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Zu Histidin habe ich noch diese Aussage gefunden:
Ich finde diese Schweizer Seite immer wieder hochinteressant und lese immer wieder nach dort.
Grüsse,
Oregano
SIGHI > Histaminose...
Histidinreiche Ernährung
Der Körper benötigt Histidin nicht nur für die Histaminsynthese, sondern in grossen Mengen für mehrere verschiedene Stoffwechselvorgänge. Histidin ist nicht essentiell. Wenn man es nicht über die Nahrung aufnimmt, stellt der Körper es einfach selber her. Der Histidinhaushalt kann vermutlich vom Körper recht gut reguliert werden. Dass Histidin im Körper vorhanden ist, ist folglich nicht vermeidbar, stellt aber offenbar auch kein Problem dar. Aus diesen Überlegungen spielt es wohl keine sehr grosse Rolle, wie viel Histidin man über die Nahrung aufnimmt und histidinreiche Lebensmittel müssten zumindest aus dem Grund nicht unbedingt gemieden werden.
Aus folgenden Gründen sollte man mit histidinreichen Nahrungsmitteln dennoch vorsichtig umgehen:
Bei mikrobiellen Verderbnisprozessen wird Histidin in Speisen sehr rasch in Histamin umgewandelt. Je nach Zusammensetzung, Temperatur und Hygiene kann eine Mahlzeit bereits innert weniger Stunden oder Minuten nach der Zubereitung unverträglich werden. Besonders problematisch ist dies z.B. bei Fisch, aber auch Lebensmittel wie Reis und Weizen, die nicht als hoch verderblich gelten, liefern viel Histidin.
Auch im Darm wird das im Nahrungsbrei enthaltene Histidin teilweise zu Histamin umgewandelt. Vermutlich geschieht dies vergleichsweise langsam und gleichmässig, trägt aber dennoch in Form eines eher konstanten Grundpegels zur Gesamtbelastung des Körpers mit Histamin bei.
Kurz: Histidin im Essen ist nicht notwendigerweise ein Problem, aber in Verbindung mit Mikroorganismen kann es zu Histamin umgewandelt werden.
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Oregano