Heilpflanzen

Pflanzen und Immunsystem

Hallo Leon,
bisher habe ich Pflanzensäfte aus der Apotheke geholt. Es ist mir einfach zu mühsam, das selbst herzustellen :cool::eek:).

Gruss,
Uta

Hallo Uta,

genau das hatte ich befürchtet :D - so geht es mir nämlich auch ;)!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Pflanzen und Immunsystem

Hallo Leòn,
es ist wahrscheinlich Geranium robertianum (stinkender Storchenschnabel), nehme ich gerade homöopathisch als Lymphmittel:D


LG
 
Pflanzen und Immunsystem

Hallo miteinander

soll auch bei Männer wirken und es ist der stinkende.Selbst hab ichs von einem Heilpraktiker aus München diese Infos unter Elfenpost
müßt stimmen ist glaub ich der Name Karl Staudinger und Kräuterspezialist für seltene Kräutern auch für Männleins!!!Pardon Männer!! Und gerade für Menschen mit Immunschwäche sehr vorsichtig und kompetent.

Also viel Vergnügen Jungs und Mädels:kraft::lolli:
 
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sorry der LInk ist nicht der richtige werde suchen und richtig reinstellen

ade miteinander:confused:
 
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Himbeere

(Rubus idaeus)

Beschreibung:
Die Himbeere ist ein 1 - 2 m hoher Strauch, aus dessen weit verzweigter Wurzel gelbbraune, markierte Sprößlinge mit vielen zerstreuten, schwarzroten feinen Stacheln wachsen. Die gestielten Laubblätter sind gefiedert, 3 - 7teilig, oberseits kahl, unterseits weißfilzig behaart und am Rand ungleich scharf gesägt. Die meist nickenden Blüten stehen in einem traubig-rispigen Blütenstand. Die weißen bis rosafarbenen Kronenblätter sind kürzer als der Kelch. Die zahlreichen Staubblätter sind kürzer als der Griffel und umgeben den graufilzigen Fruchtknoten. Die wohlschmeckende rote Sammelfrucht setzt sich aus zahlreichen Steinfrüchten zusammen und löst sich leicht vom Fruchtträger.

Verwechslung:
Junge Himbeertriebe vor der Blüte kann man mit Brombeeren verwechseln. Unterscheidung: Himbeerblätter sind auf den Unterseiten weißfilzig

Blütezeit:
Mai bis Juni, im Gebirge bis Juli

Früchte:
Juni bis September

Vorkommen:
häufig auf saurem Boden, verschiedendlich aber auch auf kalkhaltigem Boden. Oft auf Kahlschlägen, in Hecken, Gebüschen und Hainen, aber auch in lichten Laub- und Nadelwaldungen, sowie in Gärten

Verbreitung:
Sehr verbreitet in der subarktischen und kühleren gemäßigten Zone der nördlichen Halbkugel. In Ostasien und Nordamerika durch besondere Rassen vertreten. Im Südlichen europäischen Verbreitungegebiet ist ihr Vorkommen auf die Bergstufe beschränkt.

Sammelgut:
Blätter (Folia Rubi idaei) und Früchte.

Sammelzeit:
Mai - September

Sammelvorschrift:
Die Blätter werden jung aber voll entfaltet geerntet und in dünner Schicht zum Trocknen ausgelegt und öfter umgewendet. Die Droge hat einen schwachen Geruch und einen herben und zusamenziehenden Geschmack.

Beim Sammeln der Beeren merkt man, dass sie sich sehr leicht ablösen lassen und dann innen hohl sind. Hier sollte man beim Sammeln gut reinschauen, denn in diesem Hohlraum befinden sich häufig Maden. Befallene Früchte sollte man aussortieren.

Inhaltsstoffe:
Blätter: Gerbstoffe mit Gallus- und Ellagsäure, Flavonoide, mehr Vitamin C als in den Früchten, organische Säuren,
Früchte: Aromastoffe, Vitamin B, Provitamin A, Fruchtsäuren, Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Kalzium

Anwendung:
In Himbeerblättern ist sehr viel Gerbstoff enthalten, der durch seine astringierende (zusammenziehende) Wirkung gegen Durchfall eingesetzt wird. Hierfür werden Himbeerblätter in Wasser gekocht, wobei sehr viel Gerbstoff in das Getränk übergeht. Diese Abkochung eignet sich auch zur Behandlung entzündeter Schleimhäute in Mund und Rachen.

Für einen normalen Tee macht man einen normalen Teeaufguß.

Bei Erkältungen hilft heißes Wasser mit Himbeersaft, denn der Saft der Himbeere hat fiebersenkende Eigenschaften.

Zum Frühstück schmecken Himbeeren mit Bienenhonig und süßer Sahne zu einem Brei vermantscht im Joghurt oder Müsli klasse. Einige weitere Rezepte finden Sie auf der Himbeer-Rezeptseite

Nebenwirkungen:
Bisher nicht bekannt

Geschichtliches:
Der Römer Plinius berichtete bereits über eine Heilpflanze mit dem Namen Rubus idaeus. Die Verfasser der mittelalterlichen Kräuterbücher Bock, Fuchs und Valerius Cordus glaubten, daß mit dieser Pflanze unser Himbeerstrauch gemeint sei. Von Valerius Cordus sollen auch die Angaben über die Zubereitung des Himbeersirups sein, den man durch Kochen der Früchte mit Zucker erhält und damals als Geschmacksverbesserer für bittere Arzneien verwendete.


Käsekessel - Kräuter - Himbeere (Rubus idaeus) (kaesekessel.de/kraeuter/h/himbeere.htm)
 
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Eberesche

Dass die Eberesche, auch Vogelbeere genannt, sogar Heilwirkungen hat, ist jedoch nicht mal allen Eingeweihten bekannt. Dabei ist sie vor allem für das Verdauungssystem sehr hilfreich und auch bei Lungenproblemen kann die Eberesche helfen.



Die Früchte kann man als Saft, Marmelade oder Gelee einnehmen. Auch als Tee kann man die Früchte anwenden. Durch das Kochen wird der herbe Geschmack der Beeren etwas gemildert.

Es gibt auch verschiedene Sorten der Eberesche. Manche sind sehr bitter und daher nicht so gut für die Marmelade-Bereitung geeignet. Die Sorte "Mährische Vogelbeere" ist weniger bitter und deshalb sehr gut geeignet. Die mährische Vogelbeere ist die Kulurform der Eberesche. Sie ist daher häufig an Strassen und Plätzen in Siedlungen zu finden.

Durch ihre Bitterstoffe und die Gerbstoffe ist die Eberesche wirksam gegen Probleme des Verdauungssystems, insbesondere der Gallenfunktion.

Auch zur Regulierung der Verdauung kann man die Ebersche einsetzen, denn sie hilft sowohl gegen Durchfall als auch gegen Verstopfung.

Ausserdem hilft die Eberesche gegen Bronchitis und Lungenleiden, sogar bei Lungenentzündung kann sie hilfreich sein. Für diesen Zweck verwendet man die Eberesche am besten frisch gepresst als Saft mit Honig.

Ein etwas exotischer Einsatzzweck der Ebersche ist der grüne Star. Hier ist nicht sicher, ob man sich auf die Wirkung verlassen kann, aber man kann es immerhin ausprobieren.

In Zeiten, wo Vitamin C knapp ist, kann die Eberesche auch gegen Vitamin C Mangel helfen.

Ob die Eberesche roh giftig ist, ist umstritten, gekocht und getrocknet ist sie zumindest nicht giftig. Vor starken Dosierungen in roher Form bewahrt auch der herbe Geschmack, daher ist es eher unwichtig, ob die Eberesche roh in hoher Dosierung giftig sein könnte.


Eberesche

 
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Cystus ist zwar keine einheimische Pflanze
cystus03.jpg
, aber laut Werbung hat sie wundersame Wirkungen, u.a. soll sie entgiften:

Cystus incanus ssp. tauricus.

Die Arzneipflanze Europas 1999 hat viele Polyphenole, sie sind an der UNI Würzburg untersucht wurden. Sie wirken antioxidativ und anticancerogen, haben Vitamincharakter, stabilisieren Herz- und Kreislauf, scheiden Schwermetalle aus und sanieren den Darm. Weiterhin schützen sie Haut und Schleimhaut vor Pilzen, Viren und Bakterien (bei Akne, verdrängen auch Helicobacter pylori, Streptokokken und Lactobazillen) und lindern Juckreiz bei Neurodermitis. Äussserlich bei Candida, Mykosen, Viruserkrankungen, Gingivitis. Innerlich verbessern sie die Knochendichte und das Immunsystem, stabilisieren Herz und Kreislauf, sondern Schwermetalle aus. -Der Polyphenolgehalt (Vitamin P = Rutin) übertrifft den von Heidelbeeren, Rotwein und Zwiebeln bei weitem. - Verwendet werden nur die Triebspitzen mit den neuen drüsigen Blättern und Blüten (Ladanumharz)

04. Gem. LEFO - Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung, Ahrensburg, enthält sie mehr antioxidative Polyphenole als Rotwein (das Vierfache) und grüner Tee (das Dreifache). Sie ist damit die polyphenolreichste Pflanze überhaupt. Sie kann als Tee genossen werden, heilend ist ein Sud. - Ehemalige Klosterpflanze. Lindert Allergien.

Der Lieferant gibt noch an als weitere Heilanzeigen: Fördert eine gesunde Magen - Darm - Flora, zögert die Hautalterung hinaus durch Bildung von Kollagen. Festigt Gewebe, Haut, Schleimhaut. Als Sitzbad zur Pflege des Anal- und Genitalbereichs. Zum Baden als Wundschutz (auch für Säuglinge). - Als Gurgellösung zur Pflege der Mund- und Rachenschleimhaut (Prothesendruckstellen, Mundhygiene). Zur Desodorierung und Desinfektion und Reinigung der Füsse oder Achselhöhlen.

04 Charité: Ein Sud, 4 mal täglich, lässt Halsschmerzen schneller abklingen. Äusserlich können Infektionen vieler Genese bekämpft werden, auch Akne, Neurodermitis, Karies, vorbeugend Parodontose. Innerlich werden noch genannt Herz- und Kreislaufkräftigung, Erhöhung der Knochendichte, Verbesserung der Darmflora. Unterstützend bei Krebs.

Bei Herpes labialis mehrmals am Tag den Teesud auf die Lippen auftragen, z.B. mit einem Wattebausch

10 g/l entweder als Tee trinken, 5 Minuten ziehen lassen. Oder als Sud 10 Minuten kochen lassen.
Zistrosen (Cystus incanus ssp. tauricus) - Der Bio-Gärtner

www.pandalis.de/deutsch/pflanzen/cistus.html

Uta
 
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Die Mistel



Die Mistel wächst als Halbschmarotzer auf Bäumen. Über Ihre Wurzeln zapft sie die Leitungsbahnen der Bäume an, auf denen sie siedelt. Vollschmarotzer beziehen übrigens im Vergleich zum Halbschmarotzer ihre gesamten Nährstoffe aus der Wirtspflanze und haben auch ihre eigene Photosynthese eingestellt, sie besitzen daher keine Grünfärbung mehr. Dies ist bei der Mistel nicht der Fall.
Die Mistel hat immergrüne, eiförmige, ledrige Blätter. In ihren Blattachseln erscheinen im Frühjahr unscheinbare gelbe Blüten.
Mistel

Die in Mitteleuropa verbreiteteste Art ist Viscum album, die weißbeerige Mistel.



* Weißbeerige Mistel Viscum album: eine einheimische Pflanze.
* Viscum articulatum: wächst parasitisch auf dem Parasiten Dendrophthoe.
* Viscum capitellum: wächst parasitisch auf den Parasiten Loranthus sowie auf anderen Viscum-Arten.
* Viscum coloratum: früher als Unterart der Weißbeerigen Mistel angesehene Art in Ostasien (China, Korea, Japan).
* Viscum crassulae: sukkulente Art, die auf sukkulenten Crassula-Arten wächst.
* Rotfrüchtige Mistel Viscum cruciatum: im südlichen Spanien endemisch.
* Viscum cuneifolium: auf Madagaskar endemische Art.
* Viscum loranthi: kommt in Nepal vor und wächst parasitisch auf dem Parasiten Scurrula .
* Zwergmistel Viscum minimum: sukkulent, fast vollständig parasitisch und die kleinste Mistelart.
* Viscum monoicum: wird häufig von den eigenen Sämlingen parasitisch befallen.
* Viscum orientale: in Asien verbreitete Art.
* Viscum ovalifolium: recht groß werdende chinesische Art.
* Viscum triflorum: afrikanische Art, die auf vielen unterschiedlichen Wirten wächst.
Misteln - Wikipedia



Anwendungsgebiete

Mistelextrakte kommen heute vor allem als ergänzende Behandlungsmethode bei bösartigen Tumoren und bei Rheumaerkrankungenzum Einsatz.

Bei der unterstützenden (adjuvanten) Behandlung von rheumatischen Erkrankungen mit Mistelextrakten wird der Effekt der Immunstimulation ausgenutzt. Die so genannten Viscotoxine der Mistel (viskos = lat. zähflüssig, leimartig) sind giftig und führen bei intrakutaner (in die Haut) und subkutaner (unter die Haut) Injektion zu einer örtlich begrenzten Entzündung. Auf Basis verschiedener Immunprozesse kommt es zu einer allgemeinen anti-entzündlichen Reaktion des Körpers, die sich auch gegen die entzündlichen Prozesse, die mit der Rheumaerkrankung einhergehen, richtet und lokal schmerzhemmend wirkt.

Bei dieser speziellen Behandlung von Rheumaerkrankungen ist allerdings große Vorsicht bzgl. der Höhe der Dosierung des Mistelextrakts geboten. Zu hohe Konzentrationen der giftigen Viscotoxine können zum Absterben der Gewebsteile (Nekrosen) rund um die Injektionsstelle führen und sollten daher unbedingt vermieden werden. Der Einsatz von Mistelpräparaten kann die Behandlung von Rheumaerkrankungen mit den üblicherweise verwendeten Antirheumatika nicht ersetzen, sondern lediglich unterstützen.

In der anthroposophischen Medizin spielt die Behandlung von bösartigen Tumoren mit Mistelpräparaten eine zentrale Rolle. Der Nachweis der zytotoxischen und immunmodulierenden Wirkung einzelner Inhaltsstoffe der Mistelpflanze in Laboruntersuchungen und Tierversuchen schien vielversprechend und führte zu der Hoffnung, die Misteltherapie zu einem wesentlichen Bestandteil auch der so genannten schulmedizinischen Krebsbehandlung machen zu können. Über die Wirksamkeit der Mistelextrakte in der klinischen Behandlung von Tumoren liegen allerdings nur sehr wenige eindeutige Ergebnisse vor.

Der in der Literatur bei der Beschreibung von Einzelfällen immer wieder berichtete erhöhte Lebensmut der Patienten nach der Behandlung mit Mistelpräparaten darf für den Verlauf einer Tumorerkrankung keinesfalls unterschätzt werden. Die Berichte zeigen, dass vor allem Patienten, die es gewohnt sind, sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen, positiv auf die Misteltherapie reagieren. Sie entwickeln das Gefühl, unmittelbarer an der therapeutischen Bekämpfung ihrer Erkrankung beteiligt zu sein, was wesentlich zur Erhöhung ihrer Lebensqualität beiträgt.

Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist eine allgemeine Aussage zur Wirksamkeit der Mistelpräparate bei der Behandlung von bösartigen Tumoren jedoch nicht möglich.
Mistel und Misteltherapie Anwendungsgebiete - Onmeda: Medizin und Gesundheit



Meines Erachtens sollte eine Behandlung mit Mistelextrakten nicht ohne ärztliche Begleitung erfolgen!

Mistel

Selbstmedikationsdatenbank - Mistel

www.mistel-therapie.de/mistel.html

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Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

Er ist ein wichtiges Hustenmittel und hat außerdem gute Fähigkeiten bei der Wundheilung.

Wenn man sich in der freien Natur verletzt hat und hat weder Pflaster noch Desinfektionsmittel dabei, hilft es, ein paar Spitzwegerichblätter zu zerkauen und auf die Wunde aufzulegen. Mit einem unzerkauten Blatt kann man das Ganze bedecken.

In der Naturheilkunde hat er eine große Breite an Anwendungen:

Haupt-Anwendungen: Husten,

Heilwirkung: antibakteriell, adstringierend, blutreinigend, blutstillend,
entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend,

Anwendungsbereiche: Appetitlosigkeit, Bronchitis, Asthma, Keuchusten,
Katarrhe der oberen Luftwege, Erkältung, Halsentzündung, Halsschmerzen,
Magenschleimhautentzündung, Darmschleimhautentzündung, Verstopfung, Durchfall,
Fettsucht, Leberschwäche, Blasenschwäche, Ödeme (Wassersucht), Augenentzündungen, Insektenstiche, Quetschungen, blutende Wunden, Hautabschürfungen, Ekzeme, leichte Verbrennungen, Furunkel, Hämorrhoiden, Soor Candida), Afterjucken, .....

Spitzwegerich

www.szabo-verlag.de/img/bilder/Plantago.jpg

Uta
 
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Am Rande sei erinnert, daß auch die Einnahme von Rizinusöl der Stärkung des Immunsystems dient.

Guten Erfolg!

Gerold
 
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Zu beachten ist aber auch, dass viele Pflanzen giftig sind (ja, ich kenne den Spruch: die Menge machts aus :rolleyes:)
Hier dazu zwei Links:
gift
sehe gerade, dass der folgende Link für Tiere gilt :idee: aber die Gattung der Schweine ist ja auch aufgeführt....:lolli:
Institut fuer Veterinaerpharmakologie und -toxikologie, Universitaet Zuerich

Hier eine Liste, die zwar für "Degus" gilt, das sind kleine Tiere in der Grösse von Mäusen/Hamster. Kannte ich bis heute nicht, muss ja auch nicht alles wissen... (Kenne nur den kleinen Klipschleifer aus Tanzania, der tatsächlich mit den Elefanten verwand sein soll)
deguprojekt: - ratgeber: Liste der giftigen Pflanzen
Ist vielleicht für Haustierbesitzer eine Erklärung, warum ihr geliebtes Tierchen...:schock:
 
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Noch einmal zur Apfelbeere (Aronia):

Die entzündungshemmende Wirkung von Flavanoiden in natürlichem Apfelbeeren-Saft, von Rutin und Rutin-Magnesium-Komplex an einer experimentell durch Histamin und Serotonin hervorgerufenen Entzündung

Verfasser: Borissova P., Valcheva S., Belcheva A.
Fachabteilung für Pharmakologie an der Medizinischen Universität Varna, Bulgarien

veröffentlicht im Internet unter: NCBI HomePage
Suchbegriff: SEARCH PUBMED FOR ARONIA
Originaltitel: Antiinflammatory effect of flavonoids in the natural juice from Aronia melanocarpa, rutin and rutin-magnesium complex on an experimental model of inflammation induced by histamine and serotonin.
Acta Physiol Pharmacol Bulg. 1994;20(1):25-30. PMID: 7892768 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Die entzündungshemmenden Wirkungen von Anthocyan-Flavonoiden in natürlichem Apfelbeeren-Saft sowie die des Rutin-Magnesium-Komplexes (es handelt sich hierbei um die wasserlöslichen Derivate von Rutin*) wurden direkt mit Rutin selbst verglichen. Zwei Modell-Experimente zur Entzündungshemmung nahm man zur Hilfe. Zum einen löste man eine Entzündung an der Hinterpfote einer Ratte durch eine 0,5 prozentige Histaminlösung aus zum anderen verwendete man dafür eine 0,1 prozentige Serotonin-Lösung. Die Schwellung der Rattenpfote wurde mit einem Plethysmographen gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass Anthocyan-Flavonoide aus natürlichem Apfelbeerensaft wesentlich deutlichere Wirkungen im Gegensatz zu Rutin zeigten, und das in beiden Entzündungsmodellen. Der Rutin-Magnesium-Komplex zeigte keinerlei entzündungshemmende Wirkung gegen eine Histamin-induzierte Entzündung. Seine Wirkung gegen Serotonin-induzierte Entzündungen waren vergleichbar mit denen von Rutin.

* ... Anmerkungen des Übersetzers
Aronia, Apfelbeere, Schwarze Apfelbeere, Schwarze Eberesche, Schwarze Edeleberesche, Aronia melanocarpa, Aronia arbutifolia, en.: black chokeberry, red chokeberry, www.apfelbeere.de

Wenn nun unsere Innereien ähnlich reagieren würden wie die Pfote einer Ratte, dann müßte der Apfelbeerensaft helfen bei histaminbedingten Beschwerden, z.B. bei einer Histaminintoleranz?
mhhm :cool::rolleyes::mad::D

Uta
 
Johanniskraut

johanniskraut.jpg


Die Sage berichtet, dass der Teufel eines Tages hinter einer Jungfrau her war. Diese flüchtete sich in ein Johanniskrautfeld und versteckte sich unter den buschigen Pflanzen. Um sie zu finden, durchlöcherte der Teufel mit einer Nadel die Blätter der Pflanze. Die Jungfrau im Schutz des Johanniskrautes fand er dennoch nicht. Die Menschen jedoch bekamen so eine anschauliche Erklärung für die perforierten Blätter der Pflanze, die tatsächlich wie durchlöchert wirken. In den nur scheinbar durchsichtigen Stellen befinden sich die Aromaporen des ätherischen Öls. Überliefert ist auch der Brauch der Germanen, die ihre Altäre zur Sonnenwendfeier mit Johanneskraut schmückten und Kränze daraus flochten, mit denen sie dann um das Johannisfeuer tanzten. Vermutlich aus dieser Zeit hielt sich hartnäckig der Glaube, dass die Heilpflanze ausschließlich am Ende des Johannistages zwischen Mitternacht und ein Uhr geerntet werden dürfe, da ihre Heilkraft dann am stärksten, wenig später jedoch vollständig erloschen sein soll. Heute weiß man, dass die Blütezeit der Pflanze oft mit dem Johannistag, dem 24. Juni, beginnt, und bis Anfang September kann die ganze Pflanze einschließlich der Blüten möglichst bei zunehmendem Mond geerntet werden. Die Stängel werden zu kleinen Sträußen zusammengebunden und in einem luftigen, abgedunkelten und nicht zu warmen Raum getrocknet. Ebenso sollten die getrockneten Pflanzen lichtgeschützt aufbewahrt werden, beispielsweise in einem braunen Glas.

....
Der wichtigste Inhaltsstoff ist das Hyperizin. Es sorgt für eine ausreichende Menge an Dopamin im Gehirn, das wiederum erregungshemmende Eigenschaften besitzt. Hyperizin hat des weiteren Einfluss auf unsere Lichtempfindlichkeit. Als eine Art Restlichtverstärker ist es in der Lage, gerade in den lichtärmeren Monaten den gestörten Tag-Nacht-Rhythmus in ein Gleichgewicht zu bringen.

Neben dem Hyperizin besitzt das Johanniskraut eine Reihe von Bioflavonoiden, hauptsächlich Querzitin und Querzitrin, die dafür sorgen, dass die Aktivitäten des Glücklichmachers Serotonin nicht gehemmt werden. Serotonin verhilft dem Körper zu Wohlbefinden, Zufriedenheit und einem angenehmen Sättigungsgefühl. In höheren Dosen wirkt es Angstgefühlen, depressiven Stimmungen und akuten Schmerzen entgegen. Querzitin und Querzitrin spielen ebenso im Bereich der Krebsvorbeugung eine wichtige Rolle, da sie das Tumor-Wachstum begünstigende Substanzen hemmen. Außerdem wirken sie der Ausbreitung von Viren entgegen, was den prophylaktischen Einsatz von Johanniskrauttee bei Herpesinfektionen oder auch bei ganz banalem Schnupfen oder anderen Erkältungskrankheiten erklärt.

Ein weitere wichtiger Wirkstoff, der allerdings sehr empfindlich und daher nur im Johanniskrautöl zu finden ist, ist das Hyperforin. Seine keimtötenden Eigenschaften kann man bei den verschiedensten Erkrankungen und Verletzungen der Haut nutzen.
Die ätherischen Öle der Pflanze wirken kühlend und schmerzlindernd. Sie sind daher bestens geeignet bei der Behandlung von Sportverletzungen und sollten in keiner Sporttasche fehlen.
..
Trinken Sie je eine Tasse Johanniskrauttee morgens und abends über einen längeren Zeitraum, mindestens sechs Wochen. Der Tee kann heiß oder kalt aufgegossen werden. Ein Aufguss mit kaltem Wasser erzielt bei manchen Menschen eine schnellere Wirkung und enthält wesentlich weniger Gerbstoffe als ein Heißaufguss. Dieser ist daher vor allem bei einer angestrebten Wirkung auf den Herzmuskel zu empfehlen und schmeckt außerdem besser. Übergießen Sie in einer großen Tasse zwei Teelöffel des getrockneten Krautes mit siedendem Wasser und lassen Sie den Sud 10 Minuten zugedeckt ziehen. Für einen Kalt-aufguss bringen Sie dieselbe Menge kaltes Wasser zusammen mit dem Kraut zum Sieden, und gießen den Tee nach fünf Minuten ab.

Wichtig für den Erfolg der Behandlung ist gerade in den Herbst- und Wintermonaten der tägliche Aufenthalt im Freien, natürlich bei Tageslicht, um zumindest das wenige Licht für unseren Körper und unsere Seele nutzbar zu machen.
....

 
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Tschüss Leon, Ich bin ganz mit Dir einverstanden....... warum immer Neuigkeiten den Vorzug geben, wenn wir doch Fast alles bei uns zur Hand haben.

Gruss Dany
 
Beifuß

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Heilwirkung:Appetitlosigkeit,
beruhigend,
Blähungen,
Blasenentzündung,
Chronische Eierstockentzündung,
Durchblutungsfördernd,
Frauenheilkunde,
Galle treibend,
Menstruationsfördernd,
Muskelkater,
Gebärmutterkrämpfe,
müde Beine,
Nervenanspannung,
Neuralgien,
Schlafstörungen,
Verdauungsfördernd,
Wehenfördernd,
Wechseljahrsbeschwerden,
wissenschaftlicher Name:Artemisia vulgarisPflanzenfamilie:Korbblütler = Asteraceae
englischer Name:Mugwortvolkstümlicher Name:Mugwurz, Buckell, Jungfernkraut, Gänsekraut, Wilder Wermut, SonnwendgürtelVerwendete Pflanzenteile:das ganze Kraut, WurzelInhaltsstoffe:Gerbstoffe, Bitterstoffe, äther. Öl mit: Cineol, ThujonSammelzeit:Kraut: Juli / September, Wurzel: Spätherbst
Beifuss

Der Beifuß wächst auf armen Böden und ist leicht zu finden. Er wird bis zu 2 m hoch und sieht manchmal aus wie ein großer Kerzenleuchter.

Bei Rheuma oder schmerzenden Gelenken kann man ein Öl mit Beifuß ansetzen und dann die entsprechenden Stellen damit einreiben.

Uta
 
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Brennessel enthalten viel Vitamin C (jetzt gibt es die jungen Blätter!); Gänseblümchen ebenfalls....

Hier wird beschrieben, was man mit Kräutern so alles machen kann:
Bücher von Amazon
ISBN: 389566149X


Gruss,
Uta
 
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Hallo,

alles schön und gut, aber es gibt da zwei "Exoten", die so wichtig sind, dass sie aus der modernen Phytotherapie nicht mehr wegzudenken sind. Dies sind "Sutherlandia frutescens" und Warburgia salutaris" Die "Sutherlandia wurde am besten in der Natur und Heilen vorgestellt, der "Warburia salutaris" (Pfefferborkenbaum) in der Zeitschrift Bio.

Bitte informiert Euch doch auch über diese Pflanzen


Herzlichst

Holger
 
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Hallo Hawkking,

die Sutherlandia frutescens würde ich nicht unbedingt als Exoten sehen. Es ist ein Altwelt - Gewächs, das unter anderem eine Reihe von Amino - Säuren enthält und stärkend auf das Immunsystem und den Stoffwechsel wirkt.

Auch der Pfefferborkenbaum (Warburgia salutaris) ist ein Altwelt - Bewohner.
Seine Wirkung, sowohl präventiv als auch kurativ, gegen Bronchial- und Lungenerkrankungen, gilt als nachgewiesen.

Man könnte jetzt noch eine ganze Reihe anderer Pflanzen aus der afrikanischen "Urwaldapotheke";), wie zum Beispiel das populär gewordene "Umckaloabo" - die "Kapland - Pelargonie", (was übersetzt nichts anderes bedeutet als "Starker Husten" :D) anführen.

Trotzdem:
Ich persönliche halte, aus verschiedenen Gründen, die Anwendung von heimischen oder lange eingeführten Pflanzen, für sinnvoller, als immer wieder neue „Exoten zu entdecken“ und einzuführen.
, bzw. würde ich es begrüßen, wenn sich auch die Phytotherapie noch mehr mit der Erforschung der zum Teil vergessenen Wirksamkeit hiesiger Gewächse, beschäftigen würde!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Hallo Leon,

die Bedeutung des Namens "Umcalambo" bedeutete Halsweh und beruht auf einem Missverständnis eines Afrikareisenden ("Forscher?!"), dem von traditionellen Heilern geholfen wurde. Es bedeutet: "Halsweh"

Egal, keine Erbsenzählerei, die Pflanzen "Sutherlandia frutescens" und "Warburgia salutaris" bergen aber noch viel mehr Geheimnisse, als Sie uns arroganten Weißen bisher preisgegeben haben. Ich habe jahrelang mit beiden Pflanzen gearbeitet und auch auf ganz anderen Gebieten erstaunliche Ergebnisse erzielt.

Zur Zeit arbeite ich unter anderem mit einem Pharmazeuten zusammen, der im Rahmen des Kompetenznetzes für seine Promotion Sutherlandia als Therapieergänzung einsetzen will. Es werden Doppelblindstudien zur Steigerung der CD4 Zellen im großen Umfang angestellt werden.

Auch "Warburgia" hat noch viel mehr Potenzial. Der bekante Professor Dr. Michael Wink bezeichnete diese Pflanze im persönlichen Gespräch mit mir als: "Den Hammer!"

Also, bitte nicht vorschnell urteilen, womit ich unsere heimische Pflanzenwelt nicht abwerten will!

Gruß

Holger
 
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Hallo Hawkking,

ich bin allerdings auch der Letzte, der Ausländer abwerten will :D (also ausländische Pflanzen;)) . Ich würde mir nur ein wenig mehr Forschungsenergie im Bezug auf die heimischen und heimisch gewordenen Pflanzen wünschen .... da liegen viele vergessene Kompetenzen verborgen ;)!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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