Hallo Phil,
Modekrankheit? Ich weiß nicht. KPU ist doch schon vor vielen Jahren entdeckt worden, als man nach gemeinsamen biochemischen Faktoren bei Schizophrenie-Patienten suchte. In einer signifikanten Anzahl von Fällen entdeckte man einen malvenartigen Fleck bei der Urinchromatografie - das Kryptopyrrol.
Seit wann gibt es Schizophrene? Hatten die schizophrenen Römer auch vermehrt Kryptopyrrol im Urin? Zumal sie aus Blei-Bechern tranken und uns heute eine erworbene Form von KPU bei Bleivergiftung bekannt ist?
Das legt den Schluß nahe, das es eine erworbene Form auch bei Quecksilber-/Amalgamvergiftung gibt. Die daraus resultierende KPU verstärkt wiederum die Gifteinlagerung, da durch den Vitamin B6- und Zinkmangel die Entgiftung nicht mehr richtig funktioniert. Ein Teufelskreis. Ist also der Mangel an Vitamin B6 und Zink erst mal da, verselbständigt sich die Sache und manifestiert sich.
Wo entsteht sonst noch ein heftiger Mangel an Vitamin B6 und/oder Zink?
- Candida, ungesunde Ernährung
- Streß, gleich welcher Art (körperlich und psychisch)
- Schwermetallvergiftung
- Borreliose
Wenn Du diese möglichen Auslöser einer erworbenen HPU ansiehst, sind wir tatsächlich bei einer Modekrankheit. Denn noch nie gab es so viele von diesen Auslösern.
Die HPU-Medikation ist nur eine Symptombekämpfung, das ist richtig. Also sind wir hier unter "Das Ende der Symptombekämpfung" eigentlich falsch. Man sollte aber nicht vergessen, daß der Mangel an Vitamin B6, Zink und Mangan wiederum selbst für unzählige Störungen und Mängel sorgen kann. Die Kausalkette geht ja noch weiter. Aber wir können sie an dieser Stelle unterbrechen und bestimmte, bereits eingetretene, Schädigungen regenerieren lassen, sofern möglich.
Und bei der erworbenen HPU-Form sind wir hier goldrichtig - geht es doch um Dinge wie Schwermetall, Borreliose, Candida, Ernährung und Streß - Hauptthemen bei symptome.ch. Und nicht vergessen: ohne Medikation der HPU, keine zufriedenstellende Schwermetallentgiftung. Das war ja auch der Grund, warum ich mit dem KPU-Forum hierher umgezogen bin. Weil halt alles zusammenhängt und hier so ideal konzentriert ist.
Und die Betroffenen mit der erblichen Form? Sind die hier falsch? Nein! Auch dort muß die Kausalkette unterbrochen und bereits eingetretene Schädigungen nach Möglichkeit regeneriert werden. Ebenso müssen Zusammenhänge mit anderen Störungen erkannt und behandelt werden. Die Behandlung der erblichen Form unterscheidet sich erst mal nicht von der der erworbenen Form.
Und, wir versuchen hier, wenigstens ansatzweise weiter zum Anfang der Kausalkette vorzudringen. Der Ansatz von Kuklinski wird hier heiß diskutiert und Du findest hier auch einiges über Psychokinesiologie und Esoterik - für die natürlich nicht jeder offen ist.
Warum findet man in Amalgamforen und im KPU-Forum so wenig Erfolgsgeschichten? Die Stamm-Schreiber sind meist chronisch Kranke, bei denen die Verbesserungen zwar deutlich, aber insgesamt unbefriedigend sind. Deshalb sind sie immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und Verbesserungen. Eine andere Patientengruppe holt sich hier eine Zeitlang Rat und verschwindet dann wieder, wenn es ihnen besser geht. Von anderen Patienten bekommt man gar nichts mit, weil sie hier nur lesen und nicht selbst in Erscheinung treten. Ich denke, daß das Bild dadurch insgesamt verzerrt wird.
Ich persönlich möchte meine HPU-Medis nicht missen! Sie haben einiges an Verbesserungen für mich und meine Familie gebracht. Aber ich bin noch nicht zufrieden. Es gibt Dinge, die besser sein müssten, Dinge, die sich wieder verschlechtert haben. Und, ich bin immer noch gewillt, bei mir etwas an den Ursachen zu "drehen", obwohl bei mir die Sache offensichtlich erblich ist. Ich beschäftige mich daher intensiv mit einer Weiterentwicklung der Kinesiologie, um die Störmechanismen besser in den Griff zu bekommen. Mal sehen, ob mir das gelingt.
Liebe Grüße:wave: