Zwei französische Musiker fanden das heraus: sie gaben Krebszellen in Teströhrchen, setzten diese 21 Minuten lang einem bestimmten Ton aus und siehe da, sie begannen sich aufzulösen! Das zeigt, dass die tatsächlichen Schwingungen, das physikalische Hervorbringen einer bestimmten Frequenz im Körper eine enorme Auswirkung auf die erkrankten Zellen hat. Auch wenn Musik hören, viele positive Auswirkungen auf den Organismus hat, ist es für Krebspatienten noch wichtiger selbst Musik zu machen. Es geht dabei darum einen Ton zu erzeugen, sei es durch die eigene Stimme oder ein Instrument, der den betroffenen Teil des Körpers stimuliert. Das ist gleichzeitig eine wunderbare Möglichkeit mit sich selbst in Kontakt zu kommen und eine heilende Körperreise anzutreten. Wichtig ist jedoch zu betonen, dass Einsatz von Musik keinesfalls eine ärztliche Behandlung ersetzen, sondern lediglich als zusätzliche Ergänzung dienen kann.
Wie fast überall gibt es bei der Musikheilung kein Richtig oder Falsch. Der Ton der Ihre Kopfschmerzen verschwinden lässt, ist nicht unbedingt der gleiche, der jemand anderem hilft. Grund dafür ist die natürliche Resonanzfrequenz, die bei jedem Menschen eine andere ist.
Überhaupt leiden viele Menschen heute unter chronischen Schmerzen – eine Geisel der westlichen Welt. Es gibt wenig, was das Leben so beeinträchtigen kann, wie Dauerschmerz. Schlafmuster sind gestört, die Fähigkeit rational zu denken und Informationen zu verarbeiten, wird erschwert, und soziale Aktivitäten sind oft eingeschränkt. Wenn die richtige Frequenz verwendet wird, kann Schall tatsächlich den gefühlten Schmerz herabsetzen. Bei Geburten bis hin zu Verbrennungen, hilft die Musik Menschen sich von ihrem Schmerz zu lösen und positiv mit ihm umzugehen. So weiss Univ. Prof. Dr. Erich Vanecek, Professor für Musikpsychologie, dass viele Zahnarztpraxen sich die wohltuende Wirkung von Musik zunutze machen. Er würde sich jedoch wünschen, das jeder Patient aus einem bestimmten Repertoire wählen kann. Denn während beim einen Rockmusik Ängste auflöst, sind es für den anderen sanfte Klänge. Prof. Vanecek berichtet weiters von einer brandneuen Studie. „Glücklich singen – singend glücklich“ . Blut von sechs Sägerinnen wurden vor, während und nach einem Lifeliederabend abgenommen. Es wurden Serotonin, Dopamin und Adrenalin getestet. Bei fünf von ihnen wurden eindeutige Veränderungen im Blut festgestellt. Etwaiges Lampenfieber wurde bei der Auswertung berücksichtigt. Prof. Vanecek: „Wir gehen davon aus, dass mit der Musik ein eindeutiger Baustein zur Gesundheit gelegt wird.“
Für viele TherapeutInnen ist die Musiktherapie bereits ein fixer Bestandteil geworden. „Sie ist ein Schlüssel für eine Türe, die geöffnet wird. Sie ist nicht als Medikament zu verstehen, sondern entfaltet erst im Zusammenhang mit therapeutischem Handeln ihre Wirkung“, so Prof. Vanecek. Er selbst versteht sich als Glücksforscher.
Es ist erwiesen, dass sämtlichen Gefühlszuständen mit verschiedensten klassischen Musikrichtungen begegnet werden kann: Der Berliner Musikwissenschafter Prof. Christoph Rueger hat dazu eine musikalische Hausapotheke zusammengestellt. Ein kleiner Auszug daraus: bei Depressionen „Das Phantom der Oper“ (A. Lloyd Webber); bei Schlafstörungen die „Mondscheinsonate“ (Beethoven); bei Angst „Herzog Blaubarts Burg“ (Béla Bartok); bei Verzweiflung „Klavierkonzert d-Moll, KV 466 (W.A.Mozart).
Einzutauchen in die Welt der Musik, kann eine faszinierende Reise in die unterschiedlichsten Klang – und Erlebniswelten sein. Lassen Sie sich einfach anstecken von ihrer Zauberkraft und finden Sie Ihre ganz persönliche Musikrichtung.