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perspektiven-und-karriere.de/v4/archiv/artikeldruck.asp?id=53958Sexualhormone
Im weiblichen Genitaltrakt wird Histamin vor allem von Mastzellen, Endothel- und Epithelzellen im Uterus und Ovar produziert. Frauen mit einer Histaminintoleranz leiden häufig unter zyklusabhängigen Kopfschmerzen sowie einer Dysmenorrhö. Neben einer kontraktionsfördernden Wirkung kann dies unter anderem dadurch erklärt werden, dass Histamin dosisabhängig H1-rezeptorvermittelt vor allem die Estradiolsynthese steigert, jedoch die Progesteronsynthese nur mäßig fördert (e1). Die schmerzhaften Uteruskontraktionen bei der primären Dysmenorrhoe werden durch eine vermehrte Bildung von Prostaglandin F2a in der Gebärmutterschleimhaut verursacht, die durch Östrogene gefördert und durch Progesteron gemildert werden. Über die Erhöhung der Östrogenmenge kann Histamin daher zu einer Verstärkung der Dysmenorrhö beitragen. Umgekehrt können Östrogene auch die Histaminwirkung beeinflussen: Zyklusabhängig wurde mit der Erhöhung der Östrogenplasmaspiegel eine größere Histaminquaddel im Hautpricktest beobachtet (e2).
Das klingt ganz schön schwierig. Aber ich denke, das Fazit daraus ist: Wenn Frau an sich zu bestimmten zyklusabhängigen Zeiten Kopfschmerzen oder auch Bauchschmerzen feststellt, sollte sie auch an eine Histaminintoleranz denken.
Bestätigt würde ein Verdacht u.a. dadurch, daß es den Frauen mit einer HIT in der Schwangerschaft bestens geht, weil die DAO dann um ein Vielfaches erhöht ist, damit ja keine Kontraktionen des Uterus auftreten.
Gruss,
Uta
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