Wirkung von Medikamenten auf den Histaminabbau:
Personen mit Histamin-Intoleranz sollten schmerzhemmende Medikamente mit folgenden Wirkstoffen meiden: Meclofenaminsäure, Mefenaminsäure, Diclofenac und Acetylsalicylsäure, da diese die allergenspezifische Histaminfreisetzung steigern. Schmerzhemmende Medikamente mit folgenden Wirkstoffen hemmen die die allergenspezifische Histaminfreisetzung bei Allergikern und sind daher für diese gut geeignet: Fenbufen, Levamisol und Ibuprofen. Histamin-H1-Rezeptorenblocker bewirken eine bessere Verträglichkeit von Histamin (sei es durch Zufuhr aus Lebensmitteln oder Bildung im Körper durch allergische Reaktionen).
Diaminoxidase (DAO) blockierende Medikamentenwirkstoffe:
ACETYLCYSTEIN z. B. in Aeromuc,Pulmovent
AMBROXOL z. B. in Ambrobene, Ambroxol, Mucosolvan, Mucospas
AMINOPHYLLIN z. B. in Myocardon, Euphylliin
CLAVULANSÄURE z. B. in Augmentin
METAMIZOL z. B. in Buscopan comp., Novalgin
METOCLOPRAMID z. B. in Paspertin, Ceolat comp.
VERAPAMIL z. B. in Isoptin
Histaminfreisetzende Medikamentenwirkstoffe:
MEFENAMINSÄURE z. B. in Parkemed
DICLOFENAC z. B. in Deflamat, Diclobene, Voltaren, Neodolpasse, Neurofenac
NAPROXEN z. B. in Proxen, Miranax
ACETYLSALICYLSÄURE z. B. in Aspirin
Röntgenkontrastmittel
Opiate
Geeignete Medikamente:
bei Schmerzzuständen z. B. Mexalen oder Seractil; Vorsicht bei Nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR wie z. B. Voltaren)
gut verträgliches Antibiotikum wie Erythromycin/Erythrocin; Vorsicht bei Augmentan (s. Medikamentenwirkstoffe)
Biogene Amine:
Folgende biogene Amine wirken potentiell als Histaminliberatoren: Serotonin, Dopamin, Tyramin, Phenylethlyamin, Octopamin
Quelle: Libase.de