Rota
in memoriam
Themenstarter
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- 22.07.08
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- 2.568
Hallo Wahrnehmerin,
ich hab mir da mal so meine Gedanken gemacht.
Hildegard von Bingen war damals ihrer Zeit weit voraus. Sie hat sich um Ernährungsfragen gekümmert, als noch kein Mensch daran gedacht hat und sie war damals wohl so etwas, was die heutigen modernen Couches sind.
Sie hat eine Strategie entwickelt, wie man zu seinem ursprünglichen Selbst zurückfindet, indem man den Schatten integriert und die blinden Flecken, im Laufe der Arbeit an sich selbst, dann doch entdeckt.
Ich glaube jeder Mensch trägt, wenn ich den Ausdruck von damals verwenden kann, alle "Tugenden" (Stärken) in sich. Sie müssen nur wieder ans Licht gebracht werden.
Mir hat einmal jemand gesagt, man braucht nur eine Stärke in sich zu entwickeln und auszubauen und die anderen bekommt man dann gratis dazu.
Diese Anschauung gefällt mir, ehrlich gesagt, sehr.![]()
Grüsse von Juliette
Hallo Juliette,
jetzt hätte ich doch fast die letzen Antworten verpaßt. Dachte schon, das wäre das Ende meiner Bilderreihe gewesen.
Entschuldigung
Du hast völlig recht, daß Hildegard ihrer Zeit weit voraus war.
Sie hat eine Ordnung hergestellt, indem sie die Lebensregeln die ein Mensch beachten soll in sechs Punkte eingeteilt hat und das finden wir dann in ihrer "Gesundheitslehre" causae et curae (von den Ursachen und Behandlungen der Krankheiten)
Der 1.Erste Punkt ist das Wissen um die Elemente und Säfte und um die großen "VIER" Dieser Punkt heißt AER, da istungeheuer viel antikes Wissens versammelt. Darauf komme ich später zurück.
Der 2. Punkt dreht sich um essen und trinken
Der 3. Punkt um beten und arbeiten.
Der 4. Punkt um schlafen und wachen.
Der 5. Punkt um ausscheiden.
Der 6. Punkt dreht sich um die Gemütsbewegungen.
Wenn der Mensch diese Punkte beherzigt und ihre Empfehlungen beachtet, wird er mit immer mehr Gesundheit belohnt.
Du hast damit völlig recht, wenn Du Hildegard mit einem modernen Gesundheittrainer vergleichst. Sie war eine Lehrerin und Meisterin und die damalige Welt hat zu ihr aufgeschaut, bis hin zu Kaiser und Papst.
Jetzt habe ich nun mal mit der Psychotherapie angefangen, dann bleibe ich halt fürs erste dabei.
Hildegard hat z.B. einmal eine Klosterfrau aus einem anderen Kloster, die geistig zerrüttet war, in ihrem Kloster aufgenommen und sie in einer Art Gruppentherapie mit den gesunden Nonnen zusammen gesund gemacht.
Es gibt auch ein Buch der Briefe Hildegards, in dem man die nähren Umstände nachlesen kann.
Ich versuche jetzt einmal ein wenig System in die Sache zu bringen, sonst kennt sich am Ende keiner mehr aus.
Wie Ihr in dem eingestellten Kreis sehen könnt, hängen die ganzen Gemütsbewegungen unauflösich aneinander. Wenn man also bei 1 anfängt und bei 35 aufhört, hat man eine richtige Karriere gemacht.
Wenn man aber fleißig an seinen Schwächen arbeitet, kommt man schneller voran und kann manchmal sogar etwas überspringen.
Wichtig ist zu wissen, daß z.B. sich die Laster der Eltern auf den Gemütern ihrer Kindern niederschlagen können und daß diese dann ausbaden müssen, was die Eltern nicht geschafft haben.
Besonders die ersten 5 Laster, die sich auf den Sinnen niederschlagen sind da bemerkenswert.
Für jetzt eimal genug, ich komme wieder
Liebe Grüße an alle die sich für Hildegard interessieren.
Wahrnehmerin