HPU/KPU beseitigt durch Kuklinski-Therapie?

Themenstarter
Beitritt
18.01.13
Beiträge
30
Hier wird Dr. K. ja zitiert, wie er sagt, dass sich das Ausscheiden von Pyrrolen erledigen würde, sofern der Nitrostress behoben ist. Dazu stellen sich mir ein paar Fragen:

- Kann das jemand aus seiner Erfahrung bestätigen? Oder gibts Studien oder dergleichen? (Mein grosses Kuklinski Buch ist noch unterwegs zu mir, von daher konnte ich da noch nicht nachlesen...)
- Zweitens spricht Kuklinski auch davon, dass die Pyrrole durch die nicht gut funktionierende Gallenproduktion entstehen. Das widerspricht doch der KEAC-Theorie, dass die Pyrrole durch eine fehlerhafte Häm-Synthese entstehen...?
- Hat jemand von euch mit der Nitrostressbehandlung eine Verbesserung der Verdauung erlebt? Also z.B. dunkleren, festeren Stuhl (Kuklinski schreibt ja von hellem Stuhl aufgrund von unzureichender Galle...)

Liebe Grüsse und herzlich Dank!
Arcobaleno
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HPU nach Kuklinski-Therapie

Hallo Arcobaleno

- Kann das jemand aus seiner Erfahrung bestätigen? Oder gibts Studien oder dergleichen?
Zur ersten Frage: Ich nicht, denn ich habe es nicht erneut überprüfen lassen (u.a. da ich schon den Tests nicht recht traue). Zur zweiten Frage: Studien vermutlich nicht, evtl. hat Dr. K. Patientendaten dazu (sind mir aber jetzt nicht im Kopf).

- Zweitens spricht Kuklinski auch davon, dass die Pyrrole durch die nicht gut funktionierende Gallenproduktion entstehen. Das widerspricht doch der KEAC-Theorie, dass die Pyrrole durch eine fehlerhafte Häm-Synthese entstehen...?
Auf jeden Fall. Die beiden Ansätze sind ziemlich konträr. Leider treffen so weit ich das weiß die beiden Dres. K & K (Kamsteeg ist meines Wissens kein Dr. med.) auch selten auf Kongressen zusammen, so dass dies mal diskutiert werden könnte. Als Patient habe ich beim KEAC eher unbefriedigende Erfahrungen mit Nachfragen gemacht, aber vielleicht mag ja Dein Behandler mal nachfragen, Arcobaleno.

- Hat jemand von euch mit der Nitrostressbehandlung eine Verbesserung der Verdauung erlebt? Also z.B. dunkleren, festeren Stuhl (Kuklinski schreibt ja von hellem Stuhl aufgrund von unzureichender Galle...)
Verbesserung ja, aber wohl eher durch andere Maßnahmen (Ernährungsanpassung, Probiotika, Darmreinigungen). Übrigens habe ich allein schon durch das gefutterte Grünzeug (und die Blaubeeren) recht dunklen Stuhl. Lasse ich das mal (selten, z.B. wegen Mageninfekt) weg, ist er sofort heller.

Liebe Grüße
Kate
 
Hallo Arcobaleno,

ich danke Dir auch für die nette Rückmeldung.

Übrigens stehen die beiden Thesen zur Ursache der Kryptopyrrolurie hier auch zusammengefasst: Kryptopyrrolurie

Grüße 👋
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Arcobaleno,

ich kann verstehen, dass Dich diese Fragen interessieren. Telefontermine, die jemand anders mit Dr. K. hat, sind allerdings aus meiner Sicht nicht geeignet, Deine - noch dazu komplexe - Frage loszuwerden. Da muss man aufgrund der Kürze der eingeplanten Zeit sehen, dass man selbst seine Anliegen los wird und sich nicht verzettelt. Vielleicht mag das ja trotzdem jemand für Dich tun, ich würde das sicherlich nicht schaffen.

Ich denke, wie oben schon geschrieben, dass die These der genetischen Verursachung von HPU eine Spezialität von Dr. Kamsteeg ist und von Dr. Kuklinski nicht geteilt wird.

Hast Du eigentlich das Buch von Kamsteeg gelesen? Evtl. Aussagen daraus nachrecherchiert? Auf der KEAC-Seite regelmäßig gestöbert? Dort mal nachgefragt? (Ich bekam allerdings vor längerer Zeit eine auf mich nicht sehr freundlich wirkende und auch nicht hilfreiche Antwort, als ich dort ein paar Dinge nachfragte.)

Hast Du das mal gelesen: Stoffwechselstörung Pyrrolurie - Kritik und offene Fragen

Dies nur als Denkanstöße (auch in Bezug auf die Frage, wie gut belegt die Genetik-These ist). Falls es da einen neuen Stand gibt, wäre ich an Infos sehr interessiert (schaffe es aber derzeit nicht, mich selbst in eine weitergehende Recherche zu vertiefen). Ich würde mir an Deiner Stelle dann wohl die Fragen möglichst präzise und auf den Punkt notieren und tatsächlich den Termin abwarten.

Grüße 👋
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Arcobaleno,

zu diesem Teil
Wie genau kommt Dr. Kuklinski zum Schluss, dass die KPU/HPU sich mit der Behandlung der Mitochondriopathie erübrigt?

Deines (inzwischen gelöschten, so dass meine letzte Antwort etwas im Leeren steht) Beitrages ist mir zumindest noch eines eingefallen:
Neuere Forschungen Kuklinkskis ergaben einen positiven Zusammenhang zwischen pathologisch erhöhten Pyrrolwerten, einer gestörten Mitochondrienfunktion und nitrosativem Stress durch gesteigerte Stickoxid (NO)-Bildung im Organismus. Den beobachteten Zusammenhang erklärt Kuklinski durch die Hemmung eisenhaltiger Enzyme des Körpers, die besonders empfindlich auf erhöhte NO-Konzentrationen reagieren. Zu ihnen zählen u.a. Mitochondrienenzyme und das Leberenzym 7-Alpha-Hydroxylase, dessen Hemmung die Gallensäurebildung aus Cholesterin stört und zum vermehrten Auftreten unreifer Pyrrolringe im Urin führt.
Kryptopyrrolurie

Damit läge zumindest eine theoretische Antwort auf der Hand:
Wurden sowohl die 7-Alpha-Hydroxylase als auch die Mitochondrienenzyme (ausschließlich) durch NO gehemmt, und wird wird die gesteigerte NO-Produktion (z.B. durch eine Behandlung des nitrosativen Stresses mit u.a. Vitamin B12) auf ein normales Niveau gedrosselt,
so sollten eigentlich keine "unreifen Pyrrolringe" mehr entstehen und gleichzeitig auch die Mitochondrienenzyme wieder besser funktionieren.

Bei einer irreversiblen Hemmung (durch Peroxinitrit), die ja von Kuklinski und anderen auch beschrieben wird, wird es komplexer. (Dann würden die davon betroffenen Enzyme auch auf eine Behandlung wohl nicht mehr reagieren.)

Hat er da PatientInnendaten, die das nachweisen? Also Leute mit positivem HPU Test und dann später mit negativem HPU Test?
Davon weiß ich wie gesagt nichts. Da die Patienten die Tests bezahlen müssen, befürchte ich, dass dies nicht so oft gezielt nachuntersucht wurde. Zur Beurteilung des Therapieerfolges steht wohl auch die Symptomatik an erster Stelle. - Umgekehrt wäre in meinen Augen auch interessant, ob eine Senkung der HPU- und/oder KPU-Werte durch eine reine Pyrrolurie-Behandlung (Hauptkomponenten Vitamin B6 und Zink) nachgewiesen wurde.

Oder bezieht er sich da lediglich auf seine Erfahrungen mit der Wirbelsäulenversteifung, wo die HPU-Ausscheidung sich danach erübrigte (vgl. grosses Buch)?
Es wäre sehr nett, wenn Du mal die genaue Textstelle zitierst und die Seite angibst. Ich kann mich nicht daran erinnern, finde das aber sehr interessant.

Was also, wenn man gar keine Wirbelsäulenschäden hat sondern die HPU eher ein genetisches Problem zu sein scheint?
Wenn das so wäre, dann dürfte sich durch eine reine Wirbelsäulenbehandlung zumindest nichts an der Pyrrolausscheidung ändern.

Grüße :)
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kate,

Deine Antwort ist einmal mehr Gold wert! Danke!

Zur Wirbelsäulenversteifung: S. 105: "Nach HWS-Versteifungsoperationen sank die Pyrrolkonzentration im Urin auf niedrige Werte zwischen 2 bis 4 mikro-g/dl"

Soweit ich weiss reduziert sich die HPL/KP - Ausscheidung auch bei Supplementation mit B6 und Zink. Dies ist meines Wissens eine der Paradoxien, die auf Unklarheiten in der herkömmlichen KPU-Theorie verweisen - wieso sollte sich die Ausscheidung reduzieren, wenn doch mit B6 und Zink lediglich die Folgen der fehlerhaften Häm-Synthese verhindert werden sollen...?

Ich werde berichten, wenn ich bei Dr. K. war... Ich werde ihn garantiert mit diesen Fragen bombardieren. :)

Liebe Grüsse
Arcobaleno
 
Hallo arcobaleno,

ich hoffe, Du liest hier noch. Hast Du von Kuklinski Erklärungen dazu bekommen?

Viele Grüße
 
schaut mal bei den erfolgsbereichten rein, den aktuellsten beitrag von "pixelschubser"

der hatte erfolge mit cutler

DAMIT ging

sein nitrostress messbar zurück
seine pyrrolausscheidung messbar zurück
seine infektionsparameter messbar zurück

UND

sein CFS, MCS, FMS wurde besser, das ist die größte wahrheit, denn das spürt er ja selber.

link -- schwermetalle -- HPU -- so hat es schon altmeister dietrich k. gesehen

lg m.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben