Themenstarter
- Beitritt
- 04.03.09
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Etwa seit der Pubertät leide ich an Herzrhythmusstörungen. Ich hatte sie in allen denkbaren Formen. Das ordinäre Herzstolpern, schmerzende "Explosionen" mit unwillkürlichem Hustler, den Stolperer bei Erschütterungen (zB Springen) oder Druck auf Brust und Bauchraum (Bauchlage). Auf körperliche Anstrengungen hatte ich oft über Stunden hinweg Aussetzer bei etwa jedem 5. Schlag. So was ist etwa sehr "angenehm" wenn man schlafen will. Darüber hinaus gabs noch einige wesentlich ekligere Episoden.
Es gab viele Untersuchungen: Langzeit EKGs, Ultraschall, Elektrolyte, diese und jene Erklärung. Da ich eine SD Unterfunktion, wurde auch gerne hier die Ursache vermutet. Oder aber das ganze sei halt psychosomatisch. Nur konnte letztlich nichts auch nur das Geringste dran ändern. Man muss halt lernen damit zu leben. Es gibt ja Schlimmeres..
Es kam auch viel schlimmer. 2010 ging gar nichts mehr, aus unbekannten Gründen gab mein Körper einfach auf. Die grafischen Details erspar ich mir an dieser Stelle. Ich hatte die "Wahnidee" (so wurde das mehrfach bezeichnet) ich würde an systemischen Mykosen leiden. Grund für meinen Wahn war der, dass ich ebenfalls seit der Pubertät ständig an Hautmykosen litt, die sich aber nicht erfolgreich behandeln ließen. Ich wusste auch von einem Immundefekt, der für Mykosen anfällig macht. Ich konnte ein höchst seltsames Wanderverhalten dieser Mykosen beobachten. Sie schienen quer durch den Körper vor der oberflächlichen Behandlung zu fliehen. Und, was am schlimmsten war, selbst eine rein topische Behandlung verschlimmerte stets die Herzrhythmusstörungen.
Damals wurde mir eine rein paliative Behandlung mit Morphium vorgeschlagen. Die Leber war im Begriff aufzugeben, das Blut war schlecht und ich hatte ständig Ersticksanfälle. Ursache, wohl bemerkt, immer noch unbekannt. Ich setzte meine letzten Hoffnungen, entsprechend meiner Wahnidee, in eine systemische Antimykosetherapie. Mit Ach und Krach konnte ich einen Arzt dazu überreden mir eben diese zu verschreiben. Denn, wohl gemerkt, alle Untersuchungen bezüglich Mykosen blieben negativ(!).
Ergebnis: innerhalb von 3 Monaten ging es mir um Welten besser. Die Leberwerte so gut wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr, die Mykosen zumindest oberflächlich verschwunden, kein Ersticken mehr. Und: plötzlich waren die Herzrythmusstörungen, die mich seit einem viertel Jahrhundert begleiteten, tatsächlich weg.
Zwischen den zeitgleich aufgetretenen Mykosen und den Herzrythmusstörungen gab es tatsächlich einen Zusammenhang. Wer hätte das gedacht? Eigentlich jeder Idiot, wenn man sichs recht überlegt. Bloß kein Arzt.
PS. diese kleine "Fallstudie" soll einerseits eine Hilfe sein für alle, die es zuälliger Weise genau so betrifft wie mich. Ich bin sicher, dass bei einigen die an Herzrythmusstörungen leiden die gleiche Ursache vorliegt. Andererseits soll sie natürlich ermahnen, dass eine gründliche medizinische Abklärung oft genau so viel Wert ist wie ein ungedeckter Scheck über eine Mrd Euro. Sieht am Papier beeindruckend aus, ist in Wahrheit aber fürs Klo
Es gab viele Untersuchungen: Langzeit EKGs, Ultraschall, Elektrolyte, diese und jene Erklärung. Da ich eine SD Unterfunktion, wurde auch gerne hier die Ursache vermutet. Oder aber das ganze sei halt psychosomatisch. Nur konnte letztlich nichts auch nur das Geringste dran ändern. Man muss halt lernen damit zu leben. Es gibt ja Schlimmeres..
Es kam auch viel schlimmer. 2010 ging gar nichts mehr, aus unbekannten Gründen gab mein Körper einfach auf. Die grafischen Details erspar ich mir an dieser Stelle. Ich hatte die "Wahnidee" (so wurde das mehrfach bezeichnet) ich würde an systemischen Mykosen leiden. Grund für meinen Wahn war der, dass ich ebenfalls seit der Pubertät ständig an Hautmykosen litt, die sich aber nicht erfolgreich behandeln ließen. Ich wusste auch von einem Immundefekt, der für Mykosen anfällig macht. Ich konnte ein höchst seltsames Wanderverhalten dieser Mykosen beobachten. Sie schienen quer durch den Körper vor der oberflächlichen Behandlung zu fliehen. Und, was am schlimmsten war, selbst eine rein topische Behandlung verschlimmerte stets die Herzrhythmusstörungen.
Damals wurde mir eine rein paliative Behandlung mit Morphium vorgeschlagen. Die Leber war im Begriff aufzugeben, das Blut war schlecht und ich hatte ständig Ersticksanfälle. Ursache, wohl bemerkt, immer noch unbekannt. Ich setzte meine letzten Hoffnungen, entsprechend meiner Wahnidee, in eine systemische Antimykosetherapie. Mit Ach und Krach konnte ich einen Arzt dazu überreden mir eben diese zu verschreiben. Denn, wohl gemerkt, alle Untersuchungen bezüglich Mykosen blieben negativ(!).
Ergebnis: innerhalb von 3 Monaten ging es mir um Welten besser. Die Leberwerte so gut wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr, die Mykosen zumindest oberflächlich verschwunden, kein Ersticken mehr. Und: plötzlich waren die Herzrythmusstörungen, die mich seit einem viertel Jahrhundert begleiteten, tatsächlich weg.
Zwischen den zeitgleich aufgetretenen Mykosen und den Herzrythmusstörungen gab es tatsächlich einen Zusammenhang. Wer hätte das gedacht? Eigentlich jeder Idiot, wenn man sichs recht überlegt. Bloß kein Arzt.
PS. diese kleine "Fallstudie" soll einerseits eine Hilfe sein für alle, die es zuälliger Weise genau so betrifft wie mich. Ich bin sicher, dass bei einigen die an Herzrythmusstörungen leiden die gleiche Ursache vorliegt. Andererseits soll sie natürlich ermahnen, dass eine gründliche medizinische Abklärung oft genau so viel Wert ist wie ein ungedeckter Scheck über eine Mrd Euro. Sieht am Papier beeindruckend aus, ist in Wahrheit aber fürs Klo