Betroffener
Hallo,
auch ich bin neu hier und habe mich heute für dieses Forum registriert.
Die Diagnose HI habe ich nicht von einem Arzt erhalten, sondern als ich einen entsprechenden DAO-Laborbefund vorlegte bestätigt bekommen.
Zunächst hatte ich im Oktober massive Unterbauchschmerzen und Durchfälle. Sonographie, Blutbild und Abtasten in der Krankenhausambulanz ergaben keinen Befund und ich wurde mit einem Schmerzmittel verabschiedet und dem Hinweis, dass bei Wiederauftauchen der Schmerzen mir der Bauch eröffnet würde.
Da die Schmerzen wiederkamen, hat mir ein Gastroenterologe eine Koloskopie unter PROPOFOL mit dem nächstgelegenen KH für Dezember 2010 vereinbart. Hier muss ich erwähnen, dass auf Grund Gewalt und Missbrauchserfahrungen in meiner Jugend ich nicht bzw. nur schwer in der Lage bin selbst Ärzte an mich heran zu lassen.
Also fing ich selbst intensiv an zu suchen: nach einer Vielzahl von Tumormarkern-Tests und darmspezifischen Blut- und Stuhltests und negativem Nahrungsmittelunverträglichkeitstest wurde ganz zum Schluss im Labor noch DAO und Serotonin bestimmt. Beide Spiegel waren zu niedrig (was mich beim Serotonin wenig überraschte, da ich seit März 2010 depressiv bin), der DAO lag bei 6.
Auffällig zuvor war, dass ich viele Speisen nicht vertrug, sondern sehr prompt und teilweise nächtelang mit Durchfall reagierte (unter anderem Salate mit Essig, Leber, Sossen, Thunfisch, Rotwein nur 1 Glas und vieles mehr).
Ein Abdomen-CT bei dem ich intuitiv das Röntgenkontrastmittel verweigerte erbrachte als Befund eine Divertikulose und ein "Sigma Elongatum" was immer das bedeuten bzw. bewirken mag ?
Ich fing an Ernährungsprotokoll und Stuhlprotokoll seit Mitte November 2010 zu führen.
Eine diplomierte Ernährungsberaterin hatte mich mehr bei Fettunverträglich-keiten angesiedelt und war mit dem DAO/Hi-Befund absolut überfordert, so dass 3 Sitzungen und eine Rechnung über € 180 diesen Versuch abschlossen. An Kosten für Laboranalysen hatte ich rund € 1.000 zu diesem Zeitpunkt ausgegeben.
Ich fing an im Internet zu HI zu recherchieren, stiess auf Propofol als Histaminliberator und sagte als erstes eine Woche vor Termin die Darmspiegelung ab. Nicht nur wegen Propofol, sondern auch wegen dem zum Abführen verordneten Moviprep, denn Durchfälle hatte ich schon genug.
Eine Ärztin verordnete mir Myrrhinil-Intest Kapseln, was mir für die Dauer von 6 Wochen Besserung bezüglich der Durchfälle brachte, aber ab Mitte Januar 2011 seine Wirkung verfehlte.
Zur Zeit habe ich an Medikamenten Daosin (Internetfund), Allergolact, Perenterol, Nexium für den Verdauungstrakt im Haus.
Seit einer Blutdruckkrise im Juli 2010 nehme ich Olmetec und Beloc-Zoc sowie Tavor.
Die Depression hat mir Aponal 5 mg gebracht und seit vielen Jahren nehme ich Atosil als Schlafmittel.
Auffällig bei Atosil und Aponal ist, dass ich im Gegensatz zu früher nur noch geringe Mengen vertrage und wohl als nächstes meinen Stoffwechsel (Leber, Niere untersuchen lassen werde). Dabei werde ich auch erneut das DAO, sowie B 6, B12, Vitamin C, HNMT und Tryptase bestimmen lassen.
Akut habe ich folgende Beschwerden: weiterhin Durchfälle, schlafe nur 3 Stunden um schweissgebadet mit Juckreiz im Brustbereich (was nehmt ihr z.B. als Salbe dagegen?) .
Mein Appetit ist gegen Null, ob wegen der Depression oder der vielen nun zu vermeidenden Lebensmittel (genussvolles Essen scheint verboten
), weiss ich nicht.
Es besteht eine regelrechte Angst vor jedem Bissen und meine Frau verzweifelt beim Kochen wegen der bescheidenen Einkaufsmöglichkeiten hier in der Provinz und war bisher froh, dass ich vor der Problematik ihre Standardgerichte akzeptierte, während sie nun kaum ein Rezept findet das sie umsetzen kann.
Es ist mir schon von medizinischer Seite zu THC als appetitsteigernd geraten worden, zumal ich im Lendenwirbel und Hüftbereich zusätzliche Schmerzen habe, die mir jeden Gang, das Bücken und teilweise das Liegen zur Hölle machen. Hat jemand von euch damit und der Wirkung auf den Histaminüberschuss sowie Depression Erfahrung gesammelt ?
Ein Gang zum Neurologen brachte nichts: er verschrieb mir ein Antidepressivum, welches als Nebenwirkung Blutungen der Magen-Darm-Schleimhaut aufführt. Nein Danke !
Eigentlich hätte ich ihn als Spezialisten angesehen, weil Histamin ja auch ein Transmitter ist, jedoch meine Frage was ich gegen die Histaminintoleranz tun könne, beantwortete er nur allgemein mit Antihistminika nehmen (Hurra ! Welche ?
) und schob mich aus der Tür.
Ich habe schon einiges hier im Forum gelesen bin aber in der Materie Neuling der sich Wissen aneignen und Erfahrungen austauschen will.
Ich schliesse mit einem lieben Gruss in die Runde !
Hans
P. S. An Federle: dein Satz unter jedem deiner Beiträge hat mich zutiefst beeindruckt ! Allerdings frage ich mich wer den Appell hört wenn ich rufe und ob es nicht besser ist wenn ehemalige Schmetterling Hans sich resignierend in seine Kokon zurückzieht.
auch ich bin neu hier und habe mich heute für dieses Forum registriert.
Die Diagnose HI habe ich nicht von einem Arzt erhalten, sondern als ich einen entsprechenden DAO-Laborbefund vorlegte bestätigt bekommen.
Zunächst hatte ich im Oktober massive Unterbauchschmerzen und Durchfälle. Sonographie, Blutbild und Abtasten in der Krankenhausambulanz ergaben keinen Befund und ich wurde mit einem Schmerzmittel verabschiedet und dem Hinweis, dass bei Wiederauftauchen der Schmerzen mir der Bauch eröffnet würde.
Da die Schmerzen wiederkamen, hat mir ein Gastroenterologe eine Koloskopie unter PROPOFOL mit dem nächstgelegenen KH für Dezember 2010 vereinbart. Hier muss ich erwähnen, dass auf Grund Gewalt und Missbrauchserfahrungen in meiner Jugend ich nicht bzw. nur schwer in der Lage bin selbst Ärzte an mich heran zu lassen.
Also fing ich selbst intensiv an zu suchen: nach einer Vielzahl von Tumormarkern-Tests und darmspezifischen Blut- und Stuhltests und negativem Nahrungsmittelunverträglichkeitstest wurde ganz zum Schluss im Labor noch DAO und Serotonin bestimmt. Beide Spiegel waren zu niedrig (was mich beim Serotonin wenig überraschte, da ich seit März 2010 depressiv bin), der DAO lag bei 6.
Auffällig zuvor war, dass ich viele Speisen nicht vertrug, sondern sehr prompt und teilweise nächtelang mit Durchfall reagierte (unter anderem Salate mit Essig, Leber, Sossen, Thunfisch, Rotwein nur 1 Glas und vieles mehr).
Ein Abdomen-CT bei dem ich intuitiv das Röntgenkontrastmittel verweigerte erbrachte als Befund eine Divertikulose und ein "Sigma Elongatum" was immer das bedeuten bzw. bewirken mag ?
Ich fing an Ernährungsprotokoll und Stuhlprotokoll seit Mitte November 2010 zu führen.
Eine diplomierte Ernährungsberaterin hatte mich mehr bei Fettunverträglich-keiten angesiedelt und war mit dem DAO/Hi-Befund absolut überfordert, so dass 3 Sitzungen und eine Rechnung über € 180 diesen Versuch abschlossen. An Kosten für Laboranalysen hatte ich rund € 1.000 zu diesem Zeitpunkt ausgegeben.
Ich fing an im Internet zu HI zu recherchieren, stiess auf Propofol als Histaminliberator und sagte als erstes eine Woche vor Termin die Darmspiegelung ab. Nicht nur wegen Propofol, sondern auch wegen dem zum Abführen verordneten Moviprep, denn Durchfälle hatte ich schon genug.
Eine Ärztin verordnete mir Myrrhinil-Intest Kapseln, was mir für die Dauer von 6 Wochen Besserung bezüglich der Durchfälle brachte, aber ab Mitte Januar 2011 seine Wirkung verfehlte.
Zur Zeit habe ich an Medikamenten Daosin (Internetfund), Allergolact, Perenterol, Nexium für den Verdauungstrakt im Haus.
Seit einer Blutdruckkrise im Juli 2010 nehme ich Olmetec und Beloc-Zoc sowie Tavor.
Die Depression hat mir Aponal 5 mg gebracht und seit vielen Jahren nehme ich Atosil als Schlafmittel.
Auffällig bei Atosil und Aponal ist, dass ich im Gegensatz zu früher nur noch geringe Mengen vertrage und wohl als nächstes meinen Stoffwechsel (Leber, Niere untersuchen lassen werde). Dabei werde ich auch erneut das DAO, sowie B 6, B12, Vitamin C, HNMT und Tryptase bestimmen lassen.
Akut habe ich folgende Beschwerden: weiterhin Durchfälle, schlafe nur 3 Stunden um schweissgebadet mit Juckreiz im Brustbereich (was nehmt ihr z.B. als Salbe dagegen?) .
Mein Appetit ist gegen Null, ob wegen der Depression oder der vielen nun zu vermeidenden Lebensmittel (genussvolles Essen scheint verboten
Es besteht eine regelrechte Angst vor jedem Bissen und meine Frau verzweifelt beim Kochen wegen der bescheidenen Einkaufsmöglichkeiten hier in der Provinz und war bisher froh, dass ich vor der Problematik ihre Standardgerichte akzeptierte, während sie nun kaum ein Rezept findet das sie umsetzen kann.
Es ist mir schon von medizinischer Seite zu THC als appetitsteigernd geraten worden, zumal ich im Lendenwirbel und Hüftbereich zusätzliche Schmerzen habe, die mir jeden Gang, das Bücken und teilweise das Liegen zur Hölle machen. Hat jemand von euch damit und der Wirkung auf den Histaminüberschuss sowie Depression Erfahrung gesammelt ?
Ein Gang zum Neurologen brachte nichts: er verschrieb mir ein Antidepressivum, welches als Nebenwirkung Blutungen der Magen-Darm-Schleimhaut aufführt. Nein Danke !
Eigentlich hätte ich ihn als Spezialisten angesehen, weil Histamin ja auch ein Transmitter ist, jedoch meine Frage was ich gegen die Histaminintoleranz tun könne, beantwortete er nur allgemein mit Antihistminika nehmen (Hurra ! Welche ?
Ich habe schon einiges hier im Forum gelesen bin aber in der Materie Neuling der sich Wissen aneignen und Erfahrungen austauschen will.
Ich schliesse mit einem lieben Gruss in die Runde !
Hans
P. S. An Federle: dein Satz unter jedem deiner Beiträge hat mich zutiefst beeindruckt ! Allerdings frage ich mich wer den Appell hört wenn ich rufe und ob es nicht besser ist wenn ehemalige Schmetterling Hans sich resignierend in seine Kokon zurückzieht.