Hilferuf und verzweifelt: Lange Leidensgeschichte ohne Diagnose!
- Themenstarter temp6004
- Erstellt am
Malve
Hilferuf und verzweifelt: Lange Leidensgeschichte ohne Diagno
Hallo kate78,
ich würde keinesfalls rohes Fleisch essen; man kann sich einiges damit einfangen
):
Yersinien: Wie rohes Fleisch Magen, Herz und Hirn schadet - DIE WELT
Parasiten in rohem Fleisch
Liebe Grüße,
Malve
Hallo kate78,
ich würde keinesfalls rohes Fleisch essen; man kann sich einiges damit einfangen
):Yersinien: Wie rohes Fleisch Magen, Herz und Hirn schadet - DIE WELT
Parasiten in rohem Fleisch
Liebe Grüße,
Malve
- Beitritt
- 10.10.12
- Beiträge
- 726
Hilferuf und verzweifelt: Lange Leidensgeschichte ohne Diagno
Hallo Kate
Ab Post #105 hast du sehr viele Laborwerte gepostet. Sind dies jetzt aktuelle Werte? Für mich sind diese Werte extrem unübersichtlich und sehr schwer lesbar. Z.B. versteh ich nicht immer, welches nun deine Werte bzw. die Referenzwerte des Labors sind und zu welcher Analyse manche Werte genau gehören…
Darf ich fragen, wer denn so viele Labortests machte? Ist unüblich…
Nur einige ausgewählte Kommentare unten stehend:
Ähnliches gilt für Rickettsien, Bartonellen, Babesien, Ehrlichien etc.
Liebe Grüsse
Hallo Kate
Ab Post #105 hast du sehr viele Laborwerte gepostet. Sind dies jetzt aktuelle Werte? Für mich sind diese Werte extrem unübersichtlich und sehr schwer lesbar. Z.B. versteh ich nicht immer, welches nun deine Werte bzw. die Referenzwerte des Labors sind und zu welcher Analyse manche Werte genau gehören…
Darf ich fragen, wer denn so viele Labortests machte? Ist unüblich…
Nur einige ausgewählte Kommentare unten stehend:
Chlamydien sollten ausschliesslich mittels Lymphozyten-Transformations-Test in einem spezialisierten Labor getestet werden (z.B. Institut für medizinische Diagnostik Berlin, Borreliose Centrum Augsburg etc.). In der Schweiz ist ein solches Labor leider nicht verfügbar. Chlamydien würden jedoch bei weitem nicht all deine Symptome erklären. Diese könnten meiner Ansicht nach höchstens zusätzlich vorliegen.
Borrelien würde ich ausschliesslich in einem spezialisierten Labor testen. Aber auch dort sind aus diversen Gründen falsch-negative Resultate gut möglich.
Ähnliches gilt für Rickettsien, Bartonellen, Babesien, Ehrlichien etc.
Offenbar hast du eine systemische Candida-Infektion (d.h. nicht mehr nur im Darm, sondern im Blut bzw. im ganzen Körper). Dies ist natürlich gar nicht gut und müsste meiner Meinung nach unbedingt behandelt werden. Allerdings dürfte dies nicht dein einziges Problem sein. Es zeigt lediglich, dass deine Problematik in der Tat in Richtung Infektionen gehen könnte…
Liebe Grüsse
Themenstarter
- Beitritt
- 19.07.08
- Beiträge
- 100
mir hat der vom Labor gesagt das das bedeutet das ich die candida mal durch gemacht habe weil ja igm und iga normal sind. Ich hab keine ahnung. Zu wem soll ich hier in der schweiz gehen? Wenn du jemand weißt gib ihn bitte an. Wie kann man die behandeln? Was können die machen? Lg
- Beitritt
- 02.01.05
- Beiträge
- 5.611
Hallo Kate,
Zu Candida:
IgA und IgM sind eindeutig negativ. IgA und IgM wären bei aktiver Infektion positiv.
IgG ist schwach positiv - ich gehe davon aus, dass der NW beim IgG derselbe ist, wie der NW beim IgA und IgM.
Wenn IgG positiv ist, hat man die Infektion gehabt (oder hat sie noch, wenn gleichzeitig IgA und IgM positiv sind).
So ist die Interpretation der meisten Ärzte zu solchen Werten.
Jedoch ist die Darstellung der Werte nicht sehr "glücklich".
Was mir auffällt:
Dein Coeruloplasmin ist niedrig und ebenso ist Dein Kupferwert an der unteren Grenze.
Der Normwert für das Coeruloplasmin ist bei Deinem Labor nicht korrekt angegeben worden.
Er wird von den meisten Laboren mit 20 bis 60 angegeben, wobei man sogar bei Frauen vor den Wechseljahren sagt, dass der untere Normwert höher ist (wegen der hormonellen Situation), d. h. Frauen sollten im Minimum ein Coeruloplasmin von 23 haben.
Du bist mit diesen Werten aber mindestens Genträgerin für M. Wilson.
Aber es ist durchaus möglich, dass Du mit diesen Werten auch einen M. Wilson haben kannst.
Dazu würde auch passen, dass die Alkalische Phosphatase ziemlich niedrig ist und das Phophat erniedrigt ist. Das sind 2 Befunde, die man so beim M. Wilson öfters findet.
Mit einer einmaligen Bestimmung solcher Werte kann man nicht immer sagen, was Sache ist. Denn die Werte steigen schon bei einer kleinen Entzündung bzw. einem kleinen Infekt an.
Was auch zu einer evtl. Leberkrankheit passen würde, ist, dass das Zink erniedrigt ist und das Vitamin A an der unteren Grenze ist.
Beide Werte sind bei Leberkranken oft erniedrigt.
Die untersuchten Leberwerte sind normal. Das würde zunächst nicht für eine Leberkrankheit sprechen. Ich weiß aber (nicht nur von meinem Fall), dass man völlig normale Leberwerte haben kann, wenn die Leber schon krank ist... d. h. man sollte sich nicht zu sehr auf normale Leberwerte verlassen, wenn es andere Anhaltspunkte auf die Leber evtl. gibt.
Wurde mal ein Ultraschall der Leber und der Milz gemacht?
Vielleicht habe ich es überlesen, wenn Du dazu schon etwas geschrieben hast.
Natürlich kann ich Dir von hier aus nicht sagen, ob Du nun leberkrank bist. Das muss man in der Gesamtschau aller Befunde tun und es sollte ein guter Leberarzt tun.
Ich sehe hier nur einige Anzeichen dafür, dass man die Leber doch noch genauer betrachten sollte.
Ich will aber nicht ausschließen, dass es noch andere Krankheiten gibt, die Du haben kannst und die auch Deine Werte erklären könnten.
lg
margie
Zu Candida:
IgA und IgM sind eindeutig negativ. IgA und IgM wären bei aktiver Infektion positiv.
IgG ist schwach positiv - ich gehe davon aus, dass der NW beim IgG derselbe ist, wie der NW beim IgA und IgM.
Wenn IgG positiv ist, hat man die Infektion gehabt (oder hat sie noch, wenn gleichzeitig IgA und IgM positiv sind).
So ist die Interpretation der meisten Ärzte zu solchen Werten.
Jedoch ist die Darstellung der Werte nicht sehr "glücklich".
Was mir auffällt:
Dein Coeruloplasmin ist niedrig und ebenso ist Dein Kupferwert an der unteren Grenze.
Der Normwert für das Coeruloplasmin ist bei Deinem Labor nicht korrekt angegeben worden.
Er wird von den meisten Laboren mit 20 bis 60 angegeben, wobei man sogar bei Frauen vor den Wechseljahren sagt, dass der untere Normwert höher ist (wegen der hormonellen Situation), d. h. Frauen sollten im Minimum ein Coeruloplasmin von 23 haben.
Ich würde daher meinen oben genannten Hinweis auf einen evtl. M. Wilson wieder aussprechen.
Du bist mit diesen Werten aber mindestens Genträgerin für M. Wilson.
Aber es ist durchaus möglich, dass Du mit diesen Werten auch einen M. Wilson haben kannst.
Dazu würde auch passen, dass die Alkalische Phosphatase ziemlich niedrig ist und das Phophat erniedrigt ist. Das sind 2 Befunde, die man so beim M. Wilson öfters findet.
Mit einer einmaligen Bestimmung solcher Werte kann man nicht immer sagen, was Sache ist. Denn die Werte steigen schon bei einer kleinen Entzündung bzw. einem kleinen Infekt an.
Was auch zu einer evtl. Leberkrankheit passen würde, ist, dass das Zink erniedrigt ist und das Vitamin A an der unteren Grenze ist.
Beide Werte sind bei Leberkranken oft erniedrigt.
Die untersuchten Leberwerte sind normal. Das würde zunächst nicht für eine Leberkrankheit sprechen. Ich weiß aber (nicht nur von meinem Fall), dass man völlig normale Leberwerte haben kann, wenn die Leber schon krank ist... d. h. man sollte sich nicht zu sehr auf normale Leberwerte verlassen, wenn es andere Anhaltspunkte auf die Leber evtl. gibt.
Wurde mal ein Ultraschall der Leber und der Milz gemacht?
Vielleicht habe ich es überlesen, wenn Du dazu schon etwas geschrieben hast.
Natürlich kann ich Dir von hier aus nicht sagen, ob Du nun leberkrank bist. Das muss man in der Gesamtschau aller Befunde tun und es sollte ein guter Leberarzt tun.
Ich sehe hier nur einige Anzeichen dafür, dass man die Leber doch noch genauer betrachten sollte.
Ich will aber nicht ausschließen, dass es noch andere Krankheiten gibt, die Du haben kannst und die auch Deine Werte erklären könnten.
lg
margie
- Beitritt
- 02.01.05
- Beiträge
- 5.611
Hallo Kate,
Candida sind Pilze, keine Bakterien. Nur Bakterien werden mit Antibiotika behandelt.
Aber:
Die meisten Pilzmittel sind sehr, sehr lebertoxisch. D. h. ein sog. "systemisches" Pilzmittel würde ich so schnell nicht nehmen.
Aber nach den Candida-Werten im Blut würde ich keine Pilzbehandlung machen, es sei denn, Du hättest die Pilze massenhaft in einer Stuhluntersuchung.
Dann würde ich evtl. Nystatin oder evtl. Amphomoronal B nehmen. Das sind Pilzmittel, die nur lokal wirken sollen, d. h. nicht ins Blut übergehen sollen (wenn es denn stimmt...).
lg
margie
Candida sind Pilze, keine Bakterien. Nur Bakterien werden mit Antibiotika behandelt.
Aber:
Die meisten Pilzmittel sind sehr, sehr lebertoxisch. D. h. ein sog. "systemisches" Pilzmittel würde ich so schnell nicht nehmen.
Aber nach den Candida-Werten im Blut würde ich keine Pilzbehandlung machen, es sei denn, Du hättest die Pilze massenhaft in einer Stuhluntersuchung.
Dann würde ich evtl. Nystatin oder evtl. Amphomoronal B nehmen. Das sind Pilzmittel, die nur lokal wirken sollen, d. h. nicht ins Blut übergehen sollen (wenn es denn stimmt...).
lg
margie
- Beitritt
- 10.10.12
- Beiträge
- 726
Hilferuf und verzweifelt: Lange Leidensgeschichte ohne Diagno
Um eine frische (systemische) Candida-Infektion handelt es sich eher nicht (da IgM) negativ. Die Frage ist, wie lange IgG (alleine) positiv bleibt, bevor auch IgA ansteigt... Ich dachte halt, IgM ist bei dir jetzt nicht soooo tief (mit 0.82 knapp negativ). Vielleicht ist die Infektion zwar nicht ganz frisch, aber dennoch relativ neu. Dann könnte sehr gut nur IgG positiv sein...
Zudem: Aus eigener Erfahrung kann ich dir leider sagen, dass IgA bei chronischen Verläufen je nach Erreger nicht immer positiv ist...
Hab mir nur grad überlegt, ob du evt. Candida mittels Lymphozyten-Transformations-Test testen lassen könntest (im Blut). Dies wäre z.B. im Institut für medizinische Diagnostik in Berlin möglich. Dieser Test würde eher anzeigen, ob sich dein Immunsystem AKTUELL mit dem entsprechenden Erreger beschäftigt. Aber: Wenn ich es mir nochmals überlege: So vorteilhaft ist dieser Test bei dem Erreger auch nicht. Der Candida-LTT ist nämlich bei sehr vielen positiv. Ganz einfach deshalb, weil wirklich die meisten mit Candida zu tun haben. Die Frage ist bloss, ab wann diese Dinger krank machen. Bzw. wie hoch der LTT sein muss, damit man von einem pathogenen Befall ausgehen kann? Ich kann dir diesse Frage nicht beantworten.
Behandeln könnte dies jeder Arzt (z.B. Hausarzt). Das Problem ist bloss, dass bereits Darmpilze in der Schulmedizin oft nicht ernst genommen werden. Viele Ärzte meinen stets: "Pilze hat doch jeder". Was auch richtig ist. Die Frage ist wie erwähnt bloss, wie viel man davon hat und ob das Gleichgewicht z.B. in der Darmflora noch stimmt...
Sofern eine systemische Candida-Infektion vorliegen würde, müsste man diese mit Antimykotika (nicht Antibiotika) behandeln (C. albicans z.B. mit Fluconazol etc. Die üblichen (pflanzlichen) Medis gegen Darmpilze nützen systemisch leider meist nicht bzw. zu wenig). Auch diese dürften für den Darm jedoch nicht gesund sein...
Sorry, ich wüsste an deiner Stelle auch nicht, wie ich weiter vorgehen würde. Ich glaube, bevor ich mich um eine fragliche/mögliche Candida-Infektion kümmern würde, würde ich erst andere Dinge abklären lassen (z.B. im BCA Augsburg).
Grüsse
Um eine frische (systemische) Candida-Infektion handelt es sich eher nicht (da IgM) negativ. Die Frage ist, wie lange IgG (alleine) positiv bleibt, bevor auch IgA ansteigt... Ich dachte halt, IgM ist bei dir jetzt nicht soooo tief (mit 0.82 knapp negativ). Vielleicht ist die Infektion zwar nicht ganz frisch, aber dennoch relativ neu. Dann könnte sehr gut nur IgG positiv sein...
Zudem: Aus eigener Erfahrung kann ich dir leider sagen, dass IgA bei chronischen Verläufen je nach Erreger nicht immer positiv ist...
Hab mir nur grad überlegt, ob du evt. Candida mittels Lymphozyten-Transformations-Test testen lassen könntest (im Blut). Dies wäre z.B. im Institut für medizinische Diagnostik in Berlin möglich. Dieser Test würde eher anzeigen, ob sich dein Immunsystem AKTUELL mit dem entsprechenden Erreger beschäftigt. Aber: Wenn ich es mir nochmals überlege: So vorteilhaft ist dieser Test bei dem Erreger auch nicht. Der Candida-LTT ist nämlich bei sehr vielen positiv. Ganz einfach deshalb, weil wirklich die meisten mit Candida zu tun haben. Die Frage ist bloss, ab wann diese Dinger krank machen. Bzw. wie hoch der LTT sein muss, damit man von einem pathogenen Befall ausgehen kann? Ich kann dir diesse Frage nicht beantworten.
Behandeln könnte dies jeder Arzt (z.B. Hausarzt). Das Problem ist bloss, dass bereits Darmpilze in der Schulmedizin oft nicht ernst genommen werden. Viele Ärzte meinen stets: "Pilze hat doch jeder". Was auch richtig ist. Die Frage ist wie erwähnt bloss, wie viel man davon hat und ob das Gleichgewicht z.B. in der Darmflora noch stimmt...
Sofern eine systemische Candida-Infektion vorliegen würde, müsste man diese mit Antimykotika (nicht Antibiotika) behandeln (C. albicans z.B. mit Fluconazol etc. Die üblichen (pflanzlichen) Medis gegen Darmpilze nützen systemisch leider meist nicht bzw. zu wenig). Auch diese dürften für den Darm jedoch nicht gesund sein...
Sorry, ich wüsste an deiner Stelle auch nicht, wie ich weiter vorgehen würde. Ich glaube, bevor ich mich um eine fragliche/mögliche Candida-Infektion kümmern würde, würde ich erst andere Dinge abklären lassen (z.B. im BCA Augsburg).
Grüsse
Themenstarter
- Beitritt
- 19.07.08
- Beiträge
- 100
was ist Antimykotika? macht das auch die darmflora kaputt? wäre das gefährlich wenn ich es einfach nehmen würde? musstest du das auch nehmen, das dich damit so gut auskennst? du kennst sicher ärzte hier in der schweiz wo sich mit all dem auskennt! Was nimmst du alles für die darmflora und Nahrungsergänzungsmittel? Danke. Lg
- Beitritt
- 02.01.05
- Beiträge
- 5.611
Probleme mit dem Darm sind oft eine Folge anderer Krankheiten. Z. B. haben Leberkranke oft eine gestörte Darmflora. D. h. dann bringt eine Stuhltransplantation auch nichts, wenn die Grunderkrankung weiter unbehandelt ist.
Menschen mit Colitis ulcerosa haben oft auch eine Leberkrankheit, die PSC (primär sklerosierende Cholangitis). Nur als Beispiel. Du hast die PSC vermutlicn nicht, weil man da erhöhte GGT und erhöhte Alk. Phosphatase haben soll.
Aber ich vermute, dass Dein Darm gestört ist, weil Du eine Grunderkrankung hast, die wohl noch nicht diagnostiziert ist.
lg
margie
- Beitritt
- 10.10.12
- Beiträge
- 726
Hilferuf und verzweifelt: Lange Leidensgeschichte ohne Diagno
Ich kann nicht wissen, ob du noch andere Erreger wie z.B. Borrelien etc. hast. Aber mal angenommen, plötzlich würde man noch so was finden. Egal ob du solche Erreger mit pflanzlichen oder traditionellen Antibiotika behandeln würdest, letztendlich würden diese Antibiotika Candida wieder fördern. Angenommen Candida würde noch vorliegen, ich kann mir nicht vorstellen, dass dies alles wäre. Im Gegenteil. Ich persönlich würde mich erst um "das Andere" kümmern - was immer dies ist.
Was du z.B. im Borreliose Centrum Augsburg testen lassen möchtest/solltest, liegt definitiv nicht an mir zu entscheiden. GANZ GENERELL möchte ich zu den Tests folgendes sagen:
Grüsse
Ein Antimykotika ist ein Anti-Pilzmittel, quasi ein Medikament gegen Pilze. Ja, ich hab z.B. Fluconazol auch schon genommen, aber nicht gegen Pilze. Dieses Medi hat auch eine Wirkung gegen ausgewählte Bakterien (z.B. Chlamydia pneumoniae, evt. auch Borrelien). Aber dies ist eine andere Geschichte... "Einfach so" dieses Medi einnehmen würde ich nicht. Vor allem nicht mit deiner Darmgeschichte. Z.B. die meisten Candida-Unterarten sollte es zwar nicht verursachen, da es ja gegen diese wirkt. Trotzdem würde ich davon ausgehen, dass die Darmflora natürlich eher beschädigt wird. Z.B. die Gefahr bezüglich Clostridium difficile kenne ich nicht… Und auch mögliche Wirkung/Schädigung auf Leber/Niere ist zu beachten und sehr ernst zu nehmen! Ein solches Mittel ist definitiv nicht ohne!
Ich kann nicht wissen, ob du noch andere Erreger wie z.B. Borrelien etc. hast. Aber mal angenommen, plötzlich würde man noch so was finden. Egal ob du solche Erreger mit pflanzlichen oder traditionellen Antibiotika behandeln würdest, letztendlich würden diese Antibiotika Candida wieder fördern. Angenommen Candida würde noch vorliegen, ich kann mir nicht vorstellen, dass dies alles wäre. Im Gegenteil. Ich persönlich würde mich erst um "das Andere" kümmern - was immer dies ist.
Was du z.B. im Borreliose Centrum Augsburg testen lassen möchtest/solltest, liegt definitiv nicht an mir zu entscheiden. GANZ GENERELL möchte ich zu den Tests folgendes sagen:
- Bei den Borrelien werden, glaub ich, mehrere Tests angeboten. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit LTT’s gemacht (Borrelien-LTTs hatte ich jedoch jeweils im Institut für medizinische Diagnostik Berin gemacht). Jemand anders jedoch würde wohl andere Testverfahren vorziehen. Sofern finanziell möglich, würde ich vielleicht mehrere mögliche Tests machen lassen. Zumal z.B. LTTs gerade in der Schweiz generell nicht bekannt sind und in der Schulmedizin nicht wirklich anerkannt werden… Aber dies ist wirklich deine Entscheidung bzw. die Entscheidung des Arztes.
- Bei Babesien und Bartonellen würde ich erst mal nur Antikörpertests machen lassen. LTT’s stehen leider nicht zur Verfügung. Aber Achtung: bei diesen beiden Erregern sind die Resultate regelmässig (falsch-)negativ (fast noch eher als bei Borrelien)! Auch in spezialisierten Labors! Einerseits liegt dies an den Erregern selbst, welche das Immunsystem und folglich die Resultate massgeblich manipulieren und beeinflussen können. Anderseits gibt es etliche Unterarten, welche man gar nicht testen kann. Bei allen Erregern müsste jeweils der Arzt bzw. der Patient anhand der Symptome rausfinden, was man haben könnte. Leider ist dies sehr, sehr schwierig…
- Sofern du Chlamydia pneumoniae testen lassen möchtest (wäre kaum dein Haupterreger, deine Symptome lassen mich auch nicht direkt an Chlamydien denken), dann würde ich persönlich NUR einen LTT machen lassen. Alles andere ist rausgeworfenes Geld.
- Sofern du Ehrlichia/Anaplasma testen lassen möchtest (deine Symptome lassen mich nicht direkt an diese Erreger denken, aber kann mich irren), dann würde ich nur den LTT machen lassen.
- Einen PCR würde ich mir persönlich bei allen Erregern vorerst sparen. Aber das ist nur meine Meinung. Gerade bei chronischen Verläufen ist der bei den meisten Erregern nämlich meist (falsch-)negativ. Falls du z.B. in einer ersten Testung z.B. einen positiven LTT bzw. positive Antikörper hättest, könntest du – sofern wirklich gewünscht – später einen PCR „versuchen“. Aber auch dies ist deine Entscheidung. Ein PCR wäre natürlich aus schulmedizinischer Sicht mit Abstand der beste „Beweis“. Leider aber ist dieser Test, wie gesagt, nicht wirklich hilfreich…
- Dieser CD57-Wert oder ähnlich würde ich auch gleich machen lassen. Könnte evt. relevante Hinweise auf eine mögliche Infektion liefern…
- Ob der TNF alpha in Augsburg getestet wird, weiss ich nicht. Falls finanziell möglich, wäre dies auch eine zusätzlich Option (zeigt möglicherweise Entzündungen/Infektionen eher an als z.B. Standard-Entzündungswerte, aber auch nicht immer).
Grüsse
Themenstarter
- Beitritt
- 19.07.08
- Beiträge
- 100
auf dem formular von augsburg gibt es folgentes zum testen. https://www.b-c-a.de/uploads/RTEmagicC_Labordiagnstik_02.jpg.jpgpot
Themenstarter
- Beitritt
- 19.07.08
- Beiträge
- 100
Ähnliche Themen
