnte. Aber es viel mir nichts anderes ein, da mich nichts mehr antreibt. Einstige schöne Dinge, Hobbies etc bewirken nichts mehr. Neues genauso wenig. Wenn mich nichts mehr bewegt, tue ich am Tage auch nichts mehr. Nur das nötigste. Wenn ich mich nicht zwingen würde, dann würde ich nur noch liegen.

Wenn ich meine Bekannten frage, wer sie sind wüssten sie es vielleicht auch nicht zu beantworten. Aber sie empfinden Freude, Aufregung, Motivation. Da sind Etappen auf die sie hinsteuern. Es gibt immer etwas was sie bewegt.

Das Hormone viel bewirken können, davon kann ich ein Lied singen. Ich war bei zig Endokrinologen und Nuklearmedizinern. Ich hatte im schlimmsten Jahr (2015) 80 Termine übers Jahr verteilt. Den Gendefekt fand davon kein einziger heraus. Dafür muss ich leider weiter ausholen. Als ich 13 war wurde der defekt festgestellt. Ich war zu jung um das alles zu verstehen und ich möchte die Schuld nicht von mir weisen, nur zu verstehen geben dass in meiner Familie Gesundheit nicht im Fokus liegt. Es wurde ungesund gegessen, gelebt, (gedacht). Ich habe bis ich mitte 20 war es nicht anderst gekannt. Als ich dann die Diagnose mit der Schilddrüse bekam und verstand das da mehr im Argen lag holte ich alle alten Ordner raus die ich finden konnte und recherchierte, dabei vielen mir die Befunde in die Hand und ich entsinnte mich dunkel. Es wurde ein acth test gemacht und eine Molekulargenetische Analyse.

Liebe Grüße
Fiena
 
Hallo Fiona,

auch ich habe Deinen Post gelesen und ich bewundere, dass Du bereits viele Wege gegangen bist, um Dich aus Deiner misslichen Situation zu befreien.

Du schriebst auch, dass Du Deine Ernährung umgestellt hast, darf ich fragen, wie Du Dich jetzt ganz genau ernährst, also was isst Du zum Frühstück, Vormittags, Mittags, Nachmittags bis einschließlich Abends und was trinkst Du alles über den Tag verteilt?

Sind die Symptome damals von heute auf morgen aufgetreten oder kamen sie langsam und schleichend und über welchen Zeitraum?

Gab es ein paar Monate vor Beginn der ersten Symptome einen Auslandsaufenthalt, eine Impfung (und wenn ja, welche?) oder bist Du vorher umgezogen?

Hattest Du in dem Zeitraum vor Deine Symptomen eine Erkrankung gehabt?

Kennst Du die Bachblüten?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
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